Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos01
Liber Josue, Hebraice Jehosua. Caput I.
Das Buch Josue Kap. 1
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1.Et factum est post mortem Moysi servi Domini, ut loqueretur Dominus ad Josue filium Nun, ministrum Moysi, et diceret ei: 3. Omnem locum, quem calcaverit vestigium pedis vestri, vobis tradam, sicut locutus sum Moysi. 6. Confortare, et esto robustus: tu enim sorte divides populo huic terram, pro qua juravi patribus suis, ut traderem eam illis.
9. Ecce præcipio tibi, confortare, et esto robustus. Noli metuere, et noli timere: quoniam tecum est Dominus Deus tuus in omnibus, ad quæcumque perrexeris. 13. Mementote sermonis, quem præcepit vobis Moyses famulus Domini, dicens: Dominus Deus vester dedit vobis requiem, et omnem terram. 15. Donec det Dominus requiem fratribus vestris sicut et vobis dedit, et possideant ipsi quoque terram, quam Dominus Deus vester daturus est eis: et sic revertemini in terram possessionis vestræ, et habitabitis in ea, quam vobis dedit Moyses famulus Domini trans Jordanem contra solis ortum. 16. Responderuntque ad Josue, atque dixerunt: Omnia, quæ præcepisti nobis, faciemus: et quocumque miseris, ibimus.
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1.Und1 es begab sich nach dem Tode Moses, des Dieners des Herrn, dass der Herr zu Josue, dem Sohne Nuns, dem Diener Moses, redete, und zu ihm sprach:2 |
Fußnote
Kap. 1 (1) Andeutung, dass das Buch sich an den Pentateuch anschließt. - (2) Wohl bald nach dem Tode, oder wenigstens nach Beendigung der Totenfeier. - (3) Nur Samuel reicht einigermaßen an Moses heran. [Jer 15,1] Schon [5Mos 34,5] und [4Mos 12,7.8] ist Moses so bezeichnet. Außer Moses werden so insbesondere die Patriarchen, namentlich Abraham, fromme Könige, wie David und Hiskias bezeichnet, ja selbst Nabuchodeonoser als Vollstrecker göttlicher Aufträge. [Jer 25,9] u. a. Auch die Propheten werden so genannt [Jer 7,25] u. a Eigentlich aber sind alle Israeliten Diener Gottes. - (4) Da er der Schöpfer und der Herr der Welt ist, kann er jedem Volke einen Besitz zuweisen. Die Sünden der Chananiter haben ihr Maß erreicht. Zudem sind die vierzig Jahre vorüber, welche die Anführer in der Wüste zubringen sollten; dennoch will Gott ihnen so das Land zu Teil werden lassen, dass ihre eigene Mitwirkung gefordert wird. Damit das Land nicht alsbald verwüstet daliege, sollen die Chananiter nur allmählich verdrängt werden. - (5) Der Verheißung [1Mos 15,18] und [1Mos 35,12] gemäß. - (6) Es war dies eine bedingte Verheißung. Gott pflegt die Weise zu bezeichnen, auf welche er seine Prophezeiungen in Erfüllung gehen lassen will; wer den von ihm bezeichneten Weg nicht einschlägt, beraubt sich selbst der verheißenen Segnungen. Deshalb wird hier nicht Abraham erwähnt, sondern Moses, auf den auch V. 7ff hinweisen (Theodor). - (7) Die Grenzen werden nach den Richtungen beschrieben: die Wüste Sin im Süden, der Libanon im Norden, der Euphrat im Osten und das große Meer im Westen. Ähnlich lautet [5Mos 11,24], der Verheißung [1Mos 15,18ff] entsprechend. Statt des Libanon (weißes Gebirge, da der Kalkstein die Oberfläche weiß erscheinen lässt) setzt die Septuag genauer: Antilibanon. - (8) Die Hethiter werden wohl erwähnt, weil die Kundschafter durch deren Erscheinung so erschreckt wurden, dass das Volk auf ihre Botschaft fast nach Ägypten umkehrte. Vielleicht sind sie auch als Vertreter aller sieben Stämme gesetzt. - (9) Einer der folgenden ähnliche Verheißung ist [5Mos 11,25] dem ganzen Volke gegeben. [5Mos 31,8] hat Moses Josue dasselbe verkündet. - (10) In keiner Weise. Das Recht, neue Gesetze zu geben, erhält Josue nicht, wie auch Moses nur kraft seiner Berufung durch Gott solche gab. - (11) Die Schwierigkeiten sind groß. - (12) Nicht das Manna, sondern andere Speisen. - (13) Die hier erwähnten drei Tage sind wohl die gleichen, wie die [Jos 3,1] erwähnten. Vielleicht hat Josue die Kundschafter bald nach dem Tode Moses ausgesendet, so dass die [Jos 2] erzählten Ereignisse in der Zeit der Trauer fallen. - (14) Im Hebr. wird beigefügt: Den Jordan hier. - (15) Das Hebr. fügt bei: als Besitz. - (16) Diese zwei und ein halber Stamm hatten schon geeignete Sitze, mussten also an das Wort Moses [4Mos 32,20-24] erinnert werden. - (17) Einen festen, von Feinden nicht angefochtenen Wohnsitz [5Mos 25,19] nach der langen, unruhigen Wanderung durch die Wüste. Die Ungehorsamen [4Mos 14,26ff] kommen nicht zu dieser Ruhe [Ps 96,11]; doch auch sie ist nicht die wahre Ruhe des Volkes Gottes. [Hebr 3,11.18, Hebr 4,1.3.8.9] - (18) Nicht alle streitbaren Männer, denn diese Stämme zählten: Ruben 43500, Gad 40500, Manasse 52700. Es zogen nach [Jos 4,13] nur 40000 mit, die übrigen blieben zum Schutz der Frauen und Kinder und zur Verteidigung des in Besitz genommenen Landes zurück.- (19) So sollen sie die Zuversicht der anderen mehren, dass dieselben jenseits des Jordans einen Besitz erlangen. - (20) Warum sollen sie mitziehen? Können die anderen nicht ohne sie siegen? Ehe das ganze Land eingenommen ist und die Bundeslade ihren Standort erhalten hat, darf das Volk sich nicht teilen. Die Stämme hätten sich sonst einander entfremdet und das Band der gemeinsamen Gesetze und Opfer wäre gelockert worden. - (21) Sie haben Moses nicht immer Folge geleistet, doch das ungehorsame Geschlecht ist vernichtet. - (22) Wir werden es an nichts fehlen lassen. Die Stämme enden mit demselben Zurufe, den Gott an Josue gerichtet. (V. 7) - Weitere Kapitel: 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
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