Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak15: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
6. Et Nicanor quidem cum summa superbia erectus, cogitaverat commune trophæum statuere de Juda. <br/> | 6. Et Nicanor quidem cum summa superbia erectus, cogitaverat commune trophæum statuere de Juda. <br/> | ||
7. Machabæus autem semper confidebat cum omni spe auxilium sibi a Deo affuturum: br/> | 7. Machabæus autem semper confidebat cum omni spe auxilium sibi a Deo affuturum: <br/> | ||
8. Et hortabatur suos ne formidarent ad adventum nationum, sed in mente haberent adjutoria sibi facta de cœlo, et nunc sperarent ab Omnipotente sibi affuturam victoriam. <br/> | 8. Et hortabatur suos ne formidarent ad adventum nationum, sed in mente haberent adjutoria sibi facta de cœlo, et nunc sperarent ab Omnipotente sibi affuturam victoriam. <br/> | ||
Version vom 27. August 2019, 05:13 Uhr
Liber secundus Machabæorum. Caput XV.
Zweites Buch der Machabäer Kap. 15
| |
1. Nicanor autem, ut comperit Judam esse in locis Samariæ, ogitavit cum omni impetu die sabbati committere bellum. 6. Et Nicanor quidem cum summa superbia erectus, cogitaverat commune trophæum statuere de Juda. 9. Et allocutus eos de lege, et prophetis, admonens etiam certamina, quæ fecerant prius, promptiores constituit eos: 10. Et ita animas eorum erectis simul ostendebat gentium fallaciam, et juramentorum prævaricationem. 12. Erat autem hujuscemodi visus: Oniam, qui fuerat summus sacerdos, virum bonum et benignum, verecundum visu, modestum moribus, eloquio decorum, et qui a puero in virtutibus xercitatus sit, manus protendentem, orare pro omni populo Judæorum: 18. Erat enim pro uxoribus, et filiis, itemque pro fratribus, et cognatis minor sollicitudo: maximus vero et primus pro sanctitate timor erat templi: 22. Dixit autem invocans hoc modo: Tu Domine, qui misisti Angelum tuum sub Ezechia rege Juda, et interfecisti de castris Sennacherib centum octogintaquinque millia: 23. Et nunc dominator cælorum mitte ANgelum tuum bonum ante nos in timore, et termore magnitudinis brachii tui, 28. Cumque cessassent, et cum gaudio redirent, cognoverunt Nicanorem ruisse cumarmis suis. 32. Et ostenso capite Nicanoris, et manu nefaria, quam etendens contra domum sanctam omnipotentis Die, magnifice gloriatus est. 33. Linguam etiamimpii Nicanoris præcisam jussit particulatim avibus dari: manum autem dementis contra templum suspendi. 34. Omnes igitur cœli benedixerunt Dominum, dicentes: Benedictus, qui locum suum incontaminatum servavit. 36. Itaque omnes communi consilio decreverunt nullo modo diem istum absque celebritate præterire: 38. Igitur his erga Nicanorem gestis, et ex illis temporibus ab Hebræis civitate possessa, ego quoque in his faciam finem sermonis. 40. Sicut enim vinum semper bibere, aut semper aquam, contrarium est: alternis autem uti, delectabile: ita legentibus si semper exactus sit sermo, non erit gratus. Hic ergo erit consummatus.
|
26. während Judas mit den Seinigen Gott anrief und betend kämpfte. 27. Indem sie so mit den Händen kämpften, im Herzen aber zu dem Herrn beteten, streckten sie nicht weniger als fünfunddreißigtausend nieder, hoch erfreut über Gottes Beistand.17
|
Fußnote
Kap. 15 (1) Nach [1Mak 7,39]. Die Grenzorte zwischen Bethoron und Gophna, wo die Schlacht gegen Nikanor stattfand. - (2) Griech.: Ohne alle Gefahr. Er hoffte, sie würden sich nicht verteidigen. Vergl. [1Mak 2,36-41]. - (3) Die Juden, welche Nikanor seinem Heere gewaltsam einverleibt. - (4) Griech.: halte den Tag in Ehren, der von dem, der alles sucht, mit Heiligkeit zuvor geehrt worden ist. - (5) Sollt unter den Göttern des Himmels einer sein, der ein solches Gebot erlassen? - (6) Solche Denkmäler stellte man an Orten auf, wo man den Gegner geschlagen. Es bestand aus Waffen, Schilden und Helmen, die man dem Feinde abgenommen. - (7) Vergl. [2Mak 14,15]. - (8) Vergl. [1Mak 6,62; 2Mak 4,34; 2Mak 5,25; 2Mak 12,3] u.a. Es herrschte allgemein der Glaube, ein Eidbrüchiger könne in keinem Unternehmen glücklich sein. - (9) Es war nach dem Griech. nicht ein Traum, sondern ein Gesicht im Zustande des Wachens, in dem ihm etwas Übernatürliches erschien. – Diese Stelle beweist u.a. den Glauben der Zeitgenossen des Judas, dass das Gebet der verklärten Gerechten den Menschen auf Erden wirksam helfen könne. - (10) Vergl. [2Mak 3,1] und [2Mak 4,34].- (11) Da Onias auf den andern weist, ist dieser also ein noch mächtigerer Fürbitter als Onias und das Gebet jenes anderen das sichere Unterpfand des Sieges. - (12) Es ist golden, um seinen himmlischen Ursprung anzuzeigen, denn der Glanz des Goldes ist das Sinnbild des göttlichen und des himmlischen Lichtes. - (13) Griech.: kein Lager aufzuschlagen, sondern tapfer anzugreifen usw. - (14) Sie fürchteten, Nikanor könne seine Drohungen ausführen. [2Mak 14,33]. - (15) Denn Nikanor hatte gedroht, sie alle zu töten. - (16) Gegen den Vertrag mit den Römern hatten die Anhänger des Antiochus wieder Elefanten dem Heere beigegeben. - (17) Griech.: sichtbare Hilfe. - (18) An dieser den Feldherrn kennzeichnenden Rüstung erkennen sie ihn unter den Toten. - (19) Griech.: Der in jeder Hinsicht mit Leib und Seele an erster Stelle für seine Mitbürger gekämpft und von Jugend auf sein Wohlwollen gegen die Volksgenossen treu bewahrt hatte. - (20) Vergl. [1Mak 7,47]. - (21) Nicht etwa die Juden, denn diesen wurde die Feste erst später, im Jahre 171 der seleucidischen Rechnung, übergeben [1Mak 13,49-51], sondern die Anführer der Heiden, um diese in Furcht zu setzen. - (22) Angesichts des Tempels, außerhalb der Umfassungsmauer, um den Tempel nicht zu beflecken. - (23) An der Außenseite das Burg als Zeichen der Hilfe Gottes für die Juden in der Stadt. Vergl. [Ju 16,1]. - (24) Vergl. [1Mak 7,49]. - (25) D.i. in der damals von den Juden geredeten Sprache. - (26) [Est 9,23.31] - (27) Was Genauigkeit und Wahrheit angeht, hat freilich der Beistand Gottes jeden Irrtum verhindert. - (28) Man trinkt im Orient Wasser nach dem Weine, um dessen Hitze zu dämpfen, auch mischte man Wasser in den Wein. Weder eine bloße Aufzählung der Ereignisse ohne Hinweis auf die Hilfe Gottes noch eine fortwährende Erzählung dieser Hilfe ohne Tatsachen würde den Leser befriedigen, weil er nicht unterrichtet und angenehm unterhalten würde. - (29) Den Weg, den Judas in seinen letzten Lebensjahren eingeschlagen, hielten auch die späteren Kämpfer inne, sie kämpften um sie staatliche Unabhängigkeit des jüdischen Volkes, die 142 vor Chr. unter Simon auch durch ie Syrer anerkannt ward. Die Notwendigkeit einer Verständigung mit den syrischen Herrschern hatte die Juden dem griechischen Geiste genähert. Johannes Hirkanus, Simons Sohn (135 – 105 vor Chr.), trat gänzlich in das Lager der hellenistisch- sadducäischen Partei über. Damit war dieser die Oberhand gesichert und so ist es nicht wunderbar, wenn noch in der Zeit des Erlösers die vornehmsten Geschlechter, namentlich die priesterlichen Familien [Apg 5,17] in die Fußstapfen des Jason, Menelaus und Alkimus traten. Im Gegensatz zu diesen hatten die „frommen“ Juden unter Judas Machabäus die Teilnahme am Kampfe zurückgewiesen und sich mit verdoppeltem Eifer auf die Übung des Gesetzes geworfen, mit Verachtung auf das gewöhnliche Volk herabschauend, das ihnen auf dem Wege der höchsten Vollkommenheit nicht zu folgen vermochte. Bald sanken sie zum Buchstabendienste herab, der nur äußeren Gehorsam suchte, und zu dem Hochmut kam die Heuchelei. Schon unter Johnnes Hirkanus nannte man sie Pharisäer (Peruschim), d.i. Auserwählte, Abgesonderte, ein Name, den sie dann auch selbst an strenger innerer Gliederung nicht fehlte. Zwischen beiden steht der edelste Teil des Volkes, für Gott und sein Reich begeistert und für dasselbe zu jedem Opfer fähig. – Zu dem Verfalle des religiösen Gefühles trug es nicht wenig bei, dass das Amt des Hohenpriesters unter den Seleuciden ohne Rücksicht auf die göttliche Anordnung, die es an Aarons Familie knüpfte, eine käufliche Sache und dem Missbrauch zugänglich geworden war. Auch der hohe Rat, vergl. [1Mak 12,6] verfolgte statt der Sache Gottes weltliche Interessen, da seine 71 Mitglieder von den Hohenpriestern und deren fremden Gönnern ernannt wurden. – Werfen wir noch einen Blick auf die Entwicklung der Verhältnisse im Staatsleben bis auf Christus. Johannes Hirkanus war der letzte Fürst gewesen, der im Sinne des Gesetzes regierte. [1Mak 16,23] Mit seinem ältesten Sohne und Nachfolger Judas Aristobulus I. 104 – 103 begnn ein tiefer Verfall des mchabäischen Hauses und damit des religiös-sittlichen Zustandes der Juden. Nach seinem Tode in Verzweiflung kam sein Bruder Alexander Jannäus auf den Thron, der sich wie Aristobulus I. zum König ausrufen ließ. Er war zwar ein tapferer Krieger, aber ebenso ein grausamer Wüterich. Nach seinem Tode führte 78 – 69 seine Witwe die Regierung. Kaum war sie gestorben, als sich zwischen ihren beiden Söhnen Hirkanus II. und Aristobulus II. ein Kampf um die Nachfolge entspann. Um diesen beizulegen, riefen die Brüder die Römer herbei, welche sich bereits in dem benachbarten Syrien festgesetzt hatten. Da Pompejus Jerusalem ein und erstürmte den Tempel, Hirkanus war als ein zinsbarer Fürst von den Römern abhängig. Endlich nahte die Erfüllung der Weissagung, die Jakob vor 1900 Jahren seinem Sohne Judas gegeben: Das Zepter ward von Judas genommen. Vergeblich versuchte Aristobulus II. und sein Sohn Alexander die nationale Herrschaft in Judäa wiederherzustellen, die Römer setzten Hirkanus II. den Antipater, einen idumäischen Häuptling, als Prokurator (oder Beirat) zur Seite, der in Wahrheit Regent war (46 vor Chr.). Er wurde zwar von einem Nebenbuhler vergiftet und der jüngere Sohn Aristobolus II., Antigonus, gelangte auf den Thron, aber der Sohn des Antipater, Herodes, wusste es in Rom dahin zu bringen, dass er im Jahre 38 vor Chr. zum König der Juden ernannt ward. Er eroberte mit Hilfe der Römer Judäa, erstürmte Jerusalem 35 vor Chr., ließ Antigonus enthaupten und rottete das gesamte Geschlecht der Machabäer aus. Jetzt, da das Zepter von Juda genommen war, war die Zeit gekommen, dass der verheißene und ersehnte Erlöser erschien, Gottes eingeborener Sohn, Jesus Christus, hochgelobt in Ewigkeit.
- Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.