Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez10: Unterschied zwischen den Versionen
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19. Und die Cherube schwangen ihre Flügel und erhoben sich vor meinen Augen von der Erde, und da sie fortzogen, folgten ihnen auch die Räder. Und sie stellten sich an den Eingang des östlichen Tores am Hause des Herrn, die Herrlichkeit des Gottes Israels aber war oben über ihnen.<sup>15</sup> <br/> | 19. Und die Cherube schwangen ihre Flügel und erhoben sich vor meinen Augen von der Erde, und da sie fortzogen, folgten ihnen auch die Räder. Und sie stellten sich an den Eingang des östlichen Tores am Hause des Herrn, die Herrlichkeit des Gottes Israels aber war oben über ihnen.<sup>15</sup> <br/> | ||
20. Dies war das Wesen, welches ich am Flusse Chobar unter dem Gotte Israels sah,<sup>16</sup> und ich erkannte, dass es Cherube seien. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez01|Ez 1,1.3]]''] <br/> | 20. Dies war das Wesen, welches ich am Flusse Chobar unter dem Gotte Israels sah,<sup>16</sup> und ich erkannte, dass es Cherube seien. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez01|Ez 1,1.3]]''] <br/> | ||
21. Ein jeder hatte vier Gesichter und ein jeder vier Flügel und etwas wie eine | 21. Ein jeder hatte vier Gesichter und ein jeder vier Flügel und etwas wie eine Menschenhand war unter ihren Flügeln. <br/> | ||
22. Und die Gestalt ihrer Gesichter war ganz wie die Gesichter, welche ich am Flusse Chobar gesehen hatte;<sup>17</sup> so auch ihre Erscheinung und die Bewegung eines jeden gerade vor sich hin. <br/> | 22. Und die Gestalt ihrer Gesichter war ganz wie die Gesichter, welche ich am Flusse Chobar gesehen hatte;<sup>17</sup> so auch ihre Erscheinung und die Bewegung eines jeden gerade vor sich hin. <br/> | ||
Version vom 26. September 2019, 11:40 Uhr
Prophetia Ezechielis. Caput X.
Prophezeiung des Ezechiel. Kap. 10
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1. Et vidi, et ecce firmamento, quod erat super caput cherubim, quasi lapis sapphirus, quasi species similitudinis solii, apparuit super ea. 4. Et elevata est gloria Domini desuper cherub ad limen domus: et repleta est domus nube, et atrium repletum est splendore gloriæ Domini.
6. Cumque præcepisset viro, qui indutus erat lineis, dicens: Sume ignem de medio rotarum, quæ sunt inter cherubim: ingressus ille ststit juxta rotam.
8. Et apparuit in cherubim similitudo manus hominis subtus pennas eorum. 9. Et vidi, et ecce quatuor rotæ juxta cherubim: rota una juxta cherub unum, et rota alia juxta cherub unum species autem rotarum erat quasi visio lapidis chrysolithi: 10. Et aspectus earum similitudo una quatuor: quasi sit rota in medio rotæ. 11. Cumue ambularent in quatuor partes gradiebantur: et non revertebantur ambulantes, sed ad locum, ad quem ire declinabat quæ prima erat, sequebantur et ceteræ, nec convertebantur. 15. Et elevata sunt cherubim: ipsum est animal, qud videram juxta fluvium Chobar. 17. Stantibus illis, stabant: et cum elevatis elevabantur; spiritus enim vitæ erat in eis. 18. Et egressa est gloria Domini a limine templi: et stetit super cherubim. 19. Et elevantia cherubim alas suas, exaltata sunt a terra coram me: et illis egredientibus, rotæ quoque subescutæ sunt: et stetit in introitu portæ domus Domini orientalis: et gloria Dei Israel erat super ea. 20. Ipsum est animal, quod vidi subter Deum Israel juxta fluvium Chobar: et intellexi quia cherubim essent. 21. Quatuor vultus uni, et quatuor alæ uni: et similitudo manus hominis sub alis eorum.
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Fußnote
Kap. 10 (1) Die Herrlichkeit des Herrn, welche von der Schwelle des Tempels aus das Strafurteil der Zerstörung gesprochen, war hierauf auf ihren Thron zurückgekehrt. Dort nimmt sie die Nachricht von der Ausführung des Urteils entgegen. - (2) Die menschliche Sprache vermag die Erscheinung Gottes nur unvollkommen zu schildern. Wenn eine den Sinnen wahrnehmbare symbolische Erscheinung bereits so erhaben ist, was muss erst das Schauen Gottes selbst sein! - (3) Durch diese Darstellung wird die höchste Ursache angedeutet, welche das Verderben der Stadt herbeiführt. Jerusalem hatte wohl innerhalb seiner Mauern die Herrlichkeit des Herrn im Tempel, da aber diese Offenbarung Gottes von den Einwohnern verachtet ward, wird der Thron der Herrlichkeit zum Sitze des Richters, und der Glanz, von dem die göttliche Majestät umgeben ist, gibt das Feuer her zur Vernichtung der Stadt. Der Gott, der in unzugänglichem Lichte wohnt, ist auch verzehrendes Feuer. In sich gleich, wird er doch den Menschen je nach dem Verhältnisse zu ihm Erleuchtung seiner Herrlichkeit oder Verbrennung. - (4) Südlich vom Heiligtume. Die Herrlichkeit des Herrn hat also das Allerheiligste bereits verlassen. - (5) Die Wolke, welche den Ort der Offenbarung der Herrlichkeit Gottes erfüllt, dient ebenso dazu, die Majestät der Erscheinung zu erhöhen, wie dazu, Ehrfurcht einzuflößen. - (6) Während die Cherubim sonst ihrer Stellung bei der Sühnstätte entsprechend Vermittler der Gnade sind, tragen sie hier wie einst nach der Vertreibung der Stammeltern aus dem Paradiese zur Bestrafung bei. Alle den Juden gewährten Gnaden werden ihnen durch ihre Bosheit zum Verderben. - (7) Weder das Firmament noch der Thron noch die Hand sind anders als in gewisser Ähnlichkeit zu verstehen (Hier.), denn der Prophet sieht Gottes Herrlichkeit nicht von Angesicht zu Angesicht, sondern nur im Bilde und Gleichnisse. - (8) Nach [2Koe 25,1ff; 2Chr 36,12; Jer 39,1ff; Jer 52,1] hat Sedekias durch seine Empörung und seinen Abfall Nabuchodonosor veranlasst, Jerusalem zu belagern. Bereits dauert die Einschließung der Stadt längere Zeit und vergeblich suchen die Ägypter Hilfe zu bringen. Da endlich brechen die Chaldäer in die ausgehungerte Stadt ein und zerstören sie. Der König und die Fürsten fliehen bei Nacht, aber werden ergriffen, während ihre Streiter sich zerstreuen. Sedekias wird vor den König der Chaldäer geführt, seine Söhne werden in seiner Gegenwart getötet, ihm selbst die Augen ausgebohrt und er mit Ketten belastet nach Babylon geführt. Einen Monat später kommt Nabuzardan und verbrennt Jerusalem, einschließlich des Tempels. [2Koe 25,9.10] In verschiedenen Zeiträumen werden 4600 Gefangene nach Babylon fortgeführt [Jer 52,30], nur die Armen bleiben zurück und erhalten das Land zugewiesen, während viele Fürsten und streitbare Männer in die benachbarten Landschaften fliehen. – Was in der geschichtlichen Erzählung als von Menschen gewirkt geschildert wird, erscheint in der Vision nach seinen höchsten Ursachen: Die Engel weisen der Frömmigkeit ihren Lohn, dem Verbrechen den Tod als Strafe zu. Aber sind bei der Zerstörung der Stadt nur Gottlose getötet worden, alle Frommen vor Gefährdung ihres Lebens bewahrt geblieben? Sicher nein. Tod und Leben sind hier also von einer anderen Ordnung der Dinge zu verstehen. Bei der Erfüllung der Drohungen stellt der Prophet Gott als den einzigen Urheber des Unheils hin, da ein Engel auf seinen Befehl die Stadt anzündet; dem Propheten kommt es einzig auf die Verursachung der Strafe aus dem Himmel an, ohne Rücksichtnahme auf Zeit und Ort, während die geschichtliche Erzählung die sekundären, menschlichen Ursachen und den geschichtlichen Verlauf vor Augen stellt. - (9) Der Cherubim. - (10) Zu verstehen wie [Ez 1,18]. - (11) Damit sie ihren Namen durch die Tat beweisen. - (12) Haben nicht alle vier die Gestalt eines Cherub? Es fehlt ferner die Gestalt eines Stieres. Es liegt also an dieser Stelle ein Schreibfehler vor. Ebenso störend ist es, wenn gesagt wird: Das Gesicht des ersten, des zweiten…, da doch jeder der vier solche Gesichter hatte. Der ganze Vers ist wohl als Glosse zu streichen. - (13) Hebr.: das dritte Gesicht das eines Löwen, und das vierte Gesicht das eines Adlers. - (14) Nochmalige Wiederholung der Erscheinung, die ihm bereits einmal zuteil geworden. [Ez 1,19-21] - (15) Während das Gericht geübt ward, hatte die Herrlichkeit Gottes auf der Schwelle des Heiligtums ihren Platz eingenommen. (V. 4) Von dort zieht sie sich immer mehr von dem befleckten Heiligtume zum äußeren Osttore zurück und bleibt bei dessen Eingang stehen, damit, bevor sie den Tempel gänzlich verlässt, noch ein anderes Gericht geübt werde. [Ez 11,1ff] Da das Allerheiligste im westlichen Teile des Tempels lag, war das äußere Osttor dem Heiligtum gegenüber. - (16) Die gleiche Erscheinung hat er an dem Orte der Verbannung geschaut: Gott bleibt seinem Bündnisse treu und verwirft das einmal auserwählte Volk nicht, sondern spendet den Weggeführten Gnade und Wohlwollen. - (17) Die Gestalt der Gesichter war die gleiche wie die, welche er zuvor gesehen, die ganze Erscheinung zeigte, dass es die gleichen Wesen waren.
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