Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr09: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 27: | Zeile 27: | ||
11. Per me enim multiplicabuntur dies tui, et addentur tibi anni vitæ. <br/> | 11. Per me enim multiplicabuntur dies tui, et addentur tibi anni vitæ. <br/> | ||
12. Si sapiens fueris, tibimetipsi eris: si autem | 12. Si sapiens fueris, tibimetipsi eris: si autem illusor, solus portabis malum. <br/> | ||
13. Mulier stulta et clamosa, plenaque illecebris, et nihil omnino sciens, <br/> | 13. Mulier stulta et clamosa, plenaque illecebris, et nihil omnino sciens, <br/> | ||
14. Sedit in foribus domus suæ super | 14. Sedit in foribus domus suæ super sellam in excelso urbis loco, <br/> | ||
15. Ut vocaret transeuntes per viam, et pergentes itinere suo: <br/> | 15. Ut vocaret transeuntes per viam, et pergentes itinere suo: <br/> | ||
Version vom 29. November 2015, 11:42 Uhr
Liber Proverbiorum.
Quem Hebræi Misle appellant. Caput IX.
Die Sprüche Salomons. Kap. 9
| |
1.Sapientia ædificavit sibi domum, excidit columnas septem. 3. Misit ancillas suas ut vocarent ad arcem, et ad mœnia civitatis: 4. Si quis est parvulus, veniat ad me. Et insipientibus locuta est: 8. Noli arguere derisorem, ne oderit te. Argue sapientem, et diliget te. 9. Da sapienti occasionem, et addetur ei sapientia. Doce justum, et festinabit accipere. 11. Per me enim multiplicabuntur dies tui, et addentur tibi anni vitæ. 12. Si sapiens fueris, tibimetipsi eris: si autem illusor, solus portabis malum. 13. Mulier stulta et clamosa, plenaque illecebris, et nihil omnino sciens, 16. Qui est parvulus, declinet ad me. Et vecordi locuta est:
|
1.Die Weisheit1 hat sich ein Haus gebaut, sich sieben Säulen ausgehauen.2
|
Fußnote
Kap. 9 (1) Das hebr. Wort hat hier die Form der Mehrheit wie das Wort Elohim, Gott. - (2) Gewöhnlich brauchte man hölzerne Tragsäulen. Die Weisheit hat Säulen ausgehauen: eine Andeutung der erhabenen Würde ihres Hauses. Die Häuser hatten mindestens vier Säulen. Die Zahl sieben weist auf etwas Heiliges, einen Tempel, hin. Dies Haus der Weisheit im vollkommensten Sinne ist die Kirche (Gregor der Gr.), die sieben Pfeiler (Zahl der Vollkommenheit) die Einzelkirchen. (Aug., Greg. D. Gr.) Symbolisch ist Christus dieser Tempel, die sieben Gaben des Heiligen Geistes die Säulen desselben. Der hl. Athanasius, Greg. v. Nyssa, Aug. deuten das Haus auch auf den Leib, den der Heiland aus Maria annahm. Auch auf die hl. Jungfrau wenden einige hl. Väter dieses Bild an. - (3) Diesen Vers erklären Crys., Ambros., Cyprian, Beda von der hl. Eucharistie, auf welche die Kirche denselben gleichfalls im Fronleichnams-Offizium anwendet. - (4) Erst, wenn das Mahl fertig und alles angerichtet ist, ergeht die Einladung. Die Dienerinnen sind insbesondere die Lehrer der Weisheit, im Neuen Testamente die Apostel u.a. - (5) Hebr.: Ihr Ruf ergeht von den Höhen der Stadt. Der Ort ist derselbe wie [Spr 8,1] und [Spr 1,20ff]. - (6) Hebr.: töricht. - (7) Die Einladung der Weisheit und der Torheit (V. 16) wird in dieselben Worte gekleidet. - (8) Genießt die Mahlzeit. - (9) Vergl. [Mt 22,1ff, Lk 14,16ff]. - (10) Erklärung des Bildes; Brot und Wein sind die Weisheitsregeln, welche befähigen, die Torheit zu verlassen. - (11) Nach einige besagen V. 7-10, das die Einladung nicht an die Spötter ergeht, denn solche Leute zurechtzuweisen, bringt nur Schande. Doch vielleicht sind V. 7-10 Begründung zu V. 6a. Lasset von der Torheit! Lasset den Verkehr mit solchen Leuten, denn ihr gewinnt aus demselben nur Hass und Verachtung, kommt zu den Weisen! - (12) Eine Schande ist schon die Erfolglosigkeit, noch mehr die beschimpfende Abweisung. Dazu kommt aber noch der Hass dessen, der sich nicht will zurechtweisen lassen. (V. 8) - (13) Vergl. [Spr 1,7, Spr 2,5]. - (14) Gott. - (15) Begründung zu V. 5-10. - (16) Den Segen der Weisheit schmeckst du allein, vergl. [Job 22,3], so wie du den Unsegen des Spottes selbst tragen musst. Vergl. [4Mos 9,13]. Die Septuag. fügt noch drei Verse an, deren Anfang sich in der Vulgata [Spr 10,4] findet. - (17) Die Torheit wir hier mit den Farben gemalt, mit denen die Ehebrecherin [Spr 7,11] dargestellt ist. Hebr.: Frau Torheit, leidenschaftlich, voll Eitelkeit ist die Unvernunft, gänzlich unwissend. - (18) Und ihr so, auch ohne es zu wollen, nahekommen. - (19) Den auf ihren Pfaden geradeaus Wandelnden. - (20) Unerfahren. Das Wort ist im Hebräischen doppelsinnig. Der Verfasser nimmt es im tadelnden Sinne von Tor, das Weib braucht es für solche, die für angeblich edle Freuden und gebildeten Umgang empfänglich sind. - (21) Die Torheit ladet wie die Weisheit zu einem Mahle ein. Aber welche Gegensätze! Dort Wein, hier Wasser, dort ist ein Gastmahl bereit, hier verstecktes Essen. Dies Mahl besteht aus verbotenen Speisen: Ehebruch. Das Herz neigt dem Verbotenen zu, daher nennt sie dieses süß. – Wasser wohl mit Bezug auf [Spr 5,15]. - (22) Vergl. [1Mos 6,2, Job 26,5]. Hebr.: Dass dort Schatten sind. Die, welche dem Tode sicher bald verfallen sind, sind schon jetzt so gut wie tot. - (23) Jenes Haus reicht bis in den Schlund der Hölle. – Die Septuag. fügt noch einige Worte der Ausmalung hinzu.
- Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 |
Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.