Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes29: Unterschied zwischen den Versionen
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Kap. 29 ('''1''') Das zweite Wehe gilt Jerusalem. Es führt die in [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes28|Jes 28]]''] angedeutete Bedrängnis (V. 15, 17-20) konkreter aus, damit menschliche Rat- und Hilflosigkeit und göttliches Eingreifen umso besser erkannt werde. - ('''2''') Hebr.: Ariel Burg, wo David sich niederließ, füget ein Jahr zum Jahre, die Feste mögen kreisen. – Löwe, Gotteslöwe heißt die Stadt als unbesiegliche durch Gottes Gnade, als Königin und Herrscherin über die Völker der Verheißung nach. Was Löwe besagt, ist noch bestimmter gefasst in dem Zusatze, der auf David, den Träger des ewigen Königtums, geht: seinetwegen hat Gott schon oft Strafe und Vernichtung abgewendet. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe11|1Koe 11,11- | Kap. 29 ('''1''') Das zweite Wehe gilt Jerusalem. Es führt die in [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes28|Jes 28]]''] angedeutete Bedrängnis (V. 15, 17-20) konkreter aus, damit menschliche Rat- und Hilflosigkeit und göttliches Eingreifen umso besser erkannt werde. - ('''2''') Hebr.: Ariel Burg, wo David sich niederließ, füget ein Jahr zum Jahre, die Feste mögen kreisen. – Löwe, Gotteslöwe heißt die Stadt als unbesiegliche durch Gottes Gnade, als Königin und Herrscherin über die Völker der Verheißung nach. Was Löwe besagt, ist noch bestimmter gefasst in dem Zusatze, der auf David, den Träger des ewigen Königtums, geht: seinetwegen hat Gott schon oft Strafe und Vernichtung abgewendet. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe11|1Koe 11,11-13 usw.]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe15|1Koe 15,4.5]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe08|2Koe 8,19]]''] u.a.. Wie diese erhabenen Benennungen das Unnatürliche des Verhältnisses zeigen, dass Jerusalem unter feindlichem Drucke stöhnt (hierdurch aber auch die Tiefe der Schuld des Abfalls), so geben sie auch zugleich Bürgschaft und Unterpfand der Rettung. – Mit Rücksicht auf [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes31|Jes 31,9]]''] ist indes hier wohl Herd Gottes zu erklären, gottgeweihte Kultstätte. Und dieser Herd Gottes ist mit Davids Hause und Reich unlöslich verbunden. - ('''3''') Also nach Ablauf eines Jahres, wenn der festkreis sich noch einmal erfüllt hat, soll Ariels Bedrängnis von Gott beginnen. - ('''4''') Die feindliche Umzingelung und Einschließung ist wie ein Kreis betrachtet, den der Herr um die Stadt zieht. Hebr.: Ich umlagere dich im Kreise und umzingele dich mit Kriegerposten. - ('''5''') Einst schallendes Gelächter der Spötter und lallender Hohn, jetzt ängstlich zitterndes Wispern und halbunterdrücktes Stöhnen. - ('''6''') Viermal kehrt V. 5-8 die Menge der Bedränger wieder. Die Feinde sind wie ein Traumgesicht (V. 7), wie Träumende. (V. 8) V. 8 hebr.: Und wie der Hungrige träumt und siehe, er isst usw. - ('''7''') Die Wirkung eines großen, betäubenden Unglücks wird oft mit einer Trunkenheit nicht vom Weine verglichen. Was eintreten wird, sagt der Seher voraus, es wünschend, weil er die dem Unglücke entsprießende Frucht wünscht. - ('''8''') Zu diesem Höhepunkt wird es kommen, weil der Herr sie der selbstgewollten Verblendung überlässt. - ('''9''') Stumpf, unempfindlich ist das innere Wahrnehmungsgefühl, nicht minder das äußere, so dass sie für die Zeichen der Zeit unempfänglich sind. Selbst die Mahner, die geborenen Führer und Leiter und die sich dazu aufwerfen, sind in Finsternis befangen. Wie? zeigt [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe22|1Koe 22,19ff]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez14|Ez 14,9]]'']. - ('''10''') Praktisch und faktisch schlagen sie die Weissagung in den Wind, gerade als wäre sie unverständlich, weil sie ein Bündnis mit Ägypten als Hoffnung und Stütze suchen. Darin gleichen sich Gebildete und Ungebildete, was nützt jenen Einsicht und Können, wenn die Buchrolle zugesiegelt ist? Bild und Ausdruck erinnern an [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes08|Jes 8,16.20]]'']. - ('''11''') Woher dieser Mangel? - ('''12''') Hebr.: Ihre Gottesverehrung ist angelernte Menschensatzung geworden, daher siehe mich, der fortfährt, Wunder zu tun an diesem Volke, Wunderbares und Wundersames. Es fehlt an der Anbetung im Geiste und in der Wahrheit. Ezechias hatte [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe18|2Koe 18,3-6]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Chr29|2Chr 29-31]]''] den wahren Kult wiederhergestellt, doch wie viel taten wohl nur äußerlich mit! - ('''13''') Es folgen drei Wehrufe über die vermeintliche weltkluge Weisheit. - ('''14''') Hebr.: die tief machen zu verbergen – nämlich vor dem Propheten, um seiner Rüge zu entgehen. - ('''15''') Wie wollten sie Gottes Plan aufhalten oder rückgängig machen? Sie, die Ohnmacht, der Unverstand gegen die ewige Macht und Weisheit! Oder können sie ihre allseitige Abhängigkeit in Abrede stellen? Hebr.: O über eure Verstocktheit! wird der Töpfer dem Ton gleichgeachtet werden, dass das Werk sagen sollte… - ('''16''') Fruchtgefilde. Eine doppelseitige Umwandlung: der Wald zum Fruchtgefilde: Gott wird sein Volk erhöhen und fördern und das Fruchtgefilde zum Walde: Was sich prächtig und mächtig, blühend und glorreich dünkte, soll dieses Glanzes beraubt werden. (V. 20, 21) Dieser Umschwung vollzieht sich auch in der Gesinnung und Anschauung. - ('''17''') Welches wird die Wirkung der Gottestat sein? Der Allegorie entsprechend, eine doppelte. Zuerst für 17a (V. 18) - ('''18''') Im Volke Gottes selbst sind zwei Klassen unterschieden: die bisher bei der Ankündigung taub und blind waren, denen also erst die Bedrängnis Ohren und Augen öffnet und die durch Assurs Katastrophe den vollen Glauben und die rechte Einsicht wiederfinden, sodann die Gläubigen und Frommen in Sion, die treu der prophetischen Mahnung alle Zeitereignisse im Lichte des Glaubens betrachtet haben. In Vers 18 ist erklärt, zu welchem Ende nach Gottes Absicht die Demütigung menschlicher Klugheit (V. 14) führen soll: er will die Verblendung heben. (V. 11, 12) - ('''19''') Die zweite Wirkung zum Falle, wie die erste zur Auferstehung, entspricht 17b. Die Unverbesserlichen in Juda werden irgendwie mit Assur auch den Sturz teilen, wie sie dessen heidnische Gesinnung in sich abprägen. Hebr. V. 20, 21.: Die Wächter der Schlechtigkeit, sündigen machend Leute in der Rechtssache – d.i. andere zur Sünde gegen Recht und Gesetz verleitend. Und zuletzt: und beugen durch das Nichtige den Gerechten – nämlich durch falsches Zeugnis und Gericht. - ('''20''') Weil es in Gottes Plane (V. 17 – 21) liegt, so mit seinem Volke zu verfahren. - ('''21''') Der Seher stellt jene Gottestat in den Vordergrund, welche die erste Wurzel bildet für Judas Stellung und Bedeutung. So tritt klar die Idee von der treue Gottes hervor, er seine Heilspläne seit Jahrhunderten vorbereitet und stets weiter entfaltet. Dieser Zwischensatz ist ein Vorspiel zu [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes41|Jes 41,8]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes51|Jes 51,2]]'']. In Abraham aber ist wie ein Unterpfand, so ein Beispiel des Glaubens gegeben; beides will der Seher seinen Zeitgenossen vorhalten. - ('''22''') Das Haus Jakob wird nicht beschämt, es wird keine Kinder, die als Söhne der Verheißung und als Volk der Auserwählung und Gnadenführung Gottes (wegen Isaak, wegen der Befreiung aus Ägypten usw.) mit Recht Werke er Hände heißen, noch erblicken als solche, die Gott heiligen und seinen Namen durch Wort und Tat verherrlichen in ihrer Mitte. Geschieht dies, so werden sie selbst und somit das Haus Jakob verherrlicht werden. Dann wird also das Gegenteil der Schmach eintreten: sie werden Gott heiligen und verkündigen und darum kann Jakob nicht zuschanden werden. Etwas anderes das Hebräische: Denn wenn es sieht seine Kinder, das Werk meiner Hände in seiner Mitte, werden sie meinen Namen heiligen und den Heiligen Jakobs heiligen sie und den Gott Jakobs fürchten sie. - ('''23''') Die abirren im Verlangen ihres Geistes von der Theokratischen Norm, die jetzt noch den prophetischen Warnungen und Mahnungen widerstreiten. | ||
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Version vom 7. September 2019, 12:00 Uhr
Prophetia Isaiiæ. Caput XXIX.
Prophezeiung des Isaias Kap. 29
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1. Væ Ariel, Ariel civitas, quam expugnavit David: additus est annus ad annum: solemnitates evolutæ sunt. 3. Et circumdabo quasi sphæram in circuitu tuo, et jaciam contra te aggerem, et munimenta ponam in obsidionem tuam.
8. Et sicut somniat esuriens, et comedit, cum autem fuerit exergefactus, vacua et anima ejus: et sicut somniat sitiens, et bibit, et postquam fuerit expergefactus, lassus adhuc sitit, et anima ejus vacua est: sic erit multitudo omnium gentium, quæ dimicaverunt contra montem Sion. 15. Væ qui profundi estis corde, ut a Domino abscondatis consilium: quorum sunt in tenebris opera, et dicunt: Quis videt nos, et quis novit nos? 16. Perversa est hæc vestra cogitatio: quasi si lutum contra figulum cogitet, et dicat opus actori suo: Non fecisti me: et figmentum dicat fictori suo: Non me: et figmentum dicat fictori suo: Non intelligis. 17. Nonne adhuc in modico et in brevi convertetur Libanus in charmel, et charmel in saltum reputabitur? 18. Et audient in die illa surdi verba libri, et de tenebris et caligine oculi cæcorum videbunt. 19. Et addent mites in Domino lætitiam, et pauperes homines in sancto Israel exsultabunt:
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1. Wehe1 Ariel, Ariel, Stadt, die David eroberte!2 Ist ein Jahr zum Jahr gefügt und haben die Feste ihren Umlauf vollendet,3 9. Starret und staunet, wanket und schwanket; werdet betäubt und nicht von Wein, taumelt und nicht von Trunkenheit.7
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Fußnote
Kap. 29 (1) Das zweite Wehe gilt Jerusalem. Es führt die in [Jes 28] angedeutete Bedrängnis (V. 15, 17-20) konkreter aus, damit menschliche Rat- und Hilflosigkeit und göttliches Eingreifen umso besser erkannt werde. - (2) Hebr.: Ariel Burg, wo David sich niederließ, füget ein Jahr zum Jahre, die Feste mögen kreisen. – Löwe, Gotteslöwe heißt die Stadt als unbesiegliche durch Gottes Gnade, als Königin und Herrscherin über die Völker der Verheißung nach. Was Löwe besagt, ist noch bestimmter gefasst in dem Zusatze, der auf David, den Träger des ewigen Königtums, geht: seinetwegen hat Gott schon oft Strafe und Vernichtung abgewendet. Vergl. [1Koe 11,11-13 usw.; 1Koe 15,4.5; 2Koe 8,19] u.a.. Wie diese erhabenen Benennungen das Unnatürliche des Verhältnisses zeigen, dass Jerusalem unter feindlichem Drucke stöhnt (hierdurch aber auch die Tiefe der Schuld des Abfalls), so geben sie auch zugleich Bürgschaft und Unterpfand der Rettung. – Mit Rücksicht auf [Jes 31,9] ist indes hier wohl Herd Gottes zu erklären, gottgeweihte Kultstätte. Und dieser Herd Gottes ist mit Davids Hause und Reich unlöslich verbunden. - (3) Also nach Ablauf eines Jahres, wenn der festkreis sich noch einmal erfüllt hat, soll Ariels Bedrängnis von Gott beginnen. - (4) Die feindliche Umzingelung und Einschließung ist wie ein Kreis betrachtet, den der Herr um die Stadt zieht. Hebr.: Ich umlagere dich im Kreise und umzingele dich mit Kriegerposten. - (5) Einst schallendes Gelächter der Spötter und lallender Hohn, jetzt ängstlich zitterndes Wispern und halbunterdrücktes Stöhnen. - (6) Viermal kehrt V. 5-8 die Menge der Bedränger wieder. Die Feinde sind wie ein Traumgesicht (V. 7), wie Träumende. (V. 8) V. 8 hebr.: Und wie der Hungrige träumt und siehe, er isst usw. - (7) Die Wirkung eines großen, betäubenden Unglücks wird oft mit einer Trunkenheit nicht vom Weine verglichen. Was eintreten wird, sagt der Seher voraus, es wünschend, weil er die dem Unglücke entsprießende Frucht wünscht. - (8) Zu diesem Höhepunkt wird es kommen, weil der Herr sie der selbstgewollten Verblendung überlässt. - (9) Stumpf, unempfindlich ist das innere Wahrnehmungsgefühl, nicht minder das äußere, so dass sie für die Zeichen der Zeit unempfänglich sind. Selbst die Mahner, die geborenen Führer und Leiter und die sich dazu aufwerfen, sind in Finsternis befangen. Wie? zeigt [1Koe 22,19ff; Ez 14,9]. - (10) Praktisch und faktisch schlagen sie die Weissagung in den Wind, gerade als wäre sie unverständlich, weil sie ein Bündnis mit Ägypten als Hoffnung und Stütze suchen. Darin gleichen sich Gebildete und Ungebildete, was nützt jenen Einsicht und Können, wenn die Buchrolle zugesiegelt ist? Bild und Ausdruck erinnern an [Jes 8,16.20]. - (11) Woher dieser Mangel? - (12) Hebr.: Ihre Gottesverehrung ist angelernte Menschensatzung geworden, daher siehe mich, der fortfährt, Wunder zu tun an diesem Volke, Wunderbares und Wundersames. Es fehlt an der Anbetung im Geiste und in der Wahrheit. Ezechias hatte [2Koe 18,3-6; 2Chr 29-31] den wahren Kult wiederhergestellt, doch wie viel taten wohl nur äußerlich mit! - (13) Es folgen drei Wehrufe über die vermeintliche weltkluge Weisheit. - (14) Hebr.: die tief machen zu verbergen – nämlich vor dem Propheten, um seiner Rüge zu entgehen. - (15) Wie wollten sie Gottes Plan aufhalten oder rückgängig machen? Sie, die Ohnmacht, der Unverstand gegen die ewige Macht und Weisheit! Oder können sie ihre allseitige Abhängigkeit in Abrede stellen? Hebr.: O über eure Verstocktheit! wird der Töpfer dem Ton gleichgeachtet werden, dass das Werk sagen sollte… - (16) Fruchtgefilde. Eine doppelseitige Umwandlung: der Wald zum Fruchtgefilde: Gott wird sein Volk erhöhen und fördern und das Fruchtgefilde zum Walde: Was sich prächtig und mächtig, blühend und glorreich dünkte, soll dieses Glanzes beraubt werden. (V. 20, 21) Dieser Umschwung vollzieht sich auch in der Gesinnung und Anschauung. - (17) Welches wird die Wirkung der Gottestat sein? Der Allegorie entsprechend, eine doppelte. Zuerst für 17a (V. 18) - (18) Im Volke Gottes selbst sind zwei Klassen unterschieden: die bisher bei der Ankündigung taub und blind waren, denen also erst die Bedrängnis Ohren und Augen öffnet und die durch Assurs Katastrophe den vollen Glauben und die rechte Einsicht wiederfinden, sodann die Gläubigen und Frommen in Sion, die treu der prophetischen Mahnung alle Zeitereignisse im Lichte des Glaubens betrachtet haben. In Vers 18 ist erklärt, zu welchem Ende nach Gottes Absicht die Demütigung menschlicher Klugheit (V. 14) führen soll: er will die Verblendung heben. (V. 11, 12) - (19) Die zweite Wirkung zum Falle, wie die erste zur Auferstehung, entspricht 17b. Die Unverbesserlichen in Juda werden irgendwie mit Assur auch den Sturz teilen, wie sie dessen heidnische Gesinnung in sich abprägen. Hebr. V. 20, 21.: Die Wächter der Schlechtigkeit, sündigen machend Leute in der Rechtssache – d.i. andere zur Sünde gegen Recht und Gesetz verleitend. Und zuletzt: und beugen durch das Nichtige den Gerechten – nämlich durch falsches Zeugnis und Gericht. - (20) Weil es in Gottes Plane (V. 17 – 21) liegt, so mit seinem Volke zu verfahren. - (21) Der Seher stellt jene Gottestat in den Vordergrund, welche die erste Wurzel bildet für Judas Stellung und Bedeutung. So tritt klar die Idee von der treue Gottes hervor, er seine Heilspläne seit Jahrhunderten vorbereitet und stets weiter entfaltet. Dieser Zwischensatz ist ein Vorspiel zu [Jes 41,8; Jes 51,2]. In Abraham aber ist wie ein Unterpfand, so ein Beispiel des Glaubens gegeben; beides will der Seher seinen Zeitgenossen vorhalten. - (22) Das Haus Jakob wird nicht beschämt, es wird keine Kinder, die als Söhne der Verheißung und als Volk der Auserwählung und Gnadenführung Gottes (wegen Isaak, wegen der Befreiung aus Ägypten usw.) mit Recht Werke er Hände heißen, noch erblicken als solche, die Gott heiligen und seinen Namen durch Wort und Tat verherrlichen in ihrer Mitte. Geschieht dies, so werden sie selbst und somit das Haus Jakob verherrlicht werden. Dann wird also das Gegenteil der Schmach eintreten: sie werden Gott heiligen und verkündigen und darum kann Jakob nicht zuschanden werden. Etwas anderes das Hebräische: Denn wenn es sieht seine Kinder, das Werk meiner Hände in seiner Mitte, werden sie meinen Namen heiligen und den Heiligen Jakobs heiligen sie und den Gott Jakobs fürchten sie. - (23) Die abirren im Verlangen ihres Geistes von der Theokratischen Norm, die jetzt noch den prophetischen Warnungen und Mahnungen widerstreiten. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 | 57 | 58 | 59 | 60 | 61 | 62 | 63 | 64 | 65 | 66 |
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