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Version vom 27. Juli 2014, 13:17 Uhr
Prophetia Baruch. Caput I.
Prophezeiung Baruchs. Kap. 1
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1.Et hæc verba libri, quæ scripsit Baruch filius Neriæ, filii Maasiæ, filii Sedeciæ, filii Sedei, filii Helciæ in Babylonia, 2. In anno quinto, in septimo die mensis, in tempore quo ceperunt Chaldæi Jerusalem, et succenderunt eam igni. 4. Et ad aures potentium filiorum regum, et ad aures presbyterorum, et ad aures populi, a minimo usque ad maximum eorum omnium habitantium in Babylonia, ad flumen Sodi.
9. Posteaquam cepisset Nabuchodonosor rex Babylonis Jechoniam, et principes, et cunctos potentes, et populum terræ ab Jerusalem, et duxit eos vinctos in Babylonem. 11. Et orate pro vita Nabuchodonosor regis Babylonis, et pro vita Balthasar filii ejus ut sint dies eorum sicut dies cœli super terram: 12. Et ut det Dominus virtutem nobis, et illuminet oculos nostros ut vivamus sub umbra Nabuchodonosor regis Babylonis, et sub umbra Balthasar filii ejus, et serviamus eis multis diebus, et inveniamus gratiam in conspectu eorum. 14. Et legite librum istum, quem misimus ad vos recitari in templo omini, in die solemni, et in die opportuno: 15. Et dicetis: Domino Deo nostro justitia, nobis autem confusio faciei nostræ: sicut est dies hæc omni Juda, et habitantibus in Jerusalem, 16. Regibus nostris, et principibus nostris, et sacerdotibus nostris, et prophetis nostris, et patribus nostris. 19. A die, qua eduxit patres nostros de terra Ægypti usque ad diem hanc, eramus incredibiles ad Dominum Deum nostrum: et dissipati recessimus, ne audiremus vocem ipsius. 20. Et adhæserunt nobis multa mala, et maledictiones, quæ constituit Dominus Moysi servo suo: qui eduxit patres nostros de terra Ægypti, dare nobis terram fluentem lac et mel, sicut hodierna die. 21. Et non audivimus vocem Domini Dei nostri secundum omnia verba prophetarum, quos misit ad nos: 22. Et abivimus unusquisque ins ensum cordis nostri maligni, operari diis alienis, facientes mala ante oculos Domini Dei nostri.
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Fußnote
Kap. 1 (1) Wie [Jer 36,32]. - (2) Septuag.: Asadias. - (3) „In Babylon“ findet besser seinen Platz in Vers 2 als Bezeichnung des Ortes und der Zeit, zu der das Buch des Weggeführten vorgelesen ward. - (4) Vergl. [2Koe 25,8]. Nach [Jer 52,12] war es der zehnte Tag des fünften Monats. - (5) Baruch las in Babylon im fünften Jahre usw. Das elfte des Sedekias war das Jahr, in dem Jerusalem zerstört ward. Das fünfte Jahr darauf ist es, in dem Baruch auftritt. Dass die fortgeführten Juden sich einer großen Freiheit erfreuten, zeigte auch [Baru 2,2] und [Jer 29,5; Dan 13,5]. Jechonias hatte sich freiwillig dem Könige Nabuchodonosor übergeben. Sedekias hingegen wird hier nicht erwähnt; er wurde entweder in strengerem Gewahrsam gehalten oder war bereits tot. - (6) Der Kriegsanführer. - (7) Der Angehörigen der königlichen Familie. - (8) Im Griech. und in der Vulg. wird das Volk zweimal erwähnt. Anderer Text: Er las vor den Ohren Sedekias (?), des Sohnes Joachims, des Königs von Juda und vor den Ohren der Mächtigen und der Söhne des Königs und der Ältesten und des ganzen Volkes… die in Babylon am Flusse Suth wohnen. - (9) Über den Namen Sodi werden verschiedene Konjekturen aufgestellt. - (10) Joakim stand wohl an der Spitze der übrigen Priester und vertrat den in die Gefangenschaft weggeführten Hohenpriester, aus dessen Familie er wohl war. - (11) Viele von den Zurückgebliebenen siedelten sich um den Tempel herum an, vergl. [Jer 40,7], an dessen Stätte auch jetzt noch Opfer dargebracht wurden. [Jer 41,5] - (12) Der andere Text liest: Um die Gefäße des Hauses des Herrn zu empfangen, welche weggenommen waren aus dem Tempel des Landes Juda in Babylonien – d.i. welche Sedekias hatte anfertigen lassen, nachdem Nabuchodonosor en Tempel geplündert und Jechonias und die Fürsten weggeführt hatte. Diese Gefäße waren bei der letzten Einnahme Jerusalems gleichfalls nach Babylonien weggeführt, doch hatten die Juden dieselben, da sie weniger kostbar waren, wohl loskaufen können oder dieselben waren ihnen, wie V. 11. 12 nahelegen, vom Könige zurückgegeben. Die Vulgata bietet zwar inhaltlich das Gleiche, aber in weniger durchsichtiger Form. - (13) An diesem Tage erhielt er sie. Da dieser Tag dort fehlt, ist es in der Vulg. vielleicht irrtümlich eingesetzt. - (14) Der andere Text vinctos, nicht cunctos, Septuag. und Hebr.: die Mächtigen gebunden. - (15) Schrieben dazu. - (16) Griechisch: Kaufet Opfertiere zu Brand- und Sündopfern. - (17) Nur in Jerusalem durften Opfer dargebracht werden. - (18) Sie folgen jetzt der Mahnung [Jer 29,7]. - (19) Nicht der [Dan 5,1] genannte Baltassar. - (20) Sprichwörtliche Redensart. Vergl. [1Koe 1,31; Neh 2,3; Dan 3,9; Dan 5,10; Dan 6,6.21]. Möge der König lange und glücklich leben! - (21) Verschwunden sind die falschen Hoffnungen und was Jeremias ihnen so oft eingeprägt [Jer 28,2; Jer 29,16.21], hat bei ihnen Glauben gefunden. So bitten sie denn Gott, er wolle ihnen Kraft geben, die Strafe zu ertragen, und ihre Augen erleuchten, d.i. sie in ihrer Trübsal stärken und aufrichten, vergl. [1Sam 14,29], endlich, der König möchte ihnen, so lange sie dienstbar sein müssen, gnädig sein und er vielmehr über sie herrschen als andere härtere Tyrannen. - (22) Diese Gesinnung hatte Jeremias ihnen gewünscht[Jer 3,25], diese schon Michäas sie gelehrt. [Jer 7,9] - (23) Am Laubhüttenfeste, das im siebten Monate vom fünfzehnten des Monats an durch acht Tage gefeiert wurde. Der erste und der achte Tag ward mit heiliger Versammlung gefeiert. An diesem Feste sollte das Gesetz vorgelesen werden. [5Mos 31,10-13] - (24) An Festtagen. - (25) Das griech. Wort weist auf ein reuiges Bekenntnis hin. - (26) Mit diesen Worten fügen die Weggeführten das Buch Baruch ihrem Briefe bei. Nach anderem Texte war das Folgende der Anfang des Buches. - (27) Vergl. [Mic 7,9; Jer 3,25]. - (28) Die Schuld ist eine nationale, eine Versündigung des ganzen Volkes. - (29) Richtiger der andere Text: wir waren ungehorsam, rebellisch. - (30) Wir haben, den Ungehorsam leichtfertig für etwas Geringes ansehend, es verachtet, auf Gottes Stimme zu hören. - (31) [3Mos 26; 5Mos 28,29.32] – Zurzeit fühlen wir die angedrohten Übel. - (32) Wie der Ausdruck: „heftete sich“ V. 20 auf mehrfaches Unglück hinweist, so die Erwähnung der Propheten auf mehrere Geschlechter. - (33) Der selbst unter uns wohnte.
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