Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ju06: Unterschied zwischen den Versionen
Die Seite wurde neu angelegt: „=Liber Judith. Caput VI.= =Das Buch Judith. Kap. 6= {| border="1" cellpadding="20" cellspacing="0" |colspan="2"| <center>Holofernes befiehlt, Achior den Is…“ |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 10: | Zeile 10: | ||
|- | |- | ||
| | | | ||
1.Factum est autem cum cessassent loqui, indignatus Holofernes vehementer, dixit ad Achior: <br/> | 1. Factum est autem cum cessassent loqui, indignatus Holofernes vehementer, dixit ad Achior: <br/> | ||
2. Quoniam prophetasti nobis dicens, quod gens Israel defendatur a Deo suo, ut ostendam tibi quoniam non est Deus, nisi Nabuchodonosor: <br/> | 2. Quoniam prophetasti nobis dicens, quod gens Israel defendatur a Deo suo, ut ostendam tibi quoniam non est Deus, nisi Nabuchodonosor: <br/> | ||
3. Cum percusserimus eos omnes, sicut hominem unum, tunc et ipse cum illis Assyriorum gladio interibis, et omnis Israel tecum | 3. Cum percusserimus eos omnes, sicut hominem unum, tunc et ipse cum illis Assyriorum gladio interibis, et omnis Israel tecum perditione disperiet: <br/> | ||
4. Et probabis quoniam Nabuchodonosor dominus sit universæ terræ: tuncque gladius militiæ meæ transiet per latera tua, et confixus cades inter vulneratos Israel, et non respirabis ultra, donec extermineris cum illis. <br/> | 4. Et probabis quoniam Nabuchodonosor dominus sit universæ terræ: tuncque gladius militiæ meæ transiet per latera tua, et confixus cades inter vulneratos Israel, et non respirabis ultra, donec extermineris cum illis. <br/> | ||
Zeile 26: | Zeile 26: | ||
11. In diebus illis erant illic principes, Ozias filius Micha de tribu Simeon, et Charmi, qui et Gothoniel. <br/> | 11. In diebus illis erant illic principes, Ozias filius Micha de tribu Simeon, et Charmi, qui et Gothoniel. <br/> | ||
12. In medio itaque seniorum, et in conspectus omnium, Achior dixit | 12. In medio itaque seniorum, et in conspectus omnium, Achior dixit omnia quæ locutus ipse fuerat ab Holoferne interrogates: et qualiter populus Holofernis voluisset propter hoc verbum interficere eum, <br/> | ||
13. Et quemadmodum ipse Holofernes iratus jusserit eum Israelitis hac de causa trade: ut, dum vicerit filios Israel, tunc et ipsum Achior diversis jubeat interire suppliciis, propter hoc quod dixisset: Deus cœli defensor eorum est. <br/> | 13. Et quemadmodum ipse Holofernes iratus jusserit eum Israelitis hac de causa trade: ut, dum vicerit filios Israel, tunc et ipsum Achior diversis jubeat interire suppliciis, propter hoc quod dixisset: Deus cœli defensor eorum est. <br/> | ||
14. Cumque Achior universa hæc exposuisset, omnis | 14. Cumque Achior universa hæc exposuisset, omnis populus cecidit in faciem, adorantes Dominum, et communi lamentatione et fletu unanimes preces suas Domino effuderunt, <br/> | ||
15. Dicentes: Domine Deus cœli et terræ, intuere superbiam eorum, et respice ad nostrum humilitatem, et faciem sanctorum tuorum attende, et ostende quoniam non derelinquis præsumentes de te: et præsumentes de se, et de sua virtute gloriantes, humilias. <br/> | 15. Dicentes: Domine Deus cœli et terræ, intuere superbiam eorum, et respice ad nostrum humilitatem, et faciem sanctorum tuorum attende, et ostende quoniam non derelinquis præsumentes de te: et præsumentes de se, et de sua virtute gloriantes, humilias. <br/> | ||
16. Finito itaque fletu, et per totam diem oratione populorum completa, consolati sunt Achior, <br/> | 16. Finito itaque fletu, et per totam diem oratione populorum completa, consolati sunt Achior, <br/> | ||
17. Dicentes: Deus partum nostrorum, cujus tu virtutem prædicasti, ipse tibi hanc dabit vicissitudinem, ut eorum magis tu | 17. Dicentes: Deus partum nostrorum, cujus tu virtutem prædicasti, ipse tibi hanc dabit vicissitudinem, ut eorum magis tu interitum videas. <br/> | ||
18. Cum vero Dominus Deus noster dederit hanc libertatem servis suis, sit et tecum Deus in medio nostri: ut sicut placuerit tibi, ita cum tuis omnibus converseris nobiscum. <br/> | 18. Cum vero Dominus Deus noster dederit hanc libertatem servis suis, sit et tecum Deus in medio nostri: ut sicut placuerit tibi, ita cum tuis omnibus converseris nobiscum. <br/> | ||
19. Tunc Ozias, finito consilio, suscepit eum in domum suam, et fecit ei cœnam magnam. <br/> | 19. Tunc Ozias, finito consilio, suscepit eum in domum suam, et fecit ei cœnam magnam. <br/> | ||
Zeile 45: | Zeile 45: | ||
1.Es geschah aber, als sie aufgehört zu reden, ergrimmte Holofernes heftig und sprach zu Achior: <br/> | 1. Es geschah aber, als sie aufgehört zu reden, ergrimmte Holofernes heftig und sprach zu Achior: <br/> | ||
2. Weil du uns geweissagt und gesagt hast, dass das Volk Israel von seinem Gott beschirmt werde, so sollst du, damit ich dir zeige, dass kein Gott ist außer Nabuchodonosor, <br/> | 2. Weil du uns geweissagt und gesagt hast, dass das Volk Israel von seinem Gott beschirmt werde, so sollst du, damit ich dir zeige, dass kein Gott ist außer Nabuchodonosor, <br/> | ||
3. wenn wir sie alle wie einen Mann schlagen, selbst auch mit ihnen durch das Schwert der Assyrier umkommen und ganz Israel soll mit dir zugrunde gehen. <br/> | 3. wenn wir sie alle wie einen Mann schlagen, selbst auch mit ihnen durch das Schwert der Assyrier umkommen und ganz Israel soll mit dir zugrunde gehen. <br/> | ||
Zeile 52: | Zeile 52: | ||
6. Damit du aber wissest, dass du zugleich mit ihnen dies erleiden wirst, siehe, so sollst du von dieser Stunde an ihrem Volke zugesellt werden, damit du, wenn sie die verdiente Strafe meines Schwertes empfangen, auch zugleich der Rache verfallest.<sup>1</sup> <br/> | 6. Damit du aber wissest, dass du zugleich mit ihnen dies erleiden wirst, siehe, so sollst du von dieser Stunde an ihrem Volke zugesellt werden, damit du, wenn sie die verdiente Strafe meines Schwertes empfangen, auch zugleich der Rache verfallest.<sup>1</sup> <br/> | ||
7. Alsdann befahl Holofernes seinen Dienern, Achior zu ergreifen und ihn nach Bethulia<sup>2</sup> zu führen und in die Hände der Söhne Israels zu überliefern.<sup>3</sup> <br/> | 7. Alsdann befahl Holofernes seinen Dienern, Achior zu ergreifen und ihn nach Bethulia<sup>2</sup> zu führen und in die Hände der Söhne Israels zu überliefern.<sup>3</sup> <br/> | ||
8. Da nahmen ihn die Diener des Holofernes und zogen hin durch die | 8. Da nahmen ihn die Diener des Holofernes und zogen hin durch die Ebene; als sie sich aber dem Gebirge näherten, zogen die Steinschleuderer gegen sie aus. <br/> | ||
9. Jene aber bogen von der Seite des Berges ab, banden Achior mit Händen und Füßen an einen Baum, ließen ihn so mit Stricken gebunden zurück und kehrten zu ihrem Herrn um. <br/> | 9. Jene aber bogen von der Seite des Berges ab, banden Achior mit Händen und Füßen an einen Baum, ließen ihn so mit Stricken gebunden zurück und kehrten zu ihrem Herrn um. <br/> | ||
10. Hierauf stiegen die Söhne Israels von Bethulia herab und kamen zu ihm, banden ihn los, führten ihn nach Bethulia, stellten ihn in die Mitte des Volkes und fragten ihn, was die Ursache sei, aus der die Assyrier ihn gebunden zurückgelassen hätten. <br/> | 10. Hierauf stiegen die Söhne Israels von Bethulia herab und kamen zu ihm, banden ihn los, führten ihn nach Bethulia, stellten ihn in die Mitte des Volkes und fragten ihn, was die Ursache sei, aus der die Assyrier ihn gebunden zurückgelassen hätten. <br/> | ||
11. In jenen Tagen waren daselbst die Ersten: Ozias,<sup>4</sup> der Sohn Michas, aus dem Stamme Simeon, und Charmi, der auch Gothoniel hieß. <br/> | 11. In jenen Tagen waren daselbst die Ersten: Ozias,<sup>4</sup> der Sohn Michas, aus dem Stamme Simeon, und Charmi, der auch Gothoniel hieß. <br/> | ||
12. Achior also erzählte inmitten der Ältesten und vor allen, was er nur von Holofernes befragt geredet hatte, wie das Heer des Holofernes ihn wegen dieser | 12. Achior also erzählte inmitten der Ältesten und vor allen, was er nur von Holofernes befragt geredet hatte, wie das Heer des Holofernes ihn wegen dieser Rede hatte töten wollen <br/> | ||
13. und wie Holofernes selbst im Zorne befohlen habe, ihn aus dieser Ursache den Israeliten zu übergeben, damit, wenn er die Söhne Israels besiegt haben werde, er dann auch Achior selbst unter verschiedenen Qualen könnte hinrichten lassen, deshalb weil dieser gesagt habe: Der Gott des Himmels ist ihr Beschirmer. <br/> | 13. und wie Holofernes selbst im Zorne befohlen habe, ihn aus dieser Ursache den Israeliten zu übergeben, damit, wenn er die Söhne Israels besiegt haben werde, er dann auch Achior selbst unter verschiedenen Qualen könnte hinrichten lassen, deshalb weil dieser gesagt habe: Der Gott des Himmels ist ihr Beschirmer. <br/> | ||
Zeile 62: | Zeile 62: | ||
15. und sprachen: Herr, Gott des Himmels und der Erde! Siehe ihren Hochmut an und schaue auf unsere Verdemütigung, blicke auf das Angesicht deiner Heiligen<sup>5</sup> und zeige, dass du sie nicht verlässest, welche auf dich vertrauen, und dass du die demütigst, welche auf sich selbst vertrauen und sich ihrer Stärke rühmen. <br/> | 15. und sprachen: Herr, Gott des Himmels und der Erde! Siehe ihren Hochmut an und schaue auf unsere Verdemütigung, blicke auf das Angesicht deiner Heiligen<sup>5</sup> und zeige, dass du sie nicht verlässest, welche auf dich vertrauen, und dass du die demütigst, welche auf sich selbst vertrauen und sich ihrer Stärke rühmen. <br/> | ||
16. Als sie nun aufgehört hatten zu weinen und nachdem das Volk den ganzen Tag gebetet hatte, trösteten sie Achior <br/> | 16. Als sie nun aufgehört hatten zu weinen und nachdem das Volk den ganzen Tag gebetet hatte, trösteten sie Achior <br/> | ||
17. und sprachen: Der Gott unserer Väter, dessen Macht du gepriesen hast, | 17. und sprachen: Der Gott unserer Väter, dessen Macht du gepriesen hast, wird es für dich so fügen, dass du vielmehr ihren Untergang siehst. <br/> | ||
18. Wenn aber der Herr, unser Gott, seine Diener so in Freiheit setzt, möge Gott auch mit dir in unserer Mitte sein, dass du, wie es dir gefällt, mit allen den Deinigen unter uns wohnest.<sup>6</sup> <br/> | 18. Wenn aber der Herr, unser Gott, seine Diener so in Freiheit setzt, möge Gott auch mit dir in unserer Mitte sein, dass du, wie es dir gefällt, mit allen den Deinigen unter uns wohnest.<sup>6</sup> <br/> | ||
19. Als nun die Beratung zu Ende war, nahm Ozias ihn in sein Haus und gab ihm ein großes Gastmahl.<sup>7</sup> <br/> | 19. Als nun die Beratung zu Ende war, nahm Ozias ihn in sein Haus und gab ihm ein großes Gastmahl.<sup>7</sup> <br/> | ||
20. Und er lud alle Ältesten dazu ein und sie erquickten sich zusammen, nachdem das Fasten vorüber war.<sup>8</sup> <br/> | 20. Und er lud alle Ältesten dazu ein und sie erquickten sich zusammen, nachdem das Fasten vorüber war.<sup>8</sup> <br/> | ||
21. Darnach aber ward das ganze Volk zusammenberufen und sie beteten die ganze | 21. Darnach aber ward das ganze Volk zusammenberufen und sie beteten die ganze Nacht hindurch an dem Versammlungsorte und flehten den Gott Israels um Hilfe an. <br/> | ||
|} | |} |
Version vom 25. März 2016, 14:11 Uhr
Liber Judith. Caput VI.
Das Buch Judith. Kap. 6
| |
1. Factum est autem cum cessassent loqui, indignatus Holofernes vehementer, dixit ad Achior: 5. Porro autem si prophetiam tuam veram existamas, non concidat vultus tuus, et pallor, qui faciem tuam obtinet, abscedat a te, si verba mea hæc putas impleri non posse. 6. Ut autem noveris quia simul cum illis hæc experieris, ecce ex hac hora illorum populo sociaberis, ut, dum dignas mei gladii pœnas exceperint, ipse simul ultioni subjaceas. 7. Tunc Holofernes præceperit servis suis ut comprehenderent Achior, et perducerent eum in Bethuliam, et traderent eum in manus filiorum Israel. 11. In diebus illis erant illic principes, Ozias filius Micha de tribu Simeon, et Charmi, qui et Gothoniel. 12. In medio itaque seniorum, et in conspectus omnium, Achior dixit omnia quæ locutus ipse fuerat ab Holoferne interrogates: et qualiter populus Holofernis voluisset propter hoc verbum interficere eum,
15. Dicentes: Domine Deus cœli et terræ, intuere superbiam eorum, et respice ad nostrum humilitatem, et faciem sanctorum tuorum attende, et ostende quoniam non derelinquis præsumentes de te: et præsumentes de se, et de sua virtute gloriantes, humilias. 21. Postea vero convocatus est omnis populous, et per totam noctem intra ecclesiam oraverunt petentes auxilium a Deo Israel.
|
13. und wie Holofernes selbst im Zorne befohlen habe, ihn aus dieser Ursache den Israeliten zu übergeben, damit, wenn er die Söhne Israels besiegt haben werde, er dann auch Achior selbst unter verschiedenen Qualen könnte hinrichten lassen, deshalb weil dieser gesagt habe: Der Gott des Himmels ist ihr Beschirmer. |
Fußnote
Kap. 6 (1) Die Rede des Holofernes ist im Griechischen weiter ausgeführt und schöner. - (2) Wohl das jetzige Sanur. - (3) So sicher ist Holofernes des Sieges. - (4) Ähnlich heißt Ozias [Ju 8,9, Ju 13,23]. Ozias und Charmi waren wohl die beiden Fürsten, welche Manasses über die festen Judas gesetzt. [2Chr 33,14] Der Zusatz: in jenen Tagen, deutet an, dass sie nur vorübergehend in Bethulia waren, vielleicht vom Hohenpriester Eliakim dorthin entsendet. - (5) Der dir (durch die Beschneidung und das Gesetz) Geheiligten. - (6) Eigentlich soll ein Ammoniter gar nicht in das Volk aufgenommen werden. [5Mos 23,3, Neh 13,1] - (7) Um ihn zu ehren. Dies ist ein anderes Mahl als das [Ju 12,10] beschriebene. - (8) Die Ausführungen 16 – 20 fehlen im Griechischen. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.