Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk05: Unterschied zwischen den Versionen
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3. Da trat er in das eine der Schiffe, welches dem Simon gehörte, und bat ihn,<sup>3</sup> von dem Lande etwas abzustoßen. Und er setzte sich, und lehrte das Volk von dem Schiffe aus.<sup>4</sup> <br/> | 3. Da trat er in das eine der Schiffe, welches dem Simon gehörte, und bat ihn,<sup>3</sup> von dem Lande etwas abzustoßen. Und er setzte sich, und lehrte das Volk von dem Schiffe aus.<sup>4</sup> <br/> | ||
4. Als er aber aufhörte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre hinaus,<sup>5</sup> und werfet eure Netze zum Fange aus! <br/> | 4. Als er aber aufhörte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre hinaus,<sup>5</sup> und werfet eure Netze zum Fange aus! <br/> | ||
5. Da antwortete Simon, und sprach zu ihm: Meister!<sup>6</sup> wir haben uns die ganze Nacht<sup>7</sup> abgemüht und nichts gefangen | 5. Da antwortete Simon, und sprach zu ihm: Meister!<sup>6</sup> wir haben uns die ganze Nacht<sup>7</sup> abgemüht und nichts gefangen; doch auf dein Wort<sup>8</sup> will ich das Netz auswerfen. <br/> | ||
6. Als sie dies getan hatten, fingen sie eine große Menge Fische, so dass ihr Netz zerriss.<sup>9</sup> <br/> | 6. Als sie dies getan hatten, fingen sie eine große Menge Fische, so dass ihr Netz zerriss.<sup>9</sup> <br/> | ||
7. Und sie winkten ihren Genossen,<sup>10</sup> die im anderen Schiffe waren, zu kommen und ihnen zu helfen. Und sie kamen, und füllten beide Schiffe an, so dass sie beinahe versanken!<sup>11</sup> <br/> | 7. Und sie winkten ihren Genossen,<sup>10</sup> die im anderen Schiffe waren, zu kommen und ihnen zu helfen. Und sie kamen, und füllten beide Schiffe an, so dass sie beinahe versanken!<sup>11</sup> <br/> | ||
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17. Und es geschah an einem der Tage, dass er saß und lehrte. Und es saßen auch Pharisäer und Gesetzeslehrer<sup>24</sup> dort, die aus allen Flecken Galiläa´s und Judäa´s, und von Jerusalem gekommen waren; und die Kraft des Herrn war da, um sie zu heilen.<sup>25</sup> <br/> | 17. Und es geschah an einem der Tage, dass er saß und lehrte. Und es saßen auch Pharisäer und Gesetzeslehrer<sup>24</sup> dort, die aus allen Flecken Galiläa´s und Judäa´s, und von Jerusalem gekommen waren; und die Kraft des Herrn war da, um sie zu heilen.<sup>25</sup> <br/> | ||
18. Und siehe, da brachten Männer auf einem Bette einen Menschen daher, welcher gelähmt war; und sie suchten ihn hineinzubringen, und vor ihm hinzulegen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt09|Mt 9,2]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk02|Mk 2,3ff]]''] <br/> | 18. Und siehe, da brachten Männer auf einem Bette einen Menschen daher, welcher gelähmt war; und sie suchten ihn hineinzubringen, und vor ihm hinzulegen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt09|Mt 9,2]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk02|Mk 2,3ff]]''] <br/> | ||
19. Da sie vor der Menge des Volkes nicht fanden, von welcher Seite sie ihn hineinbringen könnten, stiegen sie auf das Dach, und ließen ihm mit dem Bett durch die Ziegel hinab mitten hinein vor Jesus hin. <br/> | 19. Da sie aber vor der Menge des Volkes nicht fanden, von welcher Seite sie ihn hineinbringen könnten, stiegen sie auf das Dach, und ließen ihm mit dem Bett durch die Ziegel hinab mitten hinein vor Jesus hin. <br/> | ||
20. Als er nun ihren Glauben<sup>26</sup> sah, sprach er: Mensch! deine Sünden werden dir vergeben.<sup>27</sup> <br/> | 20. Als er nun ihren Glauben<sup>26</sup> sah, sprach er: Mensch! deine Sünden werden dir vergeben.<sup>27</sup> <br/> | ||
21. Da fingen die Schriftgelehrten und Pharisäer an bei sich zu denken und zu sprechen: Wer ist dieser, der Gotteslästerungen spricht? Wer kann Sünden vergeben, als Gott allein?<sup>28</sup> <br/> | 21. Da fingen die Schriftgelehrten und Pharisäer an bei sich zu denken und zu sprechen: Wer ist dieser, der Gotteslästerungen spricht? Wer kann Sünden vergeben, als Gott allein?<sup>28</sup> <br/> | ||
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25. Und sogleich stand er vor ihnen auf, nahm das Bett, auf dem er lag, und ging hinweg in sein Haus, Gott preisend. <br/> | 25. Und sogleich stand er vor ihnen auf, nahm das Bett, auf dem er lag, und ging hinweg in sein Haus, Gott preisend. <br/> | ||
26. Und Staunen ergriff alle, und sie priesen Gott, und wurden mit Furcht erfüllt, und sprachen: Wir haben heute wunderbare Dinge gesehen! <br/> | 26. Und Staunen ergriff alle, und sie priesen Gott, und wurden mit Furcht erfüllt, und sprachen: Wir haben heute wunderbare Dinge gesehen! <br/> | ||
27. Hierauf ging er hinaus,<sup>32</sup> und sah einen Zöllner, mit Namen Levi,<sup>33</sup> an der | 27. Hierauf ging er hinaus,<sup>32</sup> und sah einen Zöllner, mit Namen Levi,<sup>33</sup> an der Zollstätte sitzen, und sprach zu ihm: Folge mir nach! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt09|Mt 9,9]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk02|Mk 2,14]]''] <br/> | ||
28. Und er stand auf, verließ alles, und folgte ihm nach.<sup>34</sup> <br/> | 28. Und er stand auf, verließ alles, und folgte ihm nach.<sup>34</sup> <br/> | ||
29. Und Levi gab ihm ein großes Gastmahl in seinem Hause; und es war eine große Schar von Zöllnern und von anderen da, die mit ihnen zu Tische saßen. <br/> | 29. Und Levi gab ihm ein großes Gastmahl in seinem Hause; und es war eine große Schar von Zöllnern und von anderen da, die mit ihnen zu Tische saßen. <br/> | ||
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34. Er sprach zu ihnen: Könnt ihr etwa die Gefährten des Bräutigams zum Fasten anhalten, so lange der Bräutigam bei ihnen ist? <br/> | 34. Er sprach zu ihnen: Könnt ihr etwa die Gefährten des Bräutigams zum Fasten anhalten, so lange der Bräutigam bei ihnen ist? <br/> | ||
35. Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen wird; dann werden sie fasten in jenen Tagen. <br/> | 35. Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen wird; dann werden sie fasten in jenen Tagen. <br/> | ||
36. Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen: Niemand setzt einen Fleck von einem neuen Kleide auf ein altes Kleid; sonst zerreißt auch das neue, und auf das alte passt der Fleck vom neuen nicht. <br/> | 36. Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen: Niemand setzt einen Fleck von einem neuen Kleide auf ein altes Kleid; sonst zerreißt er auch das neue, und auf das alte passt der Fleck vom neuen nicht. <br/> | ||
37. Und niemand tut neuen Wein in alte Schläuche, sonst wird der neue Wein die Schläuche zersprengen, er selbst wird verschüttet, und die Schläuche werden zu Grunde gehen;<sup>36</sup> <br/> | 37. Und niemand tut neuen Wein in alte Schläuche, sonst wird der neue Wein die Schläuche zersprengen, er selbst wird verschüttet, und die Schläuche werden zu Grunde gehen;<sup>36</sup> <br/> | ||
38. sondern neuen Wein muss man in neue Schläuche tun, und so werden beide erhalten. <br/> | 38. sondern neuen Wein muss man in neue Schläuche tun, und so werden beide erhalten. <br/> |
Version vom 5. Dezember 2020, 15:44 Uhr
Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Lucam
Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Lukas - Kap. 5
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1. Factum est autem, cum turbæ irruerent in eum, ut audirent verbum Dei, et ipse stabat secus stagnum Genesareth. 6. Et cum hoc fecissent, concluserunt piscium multitudinem copiosam, rumpebatur autem rete eorum. 13. Et extendens manum, tetigit eum dicens: Volo: mundare. Et confestim lepra discessit ab illo. 15. Perambulabat autem magis sermo de illo: et conveniebant turbæ multæ ut audirent, et curarentur ab infirmitatibus suis.
20. Quorum fidem ut vidit, dixit: Homo, remittuntur tibi peccata tua. 21. Et cœperunt cogitare Scribæ, et Pharisæi, dicentes: Quis est hic, qui loquitur blasphemias? Quis potest dimittere peccata, nisi solus Deus? 22. Ut cognovit autem Jesus cogitationes eorum, respondens, dixit ad illos: Quid cogitatis in cordibus vestris? 28. Et relictis omnibus, surgens secutus est eum, 34. Quibus ipse ait: Numquid potestis filios sponsi, dum cum illis est sponsus, facere jejunare? 38. Sed vinum novum in utres novos mittendum est; et utraque conservantur. |
1. Es geschah aber, als sich das Volk an ihn herandrängte, um das Wort Gottes zu hören, stand er am See Genesareth.1 |
Fußnote
Kap. 5 (1) Ähnlich [Mk 3,9]. - (2) Um sie zusammen zu legen. - (3) Welche Demut und Güte! - (4) Das Schiff Simons ist die Kirche, Petrus der Steuermann; wo Petrus, da die Kirche. - (5) Der Heiland richtet diese Worte an Petrus, den Herrn des Schiffes, die übrigen an ihn, Andreas und ihre Genossen. - (6) Bei Matthäus Rabbi, siehe [Mt 23,7]. - (7) Die zum Fange geeignete Zeit. - (8) Auf dein Wort vertrauend. Ein großer Glaube und bereiter Gehorsam. - (9) Was daran zu zerreißen. Der Heiland zahlt dem heil. Petrus gleichsam Zoll für die Benutzung des Schiffes. - (10) Wohl durch Zuruf. – (11) So wurden alle Zeugen des Wunders. – (12) Ich armer Sünder bin nicht würdig, dich unter meinem Dache zu haben. (Cyr., Theoph., Bon.) – (13) Sie erkennen das Eingreifen einer höheren Macht. - (14) Der Evangelist nennt sie mit Namen, weil der Heiland sie bald zur Nachfolge auffordert. - (15) Wegen deiner Unwürdigkeit und meiner Majestät. - (16) Zu ähnlicher, doch in erhabenerer Weise vorzunehmender Übung wird er vom Herrn berufen. Die Netze wandeln sich in die Lehre, das Trachten nach Gewinn in Eifer für das Heil der Seelen, das Schiff wird die Kirche, die Menschen die Fische auf dem großen Meere des Erdenrundes. Doch nur Christi Kraft kann der Wirksamkeit Erfolg geben. (Beda.) - (17) Siehe da die Frucht des Wunders. Wie ruhmvoll ist ihr Gehorsam, gepriesen durch alle Jahrhunderte! Einen anderen wunderbaren Fischzug nach der Auferstehung des Herrn siehe [Joh 21,6ff] - (18) Des Heilandes Macht wird anerkannt, der Glaube des Aussätzigen offenbar; die Demut des Armen ist sein bester Fürsprecher. - (19) Um seine Güte zu zeigen. (Bonav.) - (20) Aus [Mk 1,45] erhellt, dass Christus jede Bewegung des Volkes verhindern wollte. - (21) Für die Priester (Theoph., Bon.). Der Aussatz galt als eine Gottesstrafe. Indem Christus den Geheilten zu den Priestern sendet, erhalten viele einen Beweis, dass Jesus ein von Gott selbst bezeugter Prophet und jener Mächtigere ist, den Johannes der Täufer verkündet. Vergl. [Mt 8,4, Mk 1,44]. - (22) Das Volk kommt nicht allein der Wunder, sondern auch der Lehre halber; eine gute Stimmung des Herzens, die selber allzubald von den Schriftgelehrten und Pharisäern zerstört wird. - (23) Um nicht die Hoffnung eines irdischen Reiches im Volke zu nähren. - (24) Diese heißen sonst Schriftgelehrte. Sie sind wohl vom hohen Rate gesendet, der längst erkannt hat, dass Jesus mehr ist als ein gewöhnlicher Gesetzeslehrer. - (25) Gottes (Jehova´s) Macht erschien in ihm offenbar dadurch, dass er heilte. - (26) Auch des Kranken Glaube, der ja zum Heilande getragen werden wollte. - (27) Griech.: Sind erlassen. Warum spendet Christus eine geistige Wohltat, da jene um eine leibliche bitten? Gewiss war der Kranke vor Jesus dem heiligsten von großer Reue über seine Sünden ergriffen. - (28) Christus hat durch eigene Autorität die Sünden nachgelassen. Dies Wunder hätte den Feinden des Herrn die Augen darüber öffnen sollen, wer er ist. - (29) Jesus kennt die Gedanken des Herzens: Ein zweites Wunder. - (30) So dass der redende nicht der Lüge bezichtigt werden konnte. Das Sichtbare soll der Beweis für die Wahrheit des Unsichtbaren sein. Beides gehört einzig Gott zu. - (31) Was die Propheten von der Zeit des Messias verkündet [Jes 53,11], geht in Erfüllung; zugleich offenbart Jesus sich als der, welcher die Sünden hinwegnimmt. - (32) Aus Kapharnaum. - (33) Siehe [Mt 9,Anm.12]. Sein Name war Levi, ehe er Apostel ward. - (34) Er ward sein Jünger. Wie wirksam ist der Ruf Christi! - (35) Jesus weiß, dass der Angriff ihm gilt. Seine Antwort bricht jeden Einwurf. - (36) Die Pharisäer haben durch ihren Angriff gezeigt, dass sie das messianische Reich nach dem Alten Bunde bemessen. Indes die Propheten nennen es einen Neuen Bund [Jer 31,31], also muss in demselben alles neu sein. Im gewöhnlichen Leben bringt die Vernachlässigung des Unterschiedes zwischen alt und neu Schaden. - (37) Das Bild soll die Macht der Gewohnheit und die Verkehrtheit derer ausdrücken, welche die Form des Alten Bundes auf immer festhalten möchten - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
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