Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir04: Unterschied zwischen den Versionen
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17. Wenn jemand ihr vertraut, wird er sie ererben und seine Nachkommen werden in ihrem Besitze bleiben. <br/> | 17. Wenn jemand ihr vertraut, wird er sie ererben und seine Nachkommen werden in ihrem Besitze bleiben. <br/> | ||
18. Denn<sup>24</sup> in der Versuchung wandelt sie mit ihm und vorerst erwählt sie ihn. <br/> | 18. Denn<sup>24</sup> in der Versuchung wandelt sie mit ihm und vorerst erwählt sie ihn. <br/> | ||
19. Furcht und Schrecken und Prüfung bringt sie über ihn<sup>25</sup> und verfährt hart gegen ihn in der Strenge ihrer Zucht,<sup>26</sup> bis sie ihn in seinen Gesinnungen erprobt hat und | 19. Furcht und Schrecken und Prüfung bringt sie über ihn<sup>25</sup> und verfährt hart gegen ihn in der Strenge ihrer Zucht,<sup>26</sup> bis sie ihn in seinen Gesinnungen erprobt hat und ihm vertrauen kann.<sup>27</sup> <br/> | ||
20. Alsdann stärkt sie ihn und leitet ihn auf geradem Wege<sup>28</sup> und erfreut ihn<sup>29</sup> <br/> | 20. Alsdann stärkt sie ihn und leitet ihn auf geradem Wege<sup>28</sup> und erfreut ihn<sup>29</sup> <br/> | ||
21. und gibt ihm ihre Geheimnisse kund<sup>30</sup> und bereichert ihn mit Wissenschaft und Erkenntnis der Gerechtigkeit. <br/> | 21. und gibt ihm ihre Geheimnisse kund<sup>30</sup> und bereichert ihn mit Wissenschaft und Erkenntnis der Gerechtigkeit. <br/> | ||
22. Wenn er sich aber auf Irrwege abwendet, so verlässt sie ihn und gibt ihn den Händen seines Feindes<sup>31</sup> preis. <br/> | 22. Wenn er sich aber auf Irrwege abwendet, so verlässt sie ihn und gibt ihn den Händen seines Feindes<sup>31</sup> preis. <br/> | ||
23. Sohn! | 23. Sohn! beachte die Zeit<sup>32</sup> und hüte dich vor dem Bösen. <br/> | ||
24. Um deiner Seele willen<sup>33</sup> schäme dich nicht, die Wahrheit zu sagen. <br/> | 24. Um deiner Seele willen<sup>33</sup> schäme dich nicht, die Wahrheit zu sagen. <br/> | ||
25. Denn es gibt eine Scham, die zur Sünde führt, und es gibt eine Scham, die Ehre und Gnade mit sich bringt.<sup>34</sup> <br/> | 25. Denn es gibt eine Scham, die zur Sünde führt, und es gibt eine Scham, die Ehre und Gnade mit sich bringt.<sup>34</sup> <br/> | ||
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27. Scheue dich nicht vor deinem Nächsten bei seinem Falle.<sup>36</sup> <br/> | 27. Scheue dich nicht vor deinem Nächsten bei seinem Falle.<sup>36</sup> <br/> | ||
28. Halte das Wort nicht zurück,<sup>37</sup> wenn es zu retten gilt; und verbirg deine Weisheit nicht, wenn es ihre Ehre gilt.<sup>38</sup> <br/> | 28. Halte das Wort nicht zurück,<sup>37</sup> wenn es zu retten gilt; und verbirg deine Weisheit nicht, wenn es ihre Ehre gilt.<sup>38</sup> <br/> | ||
29. Denn durch die Rede wird die Weisheit | 29. Denn durch die Rede wird die Weisheit erkannt, und durch die Worte des Verständigen zeigt sich Einsicht, Wissenschaft und Zucht<sup>39</sup> und Festigkeit durch die Werke der Gerechtigkeit.<sup>40</sup> <br/> | ||
30. Auf keine Weise widersprich dem Worte der Wahrheit und schäme dich, wenn du aus Mangel an Zucht gelogen hast. <br/> | 30. Auf keine Weise widersprich dem Worte der Wahrheit und schäme dich, wenn du aus Mangel an Zucht gelogen hast. <br/> | ||
31. Schäme dich nicht,<sup>41</sup> deine Sünde zu bekennen<sup>42</sup> und gib keinem Menschen nach, um Böses zu tun.<sup>43</sup> <br/> | 31. Schäme dich nicht,<sup>41</sup> deine Sünde zu bekennen<sup>42</sup> und gib keinem Menschen nach, um Böses zu tun.<sup>43</sup> <br/> |
Aktuelle Version vom 4. April 2023, 12:29 Uhr
Ecclesiasticus. Caput IV.
Ekklesiastikus. Das Buch Jesus Sirach. Kapitel 4
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1. Fili eleemosynam pauperis ne defraudes, et oculos tuos ne transvertas a paupere. 4. Rogationem contribulati ne abjicias: et non avertas faciem tuam ab egeno. 5. Ab inope ne avertas oculos tuos propter iram: et non relinquas quærentibus tibi retro maledicere: 6. Maledicentis enim tibi in amaritudine animæ exaudietur deprecatio illius: exaudiet autem eum, qui fecit illum. 11. Et eris tu velut filius Altissimi obediens, et miserebitur tui magis quam mater. 13. Et qui illam diligit, diligit vitam: et qui vigilaverint ad illam, complectentur placorem ejus. 15. Qui serviunt ei, obsequentes erunt sancto: et eos, qui diligunt illam, diligit Deus. 30. Non contradicas verbo veritatis ullo modo, et de mendacio ineruditionis tuæ confundere. 36. Non sit porrecta manus tua ad accipiendum, et ad dandum collecta.
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1. Sohn,1 entziehe den Armen nicht das Almosen2 und wende dein Auge nicht von dem Dürftigen ab.3 [Tob 4,7] 16. Wer auf sie hört, wird über Völker richten;22 und wer auf sie sieht, wird sicher23 bleiben.
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Fußnote
Kap. 4 (1) Anrede des Nachdrucks und der Liebe. - (2) Das, worum er bittet oder was er zum Leben nötig hat. - (3) Als ob du ihn nicht siehst oder aus Ärger. – Griech.: Bedürftige Augen halte nicht hin. - (4) Griech.: Betrübe nicht, nämlich indem du ihm Hilfe weigerst oder ihn hart behandelst. - (5) Griech.: Ein gekränktes Herz rege nicht noch mehr auf. - (6) Vergl. [Spr 3,28]. - (7) Zusatz der Vulgata. Ob des Zornes des Armen oder Gottes, der für sein Geschöpf eintritt. - (8) Im Hebr. ist V. 4, 5 kürzer, ohne die Wiederholungen. - (9) Nicht dem Sinne voll entsprechender Zusatz der Vulgata. Es ist vielmehr von den Gleichgestellten und Untergeordneten die Rede, von denen, mit denen man verkehren muss. - (10) Dieser Teil des Verses ist nur der Vulgata eigen. - (11) Nach dem Gesetze der Liebe schuldig bist. - (12) Griech.: Sei nicht kleinmütig, wenn du richten sollst. – Die Aufforderung geht an die Richter. Demgemäß zieht die Vulgata die letzten Worte mit Unrecht zu V. 10. - (13) Der für ihr Recht einsteht. - (14) Zusatz der Vulgata. Einen gehorsamen Sohn liebt der Vater besonders. - (15) Denen, welche sie gleichsam erzeugt, denen sie ihre Natur mitgeteilt hat. - (16) Ein des Weisen würdiges Leben, das ganz unter der Leitung der Weisheit steht. - (17) Zusatz der Vulgata. Die Weisheit zeigt ihnen, was zu tun und was zu meiden. - (18) Die Weisheit gestaltet dies glücklich. - (19) Erfahren ihre Annehmlichkeit. Hebr.: empfangen von dem Herrn Wohlgefallen. - (20) Griech.: Wer sie festhält, erlangt Ruhm. - (21) Dienen ihm gleichsam wie Diener des Heiligtums. - (22) Richtiger mit dem Hebr.: Wer auf mich hört (die Weisheit selbst redet), wird Wahrheit richtig urteilen, - sie lernen und verstehen. - (23) Ohne Furcht. - (24) Teils weil sie so von den Eltern erzogen sind, teils weil Gott diesen es als Belohnung für ihre Erziehung gewährt. - (25) Die Weisheit verfährt mit dem Weisen so, dass sie ihn durch mannigfache Heimsuchungen prüft und am Anfange ihn der Probe unterwirft, ehe sie ihn annimmt. - (26) Die Übung der Tugenden und der Kampf gegen die Fehler bereitet dem Menschen Schwierigkeiten und bisweilen überkommt sein Herz Furcht bei denselben. - (27) Dass er fest bleibt. - (28) Den Gegensatz: verschlungene Wege bietet das Griech.: V. 18. - (29) Vergl.: [Hebr 12,11]. - (30) Gewährt ihm tiefere Erkenntnis. Das Folgende ist Erklärung der Vulgata. - (31) Griech.: des Unterganges. - (32) Nimm dich vor der Gelegenheit in acht, dass nicht das Böse dich vom rechten Wege abbringe. - (33) Dass du sie nicht befleckest. – Griech. und Hebr. nur: Möge deine Seele sich nicht schämen (müssen); tue nichts, wessen du dich zu schämen hättest. - (34) Über beide [JSir 41,20] bis [JSir 42,8]. Vergl. [JSir 20,24]. - (35) Beispiel falscher Scham: Sei nicht parteilich zum Schaden deiner Seele. - (36) Entschuldige ihn nicht fälschlich aus Furcht, schäme dich nicht, ihn zu rügen. - (37) Aus falscher Scham. - (38) Wenn Gelegenheit und Hoffnung ist, dass du einen heilsamen Rat zu geben vermagst. - (39) Weitere Erklärung der ersten Worte durch die Vulgata. Wenn du nicht sprichst, wo es gefordert ist, wozu bist du weise? - (40) Weiterer Zusatz der Vulgata. Die Lehre ist eine Grundlage, welche die Menschen zur Vollbringung guter taten stützt. - (41) Griech.: Schäme dich nicht (zu bekennen), wenn du gefehlt. - (42) Ob derselben gemahnt. Im Griech. folgt hier 32b er Vulgata: Wer sein Vergehen leugnet, ist dem ähnlich, der den Lauf des Flusses aufzuhalten sucht. - (43) Hebr.: und unterwirf dich nicht einem törichten Menschen. - (44) Griech.: Unterwirf dich nicht einem törichten Menschen und nimm nicht Partei für einen Mächtigen. Vulg.: Wenn der Richter oder ein anderer dazu Berechtigter dich beschuldigt, verteidige dich nicht mit Lügen gegen den, der mit der Wahrheit kämpft, dies hieße gegen den Strom ankämpfen. - (45) Doppelübersetzung. - (46) Hebr.: für dich kämpfen. - (47) Griech.: rauh, andere verletzend. - (48) Befiehl nicht anderen viel, während du selbst nichts tust, versprich nichts, ohne es zu halten. - (49) Hund? (Hebr.) wie ein Hund, der durch das Haus läuft und alle anbellt und beißt. - (50) Griech.: Gib dich nicht unbegründetem Verdachte gegen deine Hausgenossen hin.
- Weitere Kapitel:
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