Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Weish01: Unterschied zwischen den Versionen
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4. Denn<sup>13</sup> in eine boshafte Seele geht die Weisheit nicht ein<sup>14</sup> noch nimmt sie Wohnung in einem Leibe, der ein Sklave der Sünde ist. <br/> | 4. Denn<sup>13</sup> in eine boshafte Seele geht die Weisheit nicht ein<sup>14</sup> noch nimmt sie Wohnung in einem Leibe, der ein Sklave der Sünde ist. <br/> | ||
5. Denn der Heilige Geist<sup>15</sup> der Zucht<sup>16</sup> flieht die Arglist und bleibt fern von Gesinnungen, die ohne Einsicht sind, und wird verscheucht,<sup>17</sup> wenn Ungerechtigkeit naht.<sup>18</sup> <br/> | 5. Denn der Heilige Geist<sup>15</sup> der Zucht<sup>16</sup> flieht die Arglist und bleibt fern von Gesinnungen, die ohne Einsicht sind, und wird verscheucht,<sup>17</sup> wenn Ungerechtigkeit naht.<sup>18</sup> <br/> | ||
6. Denn<sup>19</sup> der Geist der Weisheit ist milde und last den Lästerer nicht ungestraft ausgehen um der Worte seiner Lippen willen, denn Gott ist Zeuge seiner Nieren<sup>20</sup> und seines Herzens untrüglicher Erforscher und seiner Zunge Hörer.<sup>21</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Gal05|Gal 5,22]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer17|Jer 17,10]]''] <br/> | |||
7. Denn der Geist des Herrn<sup>22</sup> erfüllt den Erdkreis, und er, der das All zusammenhält,<sup>23</sup> vernimmt jeden Laut. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes06|Jes 6,3]]''] <br/> | |||
8. Deshalb kann, wer Böses redet, nicht verborgen bleiben und das Strafgericht wird nicht an ihm vorübergehen. <br/> | |||
9. Denn über die Gedanken des Gottlosen ergeht Prüfung, die Kunde seiner Reden aber dringt vor Gott, dass seine Missetaten gestraft werden. <br/> | |||
10. Das Ohr des Eifers<sup>24</sup> hört ja alles und das Getöse des Murrens<sup>25</sup> bleibt nicht verborgen. <br/> | |||
11. Hütet euch darum vor dem Murren, das keinen Nutzen bringt,<sup>26</sup> und bewahret die Zunge vor Verleumdung,<sup>27</sup> den auch geheime Rede wird nicht ungestraft hingehen; ein Mund, der lügt,<sup>28</sup> tötet die Seele.<sup>29</sup> <br/> | |||
12. Strebet nicht so eifrig nach dem Tode durch die Verwirrung eures Lebens und ziehet nicht das Verderben auf euch durch das Tun eurer Hände;<sup>30</sup> <br/> | |||
13. denn Gott hat den Tod<sup>31</sup> nicht geschaffen<sup>32</sup> und hat nicht Freude am Untergange der lebenden. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez18|Ez 18,32]], [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez33|Ez 33,11]]''] <br/> | |||
14. Er hat ja alles zum Sein<sup>33</sup> geschaffen und heilbar<sup>34</sup> machte er alle Arten<sup>35</sup> des Erdkreises, verderbliches Gift ist nicht in ihnen<sup>36</sup> noch ist die Herrschaft der Unterwelt auf Erden.<sup>37</sup> <br/> | |||
15. denn die Gerechtigkeit<sup>38</sup> ist immerwährend und unsterblich. <sup>39</sup> <br/> | |||
16. Die Gottlosen aber rufen ihn<sup>40</sup> mit Händen und Worten<sup>41</sup> herbei; und indem sie ihn für einen Freund halten, schwinden sie dahin<sup>42</sup> und schließen Bündnisse mit ihm, <sup>43</sup> denn sie sind es wert, ihm anheimzufallen. <sup>44</sup> <br/> | |||
Version vom 31. August 2013, 08:18 Uhr
Liber Sapientiæ. Caput I.
Das Buch der Weisheit Kap. 1
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1.DILIGITE justitiam, qui judicatis terram. Sentite de Domino in bonitate, et in simplicitate cordis quærite illum: 2. Quoniam invenitur ab his, qui non tentant illum: apparet autem eis, qui fidem habent in illum: 3. Perversæ enim cogitantiones separant a Deo: probate autem virtus corripit insipientes: 5. Spiritus enim Sanctus disciplinæ effugiet fictum, et auferet se a cogitationibus, quæ sunt sine intellectu, et corripietur a superveniente iniquitate.
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1.Liebet die Gerechtigkeit,1 ihr Richter der Erde!2 Denkt über den Herrn in Rechtschaffenheit3 und in Einfalt des Herzens4 suchet ihn.5 [1Koe 3,9, Jes 56,1]
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Fußnote
Kap. 1 (1) Übersinstimmung des Willens mit dem, was Gott will. - (2) Richten bezeichnet alle Herrschergewalt. (Rhab.) Indes ergehen die folgenden Belehrungen an alle Menschen. (Vergl. Kap. 2 – 5). - (3) Mit sittlich gutem Willen. Nach anderen adverbial: gut, Gott entsprechend. - (4) Mit einem Herzen, das seinen Blick nicht durch Nebenabsichten vom Ziele abziehen lässt und so nichts Verschiedenes in sich birgt. Insbesondere legt V. 2 nahe, an die Einfalt des Glaubens und gläubiger Hingabe zu denken. - (5) Zur Vollendung der Liebe gehört der Besitz des geliebten Gegen standes. - (6) Vers 2 gibt den positiven Grund zu V. 1, V. 3 den negativen. - (7) Vergl. [Weish 6,14, Offenb 3,20] - (8) Versuchen heißt ihn in seiner Wahrhaftigkeit auf die Probe stellen, ob er wirklich der ist, wofür er gehalten wird. – Gegensatz zur Einfalt des Herzens. - (9) Macht und Liebe. Vergl. [Joh 14,21]. Die volle Offenbarung wird freilich erst im Himmel gewährt. (Bonav.) - (10) Gleichbedeutend mit V. 1: in Einfalt suchen. - (11) Ausgang der entgegengesetzten Geistesrichtung. - (12) Wenn die Macht Gottes gefühlt wird, beweist sie den Toren, das ihr Streben töricht war, durch Strafen. - (13) Begründung von V. 3. - (14) Die Weisheit als Gabe des Heiligen Geistes macht, dass wir das Göttliche richtig beurteilen, alles übrige aber der Liebe gemäß, die uns mit Gott verbindet. Demnach setzt diese Weisheit die Liebe, diese aber die heiligmachende Gnade voraus, die mit einer Todsünde nicht bestehen kann. (Thom.) - (15) Der Heilige Geist als dritte Person der Gottheit. Der Verfasser ist sich bewusst, dass derselbe etwas Bestimmtes und Individuelles ist; im Lichte des Neuen Testamentes ist die Erkenntnis, der Absicht des Inspirierenden entsprechend, eine klarere. - (16) Die Heiligung wird dem Heiligen Geiste in besonderer Weise zugeschrieben. - (17) Das Griechische kann selbst bedeuten: gescholten. - (18) Vergl. die Nachfolge Christi II. 4. - - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 |
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