Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Rich08: Unterschied zwischen den Versionen
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1. Dixeruntque ad eum viri Ephraim: Quid est hoc quod facere voluisti, ut nos vocares, cum ad pugnam pergeres contra Madian? jurgantes fortiter, et prope vim inferentes. <br/> | 1. Dixeruntque ad eum viri Ephraim: Quid est hoc quod facere voluisti, ut nos non vocares, cum ad pugnam pergeres contra Madian? jurgantes fortiter, et prope vim inferentes. <br/> | ||
2. Quibus ille respondit: Quid enim tale facere potui, quale vos fecistis? nonne melior est racemus Ephraim, vindemiis Abiezer? <br/> | 2. Quibus ille respondit: Quid enim tale facere potui, quale vos fecistis? nonne melior est racemus Ephraim, vindemiis Abiezer? <br/> | ||
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24. Dixitque ad eos: Unam petitionem postulo a vobis: Date mihi inaures ex præda vestra. Inaures enim aureas Ismaelitæ habere consueverant. <br/> | 24. Dixitque ad eos: Unam petitionem postulo a vobis: Date mihi inaures ex præda vestra. Inaures enim aureas Ismaelitæ habere consueverant. <br/> | ||
25. Qui responderunt: Libentissime dabimus. Expandentesque super terram pallium, projecerunt in eo inaures de præda: <br/> | 25. Qui responderunt: Libentissime dabimus. Expandentesque super terram pallium, projecerunt in eo inaures de præda: <br/> | ||
26. Et fuit pondus postulatarum | 26. Et fuit pondus postulatarum inaurium, mille septingenti auri sicli, absque ornamentis, et monilibus, et veste purpurea, quibus reges Madian uti soliti erant, et præter torques aureas camelorum. <br/> | ||
27. Fecitque ex eo Gedeon Ephod, et posuit illud in civitate sua Ephra. Fornicatusque est omnis Israel in eo, et factum est Gedeoni et omni domui ejus in ruinam. <br/> | 27. Fecitque ex eo Gedeon Ephod, et posuit illud in civitate sua Ephra. Fornicatusque est omnis Israel in eo, et factum est Gedeoni et omni domui ejus in ruinam. <br/> | ||
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3. In eure Hand hat der Herr die Fürsten von Madian, Oreb und Zeb, gegeben; was konnte ich derartiges tun, wie ihr getan habt? Als er so redete, besänftigte sich ihr Zorn, der sie gegen ihn erfüllte. <br/> | 3. In eure Hand hat der Herr die Fürsten von Madian, Oreb und Zeb, gegeben; was konnte ich derartiges tun, wie ihr getan habt? Als er so redete, besänftigte sich ihr Zorn, der sie gegen ihn erfüllte. <br/> | ||
4. Als nun Gedeon an den Jordan kam, zog er mit den dreihundert Mann, die bei ihm waren, hinüber; und vor Erschöpfung vermochten sie die Fliehenden nicht zu verfolgen. <br/> | 4. Als nun Gedeon an den Jordan kam, zog er mit den dreihundert Mann, die bei ihm waren, hinüber; und vor Erschöpfung vermochten sie die Fliehenden nicht zu verfolgen. <br/> | ||
5. Da sprach er zu den Männern von Sokkoth:<sup>5</sup> | 5. Da sprach er zu den Männern von Sokkoth:<sup>5</sup> Gebet, ich bitte, dem Volke, das bei mir ist, Brot, denn sie sind sehr ermattet; damit wir Zebee und Salmana, die Könige von Madian, verfolgen können. <br/> | ||
6. Die Fürsten von Sokkoth aber antworteten: Sind die Hände Zebees und Salmanas denn schon in deiner Hand, dass du von uns forderst, wir sollen deinem Heer Brot geben?<sup>6</sup> <br/> | 6. Die Fürsten von Sokkoth aber antworteten: Sind die Hände Zebees und Salmanas denn schon in deiner Hand, dass du von uns forderst, wir sollen deinem Heer Brot geben?<sup>6</sup> <br/> | ||
7. Er sprach zu ihnen: Wohlan,<sup>7</sup> wenn der Herr Zebee und Salmana in meine Hände gibt, werde ich euer Fleisch mit den Dornen und Disteln der Wüste zergeißeln.<sup>8</sup> <br/> | 7. Er sprach zu ihnen: Wohlan,<sup>7</sup> wenn der Herr Zebee und Salmana in meine Hände gibt, werde ich euer Fleisch mit den Dornen und Disteln der Wüste zergeißeln.<sup>8</sup> <br/> | ||
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12. Und Zebee und Salmana flohen; doch Gedeon verfolgte sie und nahm sie gefangen und brachte ihr ganzes Heer in Verwirrung. <br/> | 12. Und Zebee und Salmana flohen; doch Gedeon verfolgte sie und nahm sie gefangen und brachte ihr ganzes Heer in Verwirrung. <br/> | ||
13. Als er nun aus dem Kampfe zurückkam, noch vor Aufgang der Sonne, <br/> | 13. Als er nun aus dem Kampfe zurückkam, noch vor Aufgang der Sonne, <br/> | ||
14. ergriff er einen Jüngling von den Leuten zu Sokkoth und fragte ihn nach den Namen der Fürsten und Ältesten zu Sokkoth<sup>12</sup> und schrieb | 14. ergriff er einen Jüngling von den Leuten zu Sokkoth und fragte ihn nach den Namen der Fürsten und Ältesten zu Sokkoth<sup>12</sup> und schrieb siebenundsiebzig Männer auf. <br/> | ||
15. Dann kam er nach Sokkoth und sprach zu ihnen: Sehet da Zebee und Salmana, derenthalben ihr mich verspottet und gesagt habt: Sind denn die Hände Zebee und Salmanas schon in deiner Hand, dass du von uns forderst, wir sollen den Leuten, die müde und matt sind, Brot geben?<sup>13</sup> <br/> | 15. Dann kam er nach Sokkoth und sprach zu ihnen: Sehet da Zebee und Salmana, derenthalben ihr mich verspottet und gesagt habt: Sind denn die Hände Zebee und Salmanas schon in deiner Hand, dass du von uns forderst, wir sollen den Leuten, die müde und matt sind, Brot geben?<sup>13</sup> <br/> | ||
16. Da nahm er die Ältesten der Stadt und Wüstendornen und Disteln und zergeißelte und zerschlug damit die Männer von Sokkoth. <br/> | 16. Da nahm er die Ältesten der Stadt und Wüstendornen und Disteln und zergeißelte und zerschlug damit die Männer von Sokkoth. <br/> | ||
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18. Und zu Zebee und Salmana sprach er: Was waren das für Männer, die ihr am Thabor erschlagen habt?<sup>14</sup> Sie antworteten: Sie waren dir ähnlich, und ein jeder von ihnen wie eines Königs Sohn. <br/> | 18. Und zu Zebee und Salmana sprach er: Was waren das für Männer, die ihr am Thabor erschlagen habt?<sup>14</sup> Sie antworteten: Sie waren dir ähnlich, und ein jeder von ihnen wie eines Königs Sohn. <br/> | ||
19. Er antwortete ihnen: Es waren meine Brüder, die Söhne meiner Mutter. So wahr der Herr lebt, hättet ihr sie am Leben gelassen, so würde ich euch nicht töten! <br/> | 19. Er antwortete ihnen: Es waren meine Brüder, die Söhne meiner Mutter. So wahr der Herr lebt, hättet ihr sie am Leben gelassen, so würde ich euch nicht töten! <br/> | ||
20. Sodann sprach er zu Jether, seinem | 20. Sodann sprach er zu Jether, seinem Erstgebornen: Auf, töte sie!<sup>15</sup> Dieser aber zog das Schwert nicht; denn er fürchtete sich, weil er noch ein Knabe war. <br/> | ||
21. Da sprachen Zebee und Salmana: Erhebe du dich und stürze dich auf uns; denn wie das Alter des Menschen, so ist seine Kraft. Und Gedeon erhob sich und tötete Zebee und Salmana; und er nahm die Zieraten und Gehänge,<sup>16</sup> mit denen man die | 21. Da sprachen Zebee und Salmana: Erhebe du dich und stürze dich auf uns; denn wie das Alter des Menschen, so ist seine Kraft. Und Gedeon erhob sich und tötete Zebee und Salmana; und er nahm die Zieraten und Gehänge,<sup>16</sup> mit denen man die Hälse der königlichen Kamele zu zieren pflegt. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps82|Ps 82,12]]''] <br/> | ||
22. Hierauf sprachen alle Männer Israels<sup>17</sup> zu Gedeon: Herrsche über uns, du und dein Sohn und deines Sohnes Sohn;<sup>18</sup> denn du hast uns aus der Hand Madians befreit. <br/> | 22. Hierauf sprachen alle Männer Israels<sup>17</sup> zu Gedeon: Herrsche über uns, du und dein Sohn und deines Sohnes Sohn;<sup>18</sup> denn du hast uns aus der Hand Madians befreit. <br/> | ||
23. Er aber sprach zu ihnen: Ich werde nicht über euch herrschen und auch mein Sohn soll nicht über euch herrschen, sondern der Herr soll über euch herrschen.<sup>19</sup> <br/> | 23. Er aber sprach zu ihnen: Ich werde nicht über euch herrschen und auch mein Sohn soll nicht über euch herrschen, sondern der Herr soll über euch herrschen.<sup>19</sup> <br/> | ||
24. Und weiter sprach er zu ihnen:<sup>20</sup> Eine Bitte stelle ich an euch: Gebet mir die Ohrgehänge von eurer Beute | 24. Und weiter sprach er zu ihnen:<sup>20</sup> Eine Bitte stelle ich an euch: Gebet mir die Ohrgehänge von eurer Beute; denn die Ismaeliten<sup>21</sup> pflegten goldene Ohrgehänge<sup>22</sup> zu tragen. <br/> | ||
25. Sie antworteten: Sehr gern wollen wir sie geben. Und sie breiteten einen Mantel auf die Erde und warfen die Ohrgehänge von der Beute darauf; <br/> | 25. Sie antworteten: Sehr gern wollen wir sie geben. Und sie breiteten einen Mantel auf die Erde und warfen die Ohrgehänge von der Beute darauf; <br/> | ||
26. und das Gewicht der Ohrgehänge, die er gefordert hatte, betrug tausend und siebenhundert Sekel<sup>23</sup> Goldes, nicht gerechnet die Zieraten<sup>24</sup> und die Halsgehänge und das Purpurkleid, welches<sup>25</sup> die Könige Madians zu tragen pflegten, und ungerechnet die goldenen Halsketten der Kamele. <br/> | 26. und das Gewicht der Ohrgehänge, die er gefordert hatte, betrug tausend und siebenhundert Sekel<sup>23</sup> Goldes, nicht gerechnet die Zieraten<sup>24</sup> und die Halsgehänge und das Purpurkleid, welches<sup>25</sup> die Könige Madians zu tragen pflegten, und ungerechnet die goldenen Halsketten der Kamele. <br/> | ||
27. Gedeon ließ daraus ein Ephod<sup>26</sup> machen und stellte es in seiner Stadt Ephra auf. Und ganz Israel trieb damit<sup>27</sup> Abgötterei, und es ward für Gedeon und sein ganzes | 27. Gedeon ließ daraus ein Ephod<sup>26</sup> machen und stellte es in seiner Stadt Ephra auf. Und ganz Israel trieb damit<sup>27</sup> Abgötterei, und es ward für Gedeon und sein ganzes Haus zum Falle. <br/> | ||
28. Die Madianiter aber waren von den Söhnen Israels gebeugt<sup>28</sup> und konnten fortan ihr Haupt nicht mehr erheben; sondern das Land hatte vierzig Jahre lang Ruhe, solange Gedeon an der Spitze stand. <br/> | 28. Die Madianiter aber waren von den Söhnen Israels gebeugt<sup>28</sup> und konnten fortan ihr Haupt nicht mehr erheben; sondern das Land hatte vierzig Jahre lang Ruhe, solange Gedeon an der Spitze stand. <br/> | ||
29. Jerobaal, der Sohn Joas, ging nun hin<sup>29</sup> und wohnte in seinem Hause.<sup>30</sup> <br/> | 29. Jerobaal, der Sohn Joas, ging nun hin<sup>29</sup> und wohnte in seinem Hause.<sup>30</sup> <br/> | ||
30. Und er hatte siebzig<sup>31</sup> Söhne, die aus | 30. Und er hatte siebzig<sup>31</sup> Söhne, die aus seinen Lenden entsprossen waren; denn er hatte mehrere Frauen. <br/> | ||
31. Seine Nebenfrau,<sup>32</sup> die er in Sichem hatte, gebar ihm gleichfalls einen Sohn, namens Abimelech.<sup>33</sup> <br/> | 31. Seine Nebenfrau,<sup>32</sup> die er in Sichem hatte, gebar ihm gleichfalls einen Sohn, namens Abimelech.<sup>33</sup> <br/> | ||
32. Endlich starb Gedeon, der Sohn Joas, in hohem Alter und ward im Grabe Joas, seines Vaters, der aus der Familie Ezri war, zu Ephra begraben.<sup>34</sup> <br/> | 32. Endlich starb Gedeon, der Sohn Joas, in hohem Alter und ward im Grabe Joas, seines Vaters, der aus der Familie Ezri war, zu Ephra begraben.<sup>34</sup> <br/> | ||
33. | 33. Nachdem aber Gedeon gestorben war, wandten sich die Söhne Israels ab und trieben Abgötterei mit den Baalen. Und sie schlossen mit Baal einen Bund, dass er ihr Gott sein solle,<sup>35</sup> <br/> | ||
34. und gedachten des Herrn, ihres Gottes, nicht, der sie aus der Hand aller ihrer Feinde ringsum befreit hatte, <br/> | 34. und gedachten des Herrn, ihres Gottes, nicht, der sie aus der Hand aller ihrer Feinde ringsum befreit hatte, <br/> | ||
35. und erwiesen dem Hause Jerobaal Gedeons keine Liebe für alles Gute, das er Israel getan hatte. <br/> | 35. und erwiesen dem Hause Jerobaal Gedeons keine Liebe für alles Gute, das er Israel getan hatte. <br/> |
Aktuelle Version vom 21. März 2023, 07:52 Uhr
Liber Judicum, Hebraice Sophetim. Caput VIII.
Das Buch der Richter Kap. 8
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1. Dixeruntque ad eum viri Ephraim: Quid est hoc quod facere voluisti, ut nos non vocares, cum ad pugnam pergeres contra Madian? jurgantes fortiter, et prope vim inferentes. 2. Quibus ille respondit: Quid enim tale facere potui, quale vos fecistis? nonne melior est racemus Ephraim, vindemiis Abiezer? 5. Dixitque ad viros Soccoth: Date, obsecro, panes populo, qui mecum est, quia valde defecerunt: ut possimus persequi Zebee, et Salmana reges Madian. 6. Responderunt principes Soccoth: Forsitan palmæ manuum Zebee et Salmana in manu tua sunt, et idcirco postulas ut demus exercitui tuo panes. 7. Quibus ille ait: Cum ergo tradiderit Dominus Zebee et Salmana in manus meas, conteram carnes vestras cum spinis, tribulisque deserti. 9. Dixit itaque et eis: Cum reversus fuero victor in pace, destruam turrim hanc. 13. Revertensque de bello ante solis ortum, 15. Venitque ad Soccoth, et dixit eis: En Zebee, et Salmana, super quibus exprobrastis mihi, dicentes: Forsitan manus Zebee et Salmana in manibus tuis sunt, et idcirco postulas ut demus viris, qui lassi sunt, et defecerunt panes. 18. Dixitque ad Zebee et Salmana: Quales fuerunt viri, quos occidistis in Thabor? Qui responderunt: Similes tui, et unus ex eis quasi filius regis. 19. Quibus ille respondit: Fratres mei fuerunt, filii matris meæ: vivit Dominus, quia si servassetis eos, non vos occiderem. 22. Dixeruntque omnes viri Israel ad Gedeon: Dominare nostri tu, et filius tuus, et filius filii tui: quia liberasti nos de manu Madian. 24. Dixitque ad eos: Unam petitionem postulo a vobis: Date mihi inaures ex præda vestra. Inaures enim aureas Ismaelitæ habere consueverant. 27. Fecitque ex eo Gedeon Ephod, et posuit illud in civitate sua Ephra. Fornicatusque est omnis Israel in eo, et factum est Gedeoni et omni domui ejus in ruinam. 34. Nec recordati sunt Domini Dei sui, qui eruit eos de manibus inimicorum suorum omnium per circuitum: |
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Fußnote
Kap. 8 (1) Diese Verhandlung fällt zeitlich hinter den Übergang Gedeons über den Jordan. - (2) Konnte ich so große Taten vollbringen wie ihr? - (3) Hebr.: Nachlese. - (4) Die Ephraimiten klagten leicht. Vergl. [Rich 12,1]. Die Verfolgung und Gefangennahme der Fürsten übertrifft meinen Sieg. - (5) Sokkoth lag, wie es scheint, auf der entgegengesetzten Seite des Jordans, Sichem gegenüber. - (6) Sie fürchten sich vor den fliehenden Feinden, dass sie Gedeon verspotten. Dieser Mangel an Glaube war an den Bewohnern von Sokkoth und Phanuel umso trauriger, als diese Orte an den Patriarchen Jakob erinnerten. [1Mos 32,32] - (7) So mag Gott richten. Gedeon war durch den nächtlichen Sieg genugsam als Streiter Gottes erwiesen; also hatte jeder Israelit die Pflicht, ihm zu helfen, und er das Recht, eine Weigerung zu bestrafen. - (8) Zerschlagen lassen. Nach anderen: durch Wagen mit spitzigen Steinen oder Eisenschienen zermalmen. - (9) Den zu ihrer Verteidigung erbauten Turm, in dem sie auch vor Gedeon sicher zu sein hoffen. - (10) Dem Wege, der zu den Nomaden führt. - (11) Es war wohl wieder ein nächtlicher Überfall, wie V. 13 zeigt. - (12) Die ihn beschimpft. (V. 6) - (13) Der Hohn über Gedeon fiel auf den Herrn zurück, der ihm den Sieg verliehen. - (14) Ungerechter- und grausamer Weise, Hierauf stand als Strafe selbst für Israeliten der Tod [1Mos 9,6, 2Sam 14,7], wie viel mehr für Madianiter. - (15) Vielleicht war Jether zugegen, als der Mord stattfand. Durch die Tötung jener Könige soll auch ihm Ruhm zu teil werden. - (16) Halbmonde (Sept., Syr.) von Silber und Gold. - (17) Wohl nur alle Männer der [Rich 6,35] ernannten nördlichen Stämme des Westjordanlandes, die am schwersten von der Bedrückung durch die Madianiter heimgesucht waren. - (18) Das Königtum sollte erblich sein, wie diese Stelle zeigt, eine dauernde Institution begründen, oder nach [5Mos 17] allgemein sein. - (19) Das Königtum sollte etwas Vollkommenes sein. [Rich 2] Die Richter hatten mit den Völkern zu kämpfen, welche durch Gottes Zulassung noch im heiligen Land übrig waren. Vergl. [Rich 2,23]. Gott herrschte durch sie, die er berief, und so lange er nicht die Einsetzung des Königtums bestimmte, hieß einen solchen wählen, sich seiner Herrschaft entziehen. - (20) Der Versuchung, eine Königskrone auf sein Haupt zu setzen, widerstand Gedeon: einer andern indes, welche in diesem Antrage des Volkes verborgen war, erlag er, der Versuchung, sich die Stellung, zu welcher der Herr ihn berufen und erhoben, für die Zukunft zu sichern. - (21) Allgemeiner Name für die Nomadenvölker Arabiens, der auch Madian und Amalek einbegreift. - (22) Ringe, die in den Ohren oder der Nase getragen wurden. - (23) Etwa 27830 Kilogramm. - (24) Die Halbmonde. - (25) Das Relativum scheint eher auf alle Schmucksachen zu gehen, so dass diese alle Gedeon zu teil wurden. - (26) Siehe [2Mos 28]. Ein hohepriesterliches Ephod, da es ein Weihegeschenk sein soll. So auch konnte es Gelegenheit werden zum Götzendienste. Was nicht zum Ephod gebraucht ward, wurde zu gottesdienstlichen Dingen verwendet. - (27) Ob auch Gedeon dadurch gesündigt hat? Die Rabbinen und Theodoretus verneinen die Frage. In der Tat scheint nach V. 28 diese Ansicht der Wahrheit zu entsprechen, da zu Lebzeiten Gedeons die Ruhe erhalten blieb, er ferner zahlreiche Kinder hatte, den Lohn der Frömmigkeit im A. T., und endlich V. 33 ausdrücklich gesagt wird, die Israeliten seien nach seinem Tode wieder in Götzendienst zurückgefallen. - (28) Die Erzählung der Niederlage der Madianiter wird wieder aufgenommen. - (29) Stellte den Krieg ein. - (30) Als Privatmann, wenn auch mit höherem Ansehen. - (31) Eine runde Zahl, wie oft. Nach dem Tode der „70“ wird deshalb noch einer als lebend bezeichnet. Diese Zahl scheint bei den Hebräern auch für eine unbestimmte große genommen zu werden. Vergl. [Mt 18,22]. - (32) [Rich 9,18] als Magd bezeichnet. - (33) Königsvater. - (34) Gedeon wird vor anderen Richtern durch eine besonders genaue Erzählung ausgezeichnet. Seine Taten wie sein Herz und seine Worte sind fürstlich. In ihm prägt sich auch besonders klar der Beruf als Richter aus, da er nicht nur ein tapferer Streiter, sondern auch ein Vernichter der Götzen ist. Doch wie David fiel und Salomon töricht ward, so verfehlte sich Gedeon in seinem Alter, allzu sehr auf seinen Altar bedacht und bemüht, diesen dem göttlich geweihten voranzustellen und durch das Ephod auszuzeichnen. Seine Zeitgenossen waren Gedeons nicht würdig gewesen. Überall herrscht Streit und Neid. Diesseits des Jordans trifft Gedeon Aufrührer, die er kaum besänftigen kann, jenseits wird er von den Städten ausgeschlossen und erhält keine Lebensmittel. Durch die Bestrafung der Schuldigen wurde die Zwietracht eher gemehrt als beseitigt, und der große Sieg bedeckte die Wunde einzig, aber heilte sie nicht. - (35) Der Sinn entspricht dem hebräischen voll. Wie die Israeliten Jahve als wahren Bundesgott hatten, so setzten jene Baal an Stelle des wahren Gottes.
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