Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe19: Unterschied zwischen den Versionen
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19. Nunc igitur Domine Deus noster, salvos nos fac de manu ejus, ut sciant omnia regna terræ, quia tu es Dominus Deus solus. <br/> | 19. Nunc igitur Domine Deus noster, salvos nos fac de manu ejus, ut sciant omnia regna terræ, quia tu es Dominus Deus solus. <br/> | ||
20. Misit autem Isaias filius Amos ad Ezechiam, dicens: Hæc dicit Dominus Deus Israel: Quæ deprecatus es me super Sennacherib rege Assyriorum, audivi. <br/> | 20. Misit autem Isaias filius Amos ad Ezechiam, dicens: Hæc dicit Dominus Deus Israel: Quæ deprecatus es me super Sennacherib rege Assyriorum, audivi. <br/> | ||
21. Iste est sermo, quem locutus est Dominus de eo: Sprevit te, est subsannavit | 21. Iste est sermo, quem locutus est Dominus de eo: Sprevit te, est subsannavit te virgo filia Sion: post tergum tuum caput movit, filia Jerusalem. <br/> | ||
22. Cui exprobrasti, et quem blasphemasti? contra quem exaltasti vocem tuam, et elevasti in excelsum oculos tuos? contra sanctum Israel. <br/> | 22. Cui exprobrasti, et quem blasphemasti? contra quem exaltasti vocem tuam, et elevasti in excelsum oculos tuos? contra sanctum Israel. <br/> | ||
23. Per manum servorum tuorum exprobrasti Domino, et dixisti: In multitudine curruum meorum ascendi excelsa montium in summitate Libani, et succidi sublimes cedros ejus, et electas abietes illius. Et ingressus sum usque ad terminos ejus, et saltum Carmeli ejus. <br/> | 23. Per manum servorum tuorum exprobrasti Domino, et dixisti: In multitudine curruum meorum ascendi excelsa montium in summitate Libani, et succidi sublimes cedros ejus, et electas abietes illius. Et ingressus sum usque ad terminos ejus, et saltum Carmeli ejus. <br/> | ||
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27. Dein Wohnen, deinen Ausgang und deinen Eingang<sup>31</sup> und deinen Weg und dein Toben gegen mich habe ich vorher gewusst. <br/> | 27. Dein Wohnen, deinen Ausgang und deinen Eingang<sup>31</sup> und deinen Weg und dein Toben gegen mich habe ich vorher gewusst. <br/> | ||
28. Du hast gegen mich gerast und dein Übermut ist zu meinen Ohren emporgedrungen, darum werde ich dir einen<sup>32</sup> Ring durch die Nase ziehen und einen Zaum an die Lippen legen<sup>33</sup> und dich zurückführen auf dem Wege, auf dem du gekommen bist. <br/> | 28. Du hast gegen mich gerast und dein Übermut ist zu meinen Ohren emporgedrungen, darum werde ich dir einen<sup>32</sup> Ring durch die Nase ziehen und einen Zaum an die Lippen legen<sup>33</sup> und dich zurückführen auf dem Wege, auf dem du gekommen bist. <br/> | ||
29. Dir aber, Ezechias, soll dies zum Zeichen sein: In diesem Jahre iss, was du findest; im zweiten Jahre, was von selber wächst;<sup>34</sup> im dritten Jahre aber säet und | 29. Dir aber, Ezechias, soll dies zum Zeichen sein: In diesem Jahre iss, was du findest; im zweiten Jahre, was von selber wächst;<sup>34</sup> im dritten Jahre aber säet und erntet, pflanzet Weinberge und genießet ihre Frucht. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes37|Jes 37,30]]''] <br/> | ||
30. Und was dann immer vom Hause Juda übrig sein wird, soll unten Wurzel schlagen und oben Früchte tragen;<sup>35</sup> <br/> | 30. Und was dann immer vom Hause Juda übrig sein wird, soll unten Wurzel schlagen und oben Früchte tragen;<sup>35</sup> <br/> | ||
31. denn von Jerusalem wird was noch übrig ist, ausgehen, und was gerettet wird, vom Berge Sion.<sup>36</sup> Der Eifer des Herrn der Heerscharen wird dies tun. <br/> | 31. denn von Jerusalem wird was noch übrig ist, ausgehen, und was gerettet wird, vom Berge Sion.<sup>36</sup> Der Eifer des Herrn der Heerscharen wird dies tun. <br/> | ||
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33. Auf dem Wege, auf dem er gekommen, soll er zurückkehren und in diese Stadt soll er nicht eindringen, spricht der Herr. <br/> | 33. Auf dem Wege, auf dem er gekommen, soll er zurückkehren und in diese Stadt soll er nicht eindringen, spricht der Herr. <br/> | ||
34. Und ich werde diese Stadt beschützen und sie retten um meinetwillen und um meines Dieners Davids willen.<sup>37</sup> <br/> | 34. Und ich werde diese Stadt beschützen und sie retten um meinetwillen und um meines Dieners Davids willen.<sup>37</sup> <br/> | ||
35. Da geschah es in jener Nacht,<sup>38</sup> dass der Engel des Herrn<sup>39</sup> kam und im Lager | 35. Da geschah es in jener Nacht,<sup>38</sup> dass der Engel des Herrn<sup>39</sup> kam und im Lager der Assyrer hundert und fünfundachtzigtausend Mann<sup>40</sup> erschlug. Als nun jener<sup>41</sup> sich des Morgens erhob, sah er alle Leichen der Gestorbenen; da brach er auf und zog davon. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Tob01|Tob 1,21]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir48|JSir 48,24]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes37|Jes 37,36]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mak07|1Mak 7,41]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak08|2Mak 8,19]]''] <br/> | ||
36. So kehrte Sennacherib, der König von Assyrien, heim und blieb in Ninive.<sup>42</sup> <br/> | 36. So kehrte Sennacherib, der König von Assyrien, heim und blieb in Ninive.<sup>42</sup> <br/> | ||
37. Als er aber im Tempel des Nesroch<sup>43</sup> seinen Gott anbetete, erschlugen ihn Adramelech und Sarasar, seine Söhne, mit dem Schwerte und flohen in das Land der Armenier und sein Sohn Asarhaddon ward König an seiner Statt. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Tob01|Tob 1,24]]''] <br/> | 37. Als er aber im Tempel des Nesroch<sup>43</sup> seinen Gott anbetete, erschlugen ihn Adramelech und Sarasar, seine Söhne, mit dem Schwerte und flohen in das Land der Armenier und sein Sohn Asarhaddon ward König an seiner Statt. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Tob01|Tob 1,24]]''] <br/> | ||
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===Fußnote=== | ===Fußnote=== | ||
Kap. 19 ('''1''') Als Trauer- und Bußkleid. In der Bedrohung sieht er eine göttliche Züchtigung. - ('''2''') Die Angesehensten. - ('''3''') Die Priester waren nur Diener Gottes vermöge ihrer Abstammung, die Propheten persönlich von Gott erwählte, mit seinem Geist erfüllte Männer. - ('''4''') Hebr.: Der Bedrängnis, Züchtigung und Verwerfung. - ('''5''') Bild der größten Not und Schwäche. - ('''6''') Andere übersetzen die nachfolgenden Worte anders. - ('''7''') Die welche, wie namentlich Jerusalem, sich noch nicht in der Gewalt der Assyrier befinden. - ('''8''') Im Hebr. ein geringschätziger Ausdruck, etwa Bediente. - ('''9''') Einen solchen Geist (verzagten Sinn) in ihn senden, dass er auf eine ihm zukommende Nachricht zurückkehrt. Die Nachricht ist vom Aufbruche des Tharaka. - ('''10''') Von Jerusalem. - ('''11''') Sennacherib. - ('''12''') Tharaka ( | Kap. 19 ('''1''') Als Trauer- und Bußkleid. In der Bedrohung sieht er eine göttliche Züchtigung. - ('''2''') Die Angesehensten. - ('''3''') Die Priester waren nur Diener Gottes vermöge ihrer Abstammung, die Propheten persönlich von Gott erwählte, mit seinem Geist erfüllte Männer. - ('''4''') Hebr.: Der Bedrängnis, Züchtigung und Verwerfung. - ('''5''') Bild der größten Not und Schwäche. - ('''6''') Andere übersetzen die nachfolgenden Worte anders. - ('''7''') Die welche, wie namentlich Jerusalem, sich noch nicht in der Gewalt der Assyrier befinden. - ('''8''') Im Hebr. ein geringschätziger Ausdruck, etwa Bediente. - ('''9''') Einen solchen Geist (verzagten Sinn) in ihn senden, dass er auf eine ihm zukommende Nachricht zurückkehrt. Die Nachricht ist vom Aufbruche des Tharaka. - ('''10''') Von Jerusalem. - ('''11''') Sennacherib. - ('''12''') Tharaka (Thirhaka), der dritte und letzte König der 25. (äthiopischen) Dynastie. Dieser wollte Sennacheribs Einfall zuvorkommen, der bemüht war, in Juda festen Fuß zu fassen, ehe er weiter zog. - ('''13''') Sanherib gegen Tharaka. Die Worte fehlen im Hebräischen. - ('''14''') Die Gründe, welche Sennacherib vorbringt, sind nicht verschieden von denen Rabsakes. Doch hofft Sennacherib von einer an Ezechias selbst gerichteten Botschaft mehr Erfolg. - ('''15''') Gebannt, dem Verderben geweiht. - ('''16''') Zuerst werden Länder genannt, welche Rabsakes [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe18|2Koe 18,34]]''] nicht erwähnt hatte. - ('''17''') Gleichsam vor dem Throne Jahves aus. Er übergibt den Brief, die Lästerung, feierlich dem Herrn, diesem die Rache anheimstellend. Welch Gegensatz: der stolze Sennacherib und der demütige, fromme Ezechias. - ('''18''') Der du Israel aus allen Völkern auserwählt hast und nicht der Gott eines Landes bist, sondern Herr des Himmels und der Erde. - ('''19''') Nicht etwa den Brief, sondern allgemein. (Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes01|Jes 1,15]]''].) - ('''20''') Das um Sion liegende jungfräuliche Jerusalem. - ('''21''') Von hinten nach vorn nickend als Zeichen des Spottes: So musste es kommen. - ('''22''') Boten, die V. 9 genannten. - ('''23''') Ich dringe vor bis an die Raststätte des Gipfels, Jerusalem, bis zum Walde des Lustgartens, der Königsburg. - ('''24''') Der Libanon ist gleichsam die Pforte von Chanaan, wer ihn erklimmt, dem steht das Land offen. - ('''25''') Hebr.: Ich grabe Brunnen auf und trinke fremdes Wasser. – Vor ihm, dem Feinde, verschüttete Brunnen gräbt er wieder auf. - ('''26''') Mit der Sohle meiner Füße lege ich alle Ströme Ägyptens trocken. Die Fülle des Wassers im Nil und in den Kanälen wird mich nicht aufhalten. - ('''27''') Antwort Gottes. - ('''28''') Hast du das noch nie gehört? So vernimm es denn. - ('''29''') Nicht deine Macht hat die Bewohner machtlos gemacht, sondern mein Ratschluss. - ('''30''') Die gleichen Bilder [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps36|Ps 36,2]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes40|Jes 40,7]]'']. Hebr.: Und wie Gras der Dächer und Brandkorn, bevor es aufgeschossen. Das Gras der Dächer welkt schnell, weil es ihm am Erdreiche gebricht, das Brandkorn vor dem Halm ist das Korn, das brandig wird und verdorrt, ehe es noch im Halme aufschießt. - ('''31''') Dein gesamtes Tun. - ('''32''') Hebr.: meinen. - ('''33''') Das erste Bild ist von der Zähmung eines reißenden Tieres, das zweite von der Bändigung eines wilden Pferdes hergenommen. - ('''34''') Als Zeichen dient meist entweder ein Wunder oder ein Symbol, hier ein natürliches Zeichen als Beglaubigung einer Weissagung. Hebr.: Essen das eine Jahr das Nachgewachsene, im zweiten das Wildgewachsene, und im dritten Jahre usw. Im Ersten Jahre waren die Assyrer eingefallen und das Land konnte nicht bebaut werden, im zweiten waren sie noch da und die Ernte fiel aus, im dritten zogen sie ab und das Land konnte wieder bebaut werden. Also: so gewiss ihr zwei Jahre hindurch von Brachwuchs und Nachspross gelebt habt, so gewiss sollt ihr im dritten Jahre säen und ernten (denn das Land wird befreit sein). - ('''35''') Der Einfall der Assyrer ist ein göttliches Strafgericht, doch wird ein Überrest bleiben und dieser neu gefestigt werden. - ('''36''') Jerusalem ist der Mittelpunkt des Gottesreiches, darum soll von ihm Rettung ausgehen. Diese Rettung ist ein Vorspiel und Vorbild der Errettung des Volkes Gottes von allem widergöttlichen Wesen durch den Messias. - ('''37''') Die vier Ausdrücke V. 33, V. 34 enthalten eine Steigerung. - ('''38''') Das Lager der Assyrer war noch vor Lobna. Die Septuag liest nur: bei Nacht. Mit dieser Katastrophe war die Weissagung [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes37|Jes 37,33-38]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe19|2Koe 19,32-37]]''] erfüllt. - ('''39''') Derselbe Engel des Herrn, der die Erstgeborenen Ägyptens geschlagen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos12|2Mos 12,29]]''] und nach der Zählung Davids die Pest über Israel verhängt hat. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam24|2Sam 24,15ff]]''] Nach Flav. Jos. raffte eine Pest das Heer dahin. - ('''40''') Unter den Getöteten waren auch die Fürsten und Obersten. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Chr32|2Chr 32,21]]''] Der stolze Sennacherib war gedemütigt, doch eine noch härtere Strafe war ihm von Gott aufbewahrt. Das große heidnische Reich, vor dem alle Völker zitterten, ward vor dem schwachen Juda, dessen Gott es verhöhnt, zu Schanden. - ('''41''') Hebr.: Man stand auf, man sah. - ('''42''') Unternahm keinen Feldzug mehr gegen Juda. Der ganze Bericht ist durch gleichzeitige assyrische Prunkschriften bis ins einzelne bestätigt. Selbst die Niederlage ist durch beredtes Schweigen bezeugt. - ('''43''') Ein als Spender des Guten verehrter Götze. | ||
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Aktuelle Version vom 1. Mai 2023, 12:15 Uhr
Liber Regum quartus, secundum Hebræos primos Malachim secundos. Caput XIX.
Das vierte, nach dem Hebräischen das zweite Buch der Könige. Kap. 19
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1. Quæ cum audisset Ezechias rex, scidit vestimenta sua, et opertus est sacco, ingressusque est domum Domini. 2. Et misit Eliacim præpositum domus, et Sobnam scribam, et senes de sacerdotibus opertos saccis, ad Isaiam prophetam filium Amos. 3. Qui dixerunt: Hæc dicit Ezechias: Dies tribulationis, et increpationis, et blasphemiæ dies iste: venerunt filii usque ad partum, et vires non habet parturiens. 11. Tu enim ipse audisti quæ fecerunt reges Assyriorum universis terris, quo modo vastaverunt eas: num ergo solus poteris liberari? 12. Numquid liberaverunt dii gentium singulos, quos vastaverunt patres mei, Gozan videlicet, et Haran, et Reseph, et filios Eden, qui erant in Thelassar? 18. Et miserunt deos eorum in ignem: non enim erant dii, sed opera manuum hominum ex ligno et lapide, et perdiderunt eos. 26. Et qui sedent in eis, humiles manu, contremuerunt et confusi sunt, facti sunt velut fœnum agri, et virens herba tectorum, quæ arefacta est antequam veniret ad maturitatem. 29. Tibi autem Ezechia hoc erit signum: Comede hoc anno quæ repereris: in secundo autem anno, quæ sponte nascuntur: porro in tertio anno seminate et metite: plantate vineas, et comedite fructum earum. 33. Per viam, qua venit, revertetur: et civitatem hanc non ingredietur, dicit Dominus.
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1. Als der König Ezechias diese Worte vernahm, zerriss er seine Kleider, legte ein härenes Gewand1 an und ging in das Haus des Herrn. [Jes 37,1]
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Fußnote
Kap. 19 (1) Als Trauer- und Bußkleid. In der Bedrohung sieht er eine göttliche Züchtigung. - (2) Die Angesehensten. - (3) Die Priester waren nur Diener Gottes vermöge ihrer Abstammung, die Propheten persönlich von Gott erwählte, mit seinem Geist erfüllte Männer. - (4) Hebr.: Der Bedrängnis, Züchtigung und Verwerfung. - (5) Bild der größten Not und Schwäche. - (6) Andere übersetzen die nachfolgenden Worte anders. - (7) Die welche, wie namentlich Jerusalem, sich noch nicht in der Gewalt der Assyrier befinden. - (8) Im Hebr. ein geringschätziger Ausdruck, etwa Bediente. - (9) Einen solchen Geist (verzagten Sinn) in ihn senden, dass er auf eine ihm zukommende Nachricht zurückkehrt. Die Nachricht ist vom Aufbruche des Tharaka. - (10) Von Jerusalem. - (11) Sennacherib. - (12) Tharaka (Thirhaka), der dritte und letzte König der 25. (äthiopischen) Dynastie. Dieser wollte Sennacheribs Einfall zuvorkommen, der bemüht war, in Juda festen Fuß zu fassen, ehe er weiter zog. - (13) Sanherib gegen Tharaka. Die Worte fehlen im Hebräischen. - (14) Die Gründe, welche Sennacherib vorbringt, sind nicht verschieden von denen Rabsakes. Doch hofft Sennacherib von einer an Ezechias selbst gerichteten Botschaft mehr Erfolg. - (15) Gebannt, dem Verderben geweiht. - (16) Zuerst werden Länder genannt, welche Rabsakes [2Koe 18,34] nicht erwähnt hatte. - (17) Gleichsam vor dem Throne Jahves aus. Er übergibt den Brief, die Lästerung, feierlich dem Herrn, diesem die Rache anheimstellend. Welch Gegensatz: der stolze Sennacherib und der demütige, fromme Ezechias. - (18) Der du Israel aus allen Völkern auserwählt hast und nicht der Gott eines Landes bist, sondern Herr des Himmels und der Erde. - (19) Nicht etwa den Brief, sondern allgemein. (Vergl. [Jes 1,15].) - (20) Das um Sion liegende jungfräuliche Jerusalem. - (21) Von hinten nach vorn nickend als Zeichen des Spottes: So musste es kommen. - (22) Boten, die V. 9 genannten. - (23) Ich dringe vor bis an die Raststätte des Gipfels, Jerusalem, bis zum Walde des Lustgartens, der Königsburg. - (24) Der Libanon ist gleichsam die Pforte von Chanaan, wer ihn erklimmt, dem steht das Land offen. - (25) Hebr.: Ich grabe Brunnen auf und trinke fremdes Wasser. – Vor ihm, dem Feinde, verschüttete Brunnen gräbt er wieder auf. - (26) Mit der Sohle meiner Füße lege ich alle Ströme Ägyptens trocken. Die Fülle des Wassers im Nil und in den Kanälen wird mich nicht aufhalten. - (27) Antwort Gottes. - (28) Hast du das noch nie gehört? So vernimm es denn. - (29) Nicht deine Macht hat die Bewohner machtlos gemacht, sondern mein Ratschluss. - (30) Die gleichen Bilder [Ps 36,2, Jes 40,7]. Hebr.: Und wie Gras der Dächer und Brandkorn, bevor es aufgeschossen. Das Gras der Dächer welkt schnell, weil es ihm am Erdreiche gebricht, das Brandkorn vor dem Halm ist das Korn, das brandig wird und verdorrt, ehe es noch im Halme aufschießt. - (31) Dein gesamtes Tun. - (32) Hebr.: meinen. - (33) Das erste Bild ist von der Zähmung eines reißenden Tieres, das zweite von der Bändigung eines wilden Pferdes hergenommen. - (34) Als Zeichen dient meist entweder ein Wunder oder ein Symbol, hier ein natürliches Zeichen als Beglaubigung einer Weissagung. Hebr.: Essen das eine Jahr das Nachgewachsene, im zweiten das Wildgewachsene, und im dritten Jahre usw. Im Ersten Jahre waren die Assyrer eingefallen und das Land konnte nicht bebaut werden, im zweiten waren sie noch da und die Ernte fiel aus, im dritten zogen sie ab und das Land konnte wieder bebaut werden. Also: so gewiss ihr zwei Jahre hindurch von Brachwuchs und Nachspross gelebt habt, so gewiss sollt ihr im dritten Jahre säen und ernten (denn das Land wird befreit sein). - (35) Der Einfall der Assyrer ist ein göttliches Strafgericht, doch wird ein Überrest bleiben und dieser neu gefestigt werden. - (36) Jerusalem ist der Mittelpunkt des Gottesreiches, darum soll von ihm Rettung ausgehen. Diese Rettung ist ein Vorspiel und Vorbild der Errettung des Volkes Gottes von allem widergöttlichen Wesen durch den Messias. - (37) Die vier Ausdrücke V. 33, V. 34 enthalten eine Steigerung. - (38) Das Lager der Assyrer war noch vor Lobna. Die Septuag liest nur: bei Nacht. Mit dieser Katastrophe war die Weissagung [Jes 37,33-38, 2Koe 19,32-37] erfüllt. - (39) Derselbe Engel des Herrn, der die Erstgeborenen Ägyptens geschlagen [2Mos 12,29] und nach der Zählung Davids die Pest über Israel verhängt hat. [2Sam 24,15ff] Nach Flav. Jos. raffte eine Pest das Heer dahin. - (40) Unter den Getöteten waren auch die Fürsten und Obersten. [2Chr 32,21] Der stolze Sennacherib war gedemütigt, doch eine noch härtere Strafe war ihm von Gott aufbewahrt. Das große heidnische Reich, vor dem alle Völker zitterten, ward vor dem schwachen Juda, dessen Gott es verhöhnt, zu Schanden. - (41) Hebr.: Man stand auf, man sah. - (42) Unternahm keinen Feldzug mehr gegen Juda. Der ganze Bericht ist durch gleichzeitige assyrische Prunkschriften bis ins einzelne bestätigt. Selbst die Niederlage ist durch beredtes Schweigen bezeugt. - (43) Ein als Spender des Guten verehrter Götze. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 |
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