Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir21: Unterschied zwischen den Versionen

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Kapitel 21 ('''1''') Damit du dich nicht an die Sünde gewöhnst und Gottes Zorn noch mehr hervorrufest. - ('''2''') Im Folgenden zeigt er besonders, welche Sünden zu fliehen sind. - ('''3''') Keine Rettung ist mehr möglich. - ('''4''') Zusatz der Vulgata. - ('''5''') Notleidenden. - ('''6''') Gottes. - ('''7''') Des Bösen. - ('''8''') Erpresstem oder erlistetem Gelde. - ('''9''') Ein im Winter aufgeführter Bau hat keine Festigkeit. - ('''10''') Also bequem. - ('''11''') Sinnlichkeit. - ('''12''') Zusatz der Vulgata. - ('''13''') Der Bosheit. - ('''14''') Bei Beratungen. - ('''15''') Sie hemmen die Freiheit seiner Leidenschaften. - ('''16''') Ein besonderes Beispiel an Stelle der gesamten körperlichen Haltung. - ('''17''') Einfacher griech.: wird aus Ehrfurcht zurückgehalten (zu handeln wie der Tor). - ('''18''') In frecher Neugierde. - ('''19''') Bescheiden, bis man ihn einlässt. - ('''20''') Der Tor kann keine Gemütsbewegung zurückhalten und besiegen, der Weise spricht nichts, was er nicht zuvor reiflich erwogen. - ('''21''') Hebr.: den Widersacher. Denn wenn er wollte und nicht zustimmte, könnte ihn jener nicht zur Sünde verführen. Indem er jenen anklagt, klagt er sich an, indem er jenem flucht, flucht er sich, da er sich jenem überlassen. - ('''22''') Glied 2, 3 Zusätze der Vulgata.
Kap. 21 ('''1''') Damit du dich nicht an die Sünde gewöhnst und Gottes Zorn noch mehr hervorrufest. - ('''2''') Im Folgenden zeigt er besonders, welche Sünden zu fliehen sind. - ('''3''') Keine Rettung ist mehr möglich. - ('''4''') Zusatz der Vulgata. - ('''5''') Notleidenden. - ('''6''') Gottes. - ('''7''') Des Bösen. - ('''8''') Erpresstem oder erlistetem Gelde. - ('''9''') Ein im Winter aufgeführter Bau hat keine Festigkeit. - ('''10''') Also bequem. - ('''11''') Sinnlichkeit. - ('''12''') Zusatz der Vulgata. - ('''13''') Der Bosheit. - ('''14''') Bei Beratungen. - ('''15''') Sie hemmen die Freiheit seiner Leidenschaften. - ('''16''') Ein besonderes Beispiel an Stelle der gesamten körperlichen Haltung. - ('''17''') Einfacher griech.: wird aus Ehrfurcht zurückgehalten (zu handeln wie der Tor). - ('''18''') In frecher Neugierde. - ('''19''') Bescheiden, bis man ihn einlässt. - ('''20''') Der Tor kann keine Gemütsbewegung zurückhalten und besiegen, der Weise spricht nichts, was er nicht zuvor reiflich erwogen. - ('''21''') Hebr.: den Widersacher. Denn wenn er wollte und nicht zustimmte, könnte ihn jener nicht zur Sünde verführen. Indem er jenen anklagt, klagt er sich an, indem er jenem flucht, flucht er sich, da er sich jenem überlassen. - ('''22''') Glied 2, 3 Zusätze der Vulgata.
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Version vom 2. September 2019, 11:23 Uhr

Ecclesiasticus. Caput XXI.

Ekklesiastikus. Das Buch Jesus Sirach. Kapitel 21


Warnung vor der Sünde. (V. 11) Unterschied des Weisen und des Toren.

1. Fili peccasti? non adjicias iterum: sed et de pristinis deprecare ut tibi dimittantur.

2. Quasi a facie colubri fuge peccata: et si accesseris ad illa, suscipient te.

3. Dentes leonis, dentes ejus, interficientes animas hominum.
4. Quasi romphæa bis acuta omnis iniquitas, plagæ illius non est sanitas.

5. Objurgatio et injuriæ annullabunt substantiam: et domus quæ nimis locuples est, annullabitur superbia: sic substantia superbi eradicabitur.
6. Deprecatio pauperis ex ore usque ad aures ejus perveniet, et judicium festinato adveniet illi.
7. Qui odit correptionem, vestigium est peccatoris: et qui timet Deum, convertetur ad cor suum.
8. Notus a longe potens lingua audaci: et sensatus scit labi se ab ipso.

9. Qui ædificat domum suam impendiis alienis, quasi qui colligit lapides suos in hieme.
10. Stuppa collecta synagoga peccantium, et consummatio illorum flamma ignis.
11. Via peccantium complanata lapidibus, et in fine illorum inferi, et tenebræ, et pœnæ.
12. Qui custodit justitiam, continebit sensum ejus.
13. Consummatio timoris Dei, sapientia et sensus.
14. Non erudietur qui non sapiens in bono.
15. Est autem sapientia, quæ abundat in malo: et non est sensus ubi est amaritudo.
16. Scientia sapientis tamquam inundatio abundabit, et consilium illius sicut fons vitæ permanet.
17. Cor fatui quasi vas confractum, et omnem sapientiam non tenebit.

18. Verbum sapiens quodcumque audierit sicus laudabit, et ad se adjiciet: audivit luxuriosus, et displicebit illi, et projiciet illud post dorsum suum.
19. Narratio fatui quasi sarcina in via: nam in labiis sensati invenietur gratia.

20. Os prudentis quæriter in ecclesia, et verba illius cogitabunt in cordibus suis.
21. Tamquam domus exterminata, sic fatuo sapientia: et scientia insensati inenarrabilia verba.
22. Compedes in pedibus, stulto doctrina, et quasi vincula menuum super manum dextram.
23. Fatuus in risu exaltat vocem suam: vir autem sapiens vix tacite ridebit.
24. Ornamentum aureum prudenti doctrina, et quasi brachiale in brachio dextro.
25. Pes fatui facilis in domum proxini: et homo peritus confundetur a persona potentis.

26. Stultus a fenestra respiciet in domum: vir autem eruditus foris stabit.

27. Stultitia hominis auscultare per ostium: et prudens gravabitur contumelia.
28. Labia imprudentium stulta narrabunt: verba autem prudentium statera ponderabuntur.
29. In ore fatuorum cor illorum: et in corde sapientium os illorum.
30. Dum maledicit impius diabolum, maledicit ipse animam suam.
31. Susurro coinquinabit animam suam, et in omnibus odietur: et qui cum eo manserit, odiosus erit: tacitus et sensatus honorabitur.


1. Mein Sohn! Hast du gesündigt, so tue es nicht wieder1 und bitte auch wegen der früheren um Verzeihung, dass sie dir vergeben werden.2
2. Fliehe vor der Sünde wie vor einer Schlange; denn wenn du ihr zu nahe kommst, so ergreift sie dich.
3. Ihre Zähne sind wie Zähne des Löwen und rauben dem Menschen das Leben.3
4. Jedes Unrecht ist wie ein zweischneidiges Schwert, seine Wunden sind unheilbar.
5. Gewalttat und Frevel vernichten Reichtum und4 ein sehr reiches Haus richtet der Hochmut zu Grunde, so geht des Hochmütigen Vermögen verloren.
6. Das Flehen des5 Armen dringt nur von dessen Munde bis zu seinen6 Ohren und schnell wird sein7 Gericht herbeikommen.
7. Wer Zurechtweisung hasst, geht auf der Bahn des Sünders; wer aber Gott fürchtet, bekehrt sich im Herzen.
8. Von weitem ist kenntlich, wer eine kecke Zunge hat, doch der Verständige weiß, dass er an ihm zu Falle gebracht werden kann.
9. Wer sein Haus mit fremdem Gelde8 baut, gleicht dem, der seine Steine für den Winter sammelt.9
10. Die Rotte der Sünder ist wie ein Haufen Werg und ihr Ende Feuerflammen. [JSir 16,7]
11. Der Weg der Sünde ist mit Steinen gepflastert,10 aber sein Ende ist Unterwelt, Finsternis und Strafe.
12. Wer die Gerechtigkeit beobachtet, wird seinen Sinn11 bezwingen.
13. Vollkommene Furcht Gottes ist Weisheit und Einsicht.
14. Wer nicht im Guten erfahren ist, nimmt keine Zucht an.
15. Es gibt aber eine Geschicklichkeit, welche voll Bosheit ist, und12 wo Bitterkeit13 waltet, ist keine Einsicht.
16. Die Erkenntnis des Weisen wächst wie eine Wasserflut und seine Einsicht ist wie ein lebendiger Quell.
17. Das Herz des Toren ist wie ein zerbrochenes Gefäß, es behält keine Weisheit.
18. Hört ein Verständiger ein weises Wort, so lobt er es und tritt ihm bei; hört es ein Leichtfertiger, so missfällt es ihm und er wirft es hinter seinen Rücken.
19. Das Gespräch eines Toren drückt wie eine Bürde auf dem Wege, aber auf den Lippen des Einsichtigen findet sich Anmut.
20. Der Mund des Weisen wird in der Gemeinde14 gesucht und sein Wort wird zu Herzen genommen.
21. Wie ein zerstörtes Haus, so ist die Weisheit dem Toren und die Einsicht des Unverständigen sind unverständliche Worte.
22. Wie eine Fußfessel an den Füßen ist dem Toren die Zucht und wie Handschellen an der rechten Hand.15
23. Der Tor lässt seine Stimme beim Lachen laut erschallen, der weise Mann aber lächelt kaum still.16
24. Wie ein goldener Schmuck ist für den Klugen die Belehrung und wie ein Geschmeide am rechten Arme.
25. Der Fuß des Toren geht schnell in des Nächsten Haus, der erfahrene Mann aber hat Ehrfurcht vor der Stellung des Mächtigen.17
26. Der Unverständige sieht durch das Fenster ins Haus,18 aber der wohlgesittete Mann bleibt draußen stehen.19
27. Es ist Torheit von einem Menschen, an der Tür zu lauschen, und der Kluge würde sich mit Schmach beladen.
28. Die Lippen der Toren erzählen törichte Dinge; die Worte der Weisen aber sind auf der Waage abgewogen.
29. Die Toren haben ihr Herz im Munde, die Weisen aber den Mund im Herzen.20
30. Wenn der Gottlose dem Teufel21 flucht, so flucht er sich selbst.
31. Der Ohrenbläser befleckt sich selbst und ist bei allen verhasst, der Verschwiegene und Verständige wird geehrt.22


Fußnote

Kap. 21 (1) Damit du dich nicht an die Sünde gewöhnst und Gottes Zorn noch mehr hervorrufest. - (2) Im Folgenden zeigt er besonders, welche Sünden zu fliehen sind. - (3) Keine Rettung ist mehr möglich. - (4) Zusatz der Vulgata. - (5) Notleidenden. - (6) Gottes. - (7) Des Bösen. - (8) Erpresstem oder erlistetem Gelde. - (9) Ein im Winter aufgeführter Bau hat keine Festigkeit. - (10) Also bequem. - (11) Sinnlichkeit. - (12) Zusatz der Vulgata. - (13) Der Bosheit. - (14) Bei Beratungen. - (15) Sie hemmen die Freiheit seiner Leidenschaften. - (16) Ein besonderes Beispiel an Stelle der gesamten körperlichen Haltung. - (17) Einfacher griech.: wird aus Ehrfurcht zurückgehalten (zu handeln wie der Tor). - (18) In frecher Neugierde. - (19) Bescheiden, bis man ihn einlässt. - (20) Der Tor kann keine Gemütsbewegung zurückhalten und besiegen, der Weise spricht nichts, was er nicht zuvor reiflich erwogen. - (21) Hebr.: den Widersacher. Denn wenn er wollte und nicht zustimmte, könnte ihn jener nicht zur Sünde verführen. Indem er jenen anklagt, klagt er sich an, indem er jenem flucht, flucht er sich, da er sich jenem überlassen. - (22) Glied 2, 3 Zusätze der Vulgata. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 |

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