Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk15: Unterschied zwischen den Versionen

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14. Nachdem er aber alles aufgezehrt hatte, entstand eine große Hungersnot in jenem Lande, und er fing an Mangel zu leiden.<sup>10</sup> <br/>
14. Nachdem er aber alles aufgezehrt hatte, entstand eine große Hungersnot in jenem Lande, und er fing an Mangel zu leiden.<sup>10</sup> <br/>
15. Da machte er sich auf, und verdingte sich<sup>11</sup> an einen Bürger desselben Landes. Dieser schickte ihn auf sein Landgut, die Schweine<sup>12</sup> zu hüten. <br/>
15. Da machte er sich auf, und verdingte sich<sup>11</sup> an einen Bürger desselben Landes. Dieser schickte ihn auf sein Landgut, die Schweine<sup>12</sup> zu hüten. <br/>
16. Und er wünschte seinen Magen mit den Hülsen<sup>13</sup> zu füllen, welche die Schweine fraßen; aber niemand gab sie ihm<sup>14</sup> <br/>
16. Und er wünschte seinen Magen mit den Hülsen<sup>13</sup> zu füllen, welche die Schweine fraßen; aber niemand gab sie ihm.<sup>14</sup> <br/>
17. Da ging er in sich, und sagte: Wie viele Tagelöhner im Hause meines Vaters haben Überfluß an Brot, ich aber gehe durch Hunger zu Grunde! <br/>
17. Da ging er in sich, und sagte: Wie viele Taglöhner im Hause meines Vaters haben Überfluss an Brot, ich aber gehe durch Hunger zu Grunde! <br/>
18. Ich will mich aufmachen, und zu meinem Vater gehen, und zu ihm sagen: Vater! ich habe mich versündiget wider den Himmel,<sup>15</sup> und vor dir;<sup>16</sup> <br/>
18. Ich will mich aufmachen, und zu meinem Vater gehen, und zu ihm sagen: Vater! ich habe mich versündiget wider den Himmel,<sup>15</sup> und vor dir;<sup>16</sup> <br/>
19. ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen; halte mich wie einen von deinen Taglöhnern. <br/>
19. ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen; halte mich wie einen von deinen Taglöhnern. <br/>
20. Und er machte sich auf,<sup>17</sup> und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater,<sup>18</sup> und ward vom Mitleide gerührt, und lief ihm entgegen,<sup>19</sup> und fiel ihm um den Hals, und küsste ihn. <br/>
20. Und er machte sich auf,<sup>17</sup> und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater,<sup>18</sup> und ward vom Mitleide gerührt, und lief ihm entgegen,<sup>19</sup> und fiel ihm um den Hals, und küsste ihn. <br/>
21. Der Sohn aber sprach zu ihm:<sup>20</sup> Vater! Ich habe mich versündiget wider den Himmel und vor dir; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen. <br/>
21. Der Sohn aber sprach zu ihm:<sup>20</sup> Vater! ich habe mich versündiget wider den Himmel und vor dir; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen. <br/>
22. Da sprach der Vater zu seinen Knechten: Geschwind bringet ihm das beste Kleid heraus, ziehet es ihm an, und gebet einen Ring an seine Hand,<sup>21</sup> und Schuhe an seine Füße;<sup>22</sup> <br/>
22. Da sprach der Vater zu seinen Knechten: Geschwind bringet ihm das beste Kleid heraus, ziehet es ihm an, und gebet einen Ring an seine Hand,<sup>21</sup> und Schuhe an seine Füße;<sup>22</sup> <br/>
23. bringet auch das gemästete Kalb her, und schlachtet es, so wollen wir essen und fröhlich sein, <br/>
23. bringet auch das gemästete Kalb her, und schlachtet es, so wollen wir essen und fröhlich sein, <br/>
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30. aber nachdem dieser<sup>25</sup> dein Sohn, der sein<sup>26</sup> Vermögen mit Dirnen verschwendet hat, gekommen ist, ließest du ihm das gemästete Kalb schlachten. <br/>
30. aber nachdem dieser<sup>25</sup> dein Sohn, der sein<sup>26</sup> Vermögen mit Dirnen verschwendet hat, gekommen ist, ließest du ihm das gemästete Kalb schlachten. <br/>
31. Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn! du bist immer bei mir, und alles das Meinige ist dein;<sup>27</sup> <br/>
31. Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn! du bist immer bei mir, und alles das Meinige ist dein;<sup>27</sup> <br/>
32. aber ein Freudenmahl musste gehalten werden, weil dieser dein Bruder<sup>28</sup> tot war, und wieder lebendig geworden ist, verloren war, und wiedergefunden worden ist.<sup>29</sup> <br/>
32. aber ein Freudenmahl musste gehalten werden, weil dieser dein Bruder<sup>28</sup> tot war, und wieder lebendig geworden ist, verloren war, und wieder gefunden worden ist.<sup>29</sup> <br/>


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Aktuelle Version vom 29. April 2023, 06:55 Uhr

Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Lucam

Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Lukas - Kap. 15

Freude im Himmel über die Bekehrung eines Sünders; Gleichnis vom verlornen Schafe (V. 6), von der verlornen Drachme (V. 10), vom verlornen Sohne.

1. Erant autem appropinquantes ei publicani, et peccatores ut audirent illum.
2. Et murmurabant Pharisæi, et Scribæ, dicentes: Quia hic peccatores recipit, et manducat cum illis.
3. Et ait ad illos parabolam istam, dicens:
4. Quis ex vobis homo, qui habet centum oves: et si perdiderit unam ex illis, nonne dimittit nonaginta novem in deserto, et vadit ad illam, quæ perierat, donec inveniat eam?
5. Et cum invenerit eam, imponit in humeros suos gaudens:
6. Et veniens domum convocat amicos, et vicinos, dicens illis: Congratulamini mihi quia inveni ovem meam, quæ perierat.

7. Dico vobis quod ita gaudium erit in cœlo super uno peccatore pœnitentiam agente, quam super nonaginta novem justis, qui non indigent pœnitentia.
8. Aut quæ mulier habens drachmas decem, si perdiderit drachmam unam, nonne accendit lucernam, et everrit domum, et quærit diligenter, donec inveniat?
9. Et cum invenerit, convocat amicas, et vicinas, dicens: Congratulamini mihi quia inveni drachmam, quam perdideram?
10. Ita dico vobis, gaudium erit coram Angelis Dei super uno peccatore pœnitentiam agente.
11. Ait autem: Homo quidam habuit duos filios:
12. Et dixit adolescentior ex illis patri: Pater, da mihi portionem substantiæ, quæ me contingit. Et divisit illis substantiam.
13. Et non post multos dies, congregatis omnibus, adolescentior filius peregre profectus est in regionem longinquam, et ibi dissipavit substantiam suam vivendo luxuriose.
14. Et postquam omnia consummasset, facta est fames valida in regione illa, et ipse cœpit egere.
15. Et abiit, et adhæsit uni civium regionis illius. Et misit illum in villam suam ut pasceret porcos.

16. Et cupiebat implere ventrem suum de siliquis, quas porci manducabant: et nemo illi dabat.
17. In se autem reversus, dixit: Quanti mercenarii in domo patris mei abundant panibus, ego autem hic fame pereo!

18. Surgam, et ibo ad patrem meum, et dicam ei: Pater, peccavi in cœlum, et coram te:

19. Jam non sum dignus vocari filius tuus: fac me sicut unum de mercenariis tuis.
20. Et surgens venit ad patrem suum. Cum autem adhuc longe esset, vidit illum pater ipsius, et misericordia motus est, et accurrens cecidit super collum ejus, et osculatus est eum.
21. Dixitque ei filius: Pater, peccavi in cœlum, et coram te, jam non sum dignus vocari filius tuus.
22. Dixit autem pater ad servos suos: Cito proferte stolam primam, et induite illum, et date annulum in manum ejus, et calceamenta in pedes ejus:

23. Et adducite vitulum saginatum, et occidite, et manducemus, et epulemur:

24. Quia hic filius meus mortuus erat, et revixit: perierat, et inventus est. Et cœperunt epulari.

25. Erat autem filius ejus senior in agro: et cum veniret, et appropinquaret domui, audivit symphoniam, et chorum:
26. Et vocavit unum de servis, et interrogavit quid hæc essent.
27. Isque dixit illi: Frater tuus venit, et occidit pater tuus vitulum saginatum, quia salvum illum recepit.

28. Indignatus est autem, et nolebat introire. Pater ergo illius egressus, cœpit rogare illum.
29. At ille respondens, dixit patri suo: Ecce tot annis servio tibi, et numquam mandatum tuum præterivi, et numquam dedisti mihi hœdum ut cum amicis meis epularer:

30. Sed postquam filius tuus hic, qui devoravit substantiam suam cum meretricibus, venit, occidisti illi vitulum saginatum.
31. At ipse dixit illi: Fili, tu semper mecum es, et omnia mea tua sunt:

32. Epulari autem, et gaudere oportebat, quia frater tuus hic, mortuus erat, et revixit: perierat, et inventus est.

1. Es nahten sich ihm aber1 die Zöllner und Sünder, um ihn zu hören.
2. Da murrten die Pharisäer und Schriftgelehrten, und sprachen: Dieser nimmt sich der Sünder an, und isst mit ihnen.
3. Er aber sagte zu ihnen dieses Gleichnis, und sprach:
4. Wer von euch, der hundert Schafe2 hat, und eines davon verliert, lässt nicht die neunundneunzig in der Wüste,3 und geht dem verlornen nach, bis er es findet?

5. Und hat er es gefunden, so legt er es voll Freude auf seine Schultern;
6. und wenn er nach Hause kommt, so ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen, und spricht zu ihnen: Freuet euch mit mir, denn ich habe mein Schaf gefunden, welches verloren war!4
7. Ich sage euch: Ebenso5 wird auch im Himmel Freude sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, welche der Buße nicht bedürfen.
8. Oder welches Weib, die zehn Drachmen hat,6 zündet nicht, wenn sie eine Drachme verliert, ein Licht an, und kehrt das Haus aus, und sucht sorgfältig, bis sie dieselbe findet?
9. Und wenn sie dieselbe gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen, und spricht: Freuet euch mit mir, denn ich habe die Drachme gefunden, die ich verloren hatte!
10. Ebenso, sage ich euch, wird Freude bei den Engeln Gottes7 sein über einen einzigen Sünder, welcher Buße tut.
11. Und er sprach:8 Ein Mensch hatte zwei Söhne.
12. Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Vater! gib mir den Anteil des Vermögens, der mir zukommt. Und er teilte unter sie das Vermögen.9
13. Nach wenigen Tagen nun nahm der jüngere Sohn alles zusammen, zog fort in ein fernes Land, und verschwendete daselbst sein Vermögen durch ein schwelgerisches Leben.
14. Nachdem er aber alles aufgezehrt hatte, entstand eine große Hungersnot in jenem Lande, und er fing an Mangel zu leiden.10
15. Da machte er sich auf, und verdingte sich11 an einen Bürger desselben Landes. Dieser schickte ihn auf sein Landgut, die Schweine12 zu hüten.
16. Und er wünschte seinen Magen mit den Hülsen13 zu füllen, welche die Schweine fraßen; aber niemand gab sie ihm.14
17. Da ging er in sich, und sagte: Wie viele Taglöhner im Hause meines Vaters haben Überfluss an Brot, ich aber gehe durch Hunger zu Grunde!
18. Ich will mich aufmachen, und zu meinem Vater gehen, und zu ihm sagen: Vater! ich habe mich versündiget wider den Himmel,15 und vor dir;16
19. ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen; halte mich wie einen von deinen Taglöhnern.
20. Und er machte sich auf,17 und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater,18 und ward vom Mitleide gerührt, und lief ihm entgegen,19 und fiel ihm um den Hals, und küsste ihn.
21. Der Sohn aber sprach zu ihm:20 Vater! ich habe mich versündiget wider den Himmel und vor dir; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen.
22. Da sprach der Vater zu seinen Knechten: Geschwind bringet ihm das beste Kleid heraus, ziehet es ihm an, und gebet einen Ring an seine Hand,21 und Schuhe an seine Füße;22
23. bringet auch das gemästete Kalb her, und schlachtet es, so wollen wir essen und fröhlich sein,
24. denn dieser mein Sohn war tot, und ist wieder lebendig geworden; er war verloren, und ist gefunden worden.23 Und sie fingen an, ein Freudenmahl zu halten.
25. Es war aber sein älterer Sohn auf dem Felde. Als er nun kam, und sich dem Hause nahte, hörte er Musik und Tanz.
26. Da rief er einen der Knechte, und fragte ihn, was das wäre.
27. Dieser aber sprach zu ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wieder erhalten hat.24
28. Da ward er zornig, und wollte nicht hineingehen. Darum ging sein Vater heraus, und fing an, ihn zu bitten.
29. Er aber antwortete, und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir, und habe niemals dein Gebot übertreten, aber nie hast du mir ein Böcklein gegeben, dass ich mit meinen Freunden ein Freudenmahl gehalten hätte;
30. aber nachdem dieser25 dein Sohn, der sein26 Vermögen mit Dirnen verschwendet hat, gekommen ist, ließest du ihm das gemästete Kalb schlachten.
31. Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn! du bist immer bei mir, und alles das Meinige ist dein;27
32. aber ein Freudenmahl musste gehalten werden, weil dieser dein Bruder28 tot war, und wieder lebendig geworden ist, verloren war, und wieder gefunden worden ist.29

Fußnote

Kap. 15 (1) Ein bestimmtes Mal. - (2) Eine runde Zahl, um das eine Schaf in desto stärkeren Gegensatz zu stellen. - (3) Weideland. - (4) Wenn ein Schaf jedem von euch solche Freude bereitet, wie könnt ihr da zürnen, wenn Gott einen Reuigen gütig aufnimmt? - (5) Größere, weil eine neue Ursache zur Freude da ist, welche bei den Gerechten fehlt. - (6) Ihr ganzes Vermögen sind zehn Drachmen, sie verliert eine, den Wert eines Tagelohnes. Der Heiland wählt eine Frau, weil ein Mann nicht so eifrig suchen würde. - (7) Die Engel freuen sich, die Pharisäer murren. Im ersten Gleichnisse ist das Bild des Hirten nicht ohne Beziehung auf die Pharisäer gewählt. [Ez 34,1.4], wo das Bild des Messias V. 23. Der Heiland nennt sich selbst den guten Hirten [Joh 10,11], das ganze Menschengeschlecht ist ein verlorenes Schaf, die Schultern sind die Arme des Kreuzes (Ambr.). Die Freude der Engel zeigt uns, wie sehr sie an allem teilnehmen, was uns angeht. - (8) Die beiden vorhergehenden Beispiele haben das göttliche Erbarmen gezeigt, dieses stellt außerdem noch die wahre Buße vor Augen. - (9) Der älteste Sohn pflegte den Grundbesitz zu übernehmen, die übrigen wurden mit Geld abgefunden. Wenn einer der Söhne sich verheiratete oder ein Geschäft begann, fand die Auszahlung statt. Hier ist es jugendliche Unbeständigkeit und Drang nach Freiheit, die den jüngeren Sohn zu seiner Bitte veranlassen. Ihm kommt der dritte Teil des Vermögens zu. Vergl. [5Mos 21,17]. - (10) Auf kurze Lust folgt die Not. – (11) Er drängte sich dem Bürger auf um jeden Preis. Noch denkt er nicht an die Rückkehr, noch will er sich selber helfen. – (12) Unreine Tiere. Das äußerste Elend. Doch damit hat sein Unglück noch kein Ende. – (13) Johannisbrot. Die Armen pflegten dasselbe zu essen. - (14) Herr und Diener verachten ihn so, dass sie nicht einmal seinen rasenden Hunger stillen (den Leib füllen) wollen, obwohl er doch einen so lästigen Dienst annimmt. Besser als er haben es selbst die Schweine. - (15) Gegen Gott, der vom Himmel herabschaut, was die Menschen tun. - (16) Gegen dich, deinen Willen dem meinen nachsetzend. Die Erkenntnis und das Bekenntnis der Sünden ist der erste Schritt zur Besserung und zur Verzeihung. Es gesellt sich dazu auch die Hoffnung. (V. 19) - (17) Er führt den guten Vorsatz aus. - (18) Er hat also ausgeblickt (Wie Anna [Tob 11,5]). - (19) Er wartet nicht, bis jener kommt, sondern eilt sogar entgegen und schließt den Sohn, noch ehe dieser etwas gesagt hat, an sein Herz. - (20) Er bekennt seine Schuld. Warum setzt er aber nicht mehr hinzu: Halte mich wie einen deiner Tagelöhner? Die Güte des Vaters hat ihn gerührt, er überlässt sich voll Vertrauen seinem Willen (Aug., Bed.) - (21) Der Schmuck eines freien Mannes. Ähnlich wurde Joseph aus dem Kerker entlassen. [1Mos 41,42]. - (22) Wie der Vater ihn als Sohn begrüßt hat, so will er ihn auch äußerlich in die alten Rechte einsetzen. - (23) Der Vater redet vor den Dienern: So lange Zeit war er mir verloren. (Chrys.). Unglück oder Verbannung galten bei den Juden als eine Art Tod. Vergl [1Mos 45,27, Ps 6,3]. Andere erklären die Worte: Er war durch seine Sünden tot, seine Buße macht ihn lebendig (Euth., Bon.). - (24) So verstand der Knecht die Worte (V. 24). - (25) Er nennt ihn nicht seinen Bruder; „dieser dein Sohn da, den du so feierst.“ - (26) Griech.: Dein. Jeder einzelne Zug ist bemerkenswert. - (27) Du bist immer Lobes würdig und hast mehr als er: Alles, was mein ist. - (28) Für dich ein Grund zur Freude, Gegensatz zu V. 30. - (29) Der jüngere Sohn ist jeder Sünder, welcher Gottes Gnaden missbraucht und durch Heimsuchungen zur Besinnung kommt. Der Glaube zeigt ihm die Größe seiner Schuld, in Demut bekennt er seine Sünden, bereit, jede Genugtuung zu leisten, und kehrt in das Vaterhaus zurück. Der Vater ist Gott, der mit seiner Gnade dem Sünder zuvorkommt (entgegen läuft) und ihn wieder als sein Kind annimmt. Das Gastmahl ist die Erklärung zu dem Worte: Größere Freude V. 7, wie der Hirt V. 6 und die Frau V. 9 zur Teilnahme an ihrer Freude rufen. Im Übrigen sind in der Anwendung nicht alle Einzelheiten wiederzugeben, die außerhalb des Hauptzweckes des Gleichnisses liegen. Das Murren des ältesten Sohnes, zu dem zu vergleichen ist [Mt 20,11], bedeutet die Gesinnung der in V. 2 Genannten.

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