Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos29: Unterschied zwischen den Versionen
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3. die schweren Prüfungen, die deine Augen gesehen haben,<sup>4</sup> jene gewaltigen Zeichen und Wunder; <br/> | 3. die schweren Prüfungen, die deine Augen gesehen haben,<sup>4</sup> jene gewaltigen Zeichen und Wunder; <br/> | ||
4. aber der Herr hat euch kein einsichtiges Herz gegeben, und keine Augen, die sehen, noch Ohren, die hören können, bis auf den heutigen Tag.<sup>5</sup> <br/> | 4. aber der Herr hat euch kein einsichtiges Herz gegeben, und keine Augen, die sehen, noch Ohren, die hören können, bis auf den heutigen Tag.<sup>5</sup> <br/> | ||
5. Er hat euch vierzig Jahre in der Wüste geführt; eure Kleider wurden nicht | 5. Er hat euch vierzig Jahre in der Wüste geführt; eure Kleider wurden nicht abgenützt und die Schuhe an euren Füßen sind nicht vor Alter verschlissen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos08|5Mos 8,2.4]]''] <br/> | ||
6. Ihr habt kein<sup>6</sup> Brot gegessen und keinen Wein und starkes Getränk getrunken, auf dass ihr erkennen solltet, dass ich der Herr, euer Gott, bin. <br/> | 6. Ihr habt kein<sup>6</sup> Brot gegessen und keinen Wein und starkes Getränk getrunken, auf dass ihr erkennen solltet, dass ich der Herr, euer Gott, bin. <br/> | ||
7. Und als ihr an diesen Ort<sup>7</sup> kamet und Sehon, der König von Hesebon, und Og, der König von Basan, auszogen, und uns zum Kampfe entgegentraten, haben wir sie geschlagen, <br/> | 7. Und als ihr an diesen Ort<sup>7</sup> kamet und Sehon, der König von Hesebon, und Og, der König von Basan, auszogen, und uns zum Kampfe entgegentraten, haben wir sie geschlagen, <br/> | ||
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16. Denn ihr wisset ja, wie wir im Lande Ägypten gewohnt haben, und wie wir mitten durch die Völker hindurchgezogen sind, und bei dem Durchzuge sahet ihr <br/> | 16. Denn ihr wisset ja, wie wir im Lande Ägypten gewohnt haben, und wie wir mitten durch die Völker hindurchgezogen sind, und bei dem Durchzuge sahet ihr <br/> | ||
17. deren Greuel und Unrat, das heißt ihre Götzen, Holz und Stein, Silber und Gold, die sie verehrten. <br/> | 17. deren Greuel und Unrat, das heißt ihre Götzen, Holz und Stein, Silber und Gold, die sie verehrten. <br/> | ||
18. Möge nicht etwa unter euch ein Mann oder ein Weib, ein Geschlecht oder ein Stamm sein, dessen Herz heute von dem Herrn, unserm Gott, abgewendet ist, um zu den Göttern jener Völker zu gehen und | 18. Möge nicht etwa unter euch ein Mann oder ein Weib, ein Geschlecht oder ein Stamm sein, dessen Herz heute von dem Herrn, unserm Gott, abgewendet ist, um zu den Göttern jener Völker zu gehen und diesen zu dienen, und möge nicht unter euch eine Wurzel sein, die Galle und Bitterkeit treibt;<sup>15</sup> <br/> | ||
19. dass etwa jemand, wenn er die Worte dieses Schwures hört, sich in seinem Herzen segne<sup>16</sup> und spreche: Es wird mir schon wohlgehen, wenn ich auch nach der Bosheit meines Herzens wandle; es würde die Trunkene den Durstenden verzehren.<sup>17</sup> <br/> | 19. dass etwa jemand, wenn er die Worte dieses Schwures hört, sich in seinem Herzen segne<sup>16</sup> und spreche: Es wird mir schon wohlgehen, wenn ich auch nach der Bosheit meines Herzens wandle; es würde die Trunkene den Durstenden verzehren.<sup>17</sup> <br/> | ||
20. Und der Herr möge ihm nicht vergeben,<sup>18</sup> sondern sein Zorn und Eifer möge alsdann noch mehr auflodern gegen diesen Menschen, und alle Flüche mögen sich auf ihm niederlassen, welche in diesem Buche<sup>19</sup> geschrieben sind; und<sup>20</sup> der Herr tilge seinen Namen unter dem Himmel aus<sup>21</sup> <br/> | 20. Und der Herr möge ihm nicht vergeben,<sup>18</sup> sondern sein Zorn und Eifer möge alsdann noch mehr auflodern gegen diesen Menschen, und alle Flüche mögen sich auf ihm niederlassen, welche in diesem Buche<sup>19</sup> geschrieben sind; und<sup>20</sup> der Herr tilge seinen Namen unter dem Himmel aus<sup>21</sup> <br/> | ||
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23. indem er es mit Schwefel und Salzglut verbrannte, so dass es nicht mehr besät werden, noch etwas Grünes sprossen kann, nach dem Beispiele der Verwüstung von Sodoma und Gomorrha, Adama und Seboim, welche der Herr in seinem Zorn und Grimme von Grund aus zerstörte. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos19|1Mos 19,24]]''] <br/> | 23. indem er es mit Schwefel und Salzglut verbrannte, so dass es nicht mehr besät werden, noch etwas Grünes sprossen kann, nach dem Beispiele der Verwüstung von Sodoma und Gomorrha, Adama und Seboim, welche der Herr in seinem Zorn und Grimme von Grund aus zerstörte. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos19|1Mos 19,24]]''] <br/> | ||
24. Ja, alle Völker werden sagen:<sup>24</sup> Warum hat der Herr so an diesem Lande getan? Was ist das für ein ungeheurer Grimm und Zorn? [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe09|1Koe 9,8]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer22|Jer 22,8]]''] <br/> | 24. Ja, alle Völker werden sagen:<sup>24</sup> Warum hat der Herr so an diesem Lande getan? Was ist das für ein ungeheurer Grimm und Zorn? [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe09|1Koe 9,8]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer22|Jer 22,8]]''] <br/> | ||
25. Dann wird man antworten: Weil sie den Bund des Herrn | 25. Dann wird man antworten: Weil sie den Bund des Herrn verlassen haben, den er mit ihren Vätern schloß, als er sie aus dem Lande Ägypten führte, <br/> | ||
26. und sie andern Göttern dienten und solche anbeteten, die sie nicht kannten und denen sie nicht zugeteilt waren;<sup>25</sup> <br/> | 26. und sie andern Göttern dienten und solche anbeteten, die sie nicht kannten und denen sie nicht zugeteilt waren;<sup>25</sup> <br/> | ||
27. darum entbrannte der Grimm des Herrn gegen jenes Land, dass er alle Verfluchungen über dasselbe kommen ließ, die in diesem Buche geschrieben sind; <br/> | 27. darum entbrannte der Grimm des Herrn gegen jenes Land, dass er alle Verfluchungen über dasselbe kommen ließ, die in diesem Buche geschrieben sind; <br/> |
Version vom 17. März 2023, 08:50 Uhr
Liber Deuteronomii, Hebraice elle Haddebarim. Caput XXIX.
Das fünfte Buch Moses Deuteronomium Kap. 29
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1. Hæc sunt verba fœderis quod præcepit Dominus Moysi ut feriret cum filiis Israel in terra Moab: præter illud fœdus, quod cum eis pepigit in Horeb.
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1. Das sind die Worte1 des Bundes, welchen der Herr dem Moses mit den Söhnen Israels im Lande Moab zu schließen gebot, außer jenem Bunde, den er mit ihnen am Horeb geschlossen hatte.2 |
Fußnote
Kap. 29 (1) Bedingungen, Gottes Gebote und Verheißungen. (Vergl. [Jer 11,4]) Diese Bedingungen finden sich vor [5Mos 29,1], nämlich im Abschnitt 6,1 – 7,11 und [5Mos 28]. Demnach ist 29 nach dem jetzigen hebräischen Texte und vielen lateinischen Codices die Unterschrift zu dem Vorhergehenden. - (2) Moses stellt den Bund in Moab wieder her, wie er ihn auf Horeb geschlossen. - (3) Es ist eine andere Rede als die [5Mos 5,1] berichtete. Das „heut“ ist also gleichfalls ein anderes als [5Mos 5,1] und [5Mos 28,1], wo der Tag der Versündigung des Gesetzes gemeint ist, ein anderes als [5Mos 27,1.11], an dem Tag Moses bestimmte, was am Garizim und Hebal geschehen sollte. Ob auch ein anderes als [5Mos 26,16-18]? - (4) Besonders in Raphidim, Me Meriba und während des 37 jährigen Abfalls. - (5) Doch Moses hofft von der Zukunft Besseres, indem er die Abirrungen ihrer schwerfälligen Einsicht und dem Mangel an Gnade zuschreibt. Eigentlich war freilich der Mangel des rechten Verständnisses der Rettungstaten Gottes bereits eine Strafe für die Untreue. [Jer 58,17, Ps 19,27] - (6) Das ist: selten. Vergl. [5Mos 8,3]. - (7) Jenseits des Jordans. - (8) Hebr.: damit ihr alles, was ihr unternehmt, glücklich ausführt. - (9) Der in seinem Heiligtum euch nahe ist. - (10) Wohl besser: Richter. - (11) Schreiber. - (12) Also noch vor den Gabaoniten waren solche bei den Israeliten. Der heilige Hieronymus übersetzt eigentlich: ausgenommen, weil er annahm, dass jene nicht beschnitten waren. Indes waren dies denn damals alle Israeliten? - (13) Von dem Abfall zur Pflicht, zur Wiederherstellung des Bündnisses übergehend. - (14) Die Segnungen und Flüche [5Mos 28]. - (15) Hebr.: Dass nur nicht unter euch eine Wurzel sei, die Gift und Wermut trägt! Wenn einzelne oder eine größere Zahl [5Mos 13,13ff] abfällt; würde daraus für die Gesamtheit nur Gift [5Mos 32,32] und Wermut, tödliche und bittere Folgen erwachsen. - (16) Sich tröstlich zurede. - (17) Hebr.: So würde alles miteinander, das Bewässerte mit dem Dürren (das Getränke mit dem Durstigen) dahingerafft. Sprichwort: Auch der Bundesbruch des Einzelnen würde das Verderben des ganzen Landes nach sich ziehen. - (18) Solche Sünde der Bosheit (V. 18) ist todeswürdig. [Jes 22,14], während Gott sonst stets bereit ist, zu verzeihen. - (19) Hebr.: und der ganze in diesem Buche geschriebene Fluch wird sich auf ihn lagern. - (20) Auszustreichen. - (21) Eine der schwersten Strafen ist es, wenn Jemand der Nachkommenschaft beraubt wird. - (22) Die künftige Heimsuchung wird mit Bildern beschrieben, die vom Untergange Sodomas und Gomorrhas entlehnt sind. - (23) Die Nachkommen der Wenigen, welche in Chanaan zurückgelassen sind. - (24) Selbst die Heiden werden fühlen, dass Gott sein Gericht geübt, aber sich auch verwundern, dass der Herr sein eigenes Erbland so verwüstet hat. - (25) Andere Völker mögen Gott unter anderen Namen verehren, wenngleich der Herr den beigemischten Aberglauben verwirft. - (26) Wie sich die angedrohten Schicksale in Zukunft vollenden, ist in Gott verborgen, uns und unseren Kindern genügt es, die deutlich offenbarte Bundespflicht zu wahren. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 |
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