Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Offenb11: Unterschied zwischen den Versionen
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3. Et dabo duobus testibus meis, et prophetabunt diebus mille ducentis sexaginta, amicti saccis. <br/> | 3. Et dabo duobus testibus meis, et prophetabunt diebus mille ducentis sexaginta, amicti saccis. <br/> | ||
4. Hi sunt duæ olivæ, et duo candelabra in | 4. Hi sunt duæ olivæ, et duo candelabra in conspectu Domini terræ stantes. <br/> | ||
5. Et si quis voluerit eos nocere, ignis exiet de ore eorum, et devorabit | 5. Et si quis voluerit eos nocere, ignis exiet de ore eorum, et devorabit inimicos eorum: et si quis voluerit eos lædere, sic oportet eum occidi. <br/> | ||
6. Hi habent potestatem claudendi cœlum, ne pluat diebus prophetiæ ipsorum: et potestatem habent super aquas convertendi eas in sanguinem, et percutere terram omni plaga quotiescumque voluerint. <br/> | 6. Hi habent potestatem claudendi cœlum, ne pluat diebus prophetiæ ipsorum: et potestatem habent super aquas convertendi eas in sanguinem, et percutere terram omni plaga quotiescumque voluerint. <br/> | ||
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15. Et septimus Angelus tuba cecinit: et factæ sunt voces magnæ in cœlo dicentes: Factum est regnum hujus mundi, Domini nostri et Christi ejus, et regnabit in sæcula sæculorum: Amen. <br/> | 15. Et septimus Angelus tuba cecinit: et factæ sunt voces magnæ in cœlo dicentes: Factum est regnum hujus mundi, Domini nostri et Christi ejus, et regnabit in sæcula sæculorum: Amen. <br/> | ||
16. Et viginti quatuor seniores, qui in | 16. Et viginti quatuor seniores, qui in conspectu Dei sedent in sedibus suis, ceciderunt in facies suas, et adoraverunt Deum, dicentes: <br/> | ||
17. Gratias agimus tibi Domine Deus omnipotens, qui es, et qui eras, et qui venturus es: quia accepisti virtutem tuam magnam, et regnasti. <br/> | 17. Gratias agimus tibi Domine Deus omnipotens, qui es, et qui eras, et qui venturus es: quia accepisti virtutem tuam magnam, et regnasti. <br/> | ||
18. Et iratæ sunt gentes, et advenit ira tua, et tempus mortuorum judicari, et reddere mercedem servis tuis prophetis, et sanctis, et timentibus nomen tuum pusillis, et magnis, et exterminandi eos, qui corruperunt terram. <br/> | 18. Et iratæ sunt gentes, et advenit ira tua, et tempus mortuorum judicari, et reddere mercedem servis tuis prophetis, et sanctis, et timentibus nomen tuum pusillis, et magnis, et exterminandi eos, qui corruperunt terram. <br/> |
Version vom 11. Juli 2018, 04:21 Uhr
Apocalypsis beati Joannis Apostoli.
Die Offenbarung des heiligen Johannes. Kap. 11
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1. Et datus est mihi calamus similis virgæ, et dictum est mihi: Surge, et metire templum Dei, et altare, et adorantes in eo, 4. Hi sunt duæ olivæ, et duo candelabra in conspectu Domini terræ stantes. 6. Hi habent potestatem claudendi cœlum, ne pluat diebus prophetiæ ipsorum: et potestatem habent super aquas convertendi eas in sanguinem, et percutere terram omni plaga quotiescumque voluerint. 10. Et inhabitantes terram gaudebunt super illos, et jucundabuntur: et munera mittent invicem, quoniam hi duo prophetæ cruciaverunt eos, qui habitabant super terram. 13. Et in illa hora factus est terræmotus magnus, et decima pars civitatis cecidit: et occisa sunt in terræmotu nomina hominum septem millia: et reliqui in timorem sunt missi, et dederunt gloriam Deo cœli. 15. Et septimus Angelus tuba cecinit: et factæ sunt voces magnæ in cœlo dicentes: Factum est regnum hujus mundi, Domini nostri et Christi ejus, et regnabit in sæcula sæculorum: Amen. 16. Et viginti quatuor seniores, qui in conspectu Dei sedent in sedibus suis, ceciderunt in facies suas, et adoraverunt Deum, dicentes: |
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Fußnote
Kap. 11 (1) Von wem, bleibt ebenso unbestimmt wie [Offenb 8,2, Offenb 6,12]. - (2) Das Umschließen mit der Messschnur, um etwas in sich Geschlossenes, von anderem Getrenntes zu kennzeichnen, kann an sich ein doppeltes Ziel haben: der Zerstörung oder der Bewahrung. Da hier alles Übrige hinausgeworfen werden soll, folgt, dass das Messen der Bewahrung gilt. - (3) Das eigentliche Tempelhaus, das Allerheiligste und das Heilige, mit Ausschluss auch des inneren Vorhofes. Der Altar ist der im Heiligen stehende Räucheraltar. Die Anbetenden erscheinen auf der einen Seite als Priester, insofern sie Zutritt zum Heiligen, freien Zugang zu Gott haben, auf anderer Seite aber als nicht dem Stamme Levi zugehörig, nicht jüdische Priester, also priesterliche Christen, die gläubigen Christen. Da der Tempel V. 1 der Tempel Gottes heißt, so ist kein wirklich auf Erden vorhandenes Tempelgebäude, sondern die Stätte bezeichnet, wo Gott für seine Christenheit hier auf Erden gegenwärtig ist, seine Kirche. Die heilige Stadt ist zwar um den Tempel gebaut, aber weiter von ihm entfernt. - (4) Verwirf, und miss darum nicht. - (5) Die Zeitangabe ist wie [Dan 7,25, Dan 12,7] und [Offenb 12,14] schematisch. Siehe [Offenb 9,Anm.19]. Die Bezeichnung nach Monaten, und vollends nach Tagen, soll den Eindruck hervortreten lassen, dass die Ereignisse lange und ununterbrochen währen. In [Offenb 13,5] kehren die 42 Monate als die Dauer der Machtübung des Tieres wieder. Ist diese Zeit identisch mit der hier bezeichneten, so ist die letzte Hälfte der Weltwoche, die Tage der letzten Posaune, das dritte Wehe, die Zeit der nächsten Vorzeichen der Wiederkunft des Herrn gemeint. Vergl. [Lk 21,24] - (6) Ich: Christus. - (7) Die zwei Zeugen stehen nicht vor den Augen des heil. Johannes. Nach Ambrosius u. a. sind die meisten Ausleger, gestützt auf [1Mos 5,24] und [Hebr 11,5] der Ansicht, dass von Elias und Henoch die Rede ist. - (8) Was er ihnen geben wird, ist nach hebräischer Weise durch „und“ beigefügt. - (9) Da V. 8 eine andere Bezeichnung für die Zeitdauer gewählt wird als V. 2, so sind die 1260 Tage wohl ein anderer Zeitraum als die 42 Monate vorhergehende Zeit. Die B. 7 erzählten Ereignisse bilden den Schluss, an den sich die 42 Monate anschließen. Das V. 8 – 13 berichtete Resultat der 1260 Tage ist dann dem gleichzeitig was durch das Messen V. 1, V. 2 bewirkt wird und die 42 Monate eröffnet. Aus der symbolischen Dauer ist keine Folgerung auf die wirkliche zu ziehen. Die Wahl einer Angabe von Tagen hebt die tägliche Ablegung des Zeugnisses hervor, während 42 Monate gesetzt werden, wo von der macht und Herrschaft des Antichristes die Rede ist, [Offenb 11,2] und [Offenb 13,5], und die Abmessung der letzten Trübsal seitens Gottes angegeben wird. - (10) Sie werden wie Bußprediger Trauer um die Sünden der Welt tragen und vor den Christen von Christus Zeugnis geben. - (11) Im Griech. stehen Artikel und weisen so auf bestimmte Personen. Diese Artikel weisen auf [Sach 4]. Die juden- und heidenchristlichen Gemeinden sind die zeugen, doch kommt das Zeugnis vorzugsweise in repräsentativen Persönlichkeiten zur Erscheinung, an denen V. 5 und 8 erfüllt wird.- (12) Beziehung auf [Jer 5,14]. Doch während bei Jeremias die Worte Gottes mit Feuer verglichen werden, kommt an dieser Stelle in der Vision Feuer aus ihrem Munde. Diese wie die folgenden Züge sind aus dem Leben des Elias und Moses entlehnt. Vergl. [2Koe 1,10ff]. Der heil. Johannes Damascenus, Theoderet, Ephrem, Cyrill von Alex., Greg. u. a. sind einmütig der Meinung, dass hier von Enoch und Elias die Rede ist. - (13) Vergl. [1Koe 17,1ff, 1Koe 18,1] u. a. - (14) Vergl. [2Mos 7]. - (15) Am Ende der 1260 Tage, der ersten Hälfte der letzten Weltwoche. - (16) Das Tier ist aus [Dan 7,11] entnommen, nicht aber der Zusatz: Das aus dem Abgrund heraufsteigt. Es ist dasselbe Tier, wie [Offenb 13,1, Offenb 17,8]. An letzter Stelle findet eine Rückbeziehung auf diese statt. Der Abgrund ist nicht der Ort der Herkunft, wird doch [Offenb 13,1] an letzterer das Völkermeer bezeichnet; sondern vielmehr Kennzeichnung des Charakters, der Hölle entstammend. Schon [Offenb 9] B. 2, B. 3, B. 11 sammeln sich die antichristlichen Heerscharen infolge dämonischer Einflüsse, gewinnen einen König ihrer Art, vergewaltigen die Erde und verstricken deren Bewohner immer tiefer in das antichristliche Wesen. Auf diese in [Offenb 9] gegebene Weissagung greift der Ausdruck zurück und führt dieselbe weiter. Im Verlaufe der ersten Hälfte der letzten Weltwoche wird der Antichrist mit seiner Macht erstehen, wenn er aber auf der Höhe derselben steht, um die Mitte der letzten Weltwoche, wenn die den zwei Zeugen gegebene Zeit um ist, wird er sich auch gegen das durch diese Zeugen repräsentierte Volk Gottes aus Juden und Heiden wenden und es besiegen. So sind wir auf dem Punkte, auf dem der Seher V. 1, V. 2 mit seiner prophetischen Handlung stand. Die Stimme des Herrn unterbricht V. 3 die Weissagung, und V. 8 knüpft nach dem Griech. wieder als Vision an. - (17) Wie die beiden Zeugen nicht eher getötet werden durften als bis ihre Sendung erfüllt war, so lässt der Allmächtige ihre Schmach auch nur zu, um sie nachher desto mehr zu verherrlichen. Das Nichtbegrabenwerden ist die höchste Schmach. Vergl. [Jes 14,19, Jer 22,19]. - (18) Die Stadt, in welcher jene Zeugen ihre Wirksamkeit gehabt haben und in der das Tier, das dort wohl seinen Sitz hat, sie getötet hat. Nach V. 9 ist es eine Stadt, in der Leute aus allen Völkern wohnen und zusammenkommen. Ihrer geistigen Beschaffenheit, ihrem Versunkensein in die Sünde nach, die bis zur Gewalttätigkeit gegen Gottes Diener und Volk fortschreitet, verdient sie Sodoma und Ägypten genannt zu werden und wie jene dem Gerichte zu verfallen, während Gottes Diener errettet werden. Der Stadt wird eine Mitschuld am Tode der beiden Zeugen beigemessen. Während Jerusalem in V. 2 die heilige Stadt genannt wird, weil Gott sie bestimmt hatte heilig zu sein, wird sie doch in demselben Verse bereits als von dem Tempel und den wahren Anbetern getrennt dargestellt. Jerusalem ist hier typisch gesetzt für den Mittelpunkt der Christenheit gegen die Mitte der letzten Weltwoche. Vergl. [Offenb 3,14-21]. Wo dieser Mittelpunkt sein wird, darüber besagt der konkrete Name der Vision: Jerusalem nichts, so wenig wie der Name Babylon betreffs der Hauptstadt der Weltmacht etwas Bestimmtes nahelegt. In V. 8 wird Jerusalem die große Stadt genannt, um auf die Menge der Gottesfeinde hinzuweisen, welche auch die Wahl des Landes Ägypten als Name versinnbildet. (Hieronymus) - (19) Ihre Leichname werden, den Zeugen zur Schmach, unbeerdigt gelassen, um andere zu schrecken. (Thom.) - (20) Drei und ein halber Tag seht dem drei und einem halben Jahre V. 3 gegenüber. Die Zeit, während welcher die Leichen verachtet daliegen werden, wird im Vergleich zu der Zeit ihrer Wirksamkeit eine kurze sein, die Zeit des letzten und erbittertsten Kampfes hindurch. Länger duldet Gott die Unbilde gegen ihre Leiber nicht. - (21) Wie die Kunde von der Wirksamkeit der Zeugen (B. 4) über die ganze Erde gegangen war, so verbreitet sich auch die Nachricht von ihrem Tode überall. Überall freut man sich, und die einander nahe sind, machen sich Geschenke. Vergl. [Neh 8,10.12, Est 8,19.22]. Doch der Jubel dauert nicht lange. - (22) Durch ihr Vorbild und ihre Mahnung zur Buße. Vergl. [[Weish 2,12]. - (23) Vergl. [1Mos 6,17, 1Mos 2,7]. Das Zeichen, dass ihnen das Leben zurückgegeben ist, dass sie sich auf ihre Füße stellen. Vergl. [1Koe 13,21, Ez 37,10]. - (24) Sie steigen in einer Wolke zum Himmel auf, es widerfährt ihnen alles, wie ihrem Herrn und Erlöser. Ihre Feinde müssen es sehen und mit Scham und Furcht erfüllt werden. - (25) In der Stunde, in welcher das V. 12 Erzählte geschah, brach auch das Gottesgericht herein. Dasselbe beginnt bei dem Hause Gottes. [1Petr 4,17] Die Kirche wird um die Mitte, die Welt am Ende der letzten Weltwoche in´s Gericht gerufen. - (26) Wie über Jerusalem, so ergeht auch über Babel [Offenb 16,19] das Gericht. Während aber von Babel [Offenb 16,19] drei Teile fallen, das übrige von einem Mühlstein vernichtet wird und alle ihre Einwohner umkommen, fällt von der Christenstadt nur der zehnte Teil; es sind ja noch Anhänger der beiden Zeugen da, und die übrigen tun Buße. Diese Übrigen bilden den Gegensatz zu den Übrigen [Offenb 9,20; Offenb 16,9]. - (27) Die Weissagung hat uns bis in die Mitte der letzten Weltwoche geführt. Die Welt, das Reich des Antichrist, und Gottes Christengemeinde stehen für immer geschieden einander gegenüber. Damit ist die sechste Posaune, das zweite Wehe [Offenb 8,13] geschlossen. Es bleibt das dritte übrig. Auch in dieses hat die Offenbarung [Offenb 10,7] und [Offenb 11,2.7] einen Einblick tun lassen: Es wird die ganze zweite Hälfte der Weltwoche umfassen, die 3 ½ Zeiten, in denen der Antichrist seine Macht entfaltet, bis er selbst zu Falle kommt. Dies alles hebt B. 14 hervor. Nach ihm fallen [Offenb 10, Offenb 11] vor und in die sechste Posaune, während die siebente laut [Offenb 10,6.7] und [Offenb 11,2] das Ende bringt. – Schnell: die Gnadenfrist ist vorbei. - (28) Die [Offenb 10,6.7] und [Offenb 11,14] bereits angekündigte siebente Posaune erschallt, bringt aber zunächst nur ein Gesicht, welches den Zweck hat, dem heil. Johannes die Absichten des Himmels bei dem zu zeigen, was jetzt geschehen soll. V. 15 verkünden Stimmen proleptisch die Vollendung des Gottesreiches, V. 16 – 18 führen die 24 Ältesten dies nach zwei Seiten weiter aus, V. 19 gehen von der himmlischen Gotteswohnung Zeichen aus, welche die von [Offenb 12,1] ab erfolgende Ausführung des von der himmlischen Stimme und den Ältesten Gepriesene ankündigen. - (29) Die Worte sind nicht mehr wie [Offenb 5,8] und [Offenb 8,3] bittend, sondern dankend: indes sind sie Proleptisch, insofern sie sofort nach dem Erschallen der Posaune, noch ehe irgend etwas von dem wirklich geschehen ist, was nachher mit ähnlichen Lobgesängen gefeiert wird, vergl. [Offenb 19,1ff], sagen: Es ist zugelassen, und er wird die Herrschaft üben in Ewigkeit, denn kein Feind ist mehr da. Der Ausdruck: „Dem Herrn und seinem Gesalbten“ ist aus [Ps 2,2] entnommen. Was diese Worte sagen, wird nach seinen einzelnen Momenten in verschiedenen Gesichten gezeigt. Daher kehrt dieser Ausspruch nicht allein an Wendepunkten [Offenb 12,10, Offenb 19,6], sondern auch zum Abschluss des Ganzen [Offenb 22,5] wieder, zum Zeichen, dass das [Offenb 11,15] Gesagte in den Folgenden 12,1 – 22,5 ausgeführt ist. - (30) Ähnlich wie [Offenb 7,11] wird die Rede der Himmlischen von den 24 Ältesten im Namen der in ihnen dargestellten Vollendeten, aufgenommen. Der Bitte bedarf es nicht mehr, deshalb danken sie: Erstlich dafür, dass Gott seine Herrschaft wieder an sich genommen, welche durch die Sünde beeinträchtigt war und im Antichrist ihr Vollmaß erreichte. Indem Gott sich als Herrscher zeigt, kommt für Freund und Feind die Vergeltung; dafür danken sie sodann V. 18. - (31) Die besten Handschriften haben diese nach der Erfüllung des Gerichtes nicht mehr passende Beifügung nicht. - (32) Dem Gedanken nach ist dies aus [Ps 2], dem Wortlaut nach aus [Ps 98,1] genommen. - (33) Mit dem Zorn Gottes kommt das Gericht, zum Gerichte aber müssen die Toten auferstehen. - (34) Die Propheten sind die Lehrer, die Heiligen alle übrigen Diener Gottes, die den Namen Gottes Fürchtenden, alle Frommen. - (35) Die Erde ist als die dem Menschen von Gott gegebene Wohnstatt der Inbegriff alles dessen, was Gott dem Menschen gegeben hat. Die Sünde verdirbt die Gabe Gottes, und so gebührt ihr wieder Verderben. [1Mos 6,11-13] Das jetzt bevorstehende Verderben wird gleichsam die Wiederholung der Sündflut sein. – Was hier die Ältesten preisen, wird im Folgenden als geschehen geschildert. Wie die zornig gewordenen Völker gegen den Herrn aufstehen, ist zwar schon aus [Offenb 11,9ff] zu ersehen, doch wird es ausführlicher erst im Folgenden geschildert: [Offenb 13,10ff, Offenb 16,6, Offenb 17,6, Offenb 18,24]. Der Zorn Gottes kommt Kap. 16 – 18 und [Offenb 19,1] wird Gott dafür gepriesen. Auferstehung und Gericht folgen in [Offenb 20], die Zeit des Lohnes [Offenb 21] und [Offenb 22], die Form der Vergangenheit der obigen Verse ist also eine proleptische. - (36) In [Offenb 4, Offenb 5] hatte Johannes den Thron Gottes geschaut, [Offenb 6,9] den Brandopferaltar, [Offenb 7,15] wird der ganze Tempel erwähnt, [Offenb 8,3] erschien auch der Rauchopferaltar, also das Heilige geöffnet. Hier tut sich der Tempel noch weiter auf, so dass Johanes das Allerheiligste und in ihm die Bundeslade sieht. Eine andere Bedeutung hat die Öffnung [Offenb 15,5]. Gott zeigt den Gläubigen das Symbol und Unterpfand, dass er das von den Propheten verheißene selige Geheimnis [Offenb 10,7] sicher vollenden werde. Der gottfeindlichen Welt gegenüber aber ist gleichsam die Tür aufgetan für das aus dem tiefsten Heiligtume hervorgehende [Offenb 19,2] Endgericht über dieselbe. daher die drohenden Vorzeichen, vergl. [Offenb 8,5], dessen, was bei der Ausführung des Gerichtes wirklich über die antichristliche Welt hereinbricht. Vergl. [Offenb 16,18]. Die wirkliche Aussendung der Blitze erfolgt erst [Offenb 16,17-21], wo auch die vorstehende Formel wiederkehrt. Alles ist also proleptisch, die Öffnung des Tempels und die Zeichen sind die Antwort Gottes auf die Lobpreisung der Himmlischen und Ältesten V. 15 – 18, deren Ausführung bis [Offenb 2,5] folgt. Die Vulgata hat in der Aufzählung an dritter Stelle die Donner ausgelassen.
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