Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos11: Unterschied zwischen den Versionen
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4. Da zogen sie alle mit ihren Heerhaufen aus, ein Volk zahlreich wie der Sand am Ufer des Meeres,<sup>6</sup> auch Rosse und Wagen in ungeheurer Menge. <br/> | 4. Da zogen sie alle mit ihren Heerhaufen aus, ein Volk zahlreich wie der Sand am Ufer des Meeres,<sup>6</sup> auch Rosse und Wagen in ungeheurer Menge. <br/> | ||
5. Alle diese Könige kamen am Wasser Merom<sup>7</sup> zusammen, um gegen Israel zu kämpfen. <br/> | 5. Alle diese Könige kamen am Wasser Merom<sup>7</sup> zusammen, um gegen Israel zu kämpfen. <br/> | ||
6. Da sprach der Herr zu Josue:<sup>8</sup> Fürchte dich nicht vor ihnen! | 6. Da sprach der Herr zu Josue:<sup>8</sup> Fürchte dich nicht vor ihnen! denn morgen um diese Stunde werde ich sie alle vor Israel preisgeben, dass sie erschlagen werden; ihre Pferde sollst du lähmen<sup>9</sup> und ihre Wagen im Feuer verbrennen. <br/> | ||
7. Und Josue und das ganze Heer mit ihm kamen plötzlich über sie am Wasser Merom und überfielen sie, <br/> | 7. Und Josue und das ganze Heer mit ihm kamen plötzlich über sie am Wasser Merom und überfielen sie, <br/> | ||
8. und der Herr gab sie in die Hand Israels. Diese schlugen sie und verfolgten sie bis nach Groß-Sidon,<sup>10</sup> und bis an das Wasser Maserephoth,<sup>11</sup> und bis in die Ebene Masphe, welche auf der Ostseite desselben liegt. So schlug er alle, dass keiner von ihnen übrig blieb;<sup>12</sup> <br/> | 8. und der Herr gab sie in die Hand Israels. Diese schlugen sie und verfolgten sie bis nach Groß-Sidon,<sup>10</sup> und bis an das Wasser Maserephoth,<sup>11</sup> und bis in die Ebene Masphe, welche auf der Ostseite desselben liegt. So schlug er alle, dass keiner von ihnen übrig blieb;<sup>12</sup> <br/> | ||
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19. Es gab keine Stadt, welche sich den Söhnen Israels selbst ergab, außer den Hevitern, die in Gabaon wohnten; denn alle nahm er im Kampfe ein. <br/> | 19. Es gab keine Stadt, welche sich den Söhnen Israels selbst ergab, außer den Hevitern, die in Gabaon wohnten; denn alle nahm er im Kampfe ein. <br/> | ||
20. Denn es war der Ratschluss des Herrn, dass ihre Herzen verstockt wurden,<sup>21</sup> und dass sie gegen Israel kämpften und fielen, und kein Erbarmen verdienten, und vernichtet wurden, wie der Herr dem Moses geboten hatte. <br/> | 20. Denn es war der Ratschluss des Herrn, dass ihre Herzen verstockt wurden,<sup>21</sup> und dass sie gegen Israel kämpften und fielen, und kein Erbarmen verdienten, und vernichtet wurden, wie der Herr dem Moses geboten hatte. <br/> | ||
21. Um diese Zeit kam Josue und vertilgte die Enakiter | 21. Um diese Zeit kam Josue und vertilgte die Enakiter von dem Gebirge, von Hebron, Dabir und Anab, und von dem ganzen Gebirge Juda und Israel,<sup>22</sup> und zerstörte ihre Städte.<sup>23</sup> <br/> | ||
22. Keinen vom Stamme der Enakiter ließ er im Lande der Söhne Israels übrig; nur in den Städten Gaza,<sup>24</sup> Geth<sup>25</sup> und Azot<sup>26</sup> allein blieben sie noch. <br/> | 22. Keinen vom Stamme der Enakiter ließ er im Lande der Söhne Israels übrig; nur in den Städten Gaza,<sup>24</sup> Geth<sup>25</sup> und Azot<sup>26</sup> allein blieben sie noch. <br/> | ||
23. Josue also nahm das ganze Land ein, wie der Herr zu Moses geredet hatte, und gab es den Söhnen Israels zum Besitze nach ihren Abteilungen und Stämmen; und das Land ruhte vom Kampfe.<sup>27</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos14|Jos 14,15]]''] <br/> | 23. Josue also nahm das ganze Land ein, wie der Herr zu Moses geredet hatte, und gab es den Söhnen Israels zum Besitze nach ihren Abteilungen und Stämmen; und das Land ruhte vom Kampfe.<sup>27</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos14|Jos 14,15]]''] <br/> |
Version vom 20. März 2023, 15:45 Uhr
Liber Josue, Hebraice Jehosua. Caput XI.
Das Buch Josue Kap. 11
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1. Quæ cum audisset Jabin rex Asor, misit ad Jobab regem Madon, et ad regem Semeron, atque ad regem Achsaph: 2. Ad reges quoque aquilonis, qui habitabant in montanis et in planitie contra meridiem Ceneroth, in campestribus quoque et in regionibus Dor juxta mare: 3. Chananæum quoque ab oriente et occidente, et Amorrhæum atque Hethæum ac Pherezæum et Jebusæum in montanis: Hevæum quoque qui habitabat ad radices Hermon in terra Maspha. 4. Egressique sunt omnes cum turmis suis, populus multus nimis sicut arena, quæ est in littore maris, equi quoque et currus immensæ multitudinis. 7. Venitque Josue, et omnis exercitus cum eo adversus illos ad Aquas Merom subito, et irruerunt super eos, 13. Absque urbibus, quæ erant in collibus, et in tumulis sitæ, ceteras succendit Israel: unam tantum Asor munitissimam flamma consumpsit. 15. Sicut præceperat Dominus Moysi servo suo, ita præcepit Moyses Josue, et ille universa complevit: non præteriit de universis mandatis, nec unum quidem verbum quod jusserat Dominus Moysi. 18. Multo tempore pugnavit Josue contra reges istos. 21. In illo tempore venit Josue, et interfecit Enacim de montanis, Hebron, et Dabir, et Anab, et de omni monte Juda et Israel, urbesque eorum delevit.
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1. Als dies Jabin, der König von Asor, vernahm,1 schickte er zu Jobab, dem König von Madon, und zu dem Könige von Semeron, und zu dem Könige von Achsaph, |
Fußnote
Kap. 11 (1) Zweites Bündnis chananitischer Könige, der Nordhälfte von Chanaan. Asor war ein bedeutender Königssitz (V. 10), den Josue einnahm und zerstörte (V. 13), der aber später wieder aufgebaut und wieder Königssitz wurde. [Rich 4,2.17, 1Sam 12,9] Nach Josephus lag es auf dem westlich vom Meromsee sich hinziehenden Höhenzuge. - (2) Gebirge Nephthali. [Jos 19,32] - (3) Vom See Genesareth. - (4) Hebr.: In Naphoth Dor, etwa zwölf Kilometer nördlich von Cäsarea. - (5) Des östlichen Libanon. - (6) Häufig in der heiligen Schrift vorkommendes Bild. - (7) Hohes, oberstes Wasser, bei Fl. Josephus Samochonitis, jetzt Bahr el Huleh, etwa zweieinhalb Stunden lang, nördlich vom See Genesareth gelegen. - (8) Josue ist wohl bereits auf dem Marsche, da die Entfernung von Galgala bis zum See Merom zu bedeutend ist, um von einem Tage zum andern dorthin gelangen zu können. Die Feinde wollen wohl auf den Bergen ihr Lager aufschlagen und von dort mit ihren Wagen über den das Jordantal heraufziehenden Josue herfallen. Der geschickte Feldherr aber kommt ihnen zuvor. - (9) Sie sollen die Pferde nicht selbst im Kriege gebrauchen, um nicht mehr auf diese als auf Gott ihre Zuflucht zu setzen. - (10) Das volkreiche Sidon, das so zugleich als Hauptstadt von Phönizien bezeichnet wird. - (11) Hebr.: Misrephoth-Maim, die warmen Wasser. Ob es den Namen von Glasschmelzhütten hat? - (12) Zwei Heeresabteilungen verfolgen also die Feinde nach Südwest und West, eine andere nach Südost. - (13) Richtiger: zu jener Zeit. - (14) Er hatte die Feinde über Asor hinaus verfolgt. - (15) Deshalb wird es härter behandelt als die übrigen Städte. (V. 11, V. 13) - (16) Hebr.: tat sie in den Bann. - (17) Die befestigten Bergstädte, mit Ausnahme von Asor allein. - (18) Vergleiche den Befehl Gottes [5Mos 7,2]. - (19) Hebr.: Vom kahlen Gebirge an, das gegen Seir aufsteigt, bis nach Baal-Gad im Tale des Libanon am Fuße des Hermon. – Das kahle Gebirge ist wohl dasselbe, das [Jos 15,3] und [4Mos 34,4] Akkrabimgebirge (Skorpionensteig) genannt wird. - (20) Nach Josephus fünf Jahre, nach anderen jüdischen Schriftstellern sieben Jahre. - (21) Hebr.: Denn von Jahve war es so gefügt, dass er ihren Sinn verhärtete, dass sie gegen Israel usw. Gott verhärtet ein Herz insbesondere insoweit als er in Geduld und Langmut die Strafe verschiebt und die Sünden wachsen lässt, um erst, wenn die äußerste Grenze erreicht ist, seine Gerechtigkeit walten zu lassen. Aber selbst Pharao ward nicht alsbald gestraft, da er Gottes Nachsicht verachtete, sondern stürzte sich selbst in den Tod, da er vermessentlich wähnte, das rote Meer werde ihm den Durchgang ebenso gewähren, wie dem auserwählten Volke. (Basil.) Im Übrigen vergl. [1Mos 15,16] und [2Mos 4,Anm.23]. - (22) Juda und der Doppelstamm Joseph (Ephraim und Manasse) erhielten zuerst ihre Anteile durch das Los. Während nun Juda in seinen südlichen Besitz einrückt, sind alle Stämme noch in Galgala; später, als Ephraim und Manasse die ihrigen bereits eingenommen, lagert ganz Israel außer Juda in Silo. Beide Teile werden durch das noch herrenlose, später dem Stamme Benjamin zufallende Gebiet voneinander getrennt, außerdem befindet sich Altar, Stiftshütte und Bundeslade inmitten Josephs und der übrigen noch im Lager von Silo versammelten Stämme. So musste sich schon damals der Keim eines Gegensatzes zwischen Juda einerseits und dem übrigen Israel andererseits bilden, indem der Doppelstamm Joseph (und von diesem besonders Ephraim) so mächtig hervortrat. Was war zudem natürlicher, als dass das Gebirge, auf dem Juda seine Sitze hatte, Gebirge Juda, und dasjenige, wo das übrige Israel lagerte, Gebirge Israel, und zugleich, da die Gegend Eigentum des Stammes Ephraim war, Gebirge Ephraim [Jos 19,50] genannt wurde. - (23) Vergl. [4Mos 16,32ff]. Es sind die von den Kundschaftern als so furchtbare Riesen geschilderten Feinde. Die [Jos 10,36ff] berichtete Eroberung wird nachträglich ergänzt. - (24) Bekannt durch Samson [Rich 16], die Weissagungen der Propheten und den Kämmerer aus Mohrenland. [Apg 8,26] - (25) Die Heimat Goliaths. - (26) Zwei bis drei Stunden von Askalon. - (27) Kein Feind trat der Verteilung des Landes mit den Waffen entgegen. Die Macht der Chananiter war gebrochen und sie vermochten Israel nicht mehr den Besitz des Landes streitig zu machen, wenn nur Israel den Geboten seines Gottes nachlebend fortfuhr, die zerstreuten Überreste nach und nach zu verdrängen. Zudem hatte Israel in dem mächtigen Beistande des Herrn, den es bei der bisherigen Eroberung erfahren, das sicherste Unterpfand, dass ihm Gott auch bei den noch übrigen Kämpfen beistehen werde. Josue hatte getan, was der Herr zu Moses geredet, da er die Eroberung des Landes verheißen, aber zugleich beigefügt, er werde die Chananiter nicht in einem Jahre vertreiben. [2Mos 23,28ff] vergl. [5Mos 7,22]. Die Aufzählung von nicht eroberten Städten und Gegenden und von noch übrig gebliebenen Chananitern [Jos 13,1-6, Jos 17,14ff, Jos 18,3, Jos 23,5.12] bietet also keinen Widerspruch zu V. 23. Wenn nun die völlige Eroberung des ganzen Landes in der nächstfolgenden Zeit nicht ausgeführt ward, sondern die Chananiter im Gegenteil die Oberhand über die Israeliten gewannen, so ist die Ursache dafür die, das der her seinem Volke wegen seines Abfalles von ihm seinen Beistand entzog und es zur Züchtigung für seine Sünden in die Gewalt seiner Feinde dahingab. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
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