Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam14: Unterschied zwischen den Versionen
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4. Itaque cum ingressa fuisset mulier Thecuitis ad regem, cecidit coram eo super terram, et adoravit, et dixit: Serva me rex. <br/> | 4. Itaque cum ingressa fuisset mulier Thecuitis ad regem, cecidit coram eo super terram, et adoravit, et dixit: Serva me rex. <br/> | ||
5. Et ait ad eam rex: Quid causæ habes? Quæ respondit: Heu, mulier vidua ego sum: mortuus est enim vir meus. <br/> | 5. Et ait ad eam rex: Quid causæ habes? Quæ respondit: Heu, mulier vidua ego sum: mortuus est enim vir meus. <br/> | ||
6. Et ancillæ tuæ erant duo filii: qui rixati sunt adversum se in agro, nullusque erat, qui eos prohibere posset: et percussit alter | 6. Et ancillæ tuæ erant duo filii: qui rixati sunt adversum se in agro, nullusque erat, qui eos prohibere posset: et percussit alter alterum, et interfecit eum. <br/> | ||
7. Et ecce consurgens universa cognatio adversum ancillam tuam, dicit: Trade eum, qui percussit fratrem suum, ut occidamus eum pro anima fratris sui, quem interfecit, et deleamus heredem: et quærunt exstinguere scintillam meam, quæ relicta est, ut non supersit viro meo nomen, et reliquiæ super terram. <br/> | 7. Et ecce consurgens universa cognatio adversum ancillam tuam, dicit: Trade eum, qui percussit fratrem suum, ut occidamus eum pro anima fratris sui, quem interfecit, et deleamus heredem: et quærunt exstinguere scintillam meam, quæ relicta est, ut non supersit viro meo nomen, et reliquiæ super terram. <br/> | ||
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29. Misit itaque ad Joab, ut mitteret eum ad regem: qui noluit venire ad eum. Cumque secundo misisset, et ille noluisset venire ad eum, <br/> | 29. Misit itaque ad Joab, ut mitteret eum ad regem: qui noluit venire ad eum. Cumque secundo misisset, et ille noluisset venire ad eum, <br/> | ||
30. Dixit servis suis: Scitis agrum Joab juxta agrum meum, habentem messem hordei: ite igitur, et succendite eum igni. Succenderunt ergo servi Absalom segetem igni. Et venientes servi Joab, | 30. Dixit servis suis: Scitis agrum Joab juxta agrum meum, habentem messem hordei: ite igitur, et succendite eum igni. Succenderunt ergo servi Absalom segetem igni. Et venientes servi Joab, scissis vestibus suis, dixerunt: Succenderunt servi Absalom partem agri igni. <br/> | ||
31. Surrexitque Joab, et venit ad Absalom in domum ejus, et dixit: Quare succenderunt servi tui segetem meam igni? <br/> | 31. Surrexitque Joab, et venit ad Absalom in domum ejus, et dixit: Quare succenderunt servi tui segetem meam igni? <br/> | ||
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10. Der König sprach: Wer sich dir widersetzt, den bringe zu mir und er soll dich nicht ferner antasten.<sup>6</sup> <br/> | 10. Der König sprach: Wer sich dir widersetzt, den bringe zu mir und er soll dich nicht ferner antasten.<sup>6</sup> <br/> | ||
11. Sie sprach: Möchte der König des Herrn, seines Gottes, gedenken,<sup>7</sup> dass die Verwandten als Bluträcher sich nicht mehren<sup>8</sup> und meinen Sohn nicht töten. Er sprach: So wahr der Herr lebt, es soll von deinem Sohne kein Haar zur Erde fallen! <br/> | 11. Sie sprach: Möchte der König des Herrn, seines Gottes, gedenken,<sup>7</sup> dass die Verwandten als Bluträcher sich nicht mehren<sup>8</sup> und meinen Sohn nicht töten. Er sprach: So wahr der Herr lebt, es soll von deinem Sohne kein Haar zur Erde fallen! <br/> | ||
12. | 12. Da sprach die Frau: Lass deine Dienerin ein Wort zu meinem Herrn und Könige reden. Er antwortete: Rede! <br/> | ||
13. Die Frau sprach: Warum hast du solches wider Gottes Volk gedacht? Und warum hat der König jenen Ausspruch getan, dass er der Sünde schuldig ist, indem er seinen eigenen Verstoßenen nicht wieder zurückruft?<sup>9</sup> <br/> | 13. Die Frau sprach: Warum hast du solches wider Gottes Volk gedacht? Und warum hat der König jenen Ausspruch getan, dass er der Sünde schuldig ist, indem er seinen eigenen Verstoßenen nicht wieder zurückruft?<sup>9</sup> <br/> | ||
14. Wir alle sterben und sind wie das Wasser, das auf die Erde ausgegossen wird und verrinnt,<sup>10</sup> und Gott will nicht, | 14. Wir alle sterben und sind wie das Wasser, das auf die Erde ausgegossen wird und verrinnt,<sup>10</sup> und Gott will nicht, dass eine Seele zugrunde gehe, sondern sinnt und denkt, dass der, welcher verstoßen ist, nicht vollends verloren gehe. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez18|Ez 18,32]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez33|Ez 33,11]]''] <br/> | ||
15. So bin ich nun zu meinem Herrn und Könige gekommen, um dies in Gegenwart des Volkes zu sagen.<sup>11</sup> Und deine Magd hat gesprochen: Ich will zu dem Könige reden, vielleicht dass der König das Wort seiner Magd erfüllt. <br/> | 15. So bin ich nun zu meinem Herrn und Könige gekommen, um dies in Gegenwart des Volkes zu sagen.<sup>11</sup> Und deine Magd hat gesprochen: Ich will zu dem Könige reden, vielleicht dass der König das Wort seiner Magd erfüllt. <br/> | ||
16. Und nun hat der König mich erhört,<sup>12</sup> dass er seine Magd aus der Hand aller befreite, die mich und meinen Sohn zugleich aus dem Erbe Gottes austilgen wollten. <br/> | 16. Und nun hat der König mich erhört,<sup>12</sup> dass er seine Magd aus der Hand aller befreite, die mich und meinen Sohn zugleich aus dem Erbe Gottes austilgen wollten. <br/> | ||
17. Darum lass deine Magd sagen, dass das Wort des Herrn, meines Königs, wie ein Opfer werde.<sup>13</sup> Denn wie ein Engel Gottes, so ist der | 17. Darum lass deine Magd sagen, dass das Wort des Herrn, meines Königs, wie ein Opfer werde.<sup>13</sup> Denn wie ein Engel Gottes, so ist mein Herr der König, dass er sich weder durch Segen noch durch Fluch bewegen lässt; deswegen ist auch der Herr, dein Gott, mit dir. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Sam29|1Sam 29,9]]''] <br/> | ||
18. Da antwortete der König und sprach zu der Frau: Verhehle mir nicht, um was ich dich frage! Die Frau antwortete ihm: Rede, mein Herr und König! <br/> | 18. Da antwortete der König und sprach zu der Frau: Verhehle mir nicht, um was ich dich frage! Die Frau antwortete ihm: Rede, mein Herr und König! <br/> | ||
19. Der König sprach: Ist nicht die Hand Joabs in allem diesem mit dir?<sup>14</sup> Die Frau antwortete und sprach: Bei dem Heil deiner Seele, o Herr, mein König! weder zur Rechten noch zur Linken weicht alles ab, was mein Herr und König gesprochen hat;<sup>15</sup> denn dein Diener Joab hat es mir geboten und er hat alle diese Worte deiner Magd in den Mund gelegt. <br/> | 19. Der König sprach: Ist nicht die Hand Joabs in allem diesem mit dir?<sup>14</sup> Die Frau antwortete und sprach: Bei dem Heil deiner Seele, o Herr, mein König! weder zur Rechten noch zur Linken weicht alles ab, was mein Herr und König gesprochen hat;<sup>15</sup> denn dein Diener Joab hat es mir geboten und er hat alle diese Worte deiner Magd in den Mund gelegt. <br/> | ||
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Kap. 14 ('''1''') Joab scheint bei dem Könige sehr dringend dafür eingetreten zu sein, dass Absalom wieder zu Gnaden angenommen ward. Er wollte sich bei dem künftigen Thronerben einschmeicheln und scheint der Gunst Davids nicht ganz sicher gewesen zu sein. Er fürchtete mit Recht (Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe02|1Koe 2,5]]'']), daher sein Verhalten [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam12|2Sam 12,28]]''] und [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam14|2Sam 14,22]]''] - ('''2''') Thekua im Stamme Juda [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Chr11|2Chr 11,5]]''] nahe einer Wüste [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mak09|1Mak 9,33]]''], Vaterstadt des Amos [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam01|2Sam 1,1]]''], zwei Stunden von Bethlehem. - ('''3''') Die Verwandten hatten den Streit nicht schlichten wollen und fordern doch jetzt die Auslieferung. David hat weder Amnon gestraft, noch Absaloms Betrübnis gemindert. - ('''4''') Deshalb redet das Weib weiter bis V. 11, wo sie die Anwendung macht. - ('''5''') Die Strafe für das Verbrechen des Sohnes. Es wird vorausgesetzt, dass der König an das Gesetz der Wiedervergeltung denkt. Im Falle es Unrecht sein sollte, hier die Blutrache [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos35|4Mos 35,21]]''] nicht zu üben, falle die Verantwortlichkeit auf mich. - ('''6''') Nun gewährt der König Straflosigkeit. - ('''7''') Schwöre. - ('''8''') Untersage allen die Blutrache, sonst tritt einer für den andern ein. - ('''9''') Diese Verbannung stellt das Weib dem V. 7 Erwähnten gleich. Dort hast du anders geurteilt, also diese Rückberufung ist notwendig, denn Absalom ist jetzt der Älteste und so der natürliche Erbe. - ('''10''') Die Kürze und das Elend des Lebens soll jede Lust, sich zu rächen, nehmen. Die Frau ist sehr weitschweifig. Deshalb kürzt David V. 18 ihre Vorstellungen durch eine Frage ab. – Gottes Barmherzigkeit ist Vorbild der menschlichen Erbarmung. Will auch Gott, dass seine Gesetze beobachtet werden, und ist er auch ein Rächer aller Übertretungen, so zeigt er dennoch große Nachsicht mit den Sündern. Anstatt sie sofort zu vernichten, lässt er sie leben und gewährt ihnen Zeit zur Buße. Auch der Bundeslade und dem Gottesdienste sollen Verbrecher fern bleiben, dennoch bestimmte Gott eine Abgegrenzte Zeit, in der sie aus der Verbannung heimkehren und wieder Bürger im Gottesreiche werden können. Leicht konnte David an sich denken. - ('''11''') Joab war sicher zugegen, wohl auch andere. Aus Rücksicht auf das Volk habe ich dieses Gleichnis erzählt. - ('''12''') Richtiger Septuag: Und dass der König höre. Das Erbe Gottes ist zunächst das auserwählte Volk, dann dessen Besitztum. Sie erinnert den König klug an den vor Zeugen abgelegten Eid, damit er sieht, dass er in Wirklichkeit das zugestehen muss, was er im Gleichnis gewährt hat. - ('''13''') Hebr.: Daher dachte deine Magd: Das Wort meines Herrn und Königs soll mir Beruhigung sein, denn mein Herr und König gleicht darin dem Engel Gottes, dass er Gutes und Böses anhört. - ('''14''') Joab hatte also früher schon mit Absalom gehalten. - ('''15''') Entweder: Der König hat alles verstanden und ihm kann nichts verborgen werden- oder: Nichts kann ungeschehen bleiben, was du befiehlst, also werde auch ich nichts verheimlichen. - ('''16''') Dass ich ein Gleichnis anwendete. - ('''17''') Jetzt erst glaubte Joab, da eine solche Bitte gewährt war, den König ganz versöhnt mit sich, während er früher verschiedene Kunstgriffe vergeblich angewendet. | Kap. 14 ('''1''') Joab scheint bei dem Könige sehr dringend dafür eingetreten zu sein, dass Absalom wieder zu Gnaden angenommen ward. Er wollte sich bei dem künftigen Thronerben einschmeicheln und scheint der Gunst Davids nicht ganz sicher gewesen zu sein. Er fürchtete mit Recht (Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe02|1Koe 2,5]]'']), daher sein Verhalten [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam12|2Sam 12,28]]''] und [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam14|2Sam 14,22]]''] - ('''2''') Thekua im Stamme Juda [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Chr11|2Chr 11,5]]''] nahe einer Wüste [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mak09|1Mak 9,33]]''], Vaterstadt des Amos [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam01|2Sam 1,1]]''], zwei Stunden von Bethlehem. - ('''3''') Die Verwandten hatten den Streit nicht schlichten wollen und fordern doch jetzt die Auslieferung. David hat weder Amnon gestraft, noch Absaloms Betrübnis gemindert. - ('''4''') Deshalb redet das Weib weiter bis V. 11, wo sie die Anwendung macht. - ('''5''') Die Strafe für das Verbrechen des Sohnes. Es wird vorausgesetzt, dass der König an das Gesetz der Wiedervergeltung denkt. Im Falle es Unrecht sein sollte, hier die Blutrache [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos35|4Mos 35,21]]''] nicht zu üben, falle die Verantwortlichkeit auf mich. - ('''6''') Nun gewährt der König Straflosigkeit. - ('''7''') Schwöre. - ('''8''') Untersage allen die Blutrache, sonst tritt einer für den andern ein. - ('''9''') Diese Verbannung stellt das Weib dem V. 7 Erwähnten gleich. Dort hast du anders geurteilt, also diese Rückberufung ist notwendig, denn Absalom ist jetzt der Älteste und so der natürliche Erbe. - ('''10''') Die Kürze und das Elend des Lebens soll jede Lust, sich zu rächen, nehmen. Die Frau ist sehr weitschweifig. Deshalb kürzt David V. 18 ihre Vorstellungen durch eine Frage ab. – Gottes Barmherzigkeit ist Vorbild der menschlichen Erbarmung. Will auch Gott, dass seine Gesetze beobachtet werden, und ist er auch ein Rächer aller Übertretungen, so zeigt er dennoch große Nachsicht mit den Sündern. Anstatt sie sofort zu vernichten, lässt er sie leben und gewährt ihnen Zeit zur Buße. Auch der Bundeslade und dem Gottesdienste sollen Verbrecher fern bleiben, dennoch bestimmte Gott eine Abgegrenzte Zeit, in der sie aus der Verbannung heimkehren und wieder Bürger im Gottesreiche werden können. Leicht konnte David an sich denken. - ('''11''') Joab war sicher zugegen, wohl auch andere. Aus Rücksicht auf das Volk habe ich dieses Gleichnis erzählt. - ('''12''') Richtiger Septuag: Und dass der König höre. Das Erbe Gottes ist zunächst das auserwählte Volk, dann dessen Besitztum. Sie erinnert den König klug an den vor Zeugen abgelegten Eid, damit er sieht, dass er in Wirklichkeit das zugestehen muss, was er im Gleichnis gewährt hat. - ('''13''') Hebr.: Daher dachte deine Magd: Das Wort meines Herrn und Königs soll mir Beruhigung sein, denn mein Herr und König gleicht darin dem Engel Gottes, dass er Gutes und Böses anhört. - ('''14''') Joab hatte also früher schon mit Absalom gehalten. - ('''15''') Entweder: Der König hat alles verstanden und ihm kann nichts verborgen werden - oder: Nichts kann ungeschehen bleiben, was du befiehlst, also werde auch ich nichts verheimlichen. - ('''16''') Dass ich ein Gleichnis anwendete. - ('''17''') Jetzt erst glaubte Joab, da eine solche Bitte gewährt war, den König ganz versöhnt mit sich, während er früher verschiedene Kunstgriffe vergeblich angewendet. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam12|2Sam 12,28]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam14|2Sam 14,2]]''] - ('''18''') Das Verhalten war gerecht, aber Absaloms Bosheit halber die Gelegenheit zu schlimmem Frevel. - ('''19''') Im Text ist nicht vom Gewichte des Haares die Rede, sondern von dem Preise, den Schmeichler für dasselbe zahlten: etwa 7600 Mark. - ('''20''') Wie [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam03|2Sam 3,2]]''] die Familie Davids in Hebron, [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam05|2Sam 5,13]]''] dieselbe in Jerusalem, [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam04|2Sam 4,2.4]]''] die Familie Isboseths, [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam08|2Sam 8,16]]''] und [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam20|2Sam 20,23]]''] der Hofstaat Davids, so wird hier die Familie Absaloms genannt, da er ein kurzes Zwischenreich bilden soll. Die Namen der Söhne werden nicht genannt, weil Salomon diese absichtlich in Vergessenheit ließ oder sie keine besonderen Taten vollbrachten. Thamar: nicht dieselbe wie Maacha [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe15|1Koe 15,2.10]]''] und [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Chr11|2Chr 11,21]]'']. Sie war ihm vielleicht von einer der Nebenfrauen Davids geboren. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam16|2Sam 16,22]]''] - ('''21''') Dieser Teil des Verses ist aus der Septuag in die Vulgata eingedrungen. | ||
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Aktuelle Version vom 23. März 2023, 09:32 Uhr
Liber secundus Samuelis. Quem nos Primum Regum dicimus. Caput XIV.
Das zweite Buch Samuels oder der Könige Kap. 14
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1. Intelligens autem Joab filius Sarviæ, quod cor regis versum esset ad Absalom, 8. Et ait rex ad mulierem: Vade in domum tuam, et ego jubebo pro te. 9. Dixitque mulier Thecuitis ad regem: In me, domine mi rex, sit iniquitas, et in domum patris mei: rex autem et thronus ejus sit innocens. 10. Et ait rex: Qui contradixerit tibi, adduc eum ad me, et ultra non addet ut tangat te. 14. Omnes morimur, et quasi aquæ dilabimur in terram, quæ non revertuntur: nec vult Deus perire animam, sed retractat cogitans ne penitus pereat qui abjectus est.
16. Et audivit rex, ut liberaret ancillam suam de manu omnium, qui volebant de hereditate Dei delere me, et filium meum simul. 18. Et respondens rex, dixit ad mulierem: Ne abscondas a me verbum, quod te interrogo. Dixitque ei mulier: Loquere domine mi rex. 22. Cadensque Joab super faciem suam in terram, adoravit et benedixit regi: et dixit Joab: Hodie intellexit servus tuus, quia inveni gratiam in oculis tuis, domine mi rex: fecisti enim sermonem servi tui. 23. Surrexit ergo Joab et abiit in Gessur, et adduxit Absalom in Jerusalem. 25. Porro sicut Absalom, vir non erat pulcher in omni Israel, et decorus nimis: a vestigio pedis usque ad verticem non erat in eo ulla macula. 27. Nati sunt autem Absalom filii tres: et filia una nomine Thamar, elegantis formæ. 29. Misit itaque ad Joab, ut mitteret eum ad regem: qui noluit venire ad eum. Cumque secundo misisset, et ille noluisset venire ad eum, 30. Dixit servis suis: Scitis agrum Joab juxta agrum meum, habentem messem hordei: ite igitur, et succendite eum igni. Succenderunt ergo servi Absalom segetem igni. Et venientes servi Joab, scissis vestibus suis, dixerunt: Succenderunt servi Absalom partem agri igni. 31. Surrexitque Joab, et venit ad Absalom in domum ejus, et dixit: Quare succenderunt servi tui segetem meam igni?
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1. Als aber Joab, der Sohn Sarvias erkannte, dass das Herz des Königs sich Absalom zugewendet hatte,1
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Fußnote
Kap. 14 (1) Joab scheint bei dem Könige sehr dringend dafür eingetreten zu sein, dass Absalom wieder zu Gnaden angenommen ward. Er wollte sich bei dem künftigen Thronerben einschmeicheln und scheint der Gunst Davids nicht ganz sicher gewesen zu sein. Er fürchtete mit Recht (Vergl. [1Koe 2,5]), daher sein Verhalten [2Sam 12,28] und [2Sam 14,22] - (2) Thekua im Stamme Juda [2Chr 11,5] nahe einer Wüste [1Mak 9,33], Vaterstadt des Amos [2Sam 1,1], zwei Stunden von Bethlehem. - (3) Die Verwandten hatten den Streit nicht schlichten wollen und fordern doch jetzt die Auslieferung. David hat weder Amnon gestraft, noch Absaloms Betrübnis gemindert. - (4) Deshalb redet das Weib weiter bis V. 11, wo sie die Anwendung macht. - (5) Die Strafe für das Verbrechen des Sohnes. Es wird vorausgesetzt, dass der König an das Gesetz der Wiedervergeltung denkt. Im Falle es Unrecht sein sollte, hier die Blutrache [4Mos 35,21] nicht zu üben, falle die Verantwortlichkeit auf mich. - (6) Nun gewährt der König Straflosigkeit. - (7) Schwöre. - (8) Untersage allen die Blutrache, sonst tritt einer für den andern ein. - (9) Diese Verbannung stellt das Weib dem V. 7 Erwähnten gleich. Dort hast du anders geurteilt, also diese Rückberufung ist notwendig, denn Absalom ist jetzt der Älteste und so der natürliche Erbe. - (10) Die Kürze und das Elend des Lebens soll jede Lust, sich zu rächen, nehmen. Die Frau ist sehr weitschweifig. Deshalb kürzt David V. 18 ihre Vorstellungen durch eine Frage ab. – Gottes Barmherzigkeit ist Vorbild der menschlichen Erbarmung. Will auch Gott, dass seine Gesetze beobachtet werden, und ist er auch ein Rächer aller Übertretungen, so zeigt er dennoch große Nachsicht mit den Sündern. Anstatt sie sofort zu vernichten, lässt er sie leben und gewährt ihnen Zeit zur Buße. Auch der Bundeslade und dem Gottesdienste sollen Verbrecher fern bleiben, dennoch bestimmte Gott eine Abgegrenzte Zeit, in der sie aus der Verbannung heimkehren und wieder Bürger im Gottesreiche werden können. Leicht konnte David an sich denken. - (11) Joab war sicher zugegen, wohl auch andere. Aus Rücksicht auf das Volk habe ich dieses Gleichnis erzählt. - (12) Richtiger Septuag: Und dass der König höre. Das Erbe Gottes ist zunächst das auserwählte Volk, dann dessen Besitztum. Sie erinnert den König klug an den vor Zeugen abgelegten Eid, damit er sieht, dass er in Wirklichkeit das zugestehen muss, was er im Gleichnis gewährt hat. - (13) Hebr.: Daher dachte deine Magd: Das Wort meines Herrn und Königs soll mir Beruhigung sein, denn mein Herr und König gleicht darin dem Engel Gottes, dass er Gutes und Böses anhört. - (14) Joab hatte also früher schon mit Absalom gehalten. - (15) Entweder: Der König hat alles verstanden und ihm kann nichts verborgen werden - oder: Nichts kann ungeschehen bleiben, was du befiehlst, also werde auch ich nichts verheimlichen. - (16) Dass ich ein Gleichnis anwendete. - (17) Jetzt erst glaubte Joab, da eine solche Bitte gewährt war, den König ganz versöhnt mit sich, während er früher verschiedene Kunstgriffe vergeblich angewendet. [2Sam 12,28, 2Sam 14,2] - (18) Das Verhalten war gerecht, aber Absaloms Bosheit halber die Gelegenheit zu schlimmem Frevel. - (19) Im Text ist nicht vom Gewichte des Haares die Rede, sondern von dem Preise, den Schmeichler für dasselbe zahlten: etwa 7600 Mark. - (20) Wie [2Sam 3,2] die Familie Davids in Hebron, [2Sam 5,13] dieselbe in Jerusalem, [2Sam 4,2.4] die Familie Isboseths, [2Sam 8,16] und [2Sam 20,23] der Hofstaat Davids, so wird hier die Familie Absaloms genannt, da er ein kurzes Zwischenreich bilden soll. Die Namen der Söhne werden nicht genannt, weil Salomon diese absichtlich in Vergessenheit ließ oder sie keine besonderen Taten vollbrachten. Thamar: nicht dieselbe wie Maacha [1Koe 15,2.10] und [2Chr 11,21]. Sie war ihm vielleicht von einer der Nebenfrauen Davids geboren. [2Sam 16,22] - (21) Dieser Teil des Verses ist aus der Septuag in die Vulgata eingedrungen. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
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