Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes44: Unterschied zwischen den Versionen
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10. Quis formavit deum, et sculptile conflavit ad nihil utile? <br/> | 10. Quis formavit deum, et sculptile conflavit ad nihil utile? <br/> | ||
11. Ecce omnes participes ejus | 11. Ecce omnes participes ejus confundentur: fabri enim sunt ex hominibus: convenient omnes, stabunt et pavebunt et confundentur simul. <br/> | ||
12. Faber ferrarius lima operatus est: in prunis, et in malleis formavit illud, et operatus est in brachio fortitudinis suæ: esuriet et deficiet, non bibet aquam, et lassescet. <br/> | 12. Faber ferrarius lima operatus est: in prunis, et in malleis formavit illud, et operatus est in brachio fortitudinis suæ: esuriet et deficiet, non bibet aquam, et lassescet. <br/> | ||
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21. Memento horum Jacob, et Israel, quoniam servus meus es tu: formavi te, servus meus es tu Israel, ne obliviscaris mei. <br/> | 21. Memento horum Jacob, et Israel, quoniam servus meus es tu: formavi te, servus meus es tu Israel, ne obliviscaris mei. <br/> | ||
22. Delevi ut nubem iniquitates tuas, et quasi nebulam peccata tua: revertere ad me, quoniam redemi te. <br/> | 22. Delevi ut nubem iniquitates tuas, et quasi nebulam peccata tua: revertere ad me, quoniam redemi te. <br/> | ||
23. Laudate cœli, | 23. Laudate cœli, quoniam misericordiam fecit Dominus: jubilate extrema terræ, resonate montes laudationem, saltus et omne lignum ejus: quoniam redemit Dominus Jacob, et Israel gloriabitur. <br/> | ||
24. Hæc dicit Dominus redemptor tuus, et formator tuus ex utero: Ego sum Dominus, faciens omnia, extendens cœlos solus, stabiliens terram, et nullus mecum. <br/> | 24. Hæc dicit Dominus redemptor tuus, et formator tuus ex utero: Ego sum Dominus, faciens omnia, extendens cœlos solus, stabiliens terram, et nullus mecum. <br/> | ||
25. Irrita faciens signa divinorum, et ariolos in furorem vertens. Convertens sapientes retrorsum: et scientiam eorum stultam faciens. <br/> | 25. Irrita faciens signa divinorum, et ariolos in furorem vertens. Convertens sapientes retrorsum: et scientiam eorum stultam faciens. <br/> | ||
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1. Und jetzt<sup>1</sup> höre, Jakob, mein Knecht, und Israel, den ich erkoren! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT: | 1. Und jetzt<sup>1</sup> höre, Jakob, mein Knecht, und Israel, den ich erkoren! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer30|Jer 30,10]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer46|Jer 46,27]]''] <br/> | ||
2. So spricht der Herr, der dich erschaffen und gebildet,<sup>2</sup> dein Hort vom Mutterleibe<sup>3</sup> an: Fürchte dich nicht, mein Knecht, Jakob, du Bevorzugter,<sup>4</sup> den ich erkoren! <br/> | 2. So spricht der Herr, der dich erschaffen und gebildet,<sup>2</sup> dein Hort vom Mutterleibe<sup>3</sup> an: Fürchte dich nicht, mein Knecht, Jakob, du Bevorzugter,<sup>4</sup> den ich erkoren! <br/> | ||
3. Denn ich werde Wasser ausgießen auf das Durstige und Ströme auf das Trockene,<sup>5</sup> ich werde meinen Geist auf deine Nachkommenschaft ausgießen und meinen Segen auf deinen Stamm<sup>6</sup> <br/> | 3. Denn ich werde Wasser ausgießen auf das Durstige und Ströme auf das Trockene,<sup>5</sup> ich werde meinen Geist auf deine Nachkommenschaft ausgießen und meinen Segen auf deinen Stamm<sup>6</sup> <br/> | ||
4. und sie werden sprossen inmitten des Grünen, wie Weiden an fließendem Wasser. <br/> | 4. und sie werden sprossen inmitten des Grünen, wie Weiden an fließendem Wasser. <br/> | ||
5. Der wird sprechen: Ich bin des Herrn, jener den Namen Jakobs rufen,<sup>7</sup> dieser mit seiner Hand schreiben:<sup>8</sup> Dem Herrn! und Israels Namen einverleibt werden.<sup>9</sup> <br/> | 5. Der wird sprechen: Ich bin des Herrn, jener den Namen Jakobs rufen,<sup>7</sup> dieser mit seiner Hand schreiben:<sup>8</sup> Dem Herrn! und Israels Namen einverleibt werden.<sup>9</sup> <br/> | ||
6. So spricht der Herr, der König Israels und dessen Erlöser, der Herr der Heerscharen: Ich bin der Erste und ich der Letzte und außer mir ist kein Gott. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes41|Jes 41,4]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes48|Jes 48,12]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT: | 6. So spricht der Herr, der König Israels und dessen Erlöser, der Herr der Heerscharen: Ich bin der Erste und ich der Letzte und außer mir ist kein Gott. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes41|Jes 41,4]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes48|Jes 48,12]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Offenb01|Offenb 1,8.17]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Offenb22|Offenb 22,13]]''] <br/> | ||
7. Wer ist mir ähnlich? Er rufe und zeige es mir an; er lege mir das Verfahren vor, seitdem ich dies Volk von alters her gegründet habe; das Kommende und das Zukünftige mögen sie ihnen verkündigen.<sup>10</sup> <br/> | 7. Wer ist mir ähnlich? Er rufe und zeige es mir an; er lege mir das Verfahren vor, seitdem ich dies Volk von alters her gegründet habe; das Kommende und das Zukünftige mögen sie ihnen verkündigen.<sup>10</sup> <br/> | ||
8. Fürchtet euch nicht und werdet nicht verwirrt!<sup>11</sup> Vorlängst habe ich es dir zu wissen getan und angekündigt, ihr seid meine Zeugen!<sup>12</sup> Ist denn ein Gott außer mir, ein Bildner, den ich nicht kännte? <br/> | 8. Fürchtet euch nicht und werdet nicht verwirrt!<sup>11</sup> Vorlängst habe ich es dir zu wissen getan und angekündigt, ihr seid meine Zeugen!<sup>12</sup> Ist denn ein Gott außer mir, ein Bildner, den ich nicht kännte? <br/> | ||
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13. Der Holzschnitzer spannt die Schnur, gestaltet sein Werk mit dem Hobel, fertigt es nach dem Winkelmaß, rundet es ab mit dem Zirkel und macht es zum Bildnis eines Mannes, wie einen schönen Menschen, der in einem Hause wohnt. <br/> | 13. Der Holzschnitzer spannt die Schnur, gestaltet sein Werk mit dem Hobel, fertigt es nach dem Winkelmaß, rundet es ab mit dem Zirkel und macht es zum Bildnis eines Mannes, wie einen schönen Menschen, der in einem Hause wohnt. <br/> | ||
14. Er fällt Zedern, nimmt Steineiche und Eiche, die unter den Bäumen des Waldes gestanden, er hat eine Fichte gepflanzt, die der Regen nährte <br/> | 14. Er fällt Zedern, nimmt Steineiche und Eiche, die unter den Bäumen des Waldes gestanden, er hat eine Fichte gepflanzt, die der Regen nährte <br/> | ||
15. und die den Menschen zur Feuerung dient; er nimmt davon und wärmt sich, er heizt ein und | 15. und die den Menschen zur Feuerung dient; er nimmt davon und wärmt sich, er heizt ein und bäckt Brot; von dem Reste aber macht er einen Gott und betet an, macht ein Bild und fällt vor ihm nieder. <br/> | ||
16. Die Hälfte davon hat er im Feuer verbrannt<sup>17</sup> und durch diese Hälfte isst er Fleisch,<sup>18</sup> kocht sich ein Gericht, wird satt, wärmt sich und spricht: Ei, es wird mir warm, ich fühle das Feuer!<sup>19</sup> <br/> | 16. Die Hälfte davon hat er im Feuer verbrannt<sup>17</sup> und durch diese Hälfte isst er Fleisch,<sup>18</sup> kocht sich ein Gericht, wird satt, wärmt sich und spricht: Ei, es wird mir warm, ich fühle das Feuer!<sup>19</sup> <br/> | ||
17. Den Rest aber macht er sich zu einem Gotte und zu einem Götzenbilde; er fällt davor nieder, betet es an und fleht, indem er spricht: Errette mich, denn du bist mein Gott! <br/> | 17. Den Rest aber macht er sich zu einem Gotte und zu einem Götzenbilde; er fällt davor nieder, betet es an und fleht, indem er spricht: Errette mich, denn du bist mein Gott! <br/> | ||
18. Sie wissen es nicht und verstehen es nicht; denn verklebt sind ihre Augen, dass sie nicht sehen<sup>20</sup> und damit sie nicht begreifen in ihrem Herzen. <br/> | 18. Sie wissen es nicht und verstehen es nicht; denn verklebt sind ihre Augen, dass sie nicht sehen<sup>20</sup> und damit sie nicht begreifen in ihrem Herzen. <br/> | ||
19. Sie bedenken es nicht in ihrem Sinne und haben nicht so viel Gefühl und Verstand, dass sie sagten: Eine Hälfte davon habe ich im Feuer verbrannt,<sup>21</sup> habe Brot über seinen Kohlen gebacken, Fleisch gekocht und gegessen und von dem Überreste sollte ich einen Götzen machen? | 19. Sie bedenken es nicht in ihrem Sinne und haben nicht so viel Gefühl und Verstand, dass sie sagten: Eine Hälfte davon habe ich im Feuer verbrannt,<sup>21</sup> habe Brot über seinen Kohlen gebacken, Fleisch gekocht und gegessen und von dem Überreste sollte ich einen Götzen machen? vor einem Stück Holz niederfallen? <br/> | ||
20. Ein Teil von ihm ist Asche,<sup>22</sup> ein törichtes Herz betet es an und keiner rettet seine Seele und sagt: Vielleicht ist Lüge in meiner Rechten?<sup>23</sup> <br/> | 20. Ein Teil von ihm ist Asche,<sup>22</sup> ein törichtes Herz betet es an und keiner rettet seine Seele und sagt: Vielleicht ist Lüge in meiner Rechten?<sup>23</sup> <br/> | ||
21. Gedenke daran, Jakob und Israel, denn du bist mein Knecht; ich habe dich gebildet, mein Knecht bist du, Israel,<sup>24</sup> vergiss meiner nicht!<sup>25</sup> <br/> | 21. Gedenke daran, Jakob und Israel, denn du bist mein Knecht; ich habe dich gebildet, mein Knecht bist du, Israel,<sup>24</sup> vergiss meiner nicht!<sup>25</sup> <br/> | ||
22. Ich | 22. Ich tilgte deine Vergehen wie eine Wolke, wie Nebel deine Sünden;<sup>26</sup> kehre zurück zu mir, denn ich erlöse dich! <br/> | ||
23. Lobpreiset, ihr Himmel! | 23. Lobpreiset, ihr Himmel! denn der Herr wirkt Barmherzigkeit; jubelt, ihr Enden<sup>27</sup> der Erde, erschallet von Lob, ihr Berge, du Wald und jeder Baum darin! denn der Herr erlöst Jakob und Israel wird herrlich.<sup>28</sup> <br/> | ||
24. So spricht der Herr, dein Erlöser und dein Bildner vom Mutterleibe her: Ich bin der Herr, der alles vollbringt,<sup>29</sup> der allein die Himmel ausspannt und die Erde festigt, und niemand hilft mir; <br/> | 24. So spricht der Herr, dein Erlöser und dein Bildner vom Mutterleibe her: Ich bin der Herr, der alles vollbringt,<sup>29</sup> der allein die Himmel ausspannt und die Erde festigt, und niemand hilft mir; <br/> | ||
25. der die Zeichen der Wahrsager vereitelt und die Lügenpropheten verwirrt; der die Weisen rückwärts drängt und ihre Weisheit zur Torheit macht; <br/> | 25. der die Zeichen der Wahrsager vereitelt und die Lügenpropheten verwirrt; der die Weisen rückwärts drängt und ihre Weisheit zur Torheit macht; <br/> | ||
26. der das Wort seines Dieners<sup>30</sup> bestätigt und den Bescheid seiner Boten erfüllt; der zu Jerusalem spricht: Werde bewohnt! | 26. der das Wort seines Dieners<sup>30</sup> bestätigt und den Bescheid seiner Boten erfüllt; der zu Jerusalem spricht: Werde bewohnt! und zu den Städten Judas: Werdet erbaut! und der ihre Trümmer wieder herstellt; <br/> | ||
27. Der ich zur Tiefe spreche: Versiege! | 27. Der ich zur Tiefe spreche: Versiege! und deine Ströme trockne ich aus;<sup>31</sup> <br/> | ||
28. der ich zu Cyrus<sup>32</sup> spreche: Du bist mein Hirt!<sup>33</sup> und du wirst all mein Wohlgefallen vollbringen;<sup>34</sup> der ich zu Jerusalem sage: Werde erbaut! | 28. der ich zu Cyrus<sup>32</sup> spreche: Du bist mein Hirt!<sup>33</sup> und du wirst all mein Wohlgefallen vollbringen;<sup>34</sup> der ich zu Jerusalem sage: Werde erbaut! und zu dem Tempel: Werde gegründet!<sup>35</sup> <br/> | ||
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===Fußnote=== | ===Fußnote=== | ||
Kap. 44 ('''1''') Trotz dieser Sündhaftigkeit, die Israel über und über bedeckt, in seiner Wurzel gründet und seine Spitze vergiftet, bewahrt ihm der Herr die Treue und tröstet es. - ('''2''') Die Titel Gottes zeigen, dass der Herr die erste Ursache der Rettung ist. - ('''3''') Der Mutterschoß ist der Anfang der Bildung des Volkes in der außergewöhnlichen Empfängnis Saras. - ('''4''') Jeschurun. Dieser Name findet sich auch [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos32|5Mos 32,15]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos33|5Mos 33,5.26]]'']: Trautes Volk. - ('''5''') Wohl vom Natursegen zu verstehen, der im Alten Testamente ein Beweis der Liebe Gottes und eine Belohnung der Tugendübung war. - ('''6''') Der reichlichen Geistesausgießung folgt der Segen: Gottes Auge weilt mit Liebe auf den Begnadigten, ihnen stets neue Huld, neues Wohlwollen, neue Segnungen und Gnadenspenden mitteilend. Folge Davon ist V. 4 das segensreiche Gedeihen des Volkes. - ('''7''') Hebr.: Mit dem Namen Jakobs rufen, ihn preisend ausrufen und so bekunden, welchem Volke man angehören wolle. - ('''8''') Schriftlich erklären, kräftiger Weise als das bloße Sprechen. Man wird sich mit Eifer herandrängen. - ('''9''') Lebt Gottes Geist im Volke, so zieht es zum wirksamen Anschlusse an sich und zur Kenntnis Gottes die Heidenvölker an, seinen Beruf erfüllend, Gott zur Ehre und zum Lobpreis, den Nationen zum Segen zu sein. Im Hebr. | Kap. 44 ('''1''') Trotz dieser Sündhaftigkeit, die Israel über und über bedeckt, in seiner Wurzel gründet und seine Spitze vergiftet, bewahrt ihm der Herr die Treue und tröstet es. - ('''2''') Die Titel Gottes zeigen, dass der Herr die erste Ursache der Rettung ist. - ('''3''') Der Mutterschoß ist der Anfang der Bildung des Volkes in der außergewöhnlichen Empfängnis Saras. - ('''4''') Jeschurun. Dieser Name findet sich auch [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos32|5Mos 32,15]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos33|5Mos 33,5.26]]'']: Trautes Volk. - ('''5''') Wohl vom Natursegen zu verstehen, der im Alten Testamente ein Beweis der Liebe Gottes und eine Belohnung der Tugendübung war. - ('''6''') Der reichlichen Geistesausgießung folgt der Segen: Gottes Auge weilt mit Liebe auf den Begnadigten, ihnen stets neue Huld, neues Wohlwollen, neue Segnungen und Gnadenspenden mitteilend. Folge Davon ist V. 4 das segensreiche Gedeihen des Volkes. - ('''7''') Hebr.: Mit dem Namen Jakobs rufen, ihn preisend ausrufen und so bekunden, welchem Volke man angehören wolle. - ('''8''') Schriftlich erklären, kräftiger Weise als das bloße Sprechen. Man wird sich mit Eifer herandrängen. - ('''9''') Lebt Gottes Geist im Volke, so zieht es zum wirksamen Anschlusse an sich und zur Kenntnis Gottes die Heidenvölker an, seinen Beruf erfüllend, Gott zur Ehre und zum Lobpreis, den Nationen zum Segen zu sein. Im Hebr. lautet das letzte Glied: Und ehrend den Namen Israels nennen. - ('''10''') Der Beweis ist ein zweifacher: Gott hat, seitdem er das alte Volk gegründet, sich als lebendigen Gott durch Geschichte und Prophetie erwiesen, die Götter vermögen weder diesem Ähnliches aus ihrer Vergangenheit an die Seite zu setzen noch auch von jetzt an für die Zukunft etwas vorauszusagen; beides aber vollbringt der Herr. Hebr.: Wer verkündigt gleich mir, und er zeige es an und lege mir dar, seit ich gegründet das ewige Volk (das Menschengeschlecht). - ('''11''') Auf diesen Gott gestützt, kann Israel sich einer vollen Zuversicht hingeben. - ('''12''') Die vertrauensvolle Zuversicht ruht auf der Wahrheit, dass der Herr der einzige Gott und außer ihm keine Macht ist, die nicht ganz in seiner Gewalt wäre. In demselben Sinne das Hebr.: Es ist kein Fels, ich weiß keinen. – Fels ist Gott als sicherer Hort seines Volkes. - ('''13''') Die Götzenanbeter müssen selbst eingestehen, dass ihre Götter leblose Klötze sind. - ('''14''') Die Götzenanbeter. - ('''15''') Hebr.: Wer hat das Bild gegossen, damit es nichts nütze? - ('''16''') Es kostet Mühe, ehe ein solcher unnützer Götze fertig wird. Der Künstler muss sich mit Nahrung stärken, sonst verschmachtet er über der langwierigen Arbeit. - ('''17''') Zuerst misst der Zimmermann mit er Schnur die Länge und Breite des Götzenbildes ab, dass er sich aus einem Baume haut. Dann hobelt er das Stück zu und bildet es nach dem Winkelmaß und Zirkel – ein Götzenbild, in einem Hause aufgestellt zu werden. Hebr.: Er spannt die Schnur, zeichnet ihn ab mit dem Rötel, führt ihn aus mit hobeln und mit dem Zirkel zeichnet er ihn. - ('''18''') Die eine Hälfte ist Brennholz und Holz zum Kochen. - ('''19''') Entweder am Feuer oder die am Feuer gekochten Stücke. - ('''20''') Wie unentschuldbar ist Torheit und Sünde des Götzendienstes! - ('''21''') Sie haben sich freiwillig der besseren Einsicht verschlossen und der geistige Stumpfsinn ist Folge jener Vernachlässigung V. 19, 20. - ('''22''') Ein Teil des Götzen ist Asche, weil ein Teil desselben Holzstückes, aus dem jener geformt ward, zu Asche verbrannt wurde. Asche ist zugleich ein Bild des Inhaltsleeren, Zerstiebenden. - ('''23''') Wer so handelt, stürzt seine Seele ins Verderben, da er nicht bedenkt, dass ein von Menschenhand geformter Götze in sich ein Unding und der Glaube an ihn Lüge und plumpe Selbsttäuschung ist. - ('''24''') Israel soll sich, dessen eingedenk, vor dem Götzenbilde hüten, treu und fest an Gott halten, da er das Volk erschaffen und erwählt hat. - ('''25''') Hebr.: Du bleibst mir unvergessen. - ('''26''') Der Vergleichungspunkt ist das gänzliche Verschwinden, die völlige Wegtilgung. - ('''27''') Hebr.: Tiefen der Erde, die Unterwelt. So streift der Ausblick auf die Erlösung bis an die äußerste Grenze, die Auferstehung der Toten. - ('''28''') Da das Geschöpf selbst an der Erlösung teilhaben soll, wird es auch zum Danke für dieselbe aufgefordert. Wie Grund, so Gegenstand des Preises ist Gottes erbarmende Gnade, die Erlösung und Gott wie er sich an Israel verherrlicht. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes12|Jes 12,6]]'']. - ('''29''') Der allgemeinen Aussage folgt die spezielle Durchführung in der physischen Welt, dem Himmel und der Erde, sodann in der intellektuellen Welt. In dieser werden diejenigen namhaft gemacht, die sich einer besonderen göttlichen oder sonstigen menschlichen Weisheit rühmen; deren Weisheit, mag sie welcher Quelle immer entstammen, vereitelt der Herr. - ('''30''') Das an seinen Knecht, an Israel ergangene Wort. - ('''31''') Hier ist unverkennbar eine Beziehung auf Babylon und dessen Eroberung durch Cyrus gegeben. Die Eroberung Babylons bahnte den Weggefährten den Weg in die Heimat. - ('''32''') Der erste Befreier wird hier mit seinem Namen eingeführt. Nach Flav. Josephus (Antiqu. 11,1.2) bewog diese Stelle den Cyrus, den Weggeführten die Heimkehr zu gestatten. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Esr01|Esr 1,2]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Chr36|2Chr 36,23]]'']. - ('''33''') Cyrus soll Hirte des Volkes Gottes sein, d.h. das seiner eigenen Weide entrissene und im fremden Lande wie in der Wüste schmachtende Volk in seine Heimatgefilde zurückführen. Das Bild des Hirten ist in der heiligen Schrift ein sehr häufiges. - ('''34''') Von Gott zum Hirten bestellt, wird Cyrus den Willen Gottes erfüllen, d.h.: Gottes Plan betreffs seines Volkes ausführen. - ('''35''') Dies wird der Herr durch Cyrus tun lassen. | ||
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Aktuelle Version vom 27. Mai 2023, 06:59 Uhr
Prophetia Isaiiæ. Caput XLIV.
Prophezeiung des Isaias Kap. 44
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1. Et nunc audi Jacob serve meus, et Israel quem elegi: 2. Hæc dicit Dominus faciens et formans, ab utero auxiliator tuus: noli timere serve meus Jacob, et rectissime, quem elegi. 7. Quis similis mei? vocet, et annuntiet: et ordinem exponat mihi, ex quo constitui populum antiquum: ventura et quæ futura sunt annuntient eis. 8. Nolite timere, neque conturbemini: ex tunc audire te feci, et annuntiavi: vos estis testes mei: numquid est Deus absque me, et formator, quem ego non noverim? 10. Quis formavit deum, et sculptile conflavit ad nihil utile? 12. Faber ferrarius lima operatus est: in prunis, et in malleis formavit illud, et operatus est in brachio fortitudinis suæ: esuriet et deficiet, non bibet aquam, et lassescet. 14. Succidit cedros, tulit ilicem, et quercum, quæ steterat inter ligna saltus: plantavit pinum, quam pluvia nutrivit. 18. Nescierunt, neque intellexerunt: obliti enim sunt ne videant oculi eorum, et ne intelligant corde suo. 19. Non recogitant in mente sua, neque cognoscunt, neque sentiunt, ut dicant: Medietatem ejus combussi igni, et coxi super carbones ejus panes: coxi carnes et comedi, et de reliquo ejus idolum faciam? ante truncum ligni procidam? 20. Pars ejus cinis est: cor insipiens adoravit illud, et non liberabit animam suam, neque dicet: Forte mendacium est in dextera mea. 27. Qui dico profundo: Desolare, et flumina tua arefaciam.
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1. Und jetzt1 höre, Jakob, mein Knecht, und Israel, den ich erkoren! [Jer 30,10; Jer 46,27]
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Fußnote
Kap. 44 (1) Trotz dieser Sündhaftigkeit, die Israel über und über bedeckt, in seiner Wurzel gründet und seine Spitze vergiftet, bewahrt ihm der Herr die Treue und tröstet es. - (2) Die Titel Gottes zeigen, dass der Herr die erste Ursache der Rettung ist. - (3) Der Mutterschoß ist der Anfang der Bildung des Volkes in der außergewöhnlichen Empfängnis Saras. - (4) Jeschurun. Dieser Name findet sich auch [5Mos 32,15; 5Mos 33,5.26]: Trautes Volk. - (5) Wohl vom Natursegen zu verstehen, der im Alten Testamente ein Beweis der Liebe Gottes und eine Belohnung der Tugendübung war. - (6) Der reichlichen Geistesausgießung folgt der Segen: Gottes Auge weilt mit Liebe auf den Begnadigten, ihnen stets neue Huld, neues Wohlwollen, neue Segnungen und Gnadenspenden mitteilend. Folge Davon ist V. 4 das segensreiche Gedeihen des Volkes. - (7) Hebr.: Mit dem Namen Jakobs rufen, ihn preisend ausrufen und so bekunden, welchem Volke man angehören wolle. - (8) Schriftlich erklären, kräftiger Weise als das bloße Sprechen. Man wird sich mit Eifer herandrängen. - (9) Lebt Gottes Geist im Volke, so zieht es zum wirksamen Anschlusse an sich und zur Kenntnis Gottes die Heidenvölker an, seinen Beruf erfüllend, Gott zur Ehre und zum Lobpreis, den Nationen zum Segen zu sein. Im Hebr. lautet das letzte Glied: Und ehrend den Namen Israels nennen. - (10) Der Beweis ist ein zweifacher: Gott hat, seitdem er das alte Volk gegründet, sich als lebendigen Gott durch Geschichte und Prophetie erwiesen, die Götter vermögen weder diesem Ähnliches aus ihrer Vergangenheit an die Seite zu setzen noch auch von jetzt an für die Zukunft etwas vorauszusagen; beides aber vollbringt der Herr. Hebr.: Wer verkündigt gleich mir, und er zeige es an und lege mir dar, seit ich gegründet das ewige Volk (das Menschengeschlecht). - (11) Auf diesen Gott gestützt, kann Israel sich einer vollen Zuversicht hingeben. - (12) Die vertrauensvolle Zuversicht ruht auf der Wahrheit, dass der Herr der einzige Gott und außer ihm keine Macht ist, die nicht ganz in seiner Gewalt wäre. In demselben Sinne das Hebr.: Es ist kein Fels, ich weiß keinen. – Fels ist Gott als sicherer Hort seines Volkes. - (13) Die Götzenanbeter müssen selbst eingestehen, dass ihre Götter leblose Klötze sind. - (14) Die Götzenanbeter. - (15) Hebr.: Wer hat das Bild gegossen, damit es nichts nütze? - (16) Es kostet Mühe, ehe ein solcher unnützer Götze fertig wird. Der Künstler muss sich mit Nahrung stärken, sonst verschmachtet er über der langwierigen Arbeit. - (17) Zuerst misst der Zimmermann mit er Schnur die Länge und Breite des Götzenbildes ab, dass er sich aus einem Baume haut. Dann hobelt er das Stück zu und bildet es nach dem Winkelmaß und Zirkel – ein Götzenbild, in einem Hause aufgestellt zu werden. Hebr.: Er spannt die Schnur, zeichnet ihn ab mit dem Rötel, führt ihn aus mit hobeln und mit dem Zirkel zeichnet er ihn. - (18) Die eine Hälfte ist Brennholz und Holz zum Kochen. - (19) Entweder am Feuer oder die am Feuer gekochten Stücke. - (20) Wie unentschuldbar ist Torheit und Sünde des Götzendienstes! - (21) Sie haben sich freiwillig der besseren Einsicht verschlossen und der geistige Stumpfsinn ist Folge jener Vernachlässigung V. 19, 20. - (22) Ein Teil des Götzen ist Asche, weil ein Teil desselben Holzstückes, aus dem jener geformt ward, zu Asche verbrannt wurde. Asche ist zugleich ein Bild des Inhaltsleeren, Zerstiebenden. - (23) Wer so handelt, stürzt seine Seele ins Verderben, da er nicht bedenkt, dass ein von Menschenhand geformter Götze in sich ein Unding und der Glaube an ihn Lüge und plumpe Selbsttäuschung ist. - (24) Israel soll sich, dessen eingedenk, vor dem Götzenbilde hüten, treu und fest an Gott halten, da er das Volk erschaffen und erwählt hat. - (25) Hebr.: Du bleibst mir unvergessen. - (26) Der Vergleichungspunkt ist das gänzliche Verschwinden, die völlige Wegtilgung. - (27) Hebr.: Tiefen der Erde, die Unterwelt. So streift der Ausblick auf die Erlösung bis an die äußerste Grenze, die Auferstehung der Toten. - (28) Da das Geschöpf selbst an der Erlösung teilhaben soll, wird es auch zum Danke für dieselbe aufgefordert. Wie Grund, so Gegenstand des Preises ist Gottes erbarmende Gnade, die Erlösung und Gott wie er sich an Israel verherrlicht. Vergl. [Jes 12,6]. - (29) Der allgemeinen Aussage folgt die spezielle Durchführung in der physischen Welt, dem Himmel und der Erde, sodann in der intellektuellen Welt. In dieser werden diejenigen namhaft gemacht, die sich einer besonderen göttlichen oder sonstigen menschlichen Weisheit rühmen; deren Weisheit, mag sie welcher Quelle immer entstammen, vereitelt der Herr. - (30) Das an seinen Knecht, an Israel ergangene Wort. - (31) Hier ist unverkennbar eine Beziehung auf Babylon und dessen Eroberung durch Cyrus gegeben. Die Eroberung Babylons bahnte den Weggefährten den Weg in die Heimat. - (32) Der erste Befreier wird hier mit seinem Namen eingeführt. Nach Flav. Josephus (Antiqu. 11,1.2) bewog diese Stelle den Cyrus, den Weggeführten die Heimkehr zu gestatten. Vergl. [Esr 1,2; 2Chr 36,23]. - (33) Cyrus soll Hirte des Volkes Gottes sein, d.h. das seiner eigenen Weide entrissene und im fremden Lande wie in der Wüste schmachtende Volk in seine Heimatgefilde zurückführen. Das Bild des Hirten ist in der heiligen Schrift ein sehr häufiges. - (34) Von Gott zum Hirten bestellt, wird Cyrus den Willen Gottes erfüllen, d.h.: Gottes Plan betreffs seines Volkes ausführen. - (35) Dies wird der Herr durch Cyrus tun lassen. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 | 57 | 58 | 59 | 60 | 61 | 62 | 63 | 64 | 65 | 66 |
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