Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Job15: Unterschied zwischen den Versionen
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23. Cum se moverit ad quærendum panem, novit quod paratus sit in manu ejus tenebrarum dies. <br/> | 23. Cum se moverit ad quærendum panem, novit quod paratus sit in manu ejus tenebrarum dies. <br/> | ||
24. Terrebit eum tribulatio, et angustia vallabit eum, sicut regem, qui præparatur ad prœlium. <br/> | 24. Terrebit eum tribulatio, et angustia vallabit eum, sicut regem, qui præparatur ad prœlium. <br/> | ||
25. Tetendit enim adversus Deum manum suam, et contra Omnipotentem roboratus est. | 25. Tetendit enim adversus Deum manum suam, et contra Omnipotentem roboratus est.<br/> | ||
26. Cucurrit adversum eum erecto collo, et pingui cervice armatus est. <br/> | 26. Cucurrit adversum eum erecto collo, et pingui cervice armatus est. <br/> | ||
Version vom 27. August 2019, 04:50 Uhr
Liber Job Caput XV.
Das Buch Job. Kap. 15
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1. Respondens autem Eliphaz Themanites, dixit: 5. Docuit enim iniquitas tua os tuum, et imitaris linguam blasphemantium. 6. Condemnabit te os tuum, et non ego: et labia tua respondebunt tibi. 7. Numquid primus homo tu natus es, et ante colles formatus? 9. Quid nosti quod ignoramus? quid intelligis quod nesciamus? 13. Quid tumet contra Deum spiritus tuus, ut proferas de ore tuo hujuscemodi sermones? 23. Cum se moverit ad quærendum panem, novit quod paratus sit in manu ejus tenebrarum dies. 27. Operuit faciem ejus crassitudo, et de lateribus ejus arvina dependet. 31. Non credet frusta errore deceptus, quod aliquot pretio redimendus sit. 32. Antequam dies ejus impleantur, peribit: et manus ejus arescent. 33. Lædetur quasi vinea in primo flore botrus ejus, et quasi oliva projiciens florem suum. 34. Congregatio enim hypocritæ sterilis, et ignis devorabit tabernacula eorum, qui munera libenter accipiunt.
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1. Da antwortete Eliphaz, der Themaniter, und sprach:1
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Fußnote
Kap. 15 (1) Eliphaz tadelt besonders zwei Behauptungen Jobs: dass er unschuldig leide und dass die Gottlosen im Glücke seien. Er betont dagegen, dass die Gottlosen in Schrecken leben und endlich kläglich untergehen. Damit sagt er, bei seiner Meinung hartnäckig beharrend, bereits Vorgebrachtes von neuem. (V. 10, V. 14-19, V. 29ff) Immerhin fügt er auch neues an, was einen Fortschritt ausmacht: einen psychologischen, insofern er Job mit größerer Heftigkeit angreift, ihn der Gottlosigkeit, Gotteslästerung (V. 2-6) und unzähliger Sünden (V. 16) beschuldigt und bei der Beschreibung des Gottlosen auf Job anspielt (V. 25-28.30), was alles Jobs Leiden mehrt. Auch ein philosophisch-theologischer Fortschritt ist zu beachten, denn Jobs Satz von dem Glücke der Gottlosen wird durch den entgegengesetzten von ihrem Schrecken und ihrem Untergange beleuchtet. - (2) Wenn du ein Weiser bist, der du doch sein willst, wie kannst du windiges Wissen erwidern, d.i. solches, das in Wahrheit keines ist, und mit Ostwind dein Inneres füllen, nämlich um ihn dann in heftigen Reden über uns ergehen zu lassen. - (3) Gott. - (4) Besonders durch deine Äußerungen [Job 9,22-24]. Indem du behauptest, unschuldig zu leiden, vernichtest du die Verehrung Gottes in anderen, denn wer sollte Gott fürchten und ehren, wenn selbst seine treuen Verehrer so schwer heimgesucht werden? - (5) Job hat so offenbar verwerflich gesprochen, dass er eigentlich keinen andern Tadler brauchte, denn seine Worte verkünden seine Bosheit. Nunmehr geht Eliphaz zur Widerlegung über. - (6) Sprichwort. Vergl. [Lk 19,22]. - (7) Zurückweisung auf das, was Job [Job 12,2] gesagt hatte. Vor den Hügeln: Von Ewigkeit her. Vergl. [Spr 8,25, Ps 89,2]. - (8) Hebr.: und dadurch hohe Weisheit dir erworben? - (9) Antwort auf [Job 13,2.4]. - (10) Unter unseren Stammesgenossen. Die Erfahrung, auf welche du dich berufen [Job 13,1], steht auch uns reichlich zu Gebote. - (11) Hebr.: Sind zu gering dir Gottes Tröstungen, das Wort, das so gelind an dich erging? Eliphaz hatte [Job 5,17] gesagt, dass Gott strafe, um zu heilen, und ihm Glück verheißen, wenn er sich bekehrte. [Job 5,19-27] Ähnlichen Trost hatte Baldad [Job 8,5-8] und Sophar [Job 11,13-19] gespendet. Diese Verheißungen hatten sie von Gottes Gerechtigkeit hergeleitet, daher nennen sie dieselben Tröstungen Gottes. - (12) Bis hierher hat er Jobs Gründe nur indirekt angegriffen. Seine Weisheit werde von anderen übertroffen, er handle verächtlich mit Gott und werde von seiner Wut hingerissen. Nunmehr greift Eliphaz direkt an und zwar weist er zuerst darauf hin, dass Job nicht ohne Schuld sei. [Job 13,18.23.24] Er trifft über das Ziel hinaus, denn dies hatte Job nicht geleugnet [Job 13,26, Job 14,4.17] und früher [Job 7,21, Job 9,2.20.31, Job 10,6], sondern nur, dass er durch seine Sünden solche Heimsuchungen verdiene. Dies letztere hätte Eliphaz beweisen müssen, nicht aber nur wiederholen, was er [Job 4,19] und Sophar [Job 11,5.6] bereits gesagt. - (13) Wie [Job 4,18]. - (14) Entweder die Engel oder die sichtbaren Himmel. - (15) Hebr.: Faulende. - (16) Dem sie so zum beständigen Bedürfnis geworden ist, dass er nach ihr lechzt wie der Durstige nach Wasser. Ist der Mensch so verdorben, wie kann er gegen die von Gott gesandten Leiden murren? - (17) Gegen [Job 12,6ff]. - (18) Eliphaz ist selbst aus der Heimat der Weisen. [Jer 49,6] - (19) Eliphaz hebt die Unvermischtheit des Stammes seines Volkes hervor, um die Reinheit der Weisheitsquelle, aus der er schöpft, bemerklich zu machen. - (20) Hebr.: quält sich, und alle die Jahre, die dem Wüterich zugemessen. In V. 21 wird die innere Pein, die in V. 22 die Verzweiflung geschildert, der Schicksalsmacht zu entfliehen, V. 23 quälende Nahrungssorgen mitten im Überfluss, V. 24b: die Augen bemächtigt sich keiner ohne Anlass, wie ein Kriegsfürst plötzlich losbricht, wenn alle Anordnungen getroffen sind. - (21) Überredet er sich. - (22) Schrecken und Furcht vor Elend umringen ihn, wie einen König, der in den Krieg zieht, seine Soldaten. Auch hierin sind Anspielungen auf Job enthalten [Job 6,4, Job 7,4.13.14]; ebenso [Job 9,18.34, Job 10,17, Job 13,21]. Hebr.: Überwältigt ihn wie ein König, gerüstet zum Sturme. - (23) Grund für das plötzliche Verderben. - (24) Die Hand gegen Gott ausstrecken (ihn zu unterdrücken), ist Beweis des höchsten, sinnlosesten Übermutes. - (25) Bild des stößigen Ochsen. - (26) Feistheit ist Bild der Verhärtung im Bösen [5Mos 32,15, Ps 72,7], wie der Nacken Härte bedeutet. - (27) Im Hebr.: lautet der zweite Teil des Verses: Mit den dichten Buckeln seiner Schilde. - (28) Zweiter Begründungssatz: Er lebte im Überfluss… - (29) Hebr.: bestimmt zu Trümmerhaufen. Der Gottlose mehrt seine große Macht noch, indem er zerstörte Städte wieder aufbaut, welche, von Gottes Strafgericht getroffen, stete Denkmäler der göttlichen Strafgerechtigkeit bleiben sollten. - (30) Doch alles dies wird den Gottlosen nichts nützen. Er wird keinen beständigen Besitz haben, der sich einwurzelnd festigt und verbreitet.- (31) Der ihm drohenden Strafe, wie der von den Flammen des versengenden Ostwindes oder Glutwindes versengte Baum keine Blätter und Äste mehr hat. Endlich stirbt er in Wut und Wahnsinn. Vergl. [Job 5,2]. - (32) Vielleicht Anspielung auf [Job 7,16, Job 10,21, Job 14,10]. Hebr.: Nicht vertraue er auf das Eitle (die Gottlosigkeit), der Betrogene, denn Eitles (Gottlosigkeit) wird sein Lohn sein. Mit anderen Worten: Er sündige nicht, durch die Lust des Augenblickes verblendet, denn Elend und Strafe wird er für die Sünde eintauschen. - (33) Vergl. [Ps 54,24, Ps 77,33]. (Hebr.: Ehe seine Zeit (sein Ende) kommt, tritt der Wandel ein und seine Zweige verlieren ihr Grün, seine Familie wird mit ihm unglücklich). - (34) Wie man am Weinstocke noch unreife Trauben abreißt, so rafft Gott des Frevlers für den Tod noch nicht reife Kinder dahin. - (35) Zum Schlusse wird noch die allgemeine Erfahrungsregel ausgesprochen, der zufolge das Gesagte notwendig geschehen muss: Es ist nie anders gewesen. - (36) Die Familie. - (37) Er nimmt Anschläge ins Herz auf, voll von Unrecht, führt er sie aus, so gebiert er Ungerechtigkeit und sicher auch der Empfängnis gemäß Strafe. Auch bleibt er nicht bei einer Ausgeburt stehen, sondern denkt alsbald an nicht weniger Verderbliches mit unerschöpflicher Fruchtbarkeit, doch der Erfolg von allem ist einer, den er nicht erwartet: er bereitet sich selber Täuschung, er bringt nichts zustande.
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