Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes25
Prophetia Isaiiæ. Caput XXV.
Prophezeiung des Isaias Kap. 25
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1.Domine Deus meus es tu, exaltabo te, et confitebor nomini tuo: quoniam fecisti mirabilia, cogitationes antquas fideles, amen. 3. Super hoc laudabit te populus fortis, civitas gentium robustarum timebit te. 5. Sicut æstus in siti, tumultum alienorum humiliabis: et quasi calore sub nobe torrente propaginem fortium marcescere facies. 9. Et dicet in die illa: Ecce Deus noster iste, exspectavimus eum, et salvabit nos: iste Dominus, sustinuimus eum, exsultabimus, et lætabimur in salutari ejus. 11. Et extendet manus suas sub eo, sicut extendit natans ad natandum: et humiliabit gloriam ejus cum allisione manuum ejus. 12. Et munimenta sublimium murorum tuorum concident, et humiliabuntur, et detrahentur in terram usque ad pulverem.
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1.Herr! du bist mein Gott, ich will dich erheben und deinen Namen preisen; denn du hast Wunderbares vollbracht, längst gefasste Beschlüsse, getreue.1 Amen.
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Fußnote
Kapitel 25 (1) Durch das Gericht kommt Gottes Verherrlichung zur Offenbarung [Jes 6,3]; dies anerkennen die Erwählten; daher singen sie ähnlich wie die Verklärten [Offenb 4,11; [Offenb 5,12]. Die Gerichte sind Wunder, weil sie die größten Reiche gestürzt, und dies zum Teil durch Wundertaten wie gegen Assur vor Jerusalem. Noch mehr gilt dies von der Niederwerfung der Feinde des Messias und der Ausrichtung seines Reiches in der Menschheit, auf welche alle Völkergerichte schließlich abzielten. Sie sind ferner “Ratschlüsse von fern her“, Wahrhaftigkeit, Wahrheit (hebr.), die von Gott von Ewigkeit gefasst, durch seine Propheten vorherverkündigt und die er, der wahrhaftige und getreue Gott, in vollem Umfang ausgeführt. Gottes Gedanken sind von fernher: ewig, sie sind in sich Wahrheit und drängen deshalb zur Verwirklichung. - (2) Die Gegnerin der Stadt Gottes, die Stadt der Bösen. - (3) Die früher übermütig auf ihre Stärke pochenden und daher gewalttätigen Heiden werden durch den Sturz der Weltmacht zum Herrn bekehrt und bringen ihm Ehrfurcht und Lob dar, dass er ihre wilde Kraft gebrochen und gedemütigt. - (4) Die Begründungspartikel entspricht der in V. 2 und V. 1 und scheint also auf den Anfang: ich will dich erheben – zurückzugehen. Doch kann man auch V. 4 eng an V. 3 anschließen. Das Lob der bekehrten Heiden fließt dann aus zwei Quellen: dass Gott die Weltmacht niedergeworfen, das Kleine und Unscheinbare aber so wunderbar erhöht hat. – Mit Nachdruck hebt der Prophet hervor, dass das Heil den Armen, Bedrängten zuteil wird. Vergl. [Jes 14,32]. - (5) Die Hitze, noch verbunden mit Dürre und Mangel an Wasser, um den Durst zu löschen, lässt alle Tätigkeit erlahmen; so kann der Herr das Toben seiner Feinde wirkungslos machen und ertöten. - (6) Hebr.: Wie Hitze durch Wolkenschatten, so wird der Tyrannen Siegesgesang gebeugt. - (7) Anschließend an [Jes 24,22] nennt der Seher den Berg Sion. Warum, besagt [Jes 2]. Die Einladung an die Völker geht auf das Messianische Reich. - (8) Das Mahl begreift Speis und Trank, beides hier von ausgesuchter Güte. Der Wein ist nach dem Hebr. ein nach der Gärung auf Hefen abgelagerter und dann filtrierter. Vergl. für die ganze Stelle [Mt 22,4; Lk 14]. Das reiche Gastmahl ist ein Symbol der Herablassung und Freundschaft Gottes. Lehre und Gnade werden unter dem Bilde von Speise und Trank bezeichnet. Wohl sind bei jedem Opfer die Opfernden Gäste Gottes, doch hier ist das, was sonst beim Friedopfer Gott allein zufiel, die Fettteile und der Wein, von ihm seinen Gästen und Freunden gegeben. – Die heilige Eucharistie ist angedeutet. (Cyr. U., Euseb.; Thom.) - (9) Hebr.: Er schafft weg die Oberfläche der Hülle, die alle Völker überschleiert, und die Decke, die über alle gedeckt ist. – Gemeint ist die geistige Stumpfheit und Blindheit, die Unempfindlichkeit und Herzenshärtigkeit, von der auch Paulus spricht. [2Kor 3,15] Diese Schleierhülle ist von Gott in demselben Sinne ausgebreitet, in dem [Apg 14,15; [Roem 11,32]: Gott ließ der gefallenen Menschheit ihren freien Willen, aber er weiß die natürlichen Folgen der Sünde in den Rahmen seiner Vorsehung so aufzunehmen, dass sie seiner Weisheit dienen. - (10) Die Schmach bestand in der Sünde und der als Strafe ihr folgenden Zertretung durch die Heiden. Beides ist glorreich gehoben; das Gastmahl selbst ist das Lebensbrot, die Wurzel und Kraft der Heiligkeit. - (11) In diesem Gastmahle ist zugleich die Bürgschaft für den immerwährenden, segensreichen Beistand des Herrn gegen alle feindlichen Angriffe gegeben. - (12) Moab ist hier individualisierender Ausdruck für die Feinde des Messianischen Reiches. - (13) Die Hand, welche sich gegen das Reich Gottes erhebt, wird zerschmettert werden. Das Messianische Reich ist Kämpfen ausgesetzt, aber bewährt seine Unbesiegbarkeit. - (14) Je mehr die Weltmacht sich aufbläht gegen das Messiasreich, desto gewaltiger und vernichtender ist ihr Sturz. Die Anrede geht an den auf Sion thronenden Gott. [Jes 24,23] - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 | 57 | 58 | 59 | 60 | 61 | 62 | 63 | 64 | 65 | 66 |
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