Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam24: Unterschied zwischen den Versionen
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11. Als sich nun David am Morgen erhob,<sup>7</sup> erging das Wort des Herrn an Gad, den Propheten, den Seher Davids, also: <br/> | 11. Als sich nun David am Morgen erhob,<sup>7</sup> erging das Wort des Herrn an Gad, den Propheten, den Seher Davids, also: <br/> | ||
12. Gehe hin und rede zu David: So spricht der Herr: Unter drei Dingen wird dir die Wahl gestattet; erwähle eines, welches du davon willst, dass ich es dir tue. <br/> | 12. Gehe hin und rede zu David: So spricht der Herr: Unter drei Dingen wird dir die Wahl gestattet; erwähle eines, welches du davon willst, dass ich es dir tue. <br/> | ||
13. Da nun Gad zu David kam, meldete er es ihm und sprach:<sup>8</sup> Entweder soll eine Hungersnot sieben<sup>9</sup> Jahre über dein Land kommen oder du sollst drei Monate lang vor deinen Feinden fliehen und sie sollen dich verfolgen oder es soll drei Tage hindurch eine Pest in deinem Lande herrschen. So überlege nun also und siehe zu, welche Antwort ich dem bringen soll, der mich gesandt hat. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT: | 13. Da nun Gad zu David kam, meldete er es ihm und sprach:<sup>8</sup> Entweder soll eine Hungersnot sieben<sup>9</sup> Jahre über dein Land kommen oder du sollst drei Monate lang vor deinen Feinden fliehen und sie sollen dich verfolgen oder es soll drei Tage hindurch eine Pest in deinem Lande herrschen. So überlege nun also und siehe zu, welche Antwort ich dem bringen soll, der mich gesandt hat. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Chr21|1Chr 21,12]]'' (korr.: 2Chr 21,12->1Chr 21,12; vgl. Allioli 1839)] <br/> | ||
14. David aber sprach zu Gad: Ich bin sehr bedrängt, aber es ist besser, in die Hände des Herrn zu fallen (denn seine Barmherzigkeit ist groß), als in die Hände der Menschen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Chr21|1Chr 21,13]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Dan13|Dan 13,23]]''] <br/> | 14. David aber sprach zu Gad: Ich bin sehr bedrängt, aber es ist besser, in die Hände des Herrn zu fallen (denn seine Barmherzigkeit ist groß), als in die Hände der Menschen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Chr21|1Chr 21,13]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Dan13|Dan 13,23]]''] <br/> | ||
15. Da sandte der Herr die Pest über Israel, vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit<sup>10</sup> und es starben von dem Volke, von Dan bis nach Bersabee, siebzigtausend. <br/> | 15. Da sandte der Herr die Pest über Israel, vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit<sup>10</sup> und es starben von dem Volke, von Dan bis nach Bersabee, siebzigtausend. <br/> | ||
16. Als nun der Engel des Herrn seine Hand über Jerusalem ausgestreckt hielt, um es zu verderben, erbarmte sich der Herr über das Elend und sprach zu dem Engel, der das Volk schlug:<sup>11</sup> Genug, ziehe nun deine Hand zurück! Der Engel des Herrn aber stand bei der Tenne des Jebusiters Areuna.<sup>12</sup> <br/> | 16. Als nun der Engel des Herrn seine Hand über Jerusalem ausgestreckt hielt, um es zu verderben, erbarmte sich der Herr über das Elend und sprach zu dem Engel, der das Volk schlug:<sup>11</sup> Genug, ziehe nun deine Hand zurück! Der Engel des Herrn aber stand bei der Tenne des Jebusiters Areuna.<sup>12</sup> <br/> | ||
17. Als David den Engel, der das Volk schlug, sah, sprach er zu dem Herrn: Ich bin es, der gesündigt hat, ich habe Unrecht getan; diese sind Schafe, was haben sie getan?<sup>13</sup> Deine Hand wende sich, ich bitte dich, wider mich und das Haus meines Vaters. <br/> | 17. Als David den Engel, der das Volk schlug, sah, sprach er zu dem Herrn: Ich bin es, der gesündigt hat, ich habe Unrecht getan; diese sind Schafe, was haben sie getan?<sup>13</sup> Deine Hand wende sich, ich bitte dich, wider mich und wider das Haus meines Vaters. <br/> | ||
18. An jenem Tage kam Gad zu David<sup>14</sup> und sprach zu ihm: Gehe hin und errichte dem Herrn auf der Tenne des Jebusiters Areuna einen Altar! <br/> | 18. An jenem Tage kam Gad zu David<sup>14</sup> und sprach zu ihm: Gehe hin und errichte dem Herrn auf der Tenne des Jebusiters Areuna einen Altar! <br/> | ||
19. Da ging David hin nach der Weisung Gads, welche der Herr ihm gegeben hatte. <br/> | 19. Da ging David hin nach der Weisung Gads, welche der Herr ihm gegeben hatte. <br/> |
Aktuelle Version vom 18. August 2023, 12:47 Uhr
Liber secundus Samuelis. Quem nos Primum Regum dicimus. Caput XXIV.
Das zweite Buch Samuels oder der Könige Kap. 24
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1. Et addidit furor Domini irasci contra Israel, commovitque David in eis dicentem: Vade, numera Israel et Judam.
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1. Der Zorn des Herrn aber entbrannte abermals gegen Israel1 und er reizte David gegen sie, indem er2 sprach: Auf, zähle Israel und Juda! [1Chr 21,1] 16. Als nun der Engel des Herrn seine Hand über Jerusalem ausgestreckt hielt, um es zu verderben, erbarmte sich der Herr über das Elend und sprach zu dem Engel, der das Volk schlug:11 Genug, ziehe nun deine Hand zurück! Der Engel des Herrn aber stand bei der Tenne des Jebusiters Areuna.12 |
Fußnote
Kap. 24 (1) David lässt es an dem Vertrauen fehlen, auf das sein Haus, das Gott erbauen wollte, als Fundament sich stützen sollte. [2Chr 3,1] wird erzählt, dass an der Stelle der Heimsuchung der Tempel gebaut ward. Die Einleitung ist [1Chr 21] geändert. Abermals: Das erste Mal [2Chr 21,1] aus der Folge wird richtig auf die Ursache geschlossen: Wenn Jemand einer Versuchung ausgesetzt wird, die er nicht überwindet, so ist Gottes Zorn die Voraussetzung des Ausganges. Nach [1Chr 21,1] ist es der Satan, der David zu seinem verhängnisvollen Schritt bewog, d.i. ein sündhafter Grund. (V. 3) David will die Zahl der waffenfähigen Mannschaften kennen, er sann also auf Eroberungen, die doch verboten waren. [5Mos 17,16] Deshalb kann seine Überhebung als Sünde angegeben werden (Aug.) wie er doch selbst die Zählung als solche bezeichnet. (V. 10) Nicht in der Zählung als solcher lag die Verfehlung, vergl. [2Mos 30,12], sondern im Ziele derselben, welches die göttlichen Verheißungen außer Acht ließ [1Mos 12,7, 1Mos 26,4, 2Mos 32,13], das Volk leicht dazu brachte, Gottes zu vergessen, den König stolz machte. Vergl. [1Chr 27,1-16]. Nach V. 16 – 22 scheint David den einzelnen Stämmen Befehlshaber gegeben oder solche bestätigt zu haben, wodurch er die Stämme fester unter seine Gewalt brachte. V. 25 – 31 werden Verwalter seiner Besitzungen, 32 – 34 die Hauptämter aufgezählt. Die Organisation und Zentralisation war also durchgeführt und so hoffte er durch menschliche Mittel seine Macht gegen alle Unfälle sichern zu können. Nach [1Chr 27,33] folgte David hierin Achitophels Rat. Ja, nach V. 7 labte am Beginne Asael noch, also fallen die hier berichteten Ereignisse in eine Zeit, bis zu welcher er nur über Juda geherrscht. Anfangs handelte der König, nachdem er ganz Israel unter seine Gewalt gebracht, nach dem Rate der Propheten, dann ward er stolz und nahm endlich die Zählung vor. - (2) Nach der Sept.: Gott. Ihm wird zugeschrieben, was mit seiner Zulassung geschieht. - (3) Sie folgen dem Umkreise. [1Chr 27,24] wird gesagt, die Zählung sei nicht vollendet worden, und nach [2Chr 21,6] sind Benjamin (und Levi) ausgelassen, also die Mitte. Von Aroer zogen sie jenseits des Jordans am Flusse Arnon nach Norden und von dort am Ufer des Mittelmeeres entlang bis zur südlichsten Stadt des heiligen Landes Bersabee, von hier durch Juda nach Jerusalem. - (4) Richtiger: Sie kamen von Aroer, der rechten (Süd-) Seite der Stadt, die inmitten des Tales ist, und kamen nach Gad und bis Gazer. Und sie kamen nach Galaad. Und sie kamen in das Land der Hethiter gegen Kades. – Gazer lag in der Mitte von Gad. - (5) In [1Chr 21,5] werden andere Zahlen geboten. Der Text ist wohl verdorben aber es bestand keine authentische Feststellung der Zählung, so dass der Verfasser [2Sam 24,9] und [1Chr 21,5] diese selbst als nicht aus authentischen Quellen geschöpft bezeichnen. Wenn man annimmt 1300000, so kommen auf Juda (die über 20 Jahre alten Leute auf etwa ¼ der Bevölkerung gerechnet,) 2 Millionen, auf die Quadratmeile (es sind solcher 530) mehr als 11000 Einwohner. Diese Zählung nahm 9 Monate 20 Tage, also etwa 245 Tage in Anspruch; somit wurden täglich durchschnittlich 5300 Krieger eingeschrieben oder 21000 Einwohner gemustert. Auch diese Zahl kann zu hoch scheinen. Die beiden Stämme Levi und Benjamin werden nicht gezählt, weil nach [1Chr 27,24] die Plage dazwischen kommt. (Vergl. [2Sam 23,7] ein Joab gewährtes Zugeständnis.) - (6) Sein Herz klopft [1Sam 24,6] gewiss seit Beginn der Zählung. Das Volk wird auch für seine eigenen Sünden gestraft. (Greg. Vergl. [2Sam 15,10, 2Sam 20,1]) - (7) David hat wohl nicht geschlafen. Gad scheint dem Könige als prophetischer Freund und Ratgeber zur Seite gestanden zu haben. - (8) Der Prophet bring Gottes Wort zu den Menschen, der Menschen Wort zu Gott. - (9) Die Sept. hat hier und [1Chr 21,12]: drei. In der Tat wird dies schon durch die Abstufung: 3 Jahre, 3 Monate, 3 Tage gefordert. Auch Orig. Ambros. Theodor sprechen von 3 Jahren. David stellt es Gott anheim. Ob er Hunger oder Pest verhängen will, nur der Krieg scheint ihm schrecklicher. - (10) Bis zur Zeit des Opfers. Die drei Tage sind nicht voll. Die Septuag fügt bei: Es war aber die Zeit der Weizenernte, als die Plage unter dem Volke anfing. - (11) Die Ausführung des Strafgerichtes wird einem Engel übertragen, damit es klar erhelle, dass das Sterben des Volkes ein Gottesgericht ist. Vergl. [2Mos 12,23-27; 1Chr 21,15]. - (12) Diese Tenne war auf dem Berge Moria, da wo später der Tempel stand [2Chr 3,1] außerhalb der damaligen Stadt. Die Beschreibung des Engels siehe [1Chr 21,16]. - (13) Der Hirt leide für die Herde: ein Vorbild des Erlösers aus Davids Stamme. Jetzt sieht David ein, dass nicht die Zahl es ist, welche Sicherheit gewährt, da diese so dahinschwindet. - (14) Nach [1Chr 21,18] gab der Engel Gad diesen Befehl. - (15) Durch ein Versehen der Abschreiber in den Text gekommen. - (16) Etwa 130 Mark. Nach [1Chr 21,25] waren es etwa 22700 Mark. Da Abraham bereits etwa 1200 M. für eine Begräbnisstätte gegeben, ist die letztere Zahl wahrscheinlicher. - (17) Vergl. [1Chr 21,26]. Die Stiftshütte und der Brandopferaltar waren damals auf der Höhe Gabaon. David glaubte, Gott werde ihm wohl an dem Orte, den der Engel ihm gezeigt, Gnade erweisen, deshalb begibt er sich nicht nach Gabaon. Auf diesem Berge wollte einst Abraham den Isaak opfern. [1Mos 22,2] Die Annahme des Opfers bestätigt Gott durch Feuer vom Himmel. [1Chr 21,26] - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 |
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