Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes08: Unterschied zwischen den Versionen
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1.Und der Herr sprach zu mir:<sup>1</sup>Nimm dir eine große Tafel<sup>2</sup> und schreibe darauf mit Menschengriffel:<sup>3</sup> Nimm eilends Beute, raube geschwind!<sup>4</sup> <br/> | 1. Und der Herr sprach zu mir:<sup>1</sup> Nimm dir eine große Tafel<sup>2</sup> und schreibe darauf mit Menschengriffel:<sup>3</sup> Nimm eilends Beute, raube geschwind!<sup>4</sup> <br/> | ||
2. Und ich nahm mir zuverlässige Zeugen: Urias, den Priester,<sup>5</sup> und Zacharias, den Sohn Barachias. <br/> | 2. Und ich nahm mir zuverlässige Zeugen: Urias, den Priester,<sup>5</sup> und Zacharias, den Sohn Barachias. <br/> | ||
3. Alsdann nahte ich der Prophetin<sup>6</sup> und sie empfing und gebar einen Sohn.<sup>7</sup> Und der Herr sprach zu mir: Nenne seinen Namen: Nimm eilends Beute, raube geschwind!<sup>8</sup> <br/> | 3. Alsdann nahte ich der Prophetin<sup>6</sup> und sie empfing und gebar einen Sohn.<sup>7</sup> Und der Herr sprach zu mir: Nenne seinen Namen: Nimm eilends Beute, raube geschwind!<sup>8</sup> <br/> |
Version vom 26. August 2019, 10:24 Uhr
Prophetia Isaiiæ. Caput VIII.
Prophezeiung des Isaias Kap. 8
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1. Et dixit Dominus ad me: Sume tibi librum grandem, et scribe in eo stylo hominis: Velociter spolia detrahe, cito prædare. 5. Et adjecit Dominus loqui ad me adhuc, dicens: 9. Congregamini populi, et vincimini, et audite universæ procul terræ: confortamini et vincimini, accingite vos et vincimini: 11. Hæc enim ait Dominus ad me: Sicut in manu forti erudivit me, ne irem in via populi hujus, dicens: 22. Et ad terram intuebitur, et ecce tribulatio et tenebræ, dissolutio et angustia, et caligo persequens, et non poterit avolare angustia sua.
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1. Und der Herr sprach zu mir:1 Nimm dir eine große Tafel2 und schreibe darauf mit Menschengriffel:3 Nimm eilends Beute, raube geschwind!4
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Fußnote
Kapitel 8 (1) Gegensatz zu [Jes 7,14]. Dort wird die Empfängnis Emanuels, hier die Empfängnis und Geburt des Sohnes Isaias beschrieben. An beiden Stellen ist von der Empfängnis eines Sohnes die Rede, doch der Unterschied der Schilderung lässt das Göttliche in [Jes 7,14] desto besser hervortreten. Dort handelt es sich um ein dem Hause Davids um seiner selbst willen gegebenes Zeichen [Jes 7,13], hier um ein Zeihen für das Volk. Dort wird kein Vater erwähnt, nur die Jungfrau als Empfangende und Gebärende, hier der gewöhnliche Akt der Zeugung genannt und V. 3 der Vater nachdrucksvoll erwähnt. Auch der Name des Sohnes wie die Zeit (hier Gegenwart, dort Zukunft) werden unterschieden, so dass der Prophet nachdrucksvoll auf eine andere Ordnung der Dinge und andere Ereignisse hinweist. - (2) Die Veranstaltung und Ankündigung soll auffällig und recht deutlich sein. - (3) Mit gewöhnlicher, für jedermann lesbarer Schrift. - (4) Hebr.. Eilend Beute, jagend Raub. Die Aufschrift soll zur Belehrung und zum Wahrzeichen dienen, dass Gott die Zukunft verkündet habe. - (5) Wohl den [2Koe 16,10] erwähnten, der sich später am Götzendienste des Achaz beteiligte. Der Prophet nimmt Männer, deren Aussage Geltung hat. - (6) So heißt sie als Frau des Propheten. - (7) Wie verschieden ist diese Stelle in der Bezeichnung der Bedingungen der Empfängnis von [Jes 7,14]! - (8) Hebr.: Maherschalal, Chasbaz. Er soll wie der andere, Schnarjaschul, eine prophetische Verkündigung, ein lebendiges Unterpfand sein. - (9) Die Bedeutung des Namens wird in ähnlicher Weise wie [Jes 7,14] verkündet. Mit Nachdruck wird hier der Vater hervorgehoben, doch nicht [Jes 7,16]. In kurzer Frist, ehe das Kind noch Ab und Em wird rufen können (Hebr.), die ersten Worte, mit denen es zu reden beginnt. - (10) Die geschichtliche Erfüllung für Israel [2Koe 15,29]; für Syrien [2Koe 16,9]. - (11) Die Zehnstämme. - (12) Die Quelle Siloe ist nach Lage und Beschaffenheit ein liebliches Bild für den Charakter des theokratischen Königtums es Hauses David. Der Abfall von diesem ist auch der Abfall vom wahren Quell des ewigen Lebens, dem Messias. Der Herr tadelt die Grundsünde Israels, den Abfall von dem von ihm eingesetzten Königshause. Dafür haben sie sich an Ausländer, an den Sohn eines gewöhnlichen Mannes ohne göttlichen Beruf hingegeben. - (13) Der gewaltige Strom ist das Bild der vernichtenden, gottabgewandten und daher fluchbringenden Weltmacht, die hier durch Assur dargestellt ist. In dieser Überschwemmung wird Israel, das sich an die gottesfeindliche Weltmacht angelehnt hat, untergehen. Dies ist zugleich Einleitung und Vorbereitung für Juda, das sich gleichfalls, die stillen Wasser Siloes verschmähend, dem großen Strome, Assur, zugewendet hat. - (14) Die unheilvollen Fluten wälzen sich heran, aber reichen, im Gegensatz zu Ephraim, ihm nur bis zum Halse, bringen äußerste Bedrängnis, aber nicht den völligen Untergang. - (15) Juda kann nicht untergehen. Feierlicher Appell an die Verheißung. Dein Land, o Emanuel! Juda ist das Land Jahves, also ist Emanuel Gott. - (16) In wenig Worten ein herrlicher Triumphgesang, der die ganze Weltgeschichte in ihrem tiefsten Grunde, in ihrer göttlichen Bedeutung und Lenkung enthält! Die beiden Verse 9, 10 in der erhabene Gedanke, den Isaias von Kap. 13-27 durchführt. In dreifacher Steigerung schildert er hier das Aufgebot aller physischen Macht: Scharet euch zusammen, rüstet euch in Kraft, gürtet euch – und dreimal klingt der Siegesruf dazwischen: Werdet überwunden! Vereiniget mit der physischen Kraft alle Überlegung, Klugheit und Tatkraft des menschlichen Geistes, alle Erfindungsgabe, Intelligenz (Ratschluss) und Energie (Beschluss), alles soll zerschellen. Warum? Weil Emanuel. (Hebr.) Am Lande des Emanuel muss jede feindliche Macht scheitern. Der hebr. Text V. 9 lautet: Erbost euch Völker und brechet zusammen vor Entsetzen; rüstet euch und brechet zusammen. – Welchen Trost bietet diese Stelle den Katholiken bei den Verfolgungen und Angriffen von Heiden und Irrgläubigen! - (17) Einfluss Gottes, durch den er den Propheten zu gewissen Handlungen und Reden bestimmt. - (18) Dieser Weg ist durch die übermäßige Furcht vor den Heiden und das Bittgesuch Achaz an die Assyrier gekennzeichnet. Sie betrachten die Ereignisse nicht mit den Augen des Glaubens. - (19) Hebr.: Nennet nicht Verschwörung alles, was dieses Volk Verschwörung nennt. In den Vorfällen, in denen das Volk eine Verschwörung, einen von feindlichen Königen auf das Haus David geplanten Angriff sieht, erkennt die höhere Hand des Herrn, der die Feinde als Strafrute schickt, und erbebet nicht vor den drohenden Gefahren. Das richtige Urteil zeigen [2Koe 15,37; 2Chr 28,5]. - (20) Erkennet als heilig an und bekennet und nehmet daher die Züchtigungen im Geiste der Buße an, doch an den Verheißungen des Heiligen Israels mit vollem Vertrauen festhaltend. - (21) Gott tritt dem Menschen so gegenüber, wie der Mensch sich zu Gott stellt. - (22) Die Reiche Juda und Samaria. - (23) Die drei ersten Verba gehören zu dem Bilde des Steines und Felsens, die beiden letzten zu dem anderen Bilde der Schlinge und des Netzes. (Hebr.) - (24) In Gegenwart gläubiger Verehrer des Herrn soll er das göttliche Zeugnis über die Zukunft versiegeln, damit die Schar der Getreuen einen Leitstern habe bei den kommenden Trübsalen und den Schlüssel zum Verständnis der Zukunft. Ähnlich [Dan 12,4; Dan 8,26]. - (25) Die Frommen sollen den Glauben üben, die Erwartung und Sehnsucht, dass der Herr, der das Licht seines Angesichtes, seine Gnade, für eine Zeit dem sündigen Volke entzogen hat, sich getreu seinen Verheißungen dem Hause Jakob wieder zuwenden werde. - (26) Diese drei Personen, Isaias (das Heil Jahves) und seine Knaben „der Rest bekehrt sich“ und „Schnell Beute, bald Raub“ sind lebendige Zeugen der Pläne Gottes. - (27) Anwendung, wie der lebendige Gott von den Seinen bekannt werden muss. - (28) Die Wahrsagerei blüht besonders in trüben Zeiten. - (29) Soll nicht das Volk bei seinem Gotte sich Rats erholen? - (30) Soll man bei Toten für die Lebenden Rat und Hilfe suchen durch Totenbeschwörung? Hebr.: Befragt euch bei den Totenbeschwörern und Wahrsagern, den zirpenden und flüsternden. - (31) Erkennet vielmehr die Unterweisung der Propheten und das Gesetz des Herrn als Richtschnur an. Das Folgende schildert (V. 21, 22) die aussichtslose Leidensnacht für die Ungläubigen, und im herrlichen Gegensatze dazu [Jes 9,1-7] das mitten in der Erniedrigung und Trübsal den Gläubigen aufstrahlende Licht. - (32) Ohnmächtig fluchen sie in ihrem Elende allem, was Menschen heilig, der göttlichen und menschlichen Ordnung. - (33) Die Ausdrücke sind gehäuft, damit der Gegensatz sich desto schärfer abhebe. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 | 57 | 58 | 59 | 60 | 61 | 62 | 63 | 64 | 65 | 66 |
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