Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos14

Aus Vulgata
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Liber Josue, Hebraice Jehosua. Caput XIV.

Das Buch Josue Kap. 14


2. Verteilung des Landes diesseits des Jordans. (14,1 – 19,51) 1. Die gesamte Verteilung hat statt nach der Anordnung Moses. (V. 5) 2. Der Anteil der Familie Kalebs und des Stammes Juda (14,6 – 15,63): A. Kaleb bittet Josue um den ihm von Moses verheißenen Anteil und erhält Hebron als Besitz.

1. Hoc est, quod possederunt filii Israel in terra Chanaan, quam dederunt eis Eleazar sacerdos, et Josue filius Nun, et principes familiarum per tribus Israel:

2. Sorte omnia dividentes, sicut præceperat Dominus in manu Moysi, novem tribubus, et dimidiæ tribui.

3. Duabus enim tribubus, et dimidiæ dederat Moyses trans Jordanem possessionem: absque Levitis, qui nihil terræ acceperunt inter fratres suos:
4. Sed in eorum successerunt locum filii Joseph in duas divisi tribus, Manasse et Ephraim: nec acceperunt Levitæ aliam in terra partem, nisi urbes ad habitandum, et suburban earum ad alenda jumenta et peccora sua.

5. Sicut præceperat Dominus Moysi, ita fecerunt filii Israel, et diviserunt terram.
6. Accesserunt itaque filii Juda ad Josue in Galgala, locutusque est ad eum Caleb filius Jephone Cenezæus: Nosti quid locutus sit Dominus ad Moysen hominem Dei de me et te in Cadesbarne.
7. Quadraginta annorum eram quando misit me Moyses famulus Domini de Cadesbarne, ut considerarem terram, nuntiavique ei quod mihi verum videbatur.

8. Fratres autem mei, qui ascenderant mecum, dissolverunt cor populi: et nihilominus ego secutus sum Dominum Deum meum.
9. Juravitque Moyses in die illo, dicens: Terra, quam calcavit per tuus, erit possessio tua, et filiorum tuorum in æternum: quia secutus es Dominum Deum meum.
10. Concessit ergo Dominus vitam mihi, sicut pollicitus est usque in præsentem diem. Quadraginta et quinque anni sunt, ex quo locutus est Dominus verbum istud ad Moysen, quando ambulabat Israel per solitudinem: hodie octoginta quinque annorum sum
11. Sic valens, ut eo valebam tempore quando ad explorandum missus sum: illius in me temporis fortitude usque hodie perseverat, tam ad bellandum quam ad gradiendum.

12. Da ergo mihi montem istum, quem pollicitus est Dominus, te quoque audiente, in quo Enacim sunt, et urbes magnæ atque munitæ: si forte sit Dominus mecum, et potuero delere eos, sicut promisit mihi.
13. Benedixitque ei Josue: et tradidit ei Hebron in possessionem.
14. Atque ex eo fuit Hebron Caleb filio Jephone Cenezæo usque in præsentem diem: quia secutus est Dominum Deum Israel.
15. Nomen Hebron ante vocabatur Cariath Arbe: Adam maximus ibi inter Enacim situs est: et tera cessavit a prœliis.


1. Dies ist der Besitz, welcher den Söhnen Israels im Lande Chanaan angewiesen ward, den ihnen Eleazar, der Priester, und Josue, der Sohn Nuns, und die Fürsten der Geschlechter nach den Einzelnen Stämmen Israels gaben,
2. alles durch das Los verteilend, wie der Herr dem Moses geboten,1 unter die neun Stämme und den halben Stamm; [4Mos 34,13]
3. denn zwei und einem halben Stamme hatte Moses einen Besitz jenseits des Jordans gegeben, während die Leviten kein Land unter ihren Brüdern erhielten,
4. sondern die Söhne Josephs, welche in die zwei Stämme Manasse und Ephraim geteilt waren, traten an ihre Stelle; und die Leviten erhielten keinen andern Anteil im Lande, als Städte zum Wohnen und deren Umgebung zur Ernährung für ihr Vieh und ihre Herden. [4Mos 35,2.3]
5. Wie der Herr dem Moses geboten hatte, so taten die Söhne Israels und verteilten das Land.
6. Da traten die Söhne Judas in Galgala zu Josue;2 und Kaleb, der Sohn Jephones, der Keneziter,3 sprach zu ihm: Du weißt, was der Herr zu Moses, dem Manne Gottes, von mir und dir in Kadesbarne gesprochen hat. [4Mos 14,24]
7. Vierzig Jahre war ich alt, als mich Moses, der Diener des Herrn, von Kadesbarne aussandte, um das Land zu erkunden, und ich berichtete ihm, was mir wahr schien.
8. Meine Brüder aber, welche mit mir hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes verzagt; ich dagegen war dem Herrn, meinem Gott, gehorsam.
9. Da schwor Moses an jenem Tage und sprach: Das Land, welches dein Fuß betreten hat, soll au immer dein und deiner Kinder Erbteil sein, weil du dem Herrn, meinem Gott, gehorsam gewesen bist.
10. Nun hat mich der Herr am Leben gelassen, wie er verheißen, bis auf den heutigen Tag. Fünfundvierzig Jahre sind es, seit der Herr dieses Wort zu Moses gesprochen, als Israel durch die Wüste zog;4 heute bin ich fünfundachtzig Jahre alt
11. und noch so kräftig, wie ich zu der Zeit war, da ich als Kundschafter ausgesendet wurde; denn die Kraft, die ich damals besaß, ist mir bis heute geblieben, sowohl um zu kämpfen, wie um aus- und einzuziehen. [JSir 46,11]
12. Darum gib mir dieses Bergland, welches der Herr mir verheißen hat, wie du auch gehört hast, auf dem die Enakiter,5 und große und feste Städte sind; vielleicht ist der Herr mit mir, dass ich sie vernichten kann, wie er mir verheißen hat.
13. Da segnete Josue ihn und gab ihm Hebron als Besitz. [1Chr 6,56]
14. Seitdem gehört Hebron Kaleb, dem Sohne Jephones, des Keneziters, bis auf den heutigen Tag, weil er dem Herrn, dem Gotte Israels, gehorsam gewesen war.
15. Der Name von Hebron war vordem Kariath-Arbe; Adam, der größte unter den Enakitern,6 liegt dort; und das Land erhielt Ruhe vom Kampfe. [Jos 11,23]


Fußnote

Kap. 14 (1) Die Verschiedenheit der Bodenbeschaffenheit soll nicht Ursache der Unzufriedenheit und des Neides unter den Brüderstämmen werden, deshalb verteilt Gott selbst das gesamte Gebiet. Das Los bestimmt den Umkreis, die genaueren Grenzen werden von den durch Gott selbst bezeichneten Personen festgesetzt. [4Mos 33,54] Die einzelnen Stämme sollen aber voneinander getrennt bleiben, bis Christus erscheint, damit kein Zweifel möglich sei, aus welchem Stamme die heilige Jungfrau ist. Das Los fällt so, wie Jakob jedem voraussagt, so dass die Erfüllung der Prophezeiung ein neuer Beweis wird, dass die Verteilung Gottes Willen entspricht. - (2) Es fällt in dem Berichte auf, dass, nachdem Juda und Joseph ihre Erbteile erhalten, das Geschäft der Verteilung eine Unterbrechung erleidet, indem das Lager von Galgala nach Silo verlegt und dort die Stiftshütte aufgerichtet wird [Jos 18,1], dann aber die übrigen Stämme sich lässig zeigen, ihr Gebiet sich zuteilen zu lassen, so dass Josue sie tadelt [Jos 18,3] und sie auffordert, aus jedem Stamme die Vertreter zu stellen, die er aussendet, das Land aufzuschreiben und in sieben Teile zu teilen. Es schien den meisten Stämmen wohl bequemer, in Zelten zu bleiben und im Lande umherzuziehen. Da ferner der Stamm Joseph sein Erbteil zu klein fand, fürchtete Josue vielleicht ähnliche Schwierigkeiten bei allen anderen, namentlich aber bei denen, in deren Gebiet sich die Chananiter noch mächtiger zeigten. Es fand sich ferner, dass das Land nach Abzug der Gebiete von Juda und Joseph zu eng und der Juda zugewiesene Anteil zu groß sei. [Jos 19,9] Durfte nun keine neue Verteilung stattfinden, so mussten doch beide Stämme noch Teile von anderen in ihr Gebiet aufzunehmen, dessen genauere Grenzen ja durch das Los nicht festgestellt waren. So erklärt sich sowohl die Unterbrechung, wie das eigentümliche Verfahren zu Silo. - (3) Nachkommen des Kenez, die [1Mos 15,19] genannten Völkerschaften. - (4) Dieses Begebnis fällt also in das fünfte Jahr nach dem Einzuge in das heilige Land. - (5) Nach [Jos 11,21] hatte Josue sie bereits ausgerottet. Entweder also fügt dieses Kapitel die näheren Umstände zu jener Stelle hinzu, oder die Enakiter haben sich in Hebron wieder festgesetzt. - (6) Hebr.: Hebron aber hieß vordem Stadt Ardas; dieser war der mächtigste Mann unter den Enakitern. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |

Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.