Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk04
Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Marcum
Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Markus - Kap. 4
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1.Et iterum cœpit docere ad mare: et congregata est ad eum turba multa, ita ut navim ascendens sederet in mari, et omnis turba circa mare super terram erat: 2. Et docebat eos in parabolis multa, et dicebat illis in doctrina sua: 12. Ut videntes videant, et non videant: et audientes audiant, et non intelligant: nequando convertantur, et dimittantur eis peccata.
20. Et hi sunt, qui super terram bonam seminati sunt, qui audiunt verbum, et suscipiunt, et fructificant, unum triginta, unum sexaginta, et unum centum. 25. Qui enim habet, dabitur illi: et qui non habet, etiam quod habet auferetur ab eo. 26. Et dicebat: Sic est regnum Dei, quemadmodum si homo jaciat sementem in terram, 30 Et dicebat: Cui assimilabimus rednum Dei? aut cui parabolæ comparabimus illud? 32. Et cum seminatum fuerit, ascendit, et fit majus omnibus oleribus, et facit ramos magnos, ita ut possint sub umbra ejus aves cœli habitare.
37. Et facta est procella magna venti, et fluctus mittebat in navim, ita ut impleretur navis. 39. Et exsurgens comminatus est vento, et dixit mari: Tace, obmutesce. Et tranquillitas magna. |
1.Und er fing abermals1 an, am Meere zu lehren; und es sammelte sich zu ihm eine große2 Schar, so dass er in das Schiff stieg, und so auf dem Meere saß, das ganze Volk aber war auf dem Lande am Meere entlang. [Mt 13,1.2, Lk 8,4] |
Fußnote
Kap. 4 (1) Wie [Mk 2,13] und gewiss auch [Mk 3,7], obwohl an letzter Stelle nur Heilungen berichtet werden. - (2) Griech.: Sehr zahlreiche Schar. Ein Fortschritt gegen [Mk 3,7.8]. - (3) Oft. Von den sieben bei [Mt 13] wiedergegebenen Gleichnissen berichtet Markus nur zwei, ein drittes sonst nirgends erwähntes V. 26 hinzufügend. - (4) Unter dem, was er lehrte, war auch dieses Gleichnis. - (5) Bei Matthäus umgekehrt: Hundertfältig, sechzigfältig usw. In der Sache stimmen beide Evangelisten überein. Die aufsteigende Ordnung bei Markus ist natürlicher, weil Jesus etwas Großes schildern will. - (6) Wer in sich das Verlangen fühlt, aus diesem Gleichnisse Nutzen zu ziehen, vernachlässige die Einladung der göttlichen Gnade nicht. - (7) Nach [Lk 8,9, Mt 13,10] stellten sie noch eine andere Frage. Griech.: Welche mit den zwölf bei ihm waren, also waren außer den Aposteln auch noch andere Jünger da. - (8) Vom himmlischen Vater bestimmt, denn die Jünger glauben und sind besorgt um das Verständnis. Siehe [Mt 13,16] - (9) Diese Frage führt die Jünger auf das zurück, um was sie V. 10 gebeten. Sie enthält keinen Tadel, sondern soll die Aufmerksamkeit der Jünger auf das lenken, womit das Gespräch V. 10 begonnen hat. Ihr versteht dieses Gleichnis nicht und wisst überhaupt nicht, wie ihr die Gleichnisse (V. 2) verstehen sollt? – Durch dieses Gleichnis werden die Apostel belehrt, dass die Verkündigung des Evangeliums nicht bei allen Hörern jene Früchte tragen wird, welche es seiner inneren Kraft nach hervorbringen sollte. So werden die Apostel bei ihrer Tätigkeit nicht den Mut verlieren. Zugleich werden ihnen die Gründe gezeigt, weshalb ihre Predigt bei manchen unfruchtbar bleibt, damit sie die geeigneten Gegenmittel anwenden können. Endlich erkennen sie, dass sie selbst von denen, welche Frucht tragen, nicht das gleiche Maß erwarten und fordern dürfen. - (10) Das Wort Gottes. – (11) Die erste Ursache des mangelnden Erfolges ist der Satan (V. 15), die zweite die Welt mit ihren Verfolgungen (V. 17), die dritte das Fleisch. (V. 19) – (12) Der Reichtum verspricht, was er nicht geben kann: Zufriedenheit und festen Besitz und zieht den Willen vom Streben nach dem Heile ab. – (13) Ehrsucht, Rachsucht, Vergnügungssucht usw. Also auch wenn jemand sein Leben nach den Vorschriften des Evangeliums eingerichtet hat, ist er noch nicht sicher. - (14) Das Licht des Evangeliums wird von Christus entzündet, damit die Apostel durch dasselbe die Finsternisse der Welt zerstreuen. - (15) Der Herr will, dass das, was er tut, seiner Zeit offenbar werde, ganz besonders das Geheimnis des Reiches Gottes. - (16) Erwäget wohl, eine wie heilige Pflicht euch obliegt, und bereitet euch in meiner Schule recht vor, dieselbe zu erfüllen. - (17) Gott wird euren Eifer reich belohnen. - (18) Sprichwort. Leicht mehrt der Reiche seinen Reichtum, wie der Arme leicht immer ärmer wird. So viel jemand für das Wort Gottes Empfänglichkeit zeigt, wird seine Erkenntnis zunehmen, der Lässige verliert auch die geringe Erkenntnis, die er besitzt (Bitt., Theoph., Euth.). - (19) Zu dem Volke. - (20) Mit der Kirche. - (21) Er ist um den Samen nicht besorgt, da er weiß, dass derselbe wachsen wird. - (22) Die Begründung und die Vollendung der Kirche will der Heiland selbst sichtbar vornehmen. Das Wachstum verleiht er durch seine unsichtbare Gegenwart. Nachdem er den Samen ausgestreut, fährt er gen Himmel (Theoph.). Die Kirche muss wachsen bis zum Ende. Der dreifache Stand der Pflanze ist auch das Bild der anfangenden, fortschreitenden, vollkommenen christlichen Seele (Greg.). - (23) Diese Frage regt die Aufmerksamkeit an. - (24) Siehe [Mt 13,Anm.28]. Die Kirche hatte bei ihrem Beginne nur 120 Glieder. - (25) Vergl. Über das rasche Wachstum der Kirche [Apg 2,41.47, Roem 1,8, Thes 1,8] Wie die Kirche, so soll auch der einzelne Christ stets wachsen (Vinc., Lir.). – (26) Sie waren nicht geeignet, die wahre Natur des Reiches Gottes zu erfassen, wie schon der Umstand beweist, dass sie den Heiland nicht nach dem Sinne der Gleichnisse fragen. Ohne Zweifel enthielt das Gleichnis vom Sämann auch so Lehren, doch erlangte das Volk nicht den vollen von Christus beabsichtigten Nutzen. - (27) Damals. - (28) Den in B. 10 bezeichneten. - (29) Da die Jünger aus der Rede des Herrn die Beschaffenheit des Reiches Gottes kennengelernt, festigt der Heiland jetzt in ihnen den Glauben durch Wunder. - (30) Es ist der Tag, an welchem Christus das Gleichnis vom Senfkorn vorgelegt. - (31) Sofort. - (32) Wohl Schiffe, welche zu den Aposteln in Beziehung standen. - (33) Dieser Teil des Schiffes ist ruhiger. Dies ist die einzige Stelle im Evangelium, an der uns berichtet wird, dass Jesus schlief. Wohl war Jesus erschöpft und ihm so der Schlaf notwendig, doch ließ er ihn auch zu, damit das folgende Wunder desto augenfälliger war. - (34) Sie haben einigen Glauben. So vielen hat der Herr geholfen, sollte er also die Seinen im Stich lassen? Sollen die, welche berufen sind, sein Reich auszubreiten, von den Wogen verschlungen werden, während der Messias bei ihnen im Schiffe ist? - (35) Der Wind hat das Meer unruhig gemacht (Theoph.). - (36) Wie der Befehl ein Doppelglied hatte, so die Erfüllung. Besonders wunderbar war die plötzliche Ruhe des Meeres. V. 37: Ein großer Sturm V. 39: eine große Stille. - (37) Nach so vielen Wundern. - (38) Noch war ihr Glaube, dass Christus Gott sei, nicht fest. Der Heiland schläft als Mensch und gebietet als Gott dem Winde und dem Meere Ruhe (Beda). – Dieser Sturm ist das Bild der Stürme, welche die Kirche Christi durch alle Jahrhunderte zu erdulden hat. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
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