Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk18
Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Lucam
Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Lukas - Kap. 18
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1.Dicebat autem et parabolam ad illos, quoniam oportet semper orare et non deficere, 10. Duo homines ascenderunt in templum ut orarent: unus Pharisæus, et alter publicanus. 15. Afferebant autem ad illum et infantes, ut eos tangeret. Quod cum vederent discipuli, increpabant illos. 16. Jesus autem convocans illos, dixit: Sinite pueros venire ad me, et nolite vetare eos: talium est enim regnum Dei. 19. Dixit autem ei Jesus: Quid me dicis bonum? nemo bonus misi solus Deus. 21. Qui ait: Hæc omnia custodivi a juventute mea. 33. Et postquam flagellaverint, occident eum, et tertia die resurget. 34. Et ipsi nihil horum intellexerunt, et erat verbum istud absconditum ab eis, et non intelligebant quæ dicebantur. 40. Stans autem Jesus jussit illum adduci ad se. Et cum appropinquasset, interrogavit illum, 42. Et Jesus dixit illi: Respice, fides tua te salvum fecit. |
1.Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis1 darüber, dass man allezeit2 beten, und nicht nachlassen müsse, [JSir 18,22, 1Thess 5,17] |
Fußnote
Kap. 18 (1) Verhalten und Hilfen in den Verfolgungen. - (2) Beständig, mit großem Eifer. Findet das Gebet nicht sofort Erhörung, so dürfen wir den Mut nicht sinken lassen. - (3) Viele tun aus Menschenfurcht, was sie aus Rücksicht auf Gott nicht tun, weil sie wenigstens gut scheinen wollen. Dies ist der letzte Grad von Bosheit, wenn jemand nicht einmal gut scheinen will. - (4) Sie ist schon so wütend, dass sie mich tätlich angreifen wird, eine Übertreibung. - (5) Gott ist gerecht und barmherzig und liebt niemand mehr als die Auserwählten. - (6) Wird er dulden, dass die Seinigen lange Zeit heimgesucht werden? - (7) Anders als jener Richter. Schnell: Was dir lange scheint, ist kurz, denn schnell geht es vorüber im Vergleiche zur Ewigkeit Gottes (Aug.). Die Schnelligkeit bezieht sich nicht auf den Zeitpunkt, den wir wollen, wie schon daraus hervorgeht, dass wir beständig beten und nicht ablassen sollen. - (8) Der Sinn der Frage ist verneinend. Vergl. [Mt 24,24] und [2Thess 2,3]. - (9) Dies taten die Pharisäer. - (10) Zum Glauben muss sich die Demut gesellen. – (11) Mit Selbstvertrauen. – (12) Sogar die Danksagung ist Selbstlob. – (13) Die nicht Pharisäer sind. - (14) Er sieht ihn beten und bittet Gott nicht um dessen Bekehrung, sondern erinnert ihn, welch ein Sünder der Zöllner ist! - (15) Ich tue nichts Böses B. 11, aber viel Gutes, ja, mehr als befohlen ist. Um was bittet er Gott? Schaue seine Worte an, und du wirst nichts finden (Aug.). - (16) Er hält sich für unwürdig, nahe hinzu zu treten. - (17) Wagte nicht. - (18) Der Zöllner zeigt in seiner ganzen Haltung Demut, Reue und Ehrfurcht gegen Gott. Mir Sünder; Griech.: dem Sünder, als ob er der größte unter allen oder einzige ist. - (19) Die Wahrheit redet, Gott spricht, der Richter entscheidet (Aug.). - (20) Nicht jener. (Euth., Theoph., Tert.) Hier enden die Stücke, welche Lukas von [Lk 9,51] an allein bietet. - (21) In Peräa. Vergl. [Mt 19,13]. - (22) Auch in dem Sinne: Sie sind rein von der Erbsünde und haben Gottes Gnade in sich, sind in der rechten Verfassung, das messianische Heil zu empfangen. - (23) Zur Einfalt eines solchen zurückkehrend. - (24) Er fragt aufrichtig. - (25) So halte mich denn nicht für einen bloßen Menschen (Cyr., Ambr., Bonav.). - (26) Beispiele für die allgemeine Regel: Meide das Böse und tue das Gute. - (27) Als mein Jünger, frei von allen irdischen Besitze und Sorgen. - (28) Ein Beispiel hierfür war der Reiche im Gleichnisse [Lk 16]. - (29) Lohn der Armut. - (30) Um vollkommen zu werden. - (31) Den Aposteln, nicht allen Jüngern will er sein Leben vorherverkünden. Der Heiland weist auf die Prophezeiungen hin, vergl. [Lk 24,27.44], um zu zeigen, dass Gottes Weisheit alles vorhergesehen und angeordnet hat. - (32) Die Jünger lieben den Heiland, sie wissen, dass er der Messias ist, sie erwarten seine Herrlichkeit; so verstehen sie nicht, was diese Rede soll. - (33) Über die Stadt siehe [Mk 10,46]. - (34) Er hört: von Nazareth, aber ruft: Sohn Davids, Messias! - (35) Den andere verachteten und schalten, ehrt Jesus, indem er stehen bleibt und ihn freundlich herbeiruft. - (36) Mit einem Worte zeigt Jesus seine Macht und belohnt den Glauben des Blinden, der ihn als Messias begrüßt und ein Wunder erwartet hat. - (37) Aber bald murren sie wieder: [Lk 19,8]; so groß ist die Macht der Vorurteile.
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