Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Mos23: Unterschied zwischen den Versionen
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12. Auch soll an demselben Tage, an dem die Garbe geweiht wird, ein einjähriges, fehlerfreies Lamm zum Brandopfer für den Herrn geschlachtet werden. <br/> | 12. Auch soll an demselben Tage, an dem die Garbe geweiht wird, ein einjähriges, fehlerfreies Lamm zum Brandopfer für den Herrn geschlachtet werden. <br/> | ||
13. Dazu sollen als Speiseopfer zwei Zehntel<sup>7</sup> feines Mehl, mit Öl angemacht, dargebracht werden als Feueropfer des Herrn und zum lieblichen Geruche; und als Trankopfer dazu Wein, ein Viertel eines hin. <br/> | 13. Dazu sollen als Speiseopfer zwei Zehntel<sup>7</sup> feines Mehl, mit Öl angemacht, dargebracht werden als Feueropfer des Herrn und zum lieblichen Geruche; und als Trankopfer dazu Wein, ein Viertel eines hin. <br/> | ||
14. Brot, Geröstetes, oder Brei<sup>8</sup> sollt ihr von dem Getreide nicht essen, bis an den Tag, wo ihr eurem Gott daraus das Opfer darbringt. Dies ist ein ewig geltendes Gebot von Geschlecht zu Geschlecht in allen euren Wohnungen. <br/> | 14. Brot, Geröstetes, oder Brei<sup>8</sup> sollt ihr von dem Getreide nicht essen, bis an den Tag, <br/>wo ihr eurem Gott daraus das Opfer darbringt. Dies ist ein ewig geltendes Gebot von Geschlecht zu Geschlecht in allen euren Wohnungen. <br/> | ||
15. Sodann sollt ihr vom Tage nach dem Sabbate,<sup>9</sup> an dem ihr die Erstlingsgabe dargebracht habt, sieben volle Wochen zählen, [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos16|5Mos 16,9]]''] <br/> | 15. Sodann sollt ihr vom Tage nach dem Sabbate,<sup>9</sup> an dem ihr die Erstlingsgabe dargebracht habt, sieben volle Wochen zählen, [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos16|5Mos 16,9]]''] <br/> | ||
16. bis zu dem Tage nach Ablauf der siebenten Woche, das ist fünfzig Tage;<sup>10</sup> alsdann sollt ihr dem Herr nein neues Speiseopfer bringen <br/> | 16. bis zu dem Tage nach Ablauf der siebenten Woche, das ist fünfzig Tage;<sup>10</sup> alsdann sollt ihr dem Herr nein neues Speiseopfer bringen <br/> | ||
17. aus allen<sup>11</sup> euren Wohnungen, zwei Erstlingsbrote aus zwei Zehnteln gesäuerten feinen Mehls, die ihr als Erstlingsopfer<sup>12</sup> dem Herrn backen sollt. <br/> | 17. aus allen<sup>11</sup> euren Wohnungen, zwei Erstlingsbrote aus zwei Zehnteln gesäuerten feinen Mehls, die ihr als Erstlingsopfer<sup>12</sup> dem Herrn backen sollt. <br/> | ||
18. Zu den Broten sollt ihr sieben fehlerfreie, einjährige Lämmer und einen jungen Stier aus der Herde und zwei Widder<sup>13</sup> opfern, und diese sollen als Brandopfer<sup>14</sup> nebst den zugehörigen Speiseopfern dargebracht werden, zum angenehmen Geruche für den Herrn. <br/> | 18. Zu den Broten sollt ihr sieben fehlerfreie, einjährige Lämmer und einen jungen Stier aus der Herde und zwei Widder<sup>13</sup> opfern, <br/>und diese sollen als Brandopfer<sup>14</sup> nebst den zugehörigen Speiseopfern dargebracht werden, <br/>zum angenehmen Geruche für den Herrn. <br/> | ||
19. Ferner sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer und zwei einjährige Lämmer als Friedopfer zurichten. <br/> | 19. Ferner sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer und zwei einjährige Lämmer als Friedopfer zurichten. <br/> | ||
20. Wenn der Priester diese mit den Erstlingsbroten vor dem Herrn erhoben hat, so sollen sie ihm gehören. <br/> | 20. Wenn der Priester diese mit den Erstlingsbroten vor dem Herrn erhoben hat, so sollen sie ihm gehören. <br/> | ||
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25. Keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben tun und sollt dem Herrn ein Brandopfer darbringen. <br/> | 25. Keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben tun und sollt dem Herrn ein Brandopfer darbringen. <br/> | ||
26. Und der Herr redete zu Moses und sprach:<sup>19</sup> <br/> | 26. Und der Herr redete zu Moses und sprach:<sup>19</sup> <br/> | ||
27. Am zehnten Tage dieses siebenten Monats ist der | 27. Am zehnten Tage dieses siebenten Monats ist der Tag der Versöhnung, hochfestlich soll er sein und heilig genannt werden; <br/>an demselben sollt ihr euch kasteien und dem Herrn ein Brandopfer<sup>20</sup> darbringen. <br/> | ||
28. Keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an diesem ganzen Tage tun, weil es der Versöhnungstag ist, dass der Herr, euer Gott, mit euch versöhnt werde. <br/> | 28. Keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an diesem ganzen Tage tun, weil es der Versöhnungstag ist, dass der Herr, euer Gott, mit euch versöhnt werde. <br/> | ||
29. Jeder, der sich an diesem Tage nicht kasteit, soll aus seinem Volke ausgetilgt werden; <br/> | 29. Jeder, der sich an diesem Tage nicht kasteit, soll aus seinem Volke ausgetilgt werden; <br/> | ||
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35. Der erste Tag soll als hochfestlich und hochheilig bezeichnet werden; keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben tun. <br/> | 35. Der erste Tag soll als hochfestlich und hochheilig bezeichnet werden; keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben tun. <br/> | ||
36. Und sieben Tage sollt ihr dem Herrn Brandopfer darbringen; der achte Tag soll gleichfalls hochfestlich und hochheilig sein,<sup>22</sup> auch an diesem sollt ihr dem Herrn ein Brandopfer darbringen; denn es ist ein Tag der Zusammenkunft und Versammlung; keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben verrichten. <br/> | 36. Und sieben Tage sollt ihr dem Herrn Brandopfer darbringen; der achte Tag soll gleichfalls hochfestlich und hochheilig sein,<sup>22</sup> auch an diesem sollt ihr dem Herrn ein Brandopfer darbringen; denn es ist ein Tag der Zusammenkunft und Versammlung; keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben verrichten. <br/> | ||
37. Dies sind die Feste des Herrn, die ihr hochfestlich und hochheilig nennen sollt und an denen ihr dem Herrn Gaben, Brandopfer und Trankopfer darbringen sollt, nach der Vorschrift für einen jeden Tag, <br/> | 37. Dies sind die Feste des Herrn, die ihr hochfestlich und hochheilig nennen sollt und an denen ihr dem Herrn Gaben, <br/>Brandopfer und Trankopfer darbringen sollt, nach der Vorschrift für einen jeden Tag, <br/> | ||
38. außer den Sabbaten des Herrn, und euren Gaben, und dem, was ihr infolge eines Gelübdes oder freiwillig dem Herrn darbringt. <br/> | 38. außer den Sabbaten des Herrn, und euren Gaben, und dem, was ihr infolge eines Gelübdes oder freiwillig dem Herrn darbringt. <br/> | ||
39. So<sup>23</sup> sollt ihr also vom fünfzehnten Tage des siebenten Monats, nachdem ihr alle Erträgnisse eures Landes eingesammelt habt, das Fest des Herrn sieben Tage lang feiern; am ersten und achten Tage soll ein Sabbat, das ist ein Ruhetag, sein. <br/> | 39. So<sup>23</sup> sollt ihr also vom fünfzehnten Tage des siebenten Monats, nachdem ihr alle Erträgnisse eures Landes eingesammelt habt, das Fest des Herrn sieben Tage lang feiern; am ersten und achten Tage soll ein Sabbat, das ist ein Ruhetag, sein. <br/> |
Version vom 12. Januar 2016, 05:42 Uhr
Liber Leviticus, Hebraice Vaicra. Caput XXIII.
Das dritte Buch Moses Leviticus Kap. 23
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1. Locutusque est Dominus ad Moysen, dicens:
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1. Weiter redete der Herr zu Moses und sprach: |
Fußnote
Kap. 23 (1) An allen Festtagen ruht die Arbeit und sammelt sich das Volk zu öffentlichem Gottesdienste. [2Mos 12,16]. [2Mos 23,14-17] werden drei solche Feste genannt, welche mit einer Pilgerfahrt verbunden sind, hier allgemeiner sechs Feste. Eine heilige Zusammenberufung findet statt am Sabbat (V. 1 – 3), Phase (4 – 8), Pfingsten (9 – 22), Neumond des 7. Monats (V. 23 – 25), Versöhnungsfest (V. 26 – 32), Laubhüttenfest. (V. 33 – 44) Vers 3 – 4 war wohl ursprünglich nicht in dem Verzeichnisse, sondern auf V. 1 folgte V. 5, wie aus V. 38 zu schließen ist. Vers 39 – 43 bezieht sich auf die Zeit, wo das Volk bereits im heiligen Lande wohnt, weshalb der Abschnitt 33 – 44 durch V. 37 in zwei Teile zerteilt wird. - (2) Hebr.: Welche ihr als heilige Festversammlungen ausrufen sollt. - (3) Zu Ostern war der Anfang, zu Pfingsten das Ende der Ernte. - (4) Die Erstlingsgarbe (Gomor). Hierdurch sollen sie die neue Jahresernte und in derselben ihr tägliches Brot dem Herrn, ihrem Gotte, weihen und tatsächlich bekennen, dass sie den Segen der Ernte der göttlichen Gnade verdanken. - (5) Wohl in der Woche der ungesäuerten Brote vom 16. – 22. Nisan, oder der 16. Nisan. - (6) Erhebend bewegen. - (7) Sonst wird als Speiseopfer zum Lamm ein Zehntel vorgeschrieben. [2Mos 29,40, 4Mos 28,29]. Bei einem Erntefeste musste das Getreideopfer reichlicher sein. - (8) Gestoßen. - (9) Die Erstlingsgabe wurde am 16. Nisan (Osterfest) dargebracht. (Philo., Joseph.) - (10) Dass das Pfingstfest zum Andenken an die Gesetzgebung eingesetzt sei, findet sich erst im Talmud, nicht in der heiligen Schrift, noch bei Philo. oder Fl. Josephus. - (11) Dies fehlt im hebr. Texte. Es wurden im Ganzen nur zwei Brote dargebracht, die, weil gesäuert nicht auf den Altar kamen. - (12) Von dem nunmehr reif gewordenen Weizen [2Mos 34,22] nicht mehr, wie das erste, von Gerste. [4Mos 28,26] ist der Ausdruck durch die Erwähnung des Wochenfestes als Festes der Erstlinge klarer. - (13) Schreibfehler. Vergl. [4Mos 28,27]. - (14) Vergl. [4Mos 28,27]. Der Text scheint an dieser Stelle (V. 18) verdorben. - (15) Hebr.: Als hochfestlich und hochheilig ausrufen lassen. - (16) Und nicht die Ecken des Feldes abernten. Siehe [3Mos 19,9] hebr. - (17) Dieser Monat soll am 1. das Gedächtnis der göttlichen Wohltaten erneuern, unter denen die zehn Gebote einen besonderen Platz einnehmen. Am zehnten Tage ist das Versöhnungsfest, vom fünfzehnten Tage an das Laubhüttenfest. Der siebente Monat war der Beginn des bürgerlichen Jahres, wie vor dem Auszuge aus Ägypten auch der des heiligen. Die Festlichkeit des ersten Tages blieb, auch als das heilige Jahr einen anderen Anfang erhielt. - (18) Hebr.: Eine heilige Festversammlung. - (19) Im Hebräischen beginnt der folgende Text: Fürwahr. Diese Partikel bezeichnet eine von Gott in besonderer Weise empfohlene Sache. - (20) Vergl. [4Mos 29,7]. - (21) So hieß das Fest nach seinem heilsgeschichtlichen Anlasse, [2Mos 23,16] wird es als Fest der Früchte bezeichnet. - (22) Siehe [Joh 7,37]. Hebr.: Versammlungsfeier. Die festliche Jahreshälfte ward dadurch abgeschlossen. - (23) Hebr.: Wahrlich. - (24) Von einem bestimmten Baum, nach der jüdischen Tradition der Pampelmuse, einer Zitrusart. - (25) Zweige und Früchte werden getragen. [2Mak 10,7] - (26) Vergl. [3Mos 12,9]. Moses knüpft an die Volkssitte an, nach der die Bewohner regenarmer Länder um diese Zeit in die Weinberge zogen, dort zu wohnen. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 24 | 25 | 26 | 27 |
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