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14. Und Deborra sprach zu Barak: Auf! denn dies ist der Tag, an dem der Herr Sisara in deine Hände gegeben hat; siehe, er selbst ist dein Führer. Da zog Barak vom Berge Thabor herab und die zehntausend Streiter mit ihm. <br/> | 14. Und Deborra sprach zu Barak: Auf! denn dies ist der Tag, an dem der Herr Sisara in deine Hände gegeben hat; siehe, er selbst ist dein Führer. Da zog Barak vom Berge Thabor herab und die zehntausend Streiter mit ihm. <br/> | ||
15. Und der Herr erfüllte Sisara und alle seine Wagen und sein ganzes Heer mit Schrecken vor der Schärfe des Schwertes<sup>17</sup> bei dem Anblicke Baraks, so dass Sisara vom Wagen sprang und zu Fuß floh. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps82|Ps 82,10]]''] <br/> | 15. Und der Herr erfüllte Sisara und alle seine Wagen und sein ganzes Heer mit Schrecken vor der Schärfe des Schwertes<sup>17</sup> bei dem Anblicke Baraks, so dass Sisara vom Wagen sprang und zu Fuß floh. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps82|Ps 82,10]]''] <br/> | ||
16. Barak aber setzte den fliehenden Wagen und dem Heere bis | 16. Barak aber setzte den fliehenden Wagen und dem Heere bis Haroseth der Völker nach; und die ganze Menge der Feinde fiel und ward vernichtet.<sup>18</sup> <br/> | ||
17. Sisara nun kam auf der Flucht in das Zelt der Jahel,<sup>19</sup> der Frau des Kiniters Haber; denn zwischen Jabin, dem Könige von Azor und dem Hause Habers, des Kiniters, war Frieden. <br/> | 17. Sisara nun kam auf der Flucht in das Zelt der Jahel,<sup>19</sup> der Frau des Kiniters Haber; denn zwischen Jabin, dem Könige von Azor und dem Hause Habers, des Kiniters, war Frieden. <br/> | ||
18. Da trat Jahel heraus, Sisara entgegen und sprach zu ihm: Tritt ein zu mir, Herr! tritt ein und fürchte nichts. Als er in ihr Zelt eingetreten war,<sup>20</sup> deckte sie ihn mit einem Mantel zu. <br/> | 18. Da trat Jahel heraus, Sisara entgegen und sprach zu ihm: Tritt ein zu mir, Herr! tritt ein und fürchte nichts. Als er in ihr Zelt eingetreten war,<sup>20</sup> deckte sie ihn mit einem Mantel zu. <br/> |
Version vom 4. Dezember 2019, 13:36 Uhr
Liber Judicum, Hebraice Sophetim. Caput IV.
Das Buch der Richter Kap. 4
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1. Addiderunt filii Israel facere malum in conspectu Domini post mortem Aod, 6. Quæ misit, et vocavit Barac filium Abinoem de Cedes Nephthali: dixitque ad eum: Præcepit tibi Dominus Deus Israel, vade, et duc exercitum in montem Thabor, tollesque tecum decem millia pugnatorum de filiis Nephthali, et de filiis Zabulon: 7. Ego autem adducam ad te in loco torrentis Cison, Sisaram principem exercitus Jabin, et currus ejus, atque omnem multitudinem, et tradam eos in manu tua. 9. Quæ dixit ad eum: Ibo quidem tecum, sed in hac vice victoria non reputabitur tibi, quia in manu mulieris tradetur Sisara. Surrexit itaque Debbora, et perrexit cum Barac in Cedes. 10. Qui, accitis Zabulon et Nephthali, ascendit cum decem millibus pugnatorum, habens Debboram in comitatu suo. 12. Nuntiatumque est Sisaræ quod ascendisset Barac filius Abinoem, in montem Thabor: 18. Egressa igitur Jahel in occursum Sisaræ, dixit ad eum: Intra ad me domine mi: intra, ne timeas. Qui ingressus tabernaculum ejus, et opertus ab ea pallio, 20. Dixitque Sisara ad eam: Sta ante ostium tabernaculi: et cum venerit aliquis interrogans te, et dicens: Numquid hic est aliquis? Respondebis: Nullus est. 24. Qui crescebant quotidie, et forti manu opprimebant Jabin regem Chanaan, donec delerent eum.
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8. Da sprach Barak zu ihr: Wenn du mit mir kommst, will ich hinziehen; wenn du aber nicht mit mir kommen willst, werde ich nicht gehen.14
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Fußnote
Kap. 4 (1) Verkaufte. - (2) Vielleicht war der Titel Jabin (der Einsichtige) ein stehender Name der chanaanitischen Könige von Asor. Vergl. [Jos 11,1.10]. - (3) Galiläa, doch nicht mit den Grenzen, wie zur Zeit Christi. Dort waren wohl mehrere Völker ansässig. - (4) Nach dem Hebr.: eisenbeschlagene Wagen. - (5) Wie die Sünden, so wachsen die Strafen. Die erste Knechtschaft dauerte acht Jahre, die zweite achtzehn, die dritte zwanzig, und auch die Härte derselben nahm zu. - (6) Deborra heißt Prophetin wegen ihrer prophetischen Gabe, wie Mirjam [2Mos 15,20] und Hulda [2Koe 22,14]. Diese Gabe befähigte sie zum Richten des Volkes, zur Entscheidung von Streitsachen, welche die niederen Gerichte nicht zu lösen vermochten, die nach [5Mos 17,8ff] an die höchsten Richter kommen sollten. - (7) Recht sprechend. - (8) Auf göttliche Eingebung will sie durch Barak ihrem Volke auch gegen dessen äußere Feinde Recht schaffen. V. 4, V. 5 waren Parenthese. - (9) Eine Leviten- und Asylstadt. - (10) Der Thabor ist ein mächtiger sich fast ganz isoliert bis zu 300 Meter Höhe erhebender abgestumpfter Kalksteinkegel am nordöstlichen Saume der Ebene Jezrael. Seine Seiten waren bewaldet. Dieser Berg wird als Sammelplatz bezeichnet. - (11) Diese beiden Stämme wurden insbesondere bedrängt. - (12) In das Tal des Baches. - (13) Worte Gottes. - (14) Barak ist anfangs langsam im Glauben; bald aber fasst er, von Deborra gestärkt, neuen Mut. Vergl. [Hebr 11,32]. - (15) Dieser Umstand war für den Ausgang des folgenden Kampfes wichtig. - (16) Hebr.: Alle seine Wagen, 900 eisenbeschlagene Wagen. - (17) Nach dem Hebr. brachte Gott das Heer durch ein Schreckenswunder in Verwirrung und ließ es durch die Schärfe des Schwertes vernichten. - (18) Bis auf wenige, die sich nach Haroseth flüchteten. - (19) Sie hatte wohl ein eigenes Zelt. Haber war vermutlich bei den Herden. - (20) Drei Gründe veranlassen ihn einzutreten: Weil Jabin mit dem Hause Habers in Frieden lebte, weil Jahel ihn einlud, weil man ihn in einem Frauenzelte weniger leicht suchen mochte. Jahel konnte übrigens nicht anders als den bewaffneten verzweifelten Mann einladen, wollte sie nicht ihr Leben verlieren. - (21) Etwas zu trinken. - (22) An alles denkt Sisara, nur nicht daran, sich der Treue Jahels zu versichern. - (23) So geschah, was Deborra V. 9 dem Barak vorhergesagt. Wenngleich sich nicht verkennen lässt, dass Jahel in frommer Begeisterung für die Söhne Israels und seines Gottes handelte, so preist doch Deborra nicht die Umstände der Tat Jahels, sondern feiert nur die Befreiung des Volkes Gottes und die schmähliche Niederlage seines Todfeindes und segnet Jahel, insofern durch sie Israel von seinem Bedränger befreit ist.
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