Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk12: Unterschied zwischen den Versionen
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17. Da dachte er bei sich selbst, und sprach: Was soll ich tun, da ich nicht Raum habe, wo ich meine Feldfrüchte unterbringen könnte?<sup>20</sup> <br/> | 17. Da dachte er bei sich selbst, und sprach: Was soll ich tun, da ich nicht Raum habe, wo ich meine Feldfrüchte unterbringen könnte?<sup>20</sup> <br/> | ||
18. Und er sprach: Das will ich tun: Ich werde meine<sup>21</sup> Scheunen abbrechen, und größere bauen; daselbst werde ich alles, was mir gewachsen, und meine Güter zusammenbringen. <br/> | 18. Und er sprach: Das will ich tun: Ich werde meine<sup>21</sup> Scheunen abbrechen, und größere bauen; daselbst werde ich alles, was mir gewachsen, und meine Güter zusammenbringen. <br/> | ||
19. Dann werde ich zu meiner Seele sagen: Meine Seele! du hast viele Güter liegen auf sehr viele Jahre;<sup>22</sup> ruhe aus, | 19. Dann werde ich zu meiner Seele sagen: Meine Seele! du hast viele Güter liegen auf sehr viele Jahre;<sup>22</sup> ruhe aus, iss, trink, lass es dir wohl sein! <br/> | ||
20. Gott aber sprach zu ihm:<sup>23</sup> Du Tor! in dieser Nacht<sup>24</sup> fordert man deine Seele von dir; was du nun bereitet hast, wessen wird es sein? <br/> | 20. Gott aber sprach zu ihm:<sup>23</sup> Du Tor! in dieser Nacht<sup>24</sup> fordert man deine Seele von dir; was du nun bereitet hast, wessen wird es sein? <br/> | ||
21. So geht es dem, der sich Schätze sammelt, und nicht bei Gott reich ist.<sup>25</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Tim06|1Tim 6,17]]''] <br/> | 21. So geht es dem, der sich Schätze sammelt, und nicht bei Gott reich ist.<sup>25</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Tim06|1Tim 6,17]]''] <br/> | ||
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Kap. 12 ('''1''') Griech.: Inzwischen. Nach anderen enthält der folgende Bericht die Fortsetzung der [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk09|Lk 9,51]]''] erwähnten Reise. - ('''2''') Griech.: Zuerst zu seinen Jüngern. - ('''3''') Die Heuchelei verdirbt alles Gute, das im Menschen sein kann (Theoph.). - ('''4''') Auch ihre Heuchelei wird aufgedeckt werden. - ('''5''') Weder Finsternis, noch geheime Weise, noch Ort wird etwas vor der Offenbarung sichern. Im Morgenlande waren die Dächer flach, so dass man von denselben herab zum Volke reden konnte. - ('''6''') Dies ist die Ursache der Verfolgung, dass sie die Freunde des Herrn sind. - ('''7''') Nach verschiedenen Todesarten, die sie sich ausdenken können. - ('''8''') Die Furcht Gottes muss jede andere Furcht besiegen. - ('''9''') Zweiter Grund. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt10|Mt 10,29]]'']. - ('''10''') Dritter Grund. – ('''11''') Nicht alle, die den Heiland verleugnen, werden gleiche Strafen erdulden. Im übrigen vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt12|Mt 12,Anm.37]]''] – ('''12''') Vierter Grund. – ('''13''') Dasselbe, von dem V. 1 die Rede war. - ('''14''') Das einzige Beispiel, dass jemand dem Heiland um Hilfe in Vermögensangelegenheiten anrief. Die Rabbinen pflegten in Testamentsangelegenheiten angerufen zu werden. Christus tadelt den Menschen nicht, dass er sein Recht sucht, aber erklärt, dass etwas derartiges von seinem Beruf fern liegt. - ('''15''') Zeichen der Verwunderung. - ('''16''') Jesus benutzt jede Gelegenheit, Gutes zu stiften. - ('''17''') Wenn unser Erlöser, der für uns gestorben ist, sagt: Hütet euch, so dürfen wir nicht leicht darüber hinweggehen. Sehen wir nicht, wie groß das Übel ist, so glauben wir es dem, der es kennt (Aug.). - ('''18''') Dasselbe hängt von Gottes Willen ab, wie das folgende Gleichnis zeigt. - ('''19''') Nach dem Griech. Eine große Länderstrecke (Cyr., Aug.). - ('''20''') Nicht wie er sie gebrauchen, sondern wie er sie bewahren soll (Aug.). - ('''21''') Wie oft wiederholt er das Wort: meine! Er hätte den Armen mitteilen sollen (Basil.). - ('''22''') Er misst sich Lebensjahre zu, als wenn er auch solche eingeerntet hätte (Cyr.). - ('''23''') Vergl. zu dem Gleichnisse [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir11|JSir 11,18-20]]'']. - ('''24''') Während du über deine Besitzungen nachdenkst. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Jak04|Jak 4,13-15]]'']. - ('''25''') An tugendhaften Werken. - ('''26''') Wie V. 1. Der Heiland will die Wurzel der Habsucht ausschneiden. - ('''27''') Erster Grund: Der das Größere gegeben, wird das Geringere nicht versagen. Der zweite Grund schließt von dem Geringeren auf das Größere. - ('''28''') Die Raben sind sehr fressgierig. Der Heiland gibt noch eine andere Lehre. Was in ihrer Macht ist, tun sie, was aber über ihre Natur hinausgeht, das Säen, bekümmert sie nicht. So muss der Mensch auch das Gute tun, das Gottes Ordnung fordert, alles übrige aber lassen. Der dritte Grund V. 25 – 26. - ('''29''') Besser: Seiner Lebenszeit. Für die Körpergröße wäre eine Elle nichts Geringes. - ('''30''') Dort ist die Fülle aller Güter. So machen sie sich für das Reich Gottes zugleich geeigneter. - ('''31''') In den letzten Worten liegt eine Steigerung. - ('''32''') Eure Furcht, Sorge, Hoffnung, Freude usw. - ('''33''') Um für jeden Befehl des Herrn gerüstet zu sein: durch Abtötung des Leibes (Greg.), aller Leidenschaften (Aug.), die Übung aller Tugenden. (Euseb.) - ('''34''') Bereit, Gott, wenn er zum Gerichte kommt, zu empfangen. - ('''35''') Die Zeit der Rückkehr ist | Kap. 12 ('''1''') Griech.: Inzwischen. Nach anderen enthält der folgende Bericht die Fortsetzung der [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk09|Lk 9,51]]''] erwähnten Reise. - ('''2''') Griech.: Zuerst zu seinen Jüngern. - ('''3''') Die Heuchelei verdirbt alles Gute, das im Menschen sein kann (Theoph.). - ('''4''') Auch ihre Heuchelei wird aufgedeckt werden. - ('''5''') Weder Finsternis, noch geheime Weise, noch Ort wird etwas vor der Offenbarung sichern. Im Morgenlande waren die Dächer flach, so dass man von denselben herab zum Volke reden konnte. - ('''6''') Dies ist die Ursache der Verfolgung, dass sie die Freunde des Herrn sind. - ('''7''') Nach verschiedenen Todesarten, die sie sich ausdenken können. - ('''8''') Die Furcht Gottes muss jede andere Furcht besiegen. - ('''9''') Zweiter Grund. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt10|Mt 10,29]]'']. - ('''10''') Dritter Grund. – ('''11''') Nicht alle, die den Heiland verleugnen, werden gleiche Strafen erdulden. Im übrigen vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt12|Mt 12,Anm.37]]''] – ('''12''') Vierter Grund. – ('''13''') Dasselbe, von dem V. 1 die Rede war. - ('''14''') Das einzige Beispiel, dass jemand dem Heiland um Hilfe in Vermögensangelegenheiten anrief. Die Rabbinen pflegten in Testamentsangelegenheiten angerufen zu werden. Christus tadelt den Menschen nicht, dass er sein Recht sucht, aber erklärt, dass etwas derartiges von seinem Beruf fern liegt. - ('''15''') Zeichen der Verwunderung. - ('''16''') Jesus benutzt jede Gelegenheit, Gutes zu stiften. - ('''17''') Wenn unser Erlöser, der für uns gestorben ist, sagt: Hütet euch, so dürfen wir nicht leicht darüber hinweggehen. Sehen wir nicht, wie groß das Übel ist, so glauben wir es dem, der es kennt (Aug.). - ('''18''') Dasselbe hängt von Gottes Willen ab, wie das folgende Gleichnis zeigt. - ('''19''') Nach dem Griech. Eine große Länderstrecke (Cyr., Aug.). - ('''20''') Nicht wie er sie gebrauchen, sondern wie er sie bewahren soll (Aug.). - ('''21''') Wie oft wiederholt er das Wort: meine! Er hätte den Armen mitteilen sollen (Basil.). - ('''22''') Er misst sich Lebensjahre zu, als wenn er auch solche eingeerntet hätte (Cyr.). - ('''23''') Vergl. zu dem Gleichnisse [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir11|JSir 11,18-20]]'']. - ('''24''') Während du über deine Besitzungen nachdenkst. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Jak04|Jak 4,13-15]]'']. - ('''25''') An tugendhaften Werken. - ('''26''') Wie V. 1. Der Heiland will die Wurzel der Habsucht ausschneiden. - ('''27''') Erster Grund: Der das Größere gegeben, wird das Geringere nicht versagen. Der zweite Grund schließt von dem Geringeren auf das Größere. - ('''28''') Die Raben sind sehr fressgierig. Der Heiland gibt noch eine andere Lehre. Was in ihrer Macht ist, tun sie, was aber über ihre Natur hinausgeht, das Säen, bekümmert sie nicht. So muss der Mensch auch das Gute tun, das Gottes Ordnung fordert, alles übrige aber lassen. Der dritte Grund V. 25 – 26. - ('''29''') Besser: Seiner Lebenszeit. Für die Körpergröße wäre eine Elle nichts Geringes. - ('''30''') Dort ist die Fülle aller Güter. So machen sie sich für das Reich Gottes zugleich geeigneter. - ('''31''') In den letzten Worten liegt eine Steigerung. - ('''32''') Eure Furcht, Sorge, Hoffnung, Freude usw. - ('''33''') Um für jeden Befehl des Herrn gerüstet zu sein: durch Abtötung des Leibes (Greg.), aller Leidenschaften (Aug.), die Übung aller Tugenden. (Euseb.) - ('''34''') Bereit, Gott, wenn er zum Gerichte kommt, zu empfangen. - ('''35''') Die Zeit der Rückkehr ist ungewiss. Christus kommt von seiner Vermählung mit der triumphierenden Kirche, den heiligen Seelen (Theoph.) oder den heiligen Engeln (Greg., Bed., Bonav.). - ('''36''') Dies pflegt bei Menschen nicht zu geschehen. So beschreibt der Herr die Größe des himmlischen Lohnes. - ('''37''') Zu jeder Tageszeit (Lebenszeit) kann er kommen, deshalb gilt es, nicht lässig zu werden und zu wachen. Die erste Vigilie wird nicht genannt, weil die Hochzeitsfeier in dieselbe fällt. - ('''38''') Die Diebe kommen unvermerkt und stiften so Schaden. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Offenb16|Offenb 16,15]]'']. - ('''39''') Christus hatte zu den Aposteln gesprochen s. V. 32. Zudem schien nur diesen der ehrenvolle Name Diener Christi zuzukommen, deshalb fragt Petrus über das V. 33 – 40 vorgelegte Gleichnis. Christus antwortet durch ein anderes Gleichnis, dessen Ausdehnung V. 47. 48 anzeigen. - ('''40''') Der seines Herrn Willen genau tut. - ('''41''') Der das anvertraute Gut Zeit und Umständen gemäß nach den Absichten seines Herrn verwaltet. - ('''42''') Der ungetreue Knecht wird in seinen Sünden dahinsterben. - ('''43''') Die Befehle seines Herrn. Diese werden besonders aus der Offenbarung erkannt. - ('''44''') Den offenbarten Willen Gottes, oder: Der es vernachlässigt hat, den Willen seines Herrn zu erfahren (Cyr., Euth., Theoph.). - ('''45''') Erkennend, dass er gegen die Stimme des Gewissens Strafwürdiges getan. Die Erkenntnis ist geringer, daher auch die Strafe. - ('''46''') Jeder muss je nach den anvertrauten Gaben sein Heil wirken, denn dazu hat der Herr das reinigende und entflammende Feuer der mitwirkenden Gnade gebracht. Andere Ausleger anders. - ('''47''') Christus muss indes durch sein Leiden der Welt diese übernatürliche Hilfe verdienen. - ('''48''') Mit der Taufe seines Blutes. - ('''49''') Ich werde beängstigt. Immer steht dem Heiland sein Leiden vor Augen (Ambr.). Ich sehne mich danach (Theoph.). - ('''50''') Wie zuvor die Jünger, so ermahnt der Heiland jetzt das Volk zur Wachsamkeit (Bonav.). Freilich ist dieses nicht so auf seine Mahnungen vorbereitet wie jene. - ('''51''') Von der Meerseite her. Diese Rede ist verschieden von der bei anderer Gelegenheit gehaltenen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt16|Mt 16,2]]''] - ('''52''') Dies ist der Grund, weshalb sie es nicht vermögen. - ('''53''') Und erwählet? Ihr Gewissen allein, ohne äußere Zeugnisse, musste ihnen die Kenntnis der gegenwärtigen Zeit geben. - ('''54''') Was das Rechte ist, zeigt Jesus durch ein Gleichnis: die Buße. - ('''55''') Es ist nicht notwendig zu fragen, wer der Gläubiger ist, da nicht jeder Punkt eines Gleichnisses notwendig zur Anwendung bestimmt ist. Der Sinn ist: Jetzt erfasset im Glauben und im Werke das messianische Heil, damit ihr nicht dem Gerichte Gottes verfallet. | ||
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Aktuelle Version vom 29. April 2023, 06:54 Uhr
Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Lucam
Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Lukas - Kap. 12
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1. Multis autem turbis circumstantibus, ita ut se invicem conculcarent, cœpit dicere ad discipulos suos: Attendite a fermento Pharisæorum, quod est hypocrisis. |
1. Als nun1 viele Volksscharen ringsherum standen, so dass sie aufeinander traten, |
Fußnote
Kap. 12 (1) Griech.: Inzwischen. Nach anderen enthält der folgende Bericht die Fortsetzung der [Lk 9,51] erwähnten Reise. - (2) Griech.: Zuerst zu seinen Jüngern. - (3) Die Heuchelei verdirbt alles Gute, das im Menschen sein kann (Theoph.). - (4) Auch ihre Heuchelei wird aufgedeckt werden. - (5) Weder Finsternis, noch geheime Weise, noch Ort wird etwas vor der Offenbarung sichern. Im Morgenlande waren die Dächer flach, so dass man von denselben herab zum Volke reden konnte. - (6) Dies ist die Ursache der Verfolgung, dass sie die Freunde des Herrn sind. - (7) Nach verschiedenen Todesarten, die sie sich ausdenken können. - (8) Die Furcht Gottes muss jede andere Furcht besiegen. - (9) Zweiter Grund. Vergl. [Mt 10,29]. - (10) Dritter Grund. – (11) Nicht alle, die den Heiland verleugnen, werden gleiche Strafen erdulden. Im übrigen vergl. [Mt 12,Anm.37] – (12) Vierter Grund. – (13) Dasselbe, von dem V. 1 die Rede war. - (14) Das einzige Beispiel, dass jemand dem Heiland um Hilfe in Vermögensangelegenheiten anrief. Die Rabbinen pflegten in Testamentsangelegenheiten angerufen zu werden. Christus tadelt den Menschen nicht, dass er sein Recht sucht, aber erklärt, dass etwas derartiges von seinem Beruf fern liegt. - (15) Zeichen der Verwunderung. - (16) Jesus benutzt jede Gelegenheit, Gutes zu stiften. - (17) Wenn unser Erlöser, der für uns gestorben ist, sagt: Hütet euch, so dürfen wir nicht leicht darüber hinweggehen. Sehen wir nicht, wie groß das Übel ist, so glauben wir es dem, der es kennt (Aug.). - (18) Dasselbe hängt von Gottes Willen ab, wie das folgende Gleichnis zeigt. - (19) Nach dem Griech. Eine große Länderstrecke (Cyr., Aug.). - (20) Nicht wie er sie gebrauchen, sondern wie er sie bewahren soll (Aug.). - (21) Wie oft wiederholt er das Wort: meine! Er hätte den Armen mitteilen sollen (Basil.). - (22) Er misst sich Lebensjahre zu, als wenn er auch solche eingeerntet hätte (Cyr.). - (23) Vergl. zu dem Gleichnisse [JSir 11,18-20]. - (24) Während du über deine Besitzungen nachdenkst. Vergl. [Jak 4,13-15]. - (25) An tugendhaften Werken. - (26) Wie V. 1. Der Heiland will die Wurzel der Habsucht ausschneiden. - (27) Erster Grund: Der das Größere gegeben, wird das Geringere nicht versagen. Der zweite Grund schließt von dem Geringeren auf das Größere. - (28) Die Raben sind sehr fressgierig. Der Heiland gibt noch eine andere Lehre. Was in ihrer Macht ist, tun sie, was aber über ihre Natur hinausgeht, das Säen, bekümmert sie nicht. So muss der Mensch auch das Gute tun, das Gottes Ordnung fordert, alles übrige aber lassen. Der dritte Grund V. 25 – 26. - (29) Besser: Seiner Lebenszeit. Für die Körpergröße wäre eine Elle nichts Geringes. - (30) Dort ist die Fülle aller Güter. So machen sie sich für das Reich Gottes zugleich geeigneter. - (31) In den letzten Worten liegt eine Steigerung. - (32) Eure Furcht, Sorge, Hoffnung, Freude usw. - (33) Um für jeden Befehl des Herrn gerüstet zu sein: durch Abtötung des Leibes (Greg.), aller Leidenschaften (Aug.), die Übung aller Tugenden. (Euseb.) - (34) Bereit, Gott, wenn er zum Gerichte kommt, zu empfangen. - (35) Die Zeit der Rückkehr ist ungewiss. Christus kommt von seiner Vermählung mit der triumphierenden Kirche, den heiligen Seelen (Theoph.) oder den heiligen Engeln (Greg., Bed., Bonav.). - (36) Dies pflegt bei Menschen nicht zu geschehen. So beschreibt der Herr die Größe des himmlischen Lohnes. - (37) Zu jeder Tageszeit (Lebenszeit) kann er kommen, deshalb gilt es, nicht lässig zu werden und zu wachen. Die erste Vigilie wird nicht genannt, weil die Hochzeitsfeier in dieselbe fällt. - (38) Die Diebe kommen unvermerkt und stiften so Schaden. Vergl. [Offenb 16,15]. - (39) Christus hatte zu den Aposteln gesprochen s. V. 32. Zudem schien nur diesen der ehrenvolle Name Diener Christi zuzukommen, deshalb fragt Petrus über das V. 33 – 40 vorgelegte Gleichnis. Christus antwortet durch ein anderes Gleichnis, dessen Ausdehnung V. 47. 48 anzeigen. - (40) Der seines Herrn Willen genau tut. - (41) Der das anvertraute Gut Zeit und Umständen gemäß nach den Absichten seines Herrn verwaltet. - (42) Der ungetreue Knecht wird in seinen Sünden dahinsterben. - (43) Die Befehle seines Herrn. Diese werden besonders aus der Offenbarung erkannt. - (44) Den offenbarten Willen Gottes, oder: Der es vernachlässigt hat, den Willen seines Herrn zu erfahren (Cyr., Euth., Theoph.). - (45) Erkennend, dass er gegen die Stimme des Gewissens Strafwürdiges getan. Die Erkenntnis ist geringer, daher auch die Strafe. - (46) Jeder muss je nach den anvertrauten Gaben sein Heil wirken, denn dazu hat der Herr das reinigende und entflammende Feuer der mitwirkenden Gnade gebracht. Andere Ausleger anders. - (47) Christus muss indes durch sein Leiden der Welt diese übernatürliche Hilfe verdienen. - (48) Mit der Taufe seines Blutes. - (49) Ich werde beängstigt. Immer steht dem Heiland sein Leiden vor Augen (Ambr.). Ich sehne mich danach (Theoph.). - (50) Wie zuvor die Jünger, so ermahnt der Heiland jetzt das Volk zur Wachsamkeit (Bonav.). Freilich ist dieses nicht so auf seine Mahnungen vorbereitet wie jene. - (51) Von der Meerseite her. Diese Rede ist verschieden von der bei anderer Gelegenheit gehaltenen. [Mt 16,2] - (52) Dies ist der Grund, weshalb sie es nicht vermögen. - (53) Und erwählet? Ihr Gewissen allein, ohne äußere Zeugnisse, musste ihnen die Kenntnis der gegenwärtigen Zeit geben. - (54) Was das Rechte ist, zeigt Jesus durch ein Gleichnis: die Buße. - (55) Es ist nicht notwendig zu fragen, wer der Gläubiger ist, da nicht jeder Punkt eines Gleichnisses notwendig zur Anwendung bestimmt ist. Der Sinn ist: Jetzt erfasset im Glauben und im Werke das messianische Heil, damit ihr nicht dem Gerichte Gottes verfallet.
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