Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez47: Unterschied zwischen den Versionen
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Kap. 47 ('''1''')Von dem äußeren Hofe, wo der Engel ihm die Küchen gezeigt, wird er zu dem Tore des Tempels zurückgeführt. - ('''2''') Gott wohnt in seinem Tempel [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez43|Ez 43,1ff]]''], das Volk aber verehrt ihn in gebührender Weise und großer Frömmigkeit. (44,1 – 46,15) Deshalb strömt aus dem Heiligtume Gottes die größte Fruchtbarkeit über das Land ringsherum. Als Bild derselben dient die Quelle, welche aus dem Tempel hervorgeht, wächst und Leben spendet. Dieses Bild zeigt sogleich, dass Glück und Seligkeit nur vom Herrn kommen kann und auf das innigste mit seinem Tempel zusammenhängt. Im Tempel Gottes ruhen alle Schätze seligen Lebens und werden einem jeden zuteil, je nachdem er mit wahrer Frömmigkeit Gottes Heiligtum naht und ihn eifrig verehrt. Das Wasser ist für den sonst dürren und toten Orient das Bild des Lebens, ein Symbol, das bei den Propheten häufig wiederkehrt. - ('''3''') Es floss auf der rechten Seite des Tempels auf der Südseite des Brandopferaltares. - ('''4''') Denn das östliche Tor war verschlossen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez44|Ez 44,2]]''] - ('''5''') Vergleiche [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez40|Ez 40,3]]'']. - ('''6''') In dieser Entfernung vom Tempel hat sich das Wasser schon gemehrt. Hebr.: Das Wasser war bis an die Knöchel. - ('''7''') Wie V. 3: Wasser bis an die Knie! - ('''8''') Hebr.: Denn hochher gingen die Waser, Wasser nur zum Schwimmen, ein Strom, den man nicht durchschreiten konnte. – Wenn der Fluss nach 4000 Ellen bereits so zugenommen, welche Wassermasse musste er da in das Tote Meer entsenden! - ('''9''') Hebr. fragend. - ('''10''') Weiter lässt der Engel ihn nicht gehen. - ('''11''') Dies empfiehlt die Umgebung als anmutig und fruchtbar. - ('''12''') Hebr.: Ostgau. - ('''13''') In die Araba, die trockene Ebene vom Galiläischen Meere bis zum Älanitischen Meerbusen; hier insbesondere das Jordantal bei Jericho. - ('''14''') Das Tote Meer. - ('''15''') Hebr.: Und kommen zum Meere, zum Meere herausgeführt (?) kommen sie, und die Wasser werden gesund. – Fluch und Tod, welche die Sünde herbeigeführt, werden hinweggenommen, der Schaden, den sie gestiftet, geheilt und neues Heilsleben durch die Wasser gespendet, welche von dem Tempel ausgehen. - ('''16''') Alle Wesen, zu denen das Wasser dringt, leben. Anspielung darauf, dass im Toten Meere kein Leben ist und alle Fische, die aus dem Jordan dorthin gelangen, alsbald sterben. - ('''17''') Engallim liegt am Einflusse des Jordan, Engaddi da, wo die Wasser des Flusses sich mit dem des Meeres vermischen so, dass sie nicht mehr unterschieden werden können. - ('''18''') Hebr.: Seine Sümpfe und seine Lachen werden nicht gesund werden. Wohin jenes Wasser des Heils nicht kommt, dort herrscht Verderbnis und Tod weiter. Das Salz ist Zeichen der Unfruchtbarkeit und des Fluches. - ('''19''') Alles dies ist ein Bild des reichen Lebens, dass die aus dem Heiligtum hervorfließenden Wasser bringen. Alle diese Fruchtbarkeit, diese Kraft, dieses Leben stammt aus dem Tempel Gottes. Aus dem Tempel Gottes, aus seiner Verehrung, aus dem Opfer fließen uns alle Güter zu, dort ist das Heilmittel gegen den Tod, wird, was verdorben, geheilt. Dort ist die niemals versiegende Quelle des Lebens, die fortfließt bis ins ewige Leben. - ('''20''') [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos48|1Mos 48,22]]''] - ('''21''') Vom Mittelländischen Meere. - ('''22''') Die Lage dieser Städte ist unbekannt. - ('''23''') Weitere Beschreibung der Nordgrenze. - ('''24''') So ist wohl schon V. 16 zu lesen statt Haus Tichon. - ('''25''') Rhinokorura. - ('''26''') Vom Flusse Rhinokorura. - ('''27''') Hebr.: Wo man nach Hemath hineingeht. - ('''28''') Also eine andere Ordnung hat statt als die [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos23|5Mos 23,2-8]]''] aufgestellte. Das Erbe soll Juden und Heiden gemeinsam, zwischen ihnen also kein Unterschied mehr sein. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem10|Roem 10,12]]''] Da dies unter Esdras und Nehemias nicht geschah, gilt es für eine andere Ordnung und Zeit. | Kap. 47 ('''1''') Von dem äußeren Hofe, wo der Engel ihm die Küchen gezeigt, wird er zu dem Tore des Tempels zurückgeführt. - ('''2''') Gott wohnt in seinem Tempel [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez43|Ez 43,1ff]]''], das Volk aber verehrt ihn in gebührender Weise und großer Frömmigkeit. (44,1 – 46,15) Deshalb strömt aus dem Heiligtume Gottes die größte Fruchtbarkeit über das Land ringsherum. Als Bild derselben dient die Quelle, welche aus dem Tempel hervorgeht, wächst und Leben spendet. Dieses Bild zeigt sogleich, dass Glück und Seligkeit nur vom Herrn kommen kann und auf das innigste mit seinem Tempel zusammenhängt. Im Tempel Gottes ruhen alle Schätze seligen Lebens und werden einem jeden zuteil, je nachdem er mit wahrer Frömmigkeit Gottes Heiligtum naht und ihn eifrig verehrt. Das Wasser ist für den sonst dürren und toten Orient das Bild des Lebens, ein Symbol, das bei den Propheten häufig wiederkehrt. - ('''3''') Es floss auf der rechten Seite des Tempels auf der Südseite des Brandopferaltares. - ('''4''') Denn das östliche Tor war verschlossen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez44|Ez 44,2]]''] - ('''5''') Vergleiche [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez40|Ez 40,3]]'']. - ('''6''') In dieser Entfernung vom Tempel hat sich das Wasser schon gemehrt. Hebr.: Das Wasser war bis an die Knöchel. - ('''7''') Wie V. 3: Wasser bis an die Knie! - ('''8''') Hebr.: Denn hochher gingen die Waser, Wasser nur zum Schwimmen, ein Strom, den man nicht durchschreiten konnte. – Wenn der Fluss nach 4000 Ellen bereits so zugenommen, welche Wassermasse musste er da in das Tote Meer entsenden! - ('''9''') Hebr. fragend. - ('''10''') Weiter lässt der Engel ihn nicht gehen. - ('''11''') Dies empfiehlt die Umgebung als anmutig und fruchtbar. - ('''12''') Hebr.: Ostgau. - ('''13''') In die Araba, die trockene Ebene vom Galiläischen Meere bis zum Älanitischen Meerbusen; hier insbesondere das Jordantal bei Jericho. - ('''14''') Das Tote Meer. - ('''15''') Hebr.: Und kommen zum Meere, zum Meere herausgeführt (?) kommen sie, und die Wasser werden gesund. – Fluch und Tod, welche die Sünde herbeigeführt, werden hinweggenommen, der Schaden, den sie gestiftet, geheilt und neues Heilsleben durch die Wasser gespendet, welche von dem Tempel ausgehen. - ('''16''') Alle Wesen, zu denen das Wasser dringt, leben. Anspielung darauf, dass im Toten Meere kein Leben ist und alle Fische, die aus dem Jordan dorthin gelangen, alsbald sterben. - ('''17''') Engallim liegt am Einflusse des Jordan, Engaddi da, wo die Wasser des Flusses sich mit dem des Meeres vermischen so, dass sie nicht mehr unterschieden werden können. - ('''18''') Hebr.: Seine Sümpfe und seine Lachen werden nicht gesund werden. Wohin jenes Wasser des Heils nicht kommt, dort herrscht Verderbnis und Tod weiter. Das Salz ist Zeichen der Unfruchtbarkeit und des Fluches. - ('''19''') Alles dies ist ein Bild des reichen Lebens, dass die aus dem Heiligtum hervorfließenden Wasser bringen. Alle diese Fruchtbarkeit, diese Kraft, dieses Leben stammt aus dem Tempel Gottes. Aus dem Tempel Gottes, aus seiner Verehrung, aus dem Opfer fließen uns alle Güter zu, dort ist das Heilmittel gegen den Tod, wird, was verdorben, geheilt. Dort ist die niemals versiegende Quelle des Lebens, die fortfließt bis ins ewige Leben. - ('''20''') [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos48|1Mos 48,22]]''] - ('''21''') Vom Mittelländischen Meere. - ('''22''') Die Lage dieser Städte ist unbekannt. - ('''23''') Weitere Beschreibung der Nordgrenze. - ('''24''') So ist wohl schon V. 16 zu lesen statt Haus Tichon. - ('''25''') Rhinokorura. - ('''26''') Vom Flusse Rhinokorura. - ('''27''') Hebr.: Wo man nach Hemath hineingeht. - ('''28''') Also eine andere Ordnung hat statt als die [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos23|5Mos 23,2-8]]''] aufgestellte. Das Erbe soll Juden und Heiden gemeinsam, zwischen ihnen also kein Unterschied mehr sein. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem10|Roem 10,12]]''] Da dies unter Esdras und Nehemias nicht geschah, gilt es für eine andere Ordnung und Zeit. | ||
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Version vom 28. August 2019, 10:29 Uhr
Prophetia Ezechielis. Caput XLVII.
Prophezeiung des Ezechiel. Kap. 47
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1. Et convertit me ad portam domus, et ecce aquæ egrediebantur subter limen domus ad orientem: facies enim domus respiciebat ad orientem: aquæ autem descendebant in latus templi dextrum ad meridiem altaris. 2. Et eduxit me per viam portæ aquilonis, et convertit me ad viam foras portam exteriorem, viam quæ respiciebat ad orientem: et ecce aquæ redundantes a latere dextro. 4. Rursumque mensus est mille, et traduxit me per aquam usque ad genua:
7. Cumque me convertissem, ecce in ripa torrentis ligna multa nimis ex utraque parte. 9. Et omnis anima vivens, quæ serpit, quocumque venerit torrens, vivet: et erunt pisces multi satis postquam venerint illuc aquæ istæ, et sanabuntur et vivent omnia, ad quæ venerit torrens. 14. Possidebitis autem eam singuli æque ut frater suus: super quam levavi manum meam ut darem patribus vestris: et cadet terra hæc vobis in possessionem. 18. Porro plaga orientalis de medio Auran, et de medio Damasci, et de medio Galaad, et de medio terræ Israel, Jordanis disterminans ad mare orientale, metiemini etiam plagam orientalem. 23. In tribu autem quacumque fuerit advena, ibi dabitis possessionem illi, ait Dominus Deus.
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Fußnote
Kap. 47 (1) Von dem äußeren Hofe, wo der Engel ihm die Küchen gezeigt, wird er zu dem Tore des Tempels zurückgeführt. - (2) Gott wohnt in seinem Tempel [Ez 43,1ff], das Volk aber verehrt ihn in gebührender Weise und großer Frömmigkeit. (44,1 – 46,15) Deshalb strömt aus dem Heiligtume Gottes die größte Fruchtbarkeit über das Land ringsherum. Als Bild derselben dient die Quelle, welche aus dem Tempel hervorgeht, wächst und Leben spendet. Dieses Bild zeigt sogleich, dass Glück und Seligkeit nur vom Herrn kommen kann und auf das innigste mit seinem Tempel zusammenhängt. Im Tempel Gottes ruhen alle Schätze seligen Lebens und werden einem jeden zuteil, je nachdem er mit wahrer Frömmigkeit Gottes Heiligtum naht und ihn eifrig verehrt. Das Wasser ist für den sonst dürren und toten Orient das Bild des Lebens, ein Symbol, das bei den Propheten häufig wiederkehrt. - (3) Es floss auf der rechten Seite des Tempels auf der Südseite des Brandopferaltares. - (4) Denn das östliche Tor war verschlossen. [Ez 44,2] - (5) Vergleiche [Ez 40,3]. - (6) In dieser Entfernung vom Tempel hat sich das Wasser schon gemehrt. Hebr.: Das Wasser war bis an die Knöchel. - (7) Wie V. 3: Wasser bis an die Knie! - (8) Hebr.: Denn hochher gingen die Waser, Wasser nur zum Schwimmen, ein Strom, den man nicht durchschreiten konnte. – Wenn der Fluss nach 4000 Ellen bereits so zugenommen, welche Wassermasse musste er da in das Tote Meer entsenden! - (9) Hebr. fragend. - (10) Weiter lässt der Engel ihn nicht gehen. - (11) Dies empfiehlt die Umgebung als anmutig und fruchtbar. - (12) Hebr.: Ostgau. - (13) In die Araba, die trockene Ebene vom Galiläischen Meere bis zum Älanitischen Meerbusen; hier insbesondere das Jordantal bei Jericho. - (14) Das Tote Meer. - (15) Hebr.: Und kommen zum Meere, zum Meere herausgeführt (?) kommen sie, und die Wasser werden gesund. – Fluch und Tod, welche die Sünde herbeigeführt, werden hinweggenommen, der Schaden, den sie gestiftet, geheilt und neues Heilsleben durch die Wasser gespendet, welche von dem Tempel ausgehen. - (16) Alle Wesen, zu denen das Wasser dringt, leben. Anspielung darauf, dass im Toten Meere kein Leben ist und alle Fische, die aus dem Jordan dorthin gelangen, alsbald sterben. - (17) Engallim liegt am Einflusse des Jordan, Engaddi da, wo die Wasser des Flusses sich mit dem des Meeres vermischen so, dass sie nicht mehr unterschieden werden können. - (18) Hebr.: Seine Sümpfe und seine Lachen werden nicht gesund werden. Wohin jenes Wasser des Heils nicht kommt, dort herrscht Verderbnis und Tod weiter. Das Salz ist Zeichen der Unfruchtbarkeit und des Fluches. - (19) Alles dies ist ein Bild des reichen Lebens, dass die aus dem Heiligtum hervorfließenden Wasser bringen. Alle diese Fruchtbarkeit, diese Kraft, dieses Leben stammt aus dem Tempel Gottes. Aus dem Tempel Gottes, aus seiner Verehrung, aus dem Opfer fließen uns alle Güter zu, dort ist das Heilmittel gegen den Tod, wird, was verdorben, geheilt. Dort ist die niemals versiegende Quelle des Lebens, die fortfließt bis ins ewige Leben. - (20) [1Mos 48,22] - (21) Vom Mittelländischen Meere. - (22) Die Lage dieser Städte ist unbekannt. - (23) Weitere Beschreibung der Nordgrenze. - (24) So ist wohl schon V. 16 zu lesen statt Haus Tichon. - (25) Rhinokorura. - (26) Vom Flusse Rhinokorura. - (27) Hebr.: Wo man nach Hemath hineingeht. - (28) Also eine andere Ordnung hat statt als die [5Mos 23,2-8] aufgestellte. Das Erbe soll Juden und Heiden gemeinsam, zwischen ihnen also kein Unterschied mehr sein. [Roem 10,12] Da dies unter Esdras und Nehemias nicht geschah, gilt es für eine andere Ordnung und Zeit.
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