Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe07: Unterschied zwischen den Versionen
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7. Darum brachen sie auf und flohen, als es finster war, und ließen ihre Zelte und die Rosse und Esel im Lager zurück und flohen, von dem einzigen Wunsche getrieben, ihr Leben zu retten. <br/> | 7. Darum brachen sie auf und flohen, als es finster war, und ließen ihre Zelte und die Rosse und Esel im Lager zurück und flohen, von dem einzigen Wunsche getrieben, ihr Leben zu retten. <br/> | ||
8. Als nun jene Aussätzigen zu dem Eingange des Lagers gekommen waren, gingen sie in ein Zelt und aßen und tranken und nahmen Silber und Gold und Kleider daraus weg und gingen hin und verbargen es; alsdann gingen sie wieder in ein anderes Zelt und nahmen von da ebenfalls hinweg und verbargen es. <br/> | 8. Als nun jene Aussätzigen zu dem Eingange des Lagers gekommen waren, gingen sie in ein Zelt und aßen und tranken und nahmen Silber und Gold und Kleider daraus weg und gingen hin und verbargen es; alsdann gingen sie wieder in ein anderes Zelt und nahmen von da ebenfalls hinweg und verbargen es. <br/> | ||
9. Dann aber sprachen sie zueinander: Wir tun nicht recht! | 9. Dann aber sprachen sie zueinander: Wir tun nicht recht! denn dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Wenn wir schweigen und es bis zum Morgen nicht berichten wollten, wird man es uns als Verbrechen anrechnen; kommet, lasset uns gehen und es im Palaste des Königs melden. <br/> | ||
10. So kamen sie denn zum Stadttore und erzählten es ihnen und sprachen: Wir sind in das Lager der Syrer gegangen und haben daselbst keinen Menschen gefunden, nur angebundene Pferde und Esel und die aufgeschlagenen Zelte. <br/> | 10. So kamen sie denn zum Stadttore und erzählten es ihnen und sprachen: Wir sind in das Lager der Syrer gegangen und haben daselbst keinen Menschen gefunden, nur angebundene Pferde und Esel und die aufgeschlagenen Zelte. <br/> | ||
11. Da gingen die Torwächter hin und berichteten es drinnen im Palaste des Königs.<sup>9</sup> <br/> | 11. Da gingen die Torwächter hin und berichteten es drinnen im Palaste des Königs.<sup>9</sup> <br/> | ||
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15. Sie zogen ihnen nach bis an den Jordan; siehe, da war der ganze Weg voll von Kleidern und Geräten, welche die Syrer weggeworfen hatten, als sie in Verwirrung gerieten, und die Boten kehrten zurück und meldeten es dem Könige. <br/> | 15. Sie zogen ihnen nach bis an den Jordan; siehe, da war der ganze Weg voll von Kleidern und Geräten, welche die Syrer weggeworfen hatten, als sie in Verwirrung gerieten, und die Boten kehrten zurück und meldeten es dem Könige. <br/> | ||
16. Nun zog das Volk hinaus und plünderte das Lager der Syrer und es kostete ein Scheffel feines Mehl einen Stater und zwei Scheffel Gerste einen Stater nach dem Worte des Herrn. <br/> | 16. Nun zog das Volk hinaus und plünderte das Lager der Syrer und es kostete ein Scheffel feines Mehl einen Stater und zwei Scheffel Gerste einen Stater nach dem Worte des Herrn. <br/> | ||
17. Der König bestellte also den Obersten, auf dessen Hand er sich stützte, zur Aufsicht bei dem Tore. Das Volk aber zertrat ihn am | 17. Der König bestellte also den Obersten, auf dessen Hand er sich stützte, zur Aufsicht bei dem Tore. Das Volk aber zertrat ihn am Eingange des Tores<sup>13</sup> und er starb, so wie der Mann Gottes geredet, als der König zu ihm hinabgekommen war. <br/> | ||
18. Und es geschah nach dem Worte des Mannes Gottes, das er zum Könige geredet hatte, da er sprach: Zwei Scheffel Gerste werden einen Stater und ein Scheffel Weißmehl einen Stater gelten im Tore von Samaria, morgen um diese Zeit, <br/> | 18. Und es geschah nach dem Worte des Mannes Gottes, das er zum Könige geredet hatte, da er sprach: Zwei Scheffel Gerste werden einen Stater und ein Scheffel Weißmehl einen Stater gelten im Tore von Samaria, morgen um diese Zeit, <br/> | ||
19. als jener Oberste dem Manne Gottes antwortete und sprach: Wenn der Herr auch Schleusen am Himmel öffnete, könnte wohl das geschehen, was du redest? Und er dann zu ihm sprach: Du wirst es mit deinen Augen sehen, aber nicht davon essen!<sup>14</sup> <br/> | 19. als jener Oberste dem Manne Gottes antwortete und sprach: Wenn der Herr auch Schleusen am Himmel öffnete, könnte wohl das geschehen, was du redest? Und er dann zu ihm sprach: Du wirst es mit deinen Augen sehen, aber nicht davon essen!<sup>14</sup> <br/> |
Aktuelle Version vom 24. März 2023, 07:36 Uhr
Liber Regum quartus, secundum Hebræos primos Malachim secundos. Caput VII.
Das vierte, nach dem Hebräischen das zweite Buch der Könige. Kap. 7
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1. Dixit autem Eliseus: Audite verbum Domini! Hæc dicit Dominus: In tempore hoc cras modius similæ uno statere erit, et duo modii hordei statere uno, in porta Samariæ.
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1. Eliseus aber sprach: Höret das Wort des Herrn! So spricht der Herr: Morgen um diese Zeit wird ein Scheffel1 feines Mehl einen Stater2 gelten, und zwei Scheffel Gerste einen Stater im Tore3 von Samaria.
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Fußnote
Kap. 7 (1) Hebr.: Seah, der dritte Teil eines Epha, etwa 13,13 Liter. - (2) Hebr.: Sekel, etwa 1 1/3 Mark, immerhin noch ein hoher Preis, aber gering im Vergleich zu dem [2Koe 6,25] angegebenen der allerschlechtesten Nahrungsmittel. - (3) Welches Gericht- und Marktplatz war. - (4) Anspielung auf [1Mos 7,11]: Wenn uns auch Gott unmittelbar selbst Lebensmittel spenden wollte. - (5) Wohl in einem besonderen Gebäude. - (6) Man brachte ihnen keine Lebensmittel mehr, in die Stadt zu kommen aber war ihnen verboten. - (7) Hebr.: in der Dämmerung. - (8) Ein damals mächtiges Volk, das auch in den Keilinschriften erwähnt wird; die Assyrer nannten es Chatti, die Ägypter Kheta. Es wohnte zwischen dem Euphrat und dem Amanus-Gebirge. - (9) Die Torwächter riefen wohl das Gehörte aus und man berichtete es in dem Königspalast. - (10) Eine geringe Zahl, wenige Rosse, die bestimmte Zahl ist für die unbestimmte gesetzt. Nach V. 14 waren es nur 4. - (11) Hebr.: Siehe, sie sind wie alle Menge Israels, die dahin ist. – Kommen sie zurück, so sterben sie mit den anderen in der Stadt Hungers; tötet sie der Feind, so teilen sie das Los der bereits Erschlagenen. - (12) Zwei Wagen mit Pferden. Wenn der eine verunglückt, kann doch der zweite vielleicht Nachricht bringen. - (13) Der die Ordnung aufrecht erhalten soll, wird von den wieder in die Stadt in Eile zurückkehrenden überrannt und zertreten. - (14) Mit dieser Erzählung und dem im [2Koe 6] gegebenen Berichte ist der Verfasser zu den prophetischen Taten des Eliseus übergegangen, welche auf die politische Lage des Volkes und des Königtums Einfluss hatten. Durch Beweise der Macht und Treue Jahves sollte Joram zur Umkehr von seinen bösen Wegen [2Koe 3,3] bewegt werden, deshalb wurden ihm die syrischen Streitscharen zugeführt, deren Einfälle nun aufhörten. Das in diesem Kapitel berichtete Ereignis zeigt, dass ein Prophet in Israel ist. [2Koe 5,8] Joram ist ein schwankender, dem Wechsel unterworfener Charakter, bald hochmütig und zornig, bald verzagt; bald gutwillig, bald hart, stets halb und haltlos. Wohl ist er besser als Achab, aber immerhin dessen Sohn. [2Koe 6,32] Nur in einem bleibt er sich selbst treu, in der Abirrung [2Koe 3,3]. Darum kommt das [2Mos 20,5] angedrohte Strafgericht Gottes über ihn: Joram war das dritte, bezüglich vierte Glied des Hauses Amri, bez. Achabs, das mit ihm ein Ende nahm. [2Koe 9,9] - (15) Das genaue Eintreffen der Weissagung scheint dem Verfasser so wichtig, dass er die Ereignisse noch einmal kurz zusammenfasst. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 |
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