Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk12: Unterschied zwischen den Versionen
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11. Wenn man euch in die Synagogen führet, und vor die Obrigkeiten und die Machthaber, so sorget nicht, wie oder was ihr antworten, oder was ihr reden sollet; <br/> | 11. Wenn man euch in die Synagogen führet, und vor die Obrigkeiten und die Machthaber, so sorget nicht, wie oder was ihr antworten, oder was ihr reden sollet; <br/> | ||
12. denn der Heilige Geist wird euch in derselben Stunde lehren, was ihr sagen müsst.<sup>12</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt10|Mt 10,19.20]]''] <br/> | 12. denn der Heilige Geist wird euch in derselben Stunde lehren, was ihr sagen müsst.<sup>12</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt10|Mt 10,19.20]]''] <br/> | ||
13. Es sprach aber einer aus dem Volke<sup>13</sup> zu ihm: Meister! | 13. Es sprach aber einer aus dem Volke<sup>13</sup> zu ihm: Meister! sage meinem Bruder, dass er die Erbschaft mit mir teile.<sup>14</sup> <br/> | ||
14. Er aber sprach zu ihm: Mensch!<sup>15</sup> wer hat mich zum Richter oder Erbverteiler über euch gesetzt? <br/> | 14. Er aber sprach zu ihm: Mensch!<sup>15</sup> wer hat mich zum Richter oder Erbverteiler über euch gesetzt? <br/> | ||
15. Und er sprach zu ihnen:<sup>16</sup> Sehet zu, und hütet euch<sup>17</sup> vor aller Habsucht; denn wenn auch jemand Überfluss hat, so hängt doch sein Leben nicht von seinen Gütern ab.<sup>18</sup> <br/> | 15. Und er sprach zu ihnen:<sup>16</sup> Sehet zu, und hütet euch<sup>17</sup> vor aller Habsucht; denn wenn auch jemand Überfluss hat, so hängt doch sein Leben nicht von seinen Gütern ab.<sup>18</sup> <br/> | ||
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17. Da dachte er bei sich selbst, und sprach: Was soll ich tun, da ich nicht Raum habe, wo ich meine Feldfrüchte unterbringen könnte?<sup>20</sup> <br/> | 17. Da dachte er bei sich selbst, und sprach: Was soll ich tun, da ich nicht Raum habe, wo ich meine Feldfrüchte unterbringen könnte?<sup>20</sup> <br/> | ||
18. Und er sprach: Das will ich tun: Ich werde meine<sup>21</sup> Scheunen abbrechen, und größere bauen; daselbst werde ich alles, was mir gewachsen, und meine Güter zusammenbringen. <br/> | 18. Und er sprach: Das will ich tun: Ich werde meine<sup>21</sup> Scheunen abbrechen, und größere bauen; daselbst werde ich alles, was mir gewachsen, und meine Güter zusammenbringen. <br/> | ||
19. Dann werde ich zu meiner Seele sagen: Meine Seele! | 19. Dann werde ich zu meiner Seele sagen: Meine Seele! du hast viele Güter liegen auf sehr viele Jahre;<sup>22</sup> ruhe aus, iß, trink, lass es dir wohl sein! <br/> | ||
20. Gott aber sprach zu ihm:<sup>23</sup> Du Tor! | 20. Gott aber sprach zu ihm:<sup>23</sup> Du Tor! in dieser Nacht<sup>24</sup> fordert man deine Seele von dir; was du nun bereitet hast, wessen wird es sein? <br/> | ||
21. So geht es dem, der sich Schätze sammelt, und nicht bei Gott reich ist.<sup>25</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Tim06|1Tim 6,17]]''] <br/> | 21. So geht es dem, der sich Schätze sammelt, und nicht bei Gott reich ist.<sup>25</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Tim06|1Tim 6,17]]''] <br/> | ||
22. Und er sprach zu seinen Jüngern:<sup>26</sup> Darum sage ich euch: <br/> | 22. Und er sprach zu seinen Jüngern:<sup>26</sup> Darum sage ich euch: <br/> | ||
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30. denn nach allem diesem trachten die Heiden. Euer Vater aber weiß, dass ihr dessen bedürfet. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt06|Mt 6,32]]''] <br/> | 30. denn nach allem diesem trachten die Heiden. Euer Vater aber weiß, dass ihr dessen bedürfet. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt06|Mt 6,32]]''] <br/> | ||
31. Vielmehr suchet zuerst das Reich Gottes<sup>30</sup> und seine Gerechtigkeit, so wird euch dieses alles zugegeben werden. <br/> | 31. Vielmehr suchet zuerst das Reich Gottes<sup>30</sup> und seine Gerechtigkeit, so wird euch dieses alles zugegeben werden. <br/> | ||
32. Fürchte dich nicht, du kleine Herde! | 32. Fürchte dich nicht, du kleine Herde! denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben. <br/> | ||
33. Verkaufet, was ihr besitzet, und gebet Almosen! Machet euch Beutel, die nicht veralten, <br/> | 33. Verkaufet, was ihr besitzet, und gebet Almosen! Machet euch Beutel, die nicht veralten, <br/> | ||
einen Schatz im Himmel, der nicht abnimmt, wo kein Dieb dazukommt, und den keine Motte verzehrt.<sup>31</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt06|Mt 6,20]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt19|Mt 19,21]]'']<br/> | einen Schatz im Himmel, der nicht abnimmt, wo kein Dieb dazukommt, und den keine Motte verzehrt.<sup>31</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt06|Mt 6,20]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt19|Mt 19,21]]'']<br/> | ||
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die Schwiegermutter mit ihrer Schwiegertochter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. <br/> | die Schwiegermutter mit ihrer Schwiegertochter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. <br/> | ||
54. Er sprach aber auch zu dem Volke:<sup>50</sup> Wenn ihr eine Wolke von Abend her<sup>51</sup> aufsteigen sehet, <br/> | 54. Er sprach aber auch zu dem Volke:<sup>50</sup> Wenn ihr eine Wolke von Abend her<sup>51</sup> aufsteigen sehet, <br/> | ||
so saget ihr sogleich: Es kommt Regen! | so saget ihr sogleich: Es kommt Regen! und es trifft so ein; <br/> | ||
55. und wenn ihr den Südwind wehen sehet, saget ihr: Es wird heiß werden! | 55. und wenn ihr den Südwind wehen sehet, saget ihr: Es wird heiß werden! und es trifft zu. <br/> | ||
56. Ihr Heuchler!<sup>52</sup> das Aussehen des Himmels und der Erde wisset ihr zu prüfen, warum würdigt ihr denn aber diese Zeit nicht? [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt16|Mt 16,4]]''] <br/> | 56. Ihr Heuchler!<sup>52</sup> das Aussehen des Himmels und der Erde wisset ihr zu prüfen, warum würdigt ihr denn aber diese Zeit nicht? [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt16|Mt 16,4]]''] <br/> | ||
57. Warum beurteilet ihr nicht auch von euch selbst,<sup>53</sup> was recht ist?<sup>54</sup> <br/> | 57. Warum beurteilet ihr nicht auch von euch selbst,<sup>53</sup> was recht ist?<sup>54</sup> <br/> |
Version vom 19. Januar 2021, 14:41 Uhr
Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Lucam
Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Lukas - Kap. 12
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1. Multis autem turbis circumstantibus, ita ut se invicem conculcarent, cœpit dicere ad discipulos suos: Attendite a fermento Pharisæorum, quod est hypocrisis. |
1. Als nun1 viele Volksscharen ringsherum standen, so dass sie aufeinander traten, |
Fußnote
Kap. 12 (1) Griech.: Inzwischen. Nach anderen enthält der folgende Bericht die Fortsetzung der [Lk 9,51] erwähnten Reise. - (2) Griech.: Zuerst zu seinen Jüngern. - (3) Die Heuchelei verdirbt alles Gute, das im Menschen sein kann (Theoph.). - (4) Auch ihre Heuchelei wird aufgedeckt werden. - (5) Weder Finsternis, noch geheime Weise, noch Ort wird etwas vor der Offenbarung sichern. Im Morgenlande waren die Dächer flach, so dass man von denselben herab zum Volke reden konnte. - (6) Dies ist die Ursache der Verfolgung, dass sie die Freunde des Herrn sind. - (7) Nach verschiedenen Todesarten, die sie sich ausdenken können. - (8) Die Furcht Gottes muss jede andere Furcht besiegen. - (9) Zweiter Grund. Vergl. [Mt 10,29]. - (10) Dritter Grund. – (11) Nicht alle, die den Heiland verleugnen, werden gleiche Strafen erdulden. Im übrigen vergl. [Mt 12,Anm.37] – (12) Vierter Grund. – (13) Dasselbe, von dem V. 1 die Rede war. - (14) Das einzige Beispiel, dass jemand dem Heiland um Hilfe in Vermögensangelegenheiten anrief. Die Rabbinen pflegten in Testamentsangelegenheiten angerufen zu werden. Christus tadelt den Menschen nicht, dass er sein Recht sucht, aber erklärt, dass etwas derartiges von seinem Beruf fern liegt. - (15) Zeichen der Verwunderung. - (16) Jesus benutzt jede Gelegenheit, Gutes zu stiften. - (17) Wenn unser Erlöser, der für uns gestorben ist, sagt: Hütet euch, so dürfen wir nicht leicht darüber hinweggehen. Sehen wir nicht, wie groß das Übel ist, so glauben wir es dem, der es kennt (Aug.). - (18) Dasselbe hängt von Gottes Willen ab, wie das folgende Gleichnis zeigt. - (19) Nach dem Griech. Eine große Länderstrecke (Cyr., Aug.). - (20) Nicht wie er sie gebrauchen, sondern wie er sie bewahren soll (Aug.). - (21) Wie oft wiederholt er das Wort: meine! Er hätte den Armen mitteilen sollen (Basil.). - (22) Er misst sich Lebensjahre zu, als wenn er auch solche eingeerntet hätte (Cyr.). - (23) Vergl. zu dem Gleichnisse [JSir 11,18-20]. - (24) Während du über deine Besitzungen nachdenkst. Vergl. [Jak 4,13-15]. - (25) An tugendhaften Werken. - (26) Wie V. 1. Der Heiland will die Wurzel der Habsucht ausschneiden. - (27) Erster Grund: Der das Größere gegeben, wird das Geringere nicht versagen. Der zweite Grund schließt von dem Geringeren auf das Größere. - (28) Die Raben sind sehr fressgierig. Der Heiland gibt noch eine andere Lehre. Was in ihrer Macht ist, tun sie, was aber über ihre Natur hinausgeht, das Säen, bekümmert sie nicht. So muss der Mensch auch das Gute tun, das Gottes Ordnung fordert, alles übrige aber lassen. Der dritte Grund V. 25 – 26. - (29) Besser: Seiner Lebenszeit. Für die Körpergröße wäre eine Elle nichts Geringes. - (30) Dort ist die Fülle aller Güter. So machen sie sich für das Reich Gottes zugleich geeigneter. - (31) In den letzten Worten liegt eine Steigerung. - (32) Eure Furcht, Sorge, Hoffnung, Freude usw. - (33) Um für jeden Befehl des Herrn gerüstet zu sein: durch Abtötung des Leibes (Greg.), aller Leidenschaften (Aug.), die Übung aller Tugenden. (Euseb.) - (34) Bereit, Gott, wenn er zum Gerichte kommt, zu empfangen. - (35) Die Zeit der Rückkehr ist ungewiß. Christus kommt von seiner Vermählung mit der triumphierenden Kirche, den heiligen Seelen (Theoph.) oder den heiligen Engeln (Greg., Bed., Bonav.). - (36) Dies pflegt bei Menschen nicht zu geschehen. So beschreibt der Herr die Größe des himmlischen Lohnes. - (37) Zu jeder Tageszeit (Lebenszeit) kann er kommen, deshalb gilt es, nicht lässig zu werden und zu wachen. Die erste Vigilie wird nicht genannt, weil die Hochzeitsfeier in dieselbe fällt. - (38) Die Diebe kommen unvermerkt und stiften so Schaden. Vergl. [Offenb 16,15]. - (39) Christus hatte zu den Aposteln gesprochen s. V. 32. Zudem schien nur diesen der ehrenvolle Name Diener Christi zuzukommen, deshalb fragt Petrus über das V. 33 – 40 vorgelegte Gleichnis. Christus antwortet durch ein anderes Gleichnis, dessen Ausdehnung V. 47. 48 anzeigen. - (40) Der seines Herrn Willen genau tut. - (41) Der das anvertraute Gut Zeit und Umständen gemäß nach den Absichten seines Herrn verwaltet. - (42) Der ungetreue Knecht wird in seinen Sünden dahinsterben. - (43) Die Befehle seines Herrn. Diese werden besonders aus der Offenbarung erkannt. - (44) Den offenbarten Willen Gottes, oder: Der es vernachlässigt hat, den Willen seines Herrn zu erfahren (Cyr., Euth., Theoph.). - (45) Erkennend, dass er gegen die Stimme des Gewissens Strafwürdiges getan. Die Erkenntnis ist geringer, daher auch die Strafe. - (46) Jeder muss je nach den anvertrauten Gaben sein Heil wirken, denn dazu hat der Herr das reinigende und entflammende Feuer der mitwirkenden Gnade gebracht. Andere Ausleger anders. - (47) Christus muss indes durch sein Leiden der Welt diese übernatürliche Hilfe verdienen. - (48) Mit der Taufe seines Blutes. - (49) Ich werde beängstigt. Immer steht dem Heiland sein Leiden vor Augen (Ambr.). Ich sehne mich danach (Theoph.). - (50) Wie zuvor die Jünger, so ermahnt der Heiland jetzt das Volk zur Wachsamkeit (Bonav.). Freilich ist dieses nicht so auf seine Mahnungen vorbereitet wie jene. - (51) Von der Meerseite her. Diese Rede ist verschieden von der bei anderer Gelegenheit gehaltenen. [Mt 16,2] - (52) Dies ist der Grund, weshalb sie es nicht vermögen. - (53) Und erwählet? Ihr Gewissen allein, ohne äußere Zeugnisse, musste ihnen die Kenntnis der gegenwärtigen Zeit geben. - (54) Was das Rechte ist, zeigt Jesus durch ein Gleichnis: die Buße. - (55) Es ist nicht notwendig zu fragen, wer der Gläubiger ist, da nicht jeder Punkt eines Gleichnisses notwendig zur Anwendung bestimmt ist. Der Sinn ist: Jetzt erfasset im Glauben und im Werke das messianische Heil, damit ihr nicht dem Gerichte Gottes verfallet.
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