Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk06
Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Marcum
Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Markus - Kap. 6
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1. Et egressus inde, abiit in patriam suam: et sequebantur eum discipuli sui: 18. Dicebat enim Joannes Herodi: Non licet tibi habere uxorem fratris tui. 24. Quæ cum exisset, dixit matri suæ: Quid petam? At illa dixit: Caput Joannis Baptistæ. 26. Et contristatus est rex: propter jusjurandum, et propter simul discumbentes noluit eam contristare: 28. Et attulit caput ejus in disco: et dedit illud puellæ, et puella dedit matri suæ. 32. Et ascendentes in navim, abierunt in desertum locum seorsum. 33. Et viderunt eos abeuntes, et cognoverunt multi: et pedestres de omnibus civitatibus concurrerunt illuc, et prævenerunt eos. 35. Et cum jam hora multa fieret, accesserunt discipuli ejus, dicentes: Desertus est locus hic, et jam hora præteriit: 36. Dimitte illos, ut euntes in proximas villas, et vicos, emant sibi cibos, quos manducent: 38. Et dicit eis: Quot panes habetis? ite, et videte. Et cum cognovissent, dicunt: Quinque, et duos pisces. 39. Et præcepit illis ut accumbere facerent omnes secundum contubernia super viride fœnum. 48. Et videns eos laborantes in remigando, (erat enim ventus contrarius eis) et circa quartam vigiliam noctis venit ad eos ambulans supra mare: et volebat præterire eos. 49. At illi ut viderunt eum ambulantem supra mare, putaverunt phantasma esse, et exclamaverunt. 53. Et cum transfretassent, venerunt in terram Genesareth, et applicuerunt. 54. Cumque egressi essent de navi, continuo cognoverunt eum: |
1. Von da ging er hinweg, und kam in seine Vaterstadt; und seine Jünger folgten ihm.1 [Mt 13,54, Lk 4,16]
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Fußnote
Kap. 6 (1) Zur Unterweisung der Jünger war es notwendig, dass sie auch durch eigene Erfahrung sahen, dass die Predigt des Evangeliums nicht überall gute Aufnahme findet. Das Ereignis ist ein anderes als das bei [Lk 4,16] erzählte. - (2) Den wir kennen, der aus einer armen Familie stammt und gelebt hat wie andere. Sie zählen sofort sie einzelnen persönlichen Umstände auf. (V. 2, V. 3) - (3) Der allen bekannte Zimmermann? - (4) Über die Brüder siehe [Mt 13,Anm.55] Jakobus und Judas waren Apostel, Simon nach dem Tode des heil. Jakobus Bischof von Jerusalem. - (5) Sie konnten es nicht ertragen und wurden neidisch, dass Gott ihm soviel gegeben. - (6) Neid und Vertrautheit sind Hindernisse. - (7) Kein größeres Wunder. Der Glaube, den Gottes Vorsehung erheischt, fehlte. - (8) Dem Heiland kommt es unerwartet? So wusste er es nicht voraus? Er äußert seine Missbilligung in der Weise eines Menschen, der sich verwundert. - (9) Da so viele Gründe sie zum Glauben riefen. - (10) Ähnlich handeln die Apostel [Apg 13,46]. – (11) Eine neue Lehrschule für die Apostel, die Predigt. – (12) Zu gegenseitigem Troste und Hilfe. – (13) Nichts was zur Erhaltung des Lebens notwendig ist; sie sollen gänzlich auf Gottes Vorsehung vertrauen. - (14) Schuhe, welche die Fußsohlen decken, aber keine Stiefel. Diese Vorschriften enthalten zugleich die Verheißung, dass es ihnen an nichts fehlen werde. - (15) Vergl. [Apg 13,51] und [Apg 18,6]. Durch diese sinnbildliche Handlung wird jede Gemeinschaft für aufgehoben erklärt. Sie war ein Zeugnis, dass jene die ihnen angebotene Gnade zurückwiesen und in den Aposteln den, der sie gesandt, verwarfen. - (16) Wie Johannes der Täufer und Christus. - (17) Das Öl war ein Sinnbild der Kraft, welche von Christus, dem Gesalbten, den Kranken mitgeteilt wird. Das Öl bedeutet die Barmherzigkeit Gottes und die Gnade des heil. Geistes, durch welche wir von Mühsalen befreit, Licht und Freude empfangen. Wie die Heilung der Krankheiten ein Bild der Heilung der Seele von ihren Gebrechen ist, so ist auch die äußere Weise der Krankenheilung ein Bild der letzten Ölung, die bei Markus andeutet, von dem heil. Jakobus anempfohlen und bekannt gemacht worden ist. (Konz. v. Trid. Sitzg. 14 Kap 1) - (18) So weit ist der Ruf von den Wundern Christi gedrungen, dass selbst Herodes, der sich sonst um Religion und göttliche Dinge wenig bekümmerte, fast gegen seinen Willen davon hörte. – Er heißt hier König, wohl weil sein Vater diesen Titel gehabt, er selbst war nur Vierfürst. - (19) Johannes hatte sein Wunder getan. - (20) Das böse Gewissen redet aus ihm. Bei [Lk 9,7.9] spricht er zuerst zweifelnd und schwankend (Aug.). Siehe über den Tod des heil. Johannes [Mt 14]. - (21) Sie konnte von Herodes nicht erlangen, dass er das Todesurteil sprach. - (22) Seine Heiligkeit bewundernd. - (23) Für die schlimmen Absichten der Herodias. - (24) In ihrem Tanze. - (25) Er will recht freigebig erscheinen. - (26) Damit es ihm nicht vielleicht wieder leid würde. Sie fügt Bestimmungen hinzu; die sie über die Ausführung sicher stellen. - (27) Herodes verehrt den heil. Johannes und fürchtet einen Aufstand, wenn die Sache ruchbar wird. - (28) Griech.: Zurückweisen. - (29) Sein Grab soll in Samaria gewesen sein (Hier.). Es wurde zur Zeit Julians des Abtrünnigen entweiht und die Gebeine des Heiligen zerstreut. - (30) Die Aussendung der Apostel hatte etwa zwei Jahre nach ihrer Berufung statt. Wie lange sie ausblieben, steht nicht fest. Der Name Apostel findet sich bei Markus nur an dieser Stelle, die recht geeignet gewählt ist. - (31) Besonders über die Wunder (V. 7). Sie freuen sich über den Erfolg wie die 72 Jünger [Lk 10,17]. Aller Erfolg der Apostel ist Christus zuzuschreiben, wie auch das Ziel ihrer Tätigkeit seine Ehre ist. - (32) Ihr, die ihr so viel gearbeitet. - (33) Bei Bethsaida [Lk 9,10], unweit der Mündung des Jordans in den See Genesareth. - (34) Weil Ostern nahe war. - (35) Siehe [Mt 14,13]. - (36) Christus wird nicht unwillig, dass sie ihn nicht allein lassen und entzieht sich dem Volke nicht, sondern verlässt die Einsamkeit und spendet ihnen Lehre und Heilung, ein Vorbild für alle Hirten! - (37) Der Heiland deutet ihnen an, wie groß ihre Macht ist, wenn sie Glauben haben: eine so große Menge zu speisen. - (38) Bei [Joh 6,7] antwortet Philippus in ihrem Namen. Durch die Frage der Jünger wird das Wunder offenbarer. 200 Denare sind etwa 130-140 M. Sie haben wohl nicht so viel (Euth.). An ein Wunder, wie einst Eliseus getan [2Koe 4,42-44] denken sie nicht. - (39) Jesus will, dass alles ohne Tumult und in Ordnung geschehe. Als ob sie um einen Tisch herumsäßen, sollen sie sich lagern, auf der langen Seite 100, auf der kurzen 50, während die vierte Seite wohl für die Bedienung frei bleibt. - (40) Der Heiland zeigt, dass er dem Vater das zuschreibt, was geschieht. Die Segnung wirkt die wunderbare Vermehrung der Brote in den Händen der Jünger. Vergl. [1Koe 17,4, 2Koe 4,5], wie später bei dem letzten Abendmahle sie segnenden Worte des Herrn die Wandlung des Brotes in seinen Leib bewirken. Die Jünger sollen gleichsam das Wunder fühlen und so im Glauben wachsen. - (41) So bewahrt ein jeder Apostel ein Andenken an das Wunder. Wie freigebig spendet der Herr seine Gnadenbezeugungen! - (42) Die Apostel trennen sich nicht gerne von diesem Orte, zumal sie bemerken, dass der Heiland bleiben will. - (43) Bei Kapharnaum [Joh 6,17]. - (44) Das Volk. Der Verkünder des göttlichen Wortes soll den Beifall der Menge fliehen und mit Gott im Gebete verkehren, ihm Dank zu sagen und für die Zuhörer zu beten. Vor wichtigen Ereignissen betet der Heiland die Nacht hindurch. - (45) Sie sind noch gegen 3 oder 4 Uhr des Morgens auf dem Meere. Jesus will sie Geduld lehren (Theoph.). Zwischen 3 und 6 kommt der Heiland über das Meer, als wenn er bei ihnen vorübergehen wollte. Er kommt zu einer Stunde, wo alle ihn sehen können, denn er will sich als Herr der Geschöpfe zu erkennen geben. Was [Mt 14] V. 28 – 31 über den heil. Petrus berichtet wird, ist hier ausgelassen, weil es zur Ehre des Apostelfürsten gereicht. - (46) Was sie aus der Brotvermehrung noch nicht erkannt, lehrt sie das neue Wunder (Theoph.). - (47) Der Wind hat sie verschlagen. - (48) Die Leute aus der Umgebung. - (49) Der Saum (die Quasten) hatte eine heilige Bedeutung und war Wahrzeichen der Frömmigkeit. Siehe [Mt 23, Anm.7.8]. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
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