Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam12: Unterschied zwischen den Versionen
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2. Der Reiche besaß Schafe und Rinder in sehr großer Menge. <br/> | 2. Der Reiche besaß Schafe und Rinder in sehr großer Menge. <br/> | ||
3. Der Arme aber hatte nichts weiter als ein einziges Schäflein, das er gekauft und aufgezogen hatte, und das bei ihm zugleich mit seinen Kindern aufgewachsen war, es aß von seinem Brote, trank aus seinem Becher und schlief in seinem Schoße und es war ihm wie eine Tochter. <br/> | 3. Der Arme aber hatte nichts weiter als ein einziges Schäflein, das er gekauft und aufgezogen hatte, und das bei ihm zugleich mit seinen Kindern aufgewachsen war, es aß von seinem Brote, trank aus seinem Becher und schlief in seinem Schoße und es war ihm wie eine Tochter. <br/> | ||
4. Als nun ein Fremder zu dem Reichen kam, dauerte es diesen, eines von seinen Schafen und Rindern zu nehmen, um dem Fremden, der zu ihm gekommen war, ein Mahl zu bereiten, und er nahm das Schaf des armen Mannes und bereitete für den, der zu ihm gekommen, ein Essen.<sup>3</sup> <br/> | 4. Als nun ein Fremder zu dem Reichen kam, dauerte es diesen, eines von seinen Schafen und Rindern zu nehmen, um dem Fremden, der zu ihm gekommen war, ein Mahl zu bereiten, und er nahm das Schaf des armen Mannes und bereitete für den, der zu ihm gekommen war, ein Essen.<sup>3</sup> <br/> | ||
5. Da ergrimmte David in heftigem Zorne über den Mann und sprach zu Nathan: So wahr der Herr lebt, der Mann, der dies getan hat, ist ein Kind des Todes!<sup>4</sup> <br/> | 5. Da ergrimmte David in heftigem Zorne über den Mann und sprach zu Nathan: So wahr der Herr lebt, der Mann, der dies getan hat, ist ein Kind des Todes!<sup>4</sup> <br/> | ||
6. Das Schaf soll er vierfach erstatten,<sup>5</sup> weil er das getan und kein Erbarmen gekannt hat! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos22|2Mos 22,1]]''] <br/> | 6. Das Schaf soll er vierfach erstatten,<sup>5</sup> weil er das getan und kein Erbarmen gekannt hat! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos22|2Mos 22,1]]''] <br/> | ||
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27. Und Joab sandte Boten zu David und ließ ihm sagen: Ich habe Rabbath bestürmt und es ist nunmehr die Wasserstadt einzunehmen. <br/> | 27. Und Joab sandte Boten zu David und ließ ihm sagen: Ich habe Rabbath bestürmt und es ist nunmehr die Wasserstadt einzunehmen. <br/> | ||
28. Sammle also nun den übrigen Teil des Volkes und belagere die Stadt und nimm sie ein, damit man nicht, wenn ich die Stadt erstürme, meinem Namen den Sieg zuschreibe. <br/> | 28. Sammle also nun den übrigen Teil des Volkes und belagere die Stadt und nimm sie ein, damit man nicht, wenn ich die Stadt erstürme, meinem Namen den Sieg zuschreibe. <br/> | ||
29. David brachte also das ganze Volk zusammen und zog gegen Rabbath; und er griff an und nahm es ein. <br/> | 29. David brachte also das ganze Volk zusammen und zog gegen Rabbath; und er griff es an und nahm es ein. <br/> | ||
30. Und er nahm die goldene Krone ihres Königs von seinem Haupte, ein Talent Goldes im Gewichte,<sup>17</sup> mit den kostbarsten Edelsteinen besetzt, und man setzte sie auf Davids Haupt. Auch führte er aus der Stadt sehr viel Beute hinweg. <br/> | 30. Und er nahm die goldene Krone ihres Königs von seinem Haupte, ein Talent Goldes im Gewichte,<sup>17</sup> mit den kostbarsten Edelsteinen besetzt, und man setzte sie auf Davids Haupt. Auch führte er aus der Stadt sehr viel Beute hinweg. <br/> | ||
31. Die Bevölkerung derselben führte er gleichfalls herbei und ließ sie zersägen, mit Eisen beschlagene Wagen über sie herfahren, sie mit Messern zerhacken und durch | 31. Die Bevölkerung derselben führte er gleichfalls herbei und ließ sie zersägen, mit Eisen beschlagene Wagen über sie herfahren, sie mit Messern zerhacken und durch Ziegelöfen ziehen.<sup>18</sup> So tat er mit allen Städten Ammons; und David und das ganze Heer kehrten nach Jerusalem zurück. <br/> | ||
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Aktuelle Version vom 21. April 2023, 13:37 Uhr
Liber secundus Samuelis. Quem nos Primum Regum dicimus. Caput XII.
Das zweite Buch Samuels oder der Könige Kap. 12
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1. Misit ergo Dominus Nathan ad David: qui cum venisset ad eum, dixit ei: Duo viri erant in civitate una, unus dives, et alter pauper. 8. Et dedi tibi domum domini tui, et uxores domini tui in sinu tuo, dedique tibi domum Israel et Juda: et si parva sunt ista, adjiciam tibi multo majora.
10. Quam ob rem non recedet gladius de domo tua usque in sempiternum, eo quod despexeris me, et tuleris uxorem Uriæ Hethæi, ut esset uxor tua. 11. Itaque hæc dicit Dominus: Ecce, ego suscitabo super te malum de domo tua, et tollam uxores tuas in oculis tuis, et dabo proximo tuo, et dormiet cum uxoribus tuis in oculis solis hujus.
13. Et dixit David ad Nathan: Peccavi Domino. Dixitque Nathan ad David: Dominus quoque transtulit peccatum tuum: non morieris. 14. Verumtamen, quoniam blasphemare fecisti inimicos Domini, propter verbum hoc, filius, qui natus est tibi, morte morietur. 18. Accidit autem die septima ut moreretur infans: timueruntque servi David nuntiare ei quod mortuus esset parvulus: dixerunt enim: Ecce cum parvulus adhuc viveret, loquebamur ad eum, et non audiebat vocem nostram : quanto magis si dixerimus: Mortuus est puer, se affliget? 22. Qui ait: Propter infantem, dum adhuc viveret, jejunavi et flevi: dicebam enim: Quis scit si forte donet eum mihi Dominus, et vivat infans? 23. Nunc autem quia mortuus est, quare jejunem? Numquid potero revocare eum amplius? ego vadam magis ad eum: ille vero non revertetur ad me. 28. Nunc igitur congrega reliquam partem populi, et obside civitatem, et cape eam: ne, cum a me vastata fuerit urbs, nomini meo adscribatur victoria. 29. Congregavit itaque David omnem populum, et profectus est adversum Rabbath: cumque dimicasset, cepit eam. 31. Populum quoque ejus adducens serravit, et circumegit super eos ferrata carpenta: divisitque cultris, et traduxit in typo laterum: sic fecit universis civitatibus filiorum Ammon: et reversus est David, et omnis exercitus in Jerusalem.
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1. Der Herr sandte daher Nathan zu David.1 Als dieser zu ihm kam, sprach er zu ihm:2 Zwei Männer waren in einer Stadt, der eine reich, der andere arm. 25. Und er übergab ihn dem Propheten Nathan und nannte seinen Namen Liebling des Herrn, weil ihn der Herr liebte.15 |
Fußnote
Kap. 12 (1) Ein Jahr verstrich zwischen Verbrechen und Sühne. - (2) Anders sehen wir in anderen die Sünde, anders in uns. - (3) Der Reiche ist immer noch milder zu beurteilen als David, weil er unter dem Vorwand der Gastfreundschaft sich verfehlt. David einzig aus niederer Leidenschaft das Recht einer fremden Familie verletzt. - (4) Soll der gebührenden Strafe anheimfallen. Das Gleichnis war sehr weise gewählt, da der König berufen war, Recht und Gerechtigkeit zu üben. [2Sam 8,15] - (5) Über den Sinn des Gleichnisses vergl. [Spr 6,31]. Vierfältig: [2Mos 22,1]. Vergl. [Lk 19,8]. Für den Mord des Urias verlor David durch den Tod vier Thronerben (V. 11): das im Ehebruch erzeugte Kind (V. 18), Ammon [2Sam 13,28-33], Absalom [2Sam 18,14], Adonias [1Koe 2,24], und erlitt für die Entehrung der Bethsabee eine ähnliche Strafe. [2Sam 13,14, 2Sam 16,22] - (6) Haus: Was einem Herrn gehört. Die Frauen Sauls werden [1Sam 14,50], eine Nebenfrau [2Sam 3,7] erwähnt. - (7) Besser: Vor seinen Augen. Das letzte Verbrechen war das geheimste und in dem Gleichnisse nicht angedeutet, daher der Schrecken des Königs umso größer. Zudem scheint David Gericht gehalten zu haben und V. 14 deutet darauf hin, dass seine Verirrung schon bekannt war. - (8) Von dem Hause, das damals lebte, sollte das Schwert nicht weichen; auf ewig: D.i. so lange dies Haus bestehen würde. Schwert: bildlich für die nachher genannten Dinge. Von der Schändung Thamars bis zum Tode Amnons [2Sam 13,22] sind zwei Jahre, es folgen drei Jahre Exil für Absalom in Gessur, dann vergehen vier Jahre bis zum Aufstande Absaloms. [2Sam 15,7] Der alsdann in rechtmäßiger Ehe empfangene Salomon soll der Erbe der Verheißungen werden; dies ist die [2Sam 7,11] verheißene Neuaufrichtung. Es konnten mit hin 13 Jahre vergehen, bis diese Periode endete und Salomon zur Herrschaft kam. - (9) Deine Söhne werden es tun, nicht werde ich Fremden gestatten, deine Rechte zu verletzen. - (10) Sie soll gleichsam Davids Stelle als Augenzeuge vertreten. - (11) Das Gesetz göttlichen Gerichtes. - (12) Ich habe gesündigt gegen Urias, gegen Bethsabee, gegen das Volk, dem ich durch mein schlechtes Beispiel geschadet; doch was ist dies alles im Vergleiche zu dem, was ich gegen Gott getan? Dasselbe sagte einst Saul [1Sam 15,24], aber wie mit anderem Herzen als David! Es ist gleichsam eine stillschweigende Annahme des Todesurteiles, das er V. 5 gegen sich ausgesprochen. Von jetzt an tat David Buße und bereute seine Sünden vielfach, wie das Folgende sowie [Ps 31,50] u.a. beweisen. Er ist eine Warnung durch seine Sünde und ein Vorbild durch seine Buße. (Chrys.) - (13) Am siebenten Tage entweder seit dem Beginne des Fastens oder der Krankheit. - (14) Zu verbinden mit V. 25. - (15) Salomon hatte also zwei Namen: Jedidiath, Liebling Gottes, und Salomon, Friedensfürst. - (16) Die Stadt hatte zwei Teile: die Wasserstadt, der Teil, welcher die Stadt mit Wasser versorgte, und der andere. V. 27 Hebr.: Ich habe die Wasserstadt erstürmt. - (17) Etwa 136700 Mark an Wert, der durch die Edelsteine bedingt war. - (18) Diesen harten Strafen werden wohl nur die Urheber des Frevels [2Sam 10,4] unterworfen und sind dieselben gewählt, weil die Ammoniter selbst sehr grausam waren [1Sam 11,2] vergl. [Rich 8,7, Amos 1,3, Dan 3,21], dazu der Strafe und dem Grundsatze des A. T. entsprechend, Auge um Auge. [3Mos 24,20] Auch war David damals noch nicht bekehrt. So nach der Vulg. Den hebräischen Text indes versteht man allgemein jetzt einzig von Zwangsarbeiten, zu denen die Ammoniter verurteilt wurden, nicht von einer solchen Grausamkeit, wie sie die lateinische Übersetzung andeutet. Das Hebräische lautet: Die Bevölkerung aber, die sich darin befand, führte er weg und stellte sie als Zwangsarbeiter an die Sägen, an die eisernen Picken und die eisernen Äxte und ließ sie mit Ziegelformen arbeiten. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
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