Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Weish10: Unterschied zwischen den Versionen
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2. sie rettete ihn auch aus seiner Sünde<sup>3</sup> und gab ihm Kraft, alles zu beherrschen.<sup>4</sup> <br/> | 2. sie rettete ihn auch aus seiner Sünde<sup>3</sup> und gab ihm Kraft, alles zu beherrschen.<sup>4</sup> <br/> | ||
3. Von ihr fiel jener Ungerechte in seinem Zorne ab und ging durch seinen brüdermörderischen Zorn unter.<sup>5</sup> <br/> | 3. Von ihr fiel jener Ungerechte in seinem Zorne ab und ging durch seinen brüdermörderischen Zorn unter.<sup>5</sup> <br/> |
Version vom 26. August 2019, 11:38 Uhr
Liber primus Sapientiæ. Caput X.
Das Buch der Weisheit Kap. 10
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1. Hæc illum, qui primus formatus est a Deo pater orbis terrarum, cum solus esset creatus, custodivit, 2. Et eduxit illum a delicto suo: et dedit illi virtutem continendi omnia.
7. Quibus in testimonium nequitiæ fumigabunda constat deserta terra, et incerto tempore fructus habentes arbores, et incredibilis animæ memoria stans figmentum salis. 9. Sapientia autem hos, qui se observant, a doloribus liberavit. 11. In fraude circumvenientium illum affuit illi, et honestum fecit illum. 12. Custodivit illum ab inimicis, et a seductoribus tutavit illum, et certamen forte dedit illi ut vinceret, et sciret quoniam omnium potentior est sapientia. 13. Hæc venditum justum non dereliquit, sed a peccatoribus liberavit eum: descenditque cum illo in foveam, 14. Et in vinculis non dereliquit illum, donec afferret illi sceptrum regni, et potentiam adversus eos, qui eum deprimebant: et mendaces ostendit, qui maculaverunt illum, et dedit illi claritatem æternam. 15. Hæc populum justum, et semen sine querela liberavit a nationibus, quæ illum deprimebant. 19. Inimicos autem illorum demersit in mare, et ab altitudine inferorum eduxit illos. Ideo justi tulerunt spolia impiorum,
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1. Sie hat jenen bewahrt,1 der zuerst von Gott zum Vater des Erdkreises geschaffen worden, da er noch allein2 erschaffen war; [1Mos 1,27]
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Fußnote
Kap. 10 (1) Vor jedem Übel und jeder Unvollkommenheit, durch die ursprüngliche Gerechtigkeit. - (2) Wiewohl er allein dastand. An sich kann im Griech. auch allein zu „Vater“ gezogen werden: zum alleinigen Vater – dem also die Erziehung des ganzen Menschengeschlechtes oblag. - (3) Gegensatz zur Erbsünde, von der Adam seine Nachkommen trotz seiner Buße nicht befreien konnte. Die Weisheit gab Adam Reue ein und Vertrauen auf den zukünftigen Erlöser. - (4) Vergl. [1Mos 1,28]. Die Herrschaft des Menschen über die Natur beruht nicht bloß auf einer positiven Anordnung Gottes, sondern auch auf den natürlichen Beziehungen des Menschen zur Schöpfung. Deshalb ward sie durch die ursprüngliche Gerechtigkeit erhöht, durch den Sündenfall einigermaßen modifiziert, aber nicht aufgehoben. Diese Herrschaft nun auch im Zustande der Schwachheit auszuüben, half die Weisheit. Dass nach der Sünde Gott diese Herrschaft noch einmal einschärfte, geschah, weil die Natur dem Menschen den Gehorsam kündigte, als er ein Feind Gottes ward. Vergl. [1Mos 3,17ff]. - (5) Beispiel des Verderben, das aus der Missachtung der Weisheit, aus der gottvergessenen Torheit fließt. Es ist vorzüglich von dem leiblichen Verderben die Rede [1Mos 4,16], ohne dass der Verlust der Gnade ausgeschlossen ist. Der Zorn war nicht die Wurzel des Übels, aber die Ursache der Verblendung (Gegensatz zur Weisheit), welche seine grause Tat herbeiführte. - (6) Die gottentfremdeten Nachkommen Kains, welche mit denen Seths eingingen, waren Ursache der Sündflut. [1Mos 6,1] - (7) Beispiel der rettenden Gewalt der Weisheit. Wiederum: wie Adam. So ward Noe gleichsam der zweite Vater des Menschengeschlechtes. Geringfügig: Aus geringfügigem Material lehrte die Weisheit Noe ein Kunstwerk herzustellen, das die Sündflut zu trotzen vermochte, da die Weisheit selbst wiederum es leitete. - (8) Anspielung auf den Turmbau zu Babel: Trotz der allgemeinen Schlechtigkeit und Verwirrung. Griech.: nachdem in (allgemeiner) Übereinstimmung der Bosheit die Völker verwirrt worden waren. – Der Turmbau zu Babel war das Zeichen allgemeiner Gottlosigkeit und die Verwirrung nur der Anfang fortdauernden Verderbnisses, das auch zur Zeit Abrahams fortdauerte. - (9) Abraham. - (10) Gottes Vorsehung hatte ihn rein bewahrt vor dem allgemeinen Verderben und darum auch ward er berufen. - (11) Loth. Beispiel der macht der Vorsehung. - (12) Sie gingen nicht alle zugrunde, also. Gegend der Fünfstädte. - (13) Vergl. [1Mos 19,28]. - (14) Begründung zu „Zeugnis“ und „Andenken“. - (15) Eine weitere Strafe: ihre Schmach in alle Zeiten. - (16) Jakob. - (17) [1Mos 28,5ff] - (18) Er sah die Engel vom Himmel herab- und wieder hinaufsteigen, höhere und niedrigere, Gottes Anordnungen in Bezug auf die Menschen auszurichten, in höchster Höhe Gott selbst. Das alles bildet das Reich Gottes. - (19) Die Leitung der Menschen seitens Gottes durch die verschiedenen Abstufungen der Engel. - (20) [1Mos 31,7] Der Verfasser schreibt der Weisheit den Gedanken Jakobs zu, durch den er zu seinem Rechte kam. - (21) Wohl im Kampfe mit dem Engel. - (22) Griech.: Gottesfurcht. Jakob betete flehentlich zu Gott, nachdem seine Kraft gebrochen. So erkannte er, dass Gottesfurcht mächtiger ist als alles, da sie selbst Gott bezwingt und allein etwas gegen ihn vermag. - (23) Joseph. - (24) Griech.: von der Sünde – der Brüder oder der Frau Putiphars. Beides hat auch die Vulgata vor Augen. - (25) In die Zisterne und die Kerkergrube. - (26) Seine Brüder, die Frau Putiphars und dieser selbst. - (27) Als die Weisheit ihn als Propheten erwies und zum Retter Ägyptens machte. Der Ruhm dauert auch fort, solange sein Name genannt wird. - (28) Griech.: heilige – im Sinne von [2Mos 19,4]. - (29) So werden sie ihren Bedrückern gegenüber genannt. Vergl. [Hab 1,13]. Doch auch in sich betrachtet, waren sie wohl in Ägypten tadellos, da sie erst in der Wüste sich halsstarrig zeigten. - (30) Moses. - (31) Pharao (derselbe Plural [Ps 104,30]). - (32) Diese hatten die Weisheit zur Urheberin, weil sie dartun sollten, dass der Herr Gott der Mitte des Landes sei, sodann weil es nach [Weish 7,27] Sache der Weisheit ist, Propheten zu schaffen, vergl. [2Mos 6,30ff], endlich weil nur die allmächtige Weisheit so große Wunderwerke vollbringen konnte. - (33) Den frommen Verehrern Gottes, den Israeliten. [2Mos 12,36] Die Israeliten hatten für ihre Anstrengungen den Lohn nicht erhalten, Gott bewirkte, dass die Ägypter den Bitten der Israeliten ein geneigtes Ohr liehen. Über die Übersetzung der Vulg. Und den hebr. Text siehe an jener Stelle. Die Israeliten haben um Geschenke gebeten und diese sind ihnen zuteil geworden. - (34) Durch die Wolken- und Feuersäule. - (35) Die Ägypter wurden an das Land geworfen. - (36) Von dieser Ausplünderung wird zwar im Exodus nichts gesagt, doch erwähnt sie Flav. Josephus und sie ergibt sich aus [2Mos 14,31]. - (37) Einige erklären: Die Juden, welche gleich Stummen und Säuglingen unter der ägyptischen Tyrannei das Lob des Herrn nicht singen durften. Andere: Moses, der eine schwere Zunge hatte. [2Mos 6,12.30] Im Übrigen vergl. [Ps 8,3].
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