Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr30: Unterschied zwischen den Versionen

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Kap. 30 ('''1''') Der heilige Hieronymus übersetzt die Namen, sich wohl an die altrabbinische (indes weder geschichtlich noch sprachlich begründete) Ansicht anschließend, nach der Salomon das Königsgesetz [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos17|5Mos 17,17]]''] in sich aufgenommen und wieder von sich gespieen habe. Sohn bedeutet hierbei den Träger einer Eigenschaft (wie Kinder Belials). - ('''2''') Dies Wort ist mit König zu verbinden: Sohn Jakes vom Stamme Massa. Massa ist nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos25|1Mos 25,14]]''] ein Sohn Ismaels, gemeint ist also eine nordarabische Landschaft oder Völkerschaft. - ('''3''') Hebr.: Ausspruch des Mannes. Ich habe mich gemüht, o Gott, gemüht habe ich mich, o Gott, und bin hingeschwunden. – Agur bekennt, göttlicher Erleuchtung gewürdigt, seine persönliche Erfahrung verallgemeinernd, dass der Mensch seine Kraft unnütz verzehrt (V. 1), wenn er sich um Dinge bemüht, die seiner nicht würdig (V. 2), wenn er nicht im Dienste der Weisheit und des Allerhöchsten wirkt, sondern rein irdischen Zielen lebt. - ('''4''') Hebr.: denn unvernünftig bin ich und nicht ein Mensch. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps72|Ps 72,22]]'']. - ('''5''') Aus mir. - ('''6''') Hebr.: des Heiligen, des Allheiligen, Gottes. - ('''7''') Niemand. Also kann auch niemand Gottes Wirken in der Natur und der Weltregierung darlegen. - ('''8''') Hebr.: Wind in seine Hände zusammengefasst? – So dass er ihn nach Belieben zurückhalten oder wehen lassen könnte. - ('''9''') Die obere Wassermasse ist in das Gewölk des Himmels wie in einem bauschigen Gewande zusammengebunden und so am Herabstürzen auf die Erde gehindert. - ('''10''') Die Grenzen des Festlandes gegen das Meer. - Es offenbart uns in alledem eine alles Irdische überragende Majestät, dessen Wesen wir umsonst zu durchdringen suchen. - ('''11''') Er ist unendlich, kein Name kann ihn darstellen. (Thom.) - ('''12''') Wer erforscht das Innerste Wesen seines Sohnes? Niemand. Gemeint ist die zweite Person der Gottheit, welche bereits [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr08|Spr 8]]''] als die persönliche Weisheit auftrat. - ('''13''') Reines Gold ist Gottes Offenbarungswort ebenso in der Natur wie in der offenbarten Lehre. Darum ist er seinen Getreuen ein Schild gegen jede Gefahr und Täuschung. Daher V. 6 die Mahnung, sich vor Fälschung desselben zu hüten. - ('''14''') Die gleiche Warnung betreffs des Gesetzes [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos04|5Mos 4,2]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos12|5Mos 12,32]]'']. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Offenb22|Offenb 22,18]]'']. - ('''15''') Die mit V. 1 begonnene Anrede des Dichters an Jahve findet in dem Gebete 7-9 ihren Abschluss. In Zahlensprüchen ist gewöhnlich das zweite Glied das wichtigste. - ('''16''') Solange ich lebe. - ('''17''') Insbesondere alle Falschheit, Gesinnung innerer Unwahrheit des Gottesleugners. - ('''18''') V. 8 und V. 9 enthalten die Begründung zu der zweiten Bitte. -  Der von deiner Vorsehung mir zugemessene oder bestimmte Unterhalt. - ('''19''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos08|5Mos 8,12-15]]; [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos32|5Mos 32,15ff]]'']. - ('''20''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps72|Ps 72,11]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Job21|Job 21,14]]'']. - ('''21''') Hebr.: antasten den Namen meines Gottes. Dies geschieht auch durch Fluch-, Spott- und Lästerreden. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes08|Jes 8,21]]'']. - ('''22''') Hebr.: Verleumde nicht. - ('''23''') Der verleumdete Knecht wird vom Herrn gestraft und flucht dir; sein Fluch ist nicht unberechtigt und wird dich so treffen. - ('''24''') Das gemeinsame Prädikat der Verse 11-14 fehlt. Wohl: Ein Greuel für den Herrn ist. Es ist ein Geschlecht der Undankbaren, ein solches der Heuchler, ein anderes der Stolzen, ein viertes der Grausamen. - ('''25''') Hebr.: Und dessen Gebiss Messer sind. - ('''26''') Das Wort Töchter ist zur Bezeichnung der Wesensgemeinschaft, der Gleichartigkeit, gewählt. Der hier gebrauchte hebr. Ausdruck für Blutsauger soll indischen Ursprungs sein, er bezeichnet die Gier in höchster Potenz. Die Talmudisten fabeln von einem dämonischen Ungeheuer. Die beiden Töchter sind vielleicht die in V. 16 an erster Stelle genannten Wesen. - ('''27''') Sie sind habgierige Wesen. - ('''28''') Hebr.: vier. Drei ist die Zahl der Vollständigkeit, die Beifügung der zahl vier besagt, dass nicht nur eine volle, sondern eine übervolle Zahl von Beispielen der Gierigkeit geboten werden soll. - ('''29''') Hebr.: Die Verschlossenheit des Mutterleibes, die Unfruchtbare, die unersättlich ist, insofern sie stets auf Empfängnis hofft. – Auf dieses Beispiel kommt es dem Dichter wohl am meisten an. Ähnliche Zahlensprüche V. 18-20; 24-28; 29-31. - ('''30''') Hebr.: und verachtet, der Mutter zu gehorchen. - ('''31''') Ein solcher Mensch soll getötet und sein leib den Tieren zum Fraße überlassen werden. Nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Mos20|3Mos 20,9]]''] stand Todesstrafe auf die Verwünschung der Eltern. Junge Adler sind genannt, weil gerade an Söhnen die Strafe zu vollziehen ist. - ('''32''') Hebr.: vier. Im vierten erreicht das Staunen seine höchste Höhe, vor diesem vierten soll man sich am meisten hüten. - ('''33''') Hebr.: Den Weg des Mannes bei der Jungfrau. Der Vogel bewegt sich in der Luft, in der er mit den Füßen nicht fortkommt, das Schiff durchschneidet das Meer, die Schlange geht allein von allen Wesen auf dem Bauche und bewegt sich selbst auf dem glatten Felsen ohne Füße fort, der geheimnisvolle (geschlechtliche) Verkehr des Mannes mit der Jungfrau, das sind Dinge, die seine bleibende Spur hinterlassen. - ('''34''') Dieser Vers wird durch das gleichartige Wort Weg mit V. 19 und 18 lose verbunden. - ('''35''') Essen: heimliches Brot [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr09|Spr 9,17]]''], sündigen. Dafür trinken [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr05|Spr 5,15]]'']. - ('''36''') Hebr.. und unter vieren kann sie es nicht ertragen. Die folgenden vier Dinge stoßen gleichsam alle Gerechtigkeit und sittliche Ordnung um, deshalb erzittert bei ihnen die Erde, welche im engsten Wechselverhältnis zur Menschheit steht. - ('''37''') Dem Knecht gebührt Brot, sucht er Arbeit [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir30|JSir 30,33]]'']; dem Toren Schläge und Armut. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr19|Spr 19,10]]''] - ('''38''') Eine von ihrem Manne entlassene, wenn sie von einem anderen zur Ehe genommen wird. Nach anderen: Eine geringgeschätzte Frau, eine alte Jungfer. - ('''39''') Richtiger wohl: ihre Herrin verdrängt, deren Platz und Stellung einnimmt. - ('''40''') Hebr.: überaus weise. - ('''41''') Hebr.: im Sommer. - ('''42''') Hebr.: Klippdachse, den Murmeltieren ähnlich in Aussehen und Lebensweise. - ('''43''') Siehe [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Joe02|Joel 2,4ff]]'']. - ('''44''') Der Name bezeichnet die giftigen Sterneidechsen, die listig in die Häuser und selbst in die Paläste der Könige dringen. - ('''45''') Mit der äußeren Kleinheit steht bei diesen Tieren die Klugheit in augenscheinlichem Gegensatz. - ('''46''') Hebr.: vier schreiten staatlich einher. - ('''47''') Hebr.: das Tier mit umgürteten Lenden. - ('''48''') Besser: der Ziegenbock. Lauter Tiere, die stolz einherschreitend, eine Art Herrscherstellung einnehmen. - ('''49''') Auf den König, in seiner alles bewältigenden Macht und Hoheit zielt die Rede eigentlich ab. - ('''50''') Vielleicht für: ein König, gegen den kein Widerstand ist. So lesen auch mehrere Codices. - ('''51''') Hebr.: Magst du töricht sein, indem du dich erhebst, oder magst du nachgedacht haben, lege die Hand au den Mund. – Brich nicht alsbald in hochmütige Worte aus, mach nicht stets sofort dein Recht geltend, übermütige und unbedachte Reden erregen Streit. - Zur Erläuterung folgen zwei Beispiele aus der täglichen Wahrnehmung. - ('''52''') Hebr.: Denn Druck der Milch bringt Butter hervor (du darfst sie also nicht pressen, willst du sie bewahren), Druck der Nase bringt Blut hervor und Druck des Zornes bringt Streit hervor. – Das letzte vor Augen zu stellen ist Ziel der Rede von V. 32 an.
Kap. 30 ('''1''') Der heilige Hieronymus übersetzt die Namen, sich wohl an die altrabbinische (indes weder geschichtlich noch sprachlich begründete) Ansicht anschließend, nach der Salomon das Königsgesetz [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos17|5Mos 17,17]]''] in sich aufgenommen und wieder von sich gespieen habe. Sohn bedeutet hierbei den Träger einer Eigenschaft (wie Kinder Belials). - ('''2''') Dies Wort ist mit König zu verbinden: Sohn Jakes vom Stamme Massa. Massa ist nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos25|1Mos 25,14]]''] ein Sohn Ismaels, gemeint ist also eine nordarabische Landschaft oder Völkerschaft. - ('''3''') Hebr.: Ausspruch des Mannes. Ich habe mich gemüht, o Gott, gemüht habe ich mich, o Gott, und bin hingeschwunden. – Agur bekennt, göttlicher Erleuchtung gewürdigt, seine persönliche Erfahrung verallgemeinernd, dass der Mensch seine Kraft unnütz verzehrt (V. 1), wenn er sich um Dinge bemüht, die seiner nicht würdig (V. 2), wenn er nicht im Dienste der Weisheit und des Allerhöchsten wirkt, sondern rein irdischen Zielen lebt. - ('''4''') Hebr.: denn unvernünftig bin ich und nicht ein Mensch. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps72|Ps 72,22]]'']. - ('''5''') Aus mir. - ('''6''') Hebr.: des Heiligen, des Allheiligen, Gottes. - ('''7''') Niemand. Also kann auch niemand Gottes Wirken in der Natur und der Weltregierung darlegen. - ('''8''') Hebr.: Wind in seine Hände zusammengefasst? – So dass er ihn nach Belieben zurückhalten oder wehen lassen könnte. - ('''9''') Die obere Wassermasse ist in das Gewölk des Himmels wie in einem bauschigen Gewande zusammengebunden und so am Herabstürzen auf die Erde gehindert. - ('''10''') Die Grenzen des Festlandes gegen das Meer. - Es offenbart uns in alledem eine alles Irdische überragende Majestät, dessen Wesen wir umsonst zu durchdringen suchen. - ('''11''') Er ist unendlich, kein Name kann ihn darstellen. (Thom.) - ('''12''') Wer erforscht das Innerste Wesen seines Sohnes? Niemand. Gemeint ist die zweite Person der Gottheit, welche bereits [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr08|Spr 8]]''] als die persönliche Weisheit auftrat. - ('''13''') Reines Gold ist Gottes Offenbarungswort ebenso in der Natur wie in der offenbarten Lehre. Darum ist er seinen Getreuen ein Schild gegen jede Gefahr und Täuschung. Daher V. 6 die Mahnung, sich vor Fälschung desselben zu hüten. - ('''14''') Die gleiche Warnung betreffs des Gesetzes [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos04|5Mos 4,2]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos12|5Mos 12,32]]'']. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Offenb22|Offenb 22,18]]'']. - ('''15''') Die mit V. 1 begonnene Anrede des Dichters an Jahve findet in dem Gebete 7-9 ihren Abschluss. In Zahlensprüchen ist gewöhnlich das zweite Glied das wichtigste. - ('''16''') Solange ich lebe. - ('''17''') Insbesondere alle Falschheit, Gesinnung innerer Unwahrheit des Gottesleugners. - ('''18''') V. 8 und V. 9 enthalten die Begründung zu der zweiten Bitte. -  Der von deiner Vorsehung mir zugemessene oder bestimmte Unterhalt. - ('''19''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos08|5Mos 8,12-15]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos32|5Mos 32,15ff]]'']. - ('''20''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps72|Ps 72,11]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Job21|Job 21,14]]'']. - ('''21''') Hebr.: antasten den Namen meines Gottes. Dies geschieht auch durch Fluch-, Spott- und Lästerreden. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes08|Jes 8,21]]'']. - ('''22''') Hebr.: Verleumde nicht. - ('''23''') Der verleumdete Knecht wird vom Herrn gestraft und flucht dir; sein Fluch ist nicht unberechtigt und wird dich so treffen. - ('''24''') Das gemeinsame Prädikat der Verse 11-14 fehlt. Wohl: Ein Greuel für den Herrn ist. Es ist ein Geschlecht der Undankbaren, ein solches der Heuchler, ein anderes der Stolzen, ein viertes der Grausamen. - ('''25''') Hebr.: Und dessen Gebiss Messer sind. - ('''26''') Das Wort Töchter ist zur Bezeichnung der Wesensgemeinschaft, der Gleichartigkeit, gewählt. Der hier gebrauchte hebr. Ausdruck für Blutsauger soll indischen Ursprungs sein, er bezeichnet die Gier in höchster Potenz. Die Talmudisten fabeln von einem dämonischen Ungeheuer. Die beiden Töchter sind vielleicht die in V. 16 an erster Stelle genannten Wesen. - ('''27''') Sie sind habgierige Wesen. - ('''28''') Hebr.: vier. Drei ist die Zahl der Vollständigkeit, die Beifügung der zahl vier besagt, dass nicht nur eine volle, sondern eine übervolle Zahl von Beispielen der Gierigkeit geboten werden soll. - ('''29''') Hebr.: Die Verschlossenheit des Mutterleibes, die Unfruchtbare, die unersättlich ist, insofern sie stets auf Empfängnis hofft. – Auf dieses Beispiel kommt es dem Dichter wohl am meisten an. Ähnliche Zahlensprüche V. 18-20; 24-28; 29-31. - ('''30''') Hebr.: und verachtet, der Mutter zu gehorchen. - ('''31''') Ein solcher Mensch soll getötet und sein leib den Tieren zum Fraße überlassen werden. Nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Mos20|3Mos 20,9]]''] stand Todesstrafe auf die Verwünschung der Eltern. Junge Adler sind genannt, weil gerade an Söhnen die Strafe zu vollziehen ist. - ('''32''') Hebr.: vier. Im vierten erreicht das Staunen seine höchste Höhe, vor diesem vierten soll man sich am meisten hüten. - ('''33''') Hebr.: Den Weg des Mannes bei der Jungfrau. Der Vogel bewegt sich in der Luft, in der er mit den Füßen nicht fortkommt, das Schiff durchschneidet das Meer, die Schlange geht allein von allen Wesen auf dem Bauche und bewegt sich selbst auf dem glatten Felsen ohne Füße fort, der geheimnisvolle (geschlechtliche) Verkehr des Mannes mit der Jungfrau, das sind Dinge, die seine bleibende Spur hinterlassen. - ('''34''') Dieser Vers wird durch das gleichartige Wort Weg mit V. 19 und 18 lose verbunden. - ('''35''') Essen: heimliches Brot [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr09|Spr 9,17]]''], sündigen. Dafür trinken [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr05|Spr 5,15]]'']. - ('''36''') Hebr.. und unter vieren kann sie es nicht ertragen. Die folgenden vier Dinge stoßen gleichsam alle Gerechtigkeit und sittliche Ordnung um, deshalb erzittert bei ihnen die Erde, welche im engsten Wechselverhältnis zur Menschheit steht. - ('''37''') Dem Knecht gebührt Brot, sucht er Arbeit [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir30|JSir 30,33]]'']; dem Toren Schläge und Armut. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr19|Spr 19,10]]''] - ('''38''') Eine von ihrem Manne entlassene, wenn sie von einem anderen zur Ehe genommen wird. Nach anderen: Eine geringgeschätzte Frau, eine alte Jungfer. - ('''39''') Richtiger wohl: ihre Herrin verdrängt, deren Platz und Stellung einnimmt. - ('''40''') Hebr.: überaus weise. - ('''41''') Hebr.: im Sommer. - ('''42''') Hebr.: Klippdachse, den Murmeltieren ähnlich in Aussehen und Lebensweise. - ('''43''') Siehe [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Joe02|Joel 2,4ff]]'']. - ('''44''') Der Name bezeichnet die giftigen Sterneidechsen, die listig in die Häuser und selbst in die Paläste der Könige dringen. - ('''45''') Mit der äußeren Kleinheit steht bei diesen Tieren die Klugheit in augenscheinlichem Gegensatz. - ('''46''') Hebr.: vier schreiten staatlich einher. - ('''47''') Hebr.: das Tier mit umgürteten Lenden. - ('''48''') Besser: der Ziegenbock. Lauter Tiere, die stolz einherschreitend, eine Art Herrscherstellung einnehmen. - ('''49''') Auf den König, in seiner alles bewältigenden Macht und Hoheit zielt die Rede eigentlich ab. - ('''50''') Vielleicht für: ein König, gegen den kein Widerstand ist. So lesen auch mehrere Codices. - ('''51''') Hebr.: Magst du töricht sein, indem du dich erhebst, oder magst du nachgedacht haben, lege die Hand au den Mund. – Brich nicht alsbald in hochmütige Worte aus, mach nicht stets sofort dein Recht geltend, übermütige und unbedachte Reden erregen Streit. - Zur Erläuterung folgen zwei Beispiele aus der täglichen Wahrnehmung. - ('''52''') Hebr.: Denn Druck der Milch bringt Butter hervor (du darfst sie also nicht pressen, willst du sie bewahren), Druck der Nase bringt Blut hervor und Druck des Zornes bringt Streit hervor. – Das letzte vor Augen zu stellen ist Ziel der Rede von V. 32 an.
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Version vom 17. Juli 2019, 11:40 Uhr

Liber Proverbiorum.
Quem Hebræi Misle appellant. Caput XXX.

Die Sprüche Salomons. Kap. 30


2. Drei didaktische Lehrgedichte. (30,1 – 31,31) A. Worte Agurs, des Sohnes Jakes. (Kap. 30) Gegensatz zwischen der menschlichen und göttlichen Weisheit. (V. 6) Verschiedene Weisheitssprüche.

1.Verba Congregantis filii Vomentis.

Visio, quam locutus est vir, cum quo est Deus, et qui Deo secum morante confortatus, ait:
2. Stultissimus sum virorum, et sapientia hominum non est mecum.

3. Non didici sapientiam, et non novi scientiam sanctorum.
4. Quis ascendit in cœlum atque descendit? quis continuit spiritum in manibus suis? quis colligavit aquas quasi in vestimento? quis suscitavit omnes terminus terræ? quod nomen est ejus, et quod nomen filii ejus, si nosti?

5. Omnis sermo Dei ignitus, clypeus est sperantibus in se:

6. Ne addas quidquam verbis illius, et arguaris, inveniarisque mendax.


7. Duo rogavi te, ne deneges mihi antequam moriar.
8. Vanitatem, et verba mendacia longe fac a me.
Mendicitatem, et divitias dederis mihi: tribue tantum victui meo necessaria:

9. Ne forte satiatus illiciar ad negandum, et dicam: Quis est Dominus? aut egestate compulsus furer, et perjurem nomen Dei mei.

10. Ne accuses servum ad Dominum suum, ne forte maledicat tibi, et corruas.
11. Generatio, quæ patri suo maledicit, et quæ matri sua non benedicit.
12. Generatio, quæ sibi munda videtur, et tamen non est lota a sordibus suis.
13. Generatio, cujus excelsi sunt oculi, et palpebræ ejus in alta surrectæ.
14. Generatio, quæ pro dentibus gladios habet, et commandit molaribus suis, ut comedat inopes de terra, et pauperes ex hominibus.

15. Sanguisugæ duæ sunt filiæ, dicentes: Affer, Affer.
Tria sunt insaturabilia, et quartum, quod nunquam dicit: Sufficit.
16. Infernus, et os vulvæ, et terra, quæ non satiatur aqua: ignis vero nunquam dicit: Sufficit.
17. Oculum, qui subsannat patrem, et qui despicit partum matris suæ, effodiant eum corvi de torrentibus, et comedant eum filii aquilæ.
18. Tria sunt difficilia mihi, et quartum penitus ignoro:
19. Viam aquilæ in cœlo, viam colubri super petram, viam navis in medio mari, et viam viri in adolescentia.


20. Talis est et via adulteræ, quæ comedit, et tergens os suum dicit: Non sum operata malum.
21. Per tria movetur terra, et quartum non potest sustinere:

22. Per servum cum regnaverit: per stultum cum saturates fuerit cibo:

23. Per odiosam mulierem cum in matrimonio fuerit assumpta: et per ancillam cum fuerit heres dominæ suæ.

24. Quatuor sunt minima terræ, et ipsa sunt sapientiora sapientibus.
25. Formicæ, populus inirmus, qui præparat in messe cibum sibi:
26. Lepusculus, plebs invalida, qui collocat in petra cubile suum:
27. Regem locusta non habet, et egreditur universa per turmas suas:

28. Stellio manibus nititur, et moratur in ædibus regis.

29. Tria sunt, quæ bene gradiuntur, et quartum, quod incedit feliciter:
30. Leo fortissimus bestiarum, ad nullius pavebit occursum:

31. Gallus succinctus lumbos: et aries: nec est rex, qui resistat ei.

32. Est qui stultus apparuit postquam elevatus est in sublime: si enim intellexisset, ori suo imposuisset manum.

33. Qui autem fortiter permit ubera ad eliciendum lac, exprimit butyrum: et qui vehementer emungit, elecit sanguinem: et qui provocat iras, producit discordias.


1.Worte des Sammlers, Sohnes des Spenders.1
Gesicht,2 welches der Mann aussprach, mit dem Gott ist, und der, durch Gottes Beistand gestärkt, spricht:3
2. Ich bin der unwissendste unter den Männern4 und die Weisheit der Menschen besitze ich nicht.
3. Ich habe die Weisheit nicht gelernt und ich kenne5 die Wissenschaft der Heiligen6 nicht.
4. Wer ist zum Himmel aufgefahren und herabgekommen?7 Wer hat den Wind in seiner Hand gehalten?8 Wer hat die Wasser wie in ein Kleid eingebunden?9 Wer hat alle Grenzen der Erde10 festgesetzt? Welches ist sein Name11 und welches ist der Name seines Sohnes,12 wenn du es weißt?
5. Alle Worte Gottes sind durch Feuer bewährt, ein Schild ist er denen, die auf ihn vertrauen.13 [Ps 11,7]
6. Tue zu seinen Worten nichts hinzu, damit du nicht zur Rechenschaft gezogen und als Lügner erfunden werdest.14 [5Mos 4,2; 5Mos 12,32]
7. Um zwei Dinge bitte ich dich,15 verschlage sie mir nicht, bevor ich sterbe.16
8. Eitelkeit17 und Lügenreden lass fern von mir sein.
Armut und Reichtum gib mir nicht; gewähre mir nur, wessen ich zu meinem Unterhalte bedarf,18
9. dass ich nicht etwa gesättigt und zur Verleugnung verlockt werde19 und sage: Wer ist der Herr?20 oder dass ich, durch Armut getrieben, stehle und falsch schwöre21 bei dem Namen meines Gottes.
10. Verklage22 einen Knecht nicht bei seinem Herrn, dass er dir nicht etwa fluche und du zu Falle kommest.23
11. Ein Geschlecht,24 das seinem Vater flucht und seine Mutter nicht segnet;
12. ein Geschlecht, das sich rein dünkt und doch nicht abgewaschen ist von seinem Schmutze;
13. ein Geschlecht, das die Augen hoch empor erhebt und seine Brauen hoch zieht;
14. ein Geschlecht, das statt der Zähne Schwerter hat und das mit seinen Backenzähnen kaut,25 um die Dürftigen von der Erde und die Armen aus der Mitte der Menschen wegzufressen.
15. Der Blutsauger hat zwei Töchter,26 die immer sagen: Gib her, gib her!27
Drei Dinge sind unersättlich und das vierte28 sagt niemals: Es ist genug!
16. Die Unterwelt, ein geiles Weib,29 die Erde, die des Wassers nie satt wird; das Feuer aber sagt niemals: Genug!
17. Ein Auge, das des Vaters spottet und die Geburt seiner Mutter verachtet,30 das sollen die Raben des Baches aushacken und die jungen Adler31 fressen.
18. Drei Dinge sind mir zu schwer und das vierte32 verstehe ich gänzlich nicht.
19. Den Weg des Adlers am Himmel, den Weg der Schlange über den Felsen, den Weg eines Schiffes inmitten des Meeres und den Weg des Mannes in der Jugend.33
20. So ist der Weg einer Ehebrecherin;34 sie isst35 und wischt sich den Mund und spricht: Ich habe nichts Böses getan!
21. Durch drei Dinge wird die Erde erschüttert und das vierte36 kann sie nicht ertragen:
22. durch einen Knecht, wenn er zur Herrschaft kommt; durch einen Toren, wenn er sich satt gegessen;37
23. durch eine gehässige Frau,38 wenn sie zur Ehe genommen wird; und durch eine Magd, wenn sie Erbin ihrer Herrin wird.39
24. Vier sind die geringsten auf Erden und doch weiser als die Weisen:40
25. Die Ameisen, ein schwaches Volk, und doch bereitet es sich in der Ernte41 Speise;
26. die Kaninchen,42 ein kraftvolles Volk, und doch baut es sein Lager in Felsen;
27. die Heuschrecken, die keinen König haben und doch in Scharen zusammen ausziehen;43
28. die Eidechsen,44 die auf ihren Händen gehen und doch sich in den Palästen der Könige finden.45
29. Drei sind staatlichen Schrittes und das vierte46 schreitet mit Glück einher:
30. Der Löwe, das stärkste unter den Tieren, er erschreckt vor niemandes Begegnung;
31. der Hahn mit gegürteten Lenden,47 der Widder;48 auch ist kein König,49 der ihm widersteht.50
32. Wenn ein Tor emporkommt, sieht man, dass er ein Tor ist; denn hätte er Verstand gehabt, so würde er die Hand auf seinen Mund gelegt haben.51
33. Wer die Euter stark drückt, um Milch herauszubringen, drückt Butter heraus; und wer sich stark schneuzt, bringt Blut hervor; und wer zum Zorn reizt, erregt Zwietracht.52


Fußnote

Kap. 30 (1) Der heilige Hieronymus übersetzt die Namen, sich wohl an die altrabbinische (indes weder geschichtlich noch sprachlich begründete) Ansicht anschließend, nach der Salomon das Königsgesetz [5Mos 17,17] in sich aufgenommen und wieder von sich gespieen habe. Sohn bedeutet hierbei den Träger einer Eigenschaft (wie Kinder Belials). - (2) Dies Wort ist mit König zu verbinden: Sohn Jakes vom Stamme Massa. Massa ist nach [1Mos 25,14] ein Sohn Ismaels, gemeint ist also eine nordarabische Landschaft oder Völkerschaft. - (3) Hebr.: Ausspruch des Mannes. Ich habe mich gemüht, o Gott, gemüht habe ich mich, o Gott, und bin hingeschwunden. – Agur bekennt, göttlicher Erleuchtung gewürdigt, seine persönliche Erfahrung verallgemeinernd, dass der Mensch seine Kraft unnütz verzehrt (V. 1), wenn er sich um Dinge bemüht, die seiner nicht würdig (V. 2), wenn er nicht im Dienste der Weisheit und des Allerhöchsten wirkt, sondern rein irdischen Zielen lebt. - (4) Hebr.: denn unvernünftig bin ich und nicht ein Mensch. Vergl. [Ps 72,22]. - (5) Aus mir. - (6) Hebr.: des Heiligen, des Allheiligen, Gottes. - (7) Niemand. Also kann auch niemand Gottes Wirken in der Natur und der Weltregierung darlegen. - (8) Hebr.: Wind in seine Hände zusammengefasst? – So dass er ihn nach Belieben zurückhalten oder wehen lassen könnte. - (9) Die obere Wassermasse ist in das Gewölk des Himmels wie in einem bauschigen Gewande zusammengebunden und so am Herabstürzen auf die Erde gehindert. - (10) Die Grenzen des Festlandes gegen das Meer. - Es offenbart uns in alledem eine alles Irdische überragende Majestät, dessen Wesen wir umsonst zu durchdringen suchen. - (11) Er ist unendlich, kein Name kann ihn darstellen. (Thom.) - (12) Wer erforscht das Innerste Wesen seines Sohnes? Niemand. Gemeint ist die zweite Person der Gottheit, welche bereits [Spr 8] als die persönliche Weisheit auftrat. - (13) Reines Gold ist Gottes Offenbarungswort ebenso in der Natur wie in der offenbarten Lehre. Darum ist er seinen Getreuen ein Schild gegen jede Gefahr und Täuschung. Daher V. 6 die Mahnung, sich vor Fälschung desselben zu hüten. - (14) Die gleiche Warnung betreffs des Gesetzes [5Mos 4,2, 5Mos 12,32]. Vergl. [Offenb 22,18]. - (15) Die mit V. 1 begonnene Anrede des Dichters an Jahve findet in dem Gebete 7-9 ihren Abschluss. In Zahlensprüchen ist gewöhnlich das zweite Glied das wichtigste. - (16) Solange ich lebe. - (17) Insbesondere alle Falschheit, Gesinnung innerer Unwahrheit des Gottesleugners. - (18) V. 8 und V. 9 enthalten die Begründung zu der zweiten Bitte. - Der von deiner Vorsehung mir zugemessene oder bestimmte Unterhalt. - (19) Vergl. [5Mos 8,12-15; 5Mos 32,15ff]. - (20) Vergl. [Ps 72,11, Job 21,14]. - (21) Hebr.: antasten den Namen meines Gottes. Dies geschieht auch durch Fluch-, Spott- und Lästerreden. Vergl. [Jes 8,21]. - (22) Hebr.: Verleumde nicht. - (23) Der verleumdete Knecht wird vom Herrn gestraft und flucht dir; sein Fluch ist nicht unberechtigt und wird dich so treffen. - (24) Das gemeinsame Prädikat der Verse 11-14 fehlt. Wohl: Ein Greuel für den Herrn ist. Es ist ein Geschlecht der Undankbaren, ein solches der Heuchler, ein anderes der Stolzen, ein viertes der Grausamen. - (25) Hebr.: Und dessen Gebiss Messer sind. - (26) Das Wort Töchter ist zur Bezeichnung der Wesensgemeinschaft, der Gleichartigkeit, gewählt. Der hier gebrauchte hebr. Ausdruck für Blutsauger soll indischen Ursprungs sein, er bezeichnet die Gier in höchster Potenz. Die Talmudisten fabeln von einem dämonischen Ungeheuer. Die beiden Töchter sind vielleicht die in V. 16 an erster Stelle genannten Wesen. - (27) Sie sind habgierige Wesen. - (28) Hebr.: vier. Drei ist die Zahl der Vollständigkeit, die Beifügung der zahl vier besagt, dass nicht nur eine volle, sondern eine übervolle Zahl von Beispielen der Gierigkeit geboten werden soll. - (29) Hebr.: Die Verschlossenheit des Mutterleibes, die Unfruchtbare, die unersättlich ist, insofern sie stets auf Empfängnis hofft. – Auf dieses Beispiel kommt es dem Dichter wohl am meisten an. Ähnliche Zahlensprüche V. 18-20; 24-28; 29-31. - (30) Hebr.: und verachtet, der Mutter zu gehorchen. - (31) Ein solcher Mensch soll getötet und sein leib den Tieren zum Fraße überlassen werden. Nach [3Mos 20,9] stand Todesstrafe auf die Verwünschung der Eltern. Junge Adler sind genannt, weil gerade an Söhnen die Strafe zu vollziehen ist. - (32) Hebr.: vier. Im vierten erreicht das Staunen seine höchste Höhe, vor diesem vierten soll man sich am meisten hüten. - (33) Hebr.: Den Weg des Mannes bei der Jungfrau. Der Vogel bewegt sich in der Luft, in der er mit den Füßen nicht fortkommt, das Schiff durchschneidet das Meer, die Schlange geht allein von allen Wesen auf dem Bauche und bewegt sich selbst auf dem glatten Felsen ohne Füße fort, der geheimnisvolle (geschlechtliche) Verkehr des Mannes mit der Jungfrau, das sind Dinge, die seine bleibende Spur hinterlassen. - (34) Dieser Vers wird durch das gleichartige Wort Weg mit V. 19 und 18 lose verbunden. - (35) Essen: heimliches Brot [Spr 9,17], sündigen. Dafür trinken [Spr 5,15]. - (36) Hebr.. und unter vieren kann sie es nicht ertragen. Die folgenden vier Dinge stoßen gleichsam alle Gerechtigkeit und sittliche Ordnung um, deshalb erzittert bei ihnen die Erde, welche im engsten Wechselverhältnis zur Menschheit steht. - (37) Dem Knecht gebührt Brot, sucht er Arbeit [JSir 30,33]; dem Toren Schläge und Armut. [Spr 19,10] - (38) Eine von ihrem Manne entlassene, wenn sie von einem anderen zur Ehe genommen wird. Nach anderen: Eine geringgeschätzte Frau, eine alte Jungfer. - (39) Richtiger wohl: ihre Herrin verdrängt, deren Platz und Stellung einnimmt. - (40) Hebr.: überaus weise. - (41) Hebr.: im Sommer. - (42) Hebr.: Klippdachse, den Murmeltieren ähnlich in Aussehen und Lebensweise. - (43) Siehe [Joel 2,4ff]. - (44) Der Name bezeichnet die giftigen Sterneidechsen, die listig in die Häuser und selbst in die Paläste der Könige dringen. - (45) Mit der äußeren Kleinheit steht bei diesen Tieren die Klugheit in augenscheinlichem Gegensatz. - (46) Hebr.: vier schreiten staatlich einher. - (47) Hebr.: das Tier mit umgürteten Lenden. - (48) Besser: der Ziegenbock. Lauter Tiere, die stolz einherschreitend, eine Art Herrscherstellung einnehmen. - (49) Auf den König, in seiner alles bewältigenden Macht und Hoheit zielt die Rede eigentlich ab. - (50) Vielleicht für: ein König, gegen den kein Widerstand ist. So lesen auch mehrere Codices. - (51) Hebr.: Magst du töricht sein, indem du dich erhebst, oder magst du nachgedacht haben, lege die Hand au den Mund. – Brich nicht alsbald in hochmütige Worte aus, mach nicht stets sofort dein Recht geltend, übermütige und unbedachte Reden erregen Streit. - Zur Erläuterung folgen zwei Beispiele aus der täglichen Wahrnehmung. - (52) Hebr.: Denn Druck der Milch bringt Butter hervor (du darfst sie also nicht pressen, willst du sie bewahren), Druck der Nase bringt Blut hervor und Druck des Zornes bringt Streit hervor. – Das letzte vor Augen zu stellen ist Ziel der Rede von V. 32 an. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 31 |

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