Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir32: Unterschied zwischen den Versionen
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8. Wie ein Siegel von Smaragd in goldener Einfassung, so ist ein Musikchor bei einem frohen und mäßigen Weingastmahle. <br/> | 8. Wie ein Siegel von Smaragd in goldener Einfassung, so ist ein Musikchor bei einem frohen und mäßigen Weingastmahle. <br/> | ||
9. Höre schweigend zu, so wirst du dir durch deine Bescheidenheit Gunst erwerben. <br/> | 9. Höre schweigend zu, so wirst du dir durch deine Bescheidenheit Gunst erwerben. <br/> | ||
10. Jüngling! | 10. Jüngling! in deiner eigenen Sache rede kaum.<sup>8</sup> <br/> | ||
11. Wenn du zweimal gefragt wirst, so nehme deine Antwort ihren Anfang.<sup>9</sup> <br/> | 11. Wenn du zweimal gefragt wirst, so nehme deine Antwort ihren Anfang.<sup>9</sup> <br/> | ||
12. In vielen Dingen sei wie ein Unwissender,<sup>10</sup> höre schweigend und fragend zu. <br/> | 12. In vielen Dingen sei wie ein Unwissender,<sup>10</sup> höre schweigend und fragend zu. <br/> | ||
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22. Ein Mann von Überlegung verwirft klugen Rat nicht; der, welcher fremd<sup>21</sup> und übermütig ist, fürchtet auch das nicht, was zu fürchten ist. <br/> | 22. Ein Mann von Überlegung verwirft klugen Rat nicht; der, welcher fremd<sup>21</sup> und übermütig ist, fürchtet auch das nicht, was zu fürchten ist. <br/> | ||
23. Ein solcher erfährt, nachdem er ohne Rat eigenwillig gehandelt, ob seiner eigenen Anschläge Rüge.<sup>22</sup> <br/> | 23. Ein solcher erfährt, nachdem er ohne Rat eigenwillig gehandelt, ob seiner eigenen Anschläge Rüge.<sup>22</sup> <br/> | ||
24. Mein Sohn! | 24. Mein Sohn! tue nichts ohne Rat,<sup>23</sup> so wirst du nach der Tat nichts zu bereuen haben.<sup>24</sup> <br/> | ||
25. Gehe nicht auf gefahrvollem Wege,<sup>25</sup> so wirst du an keinen Stein stoßen; auch dem beschwerlichen Wege vertraue dich nicht an,<sup>26</sup> damit du dein Leben nicht dem Anstoße preisgebest.<sup>27</sup> <br/> | 25. Gehe nicht auf gefahrvollem Wege,<sup>25</sup> so wirst du an keinen Stein stoßen; auch dem beschwerlichen Wege vertraue dich nicht an,<sup>26</sup> damit du dein Leben nicht dem Anstoße preisgebest.<sup>27</sup> <br/> | ||
26. Sei auf der Hut selbst vor deinen Kindern und<sup>28</sup> vor deinen Hausgenossen nimm dich in acht.<sup>29</sup> <br/> | 26. Sei auf der Hut selbst vor deinen Kindern und<sup>28</sup> vor deinen Hausgenossen nimm dich in acht.<sup>29</sup> <br/> | ||
27. In allem deinem Tun vertraue gläubig deinem Gewissen, | 27. In allem deinem Tun vertraue gläubig deinem Gewissen, denn das heißt in Gottes Geboten wandeln. <br/> | ||
28. Wer Gott glaubt, achtet auf die Gebote, und wer auf ihn vertraut, wird an nichts Mangel haben. <br/> | 28. Wer Gott glaubt, achtet auf die Gebote, und wer auf ihn vertraut, wird an nichts Mangel haben. <br/> | ||
Aktuelle Version vom 4. April 2023, 13:05 Uhr
Ecclesiasticus. Caput XXXII.
Ekklesiastikus. Das Buch Jesus Sirach. Kapitel 32
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1. Rectorem te posuerunt: noli extolli: esto in illis quasi unus ex ipsis. 2. Curam illorum habe, et sic conside, et omni cura tua explicita recumbe: 3. Ut læteris propter illos, et ornamentum gratiæ accipias coronam, et dignationem consequaris corrogationis. 16. Et age conceptiones tuas, et non in delictis et verbo superbo. 20. Qui timent Dominum, invenient judicium justum, et justitias quasi lumen accendent. 23. Etiam postquam fecit cum eo sine consilio, et suis insectationibus arguetur. 25. In via ruinæ non eas, et non offendes in lapides: nec credas te viæ laboriosæ, ne ponas animæ tuæ scandalum: 26. Et a filiis tuis cave, et a domesticis tuis attende. 27. In omni opere tuo crede ex fide animæ tuæ: hoc est enim conservatio mandatorum.
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1. Hat man dich zum Vorstande1 gewählt, so überhebe dich nicht, sondern sei unter ihnen wie einer aus ihrer Mitte. 8. Wie ein Siegel von Smaragd in goldener Einfassung, so ist ein Musikchor bei einem frohen und mäßigen Weingastmahle.
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Fußnote
Kap. 32 (1) Der Verfasser, der in Ägypten lebt, redet nach der damals herrschenden griechischen Sitte. Man wählte bei größeren Mahlen einen Gastmeister, Mahlkönig. Vergl. [Joh 2,8]: Speisemeister. - (2) Wenn sie sich freuen, dass alles in guter Ordnung. - (3) Zusatz der Vulgata. - (4) Was er sprechen soll, wird im Folgenden gesagt. Griech.: Rede du, Alter, denn dir ziemt es, mit besonnener Überlegung. - (5) Rede nicht ohne Aufhören, wie Greise pflegen redselig zu sein, sondern lass auch Musik machen. [Jes 5,12] Hebr.: Gesang. Vergl. [2Sam 19,36]. - (6) Indem du andere in ihrem Genusse störst. - (7) Griech.: Siegelring von Karfunkel. - (8) V. 9, 10 Zusatz der Vulgata: Jünglinge sollen auf die Reden der Alten und auf Musik, ohne durch bäuerliche Geschwätzigkeit zu stören, hören. - (9) Griech.: Rede, Jüngling, wenn es Not tut, aber kaum, und nur kurz, wenn du zweimal gefragt bist. Jünglinge sind gern schnell bereit mit der Antwort. – Bezieht man zweimal zu „rede“ so ist der Sinn: Rede nur, wenn du gefragt wirst, und alsdann nur zweimal, d.i. sehr selten. – Wie er reden soll, wird im Griech. gleichfalls beigefügt: In wenigen Worten sage viel; sei wie einer, der es weiß (zeige, dass du Verständnis hast) und als solcher, der zugleich zu schweigen weiß. – Also: der Jüngling soll die Sache kennen, von der er redet, aber nicht mit Geschwätzigkeit prahlend sie offenbaren, sondern bescheiden schweigen. - (10) Bringe nicht alsbald über alles deine Ansicht vor, höre vielmehr auf die Älteren und frage sie. - (11) Griech.: stelle dich ihnen nicht gleich, und wenn ein anderer redet, schwatze nicht viel. Das Hebr. erwähnt wie die Vulgata hier die Greise. - (12) So auch das Hebr., Griech.: dem Donner. – Wie vor dem Hagel oder dem Donner der Blitz sich zeigt, so erwirbt die Bescheidenheit und Sittsamkeit noch bevor jemand redet, ihm aller Gunst. - (13) Wiederholung aus V. 9, die in die Vulgata eingedrungen. - (14) Richtiger nach dem Griech.: eile nach Hause und sei nicht lässig. - (15) Nämlich. - (16) Richtet sich in seinem Tun nach Gottes Gesetzen. - (17) Finden sein Wohlgefallen. - (18) Als Richtschnur des Lebens befolgt. - (19) Der Güter. - (20) Was nach dem Gesetze recht ist. - (21) Zusatz der Vulgata. - (22) Wegen seiner Torheit niemanden um Rat zu fragen. - (23) Vergl. [Tob 4,19]. - (24) Was man nach bester Einsicht tut, hat man nicht zu bereuen. - (25) Begib dich nicht ohne Not in Gefahr. - (26) Dessen Schwierigkeiten deine Kräfte übersteigen. - (27) Griech.: Traue einem Wege, der ohne Anstoß ist (dennoch) nicht. - (28) Fehlt im Griechischen. - (29) Wem man trauen soll, folgt in Vers 27. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 |
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