Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk14: Unterschied zwischen den Versionen
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2. Und siehe, ein wassersüchtiger Mensch war vor ihm.<sup>2</sup> <br/> | 2. Und siehe, ein wassersüchtiger Mensch war vor ihm.<sup>2</sup> <br/> | ||
3. Und Jesus nahm das Wort,<sup>3</sup> und sprach zu den Gesetzesgelehrten und Pharisäern: Ist es erlaubt, am Sabbate zu heilen? [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt12|Mt 12,10]]''] <br/> | 3. Und Jesus nahm das Wort,<sup>3</sup> und sprach zu den Gesetzesgelehrten und Pharisäern: Ist es erlaubt, am Sabbate zu heilen? [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt12|Mt 12,10]]''] <br/> | ||
4. Sie aber schwiegen.<sup>4</sup> Da fasste er ihn an, und ließ ihn von dannen gehen. <br/> | 4. Sie aber schwiegen.<sup>4</sup> Da fasste er ihn an, heilte ihn, und ließ ihn von dannen gehen. <br/> | ||
5. Und er wandte sich wieder an sie, und sprach zu ihnen: Wer von euch, dessen Esel oder Ochs in eine Grube fiele, würde ihn nicht sogleich herausziehen am Tage des Sabbats? [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt12|Mt 12,11]]''] <br/> | 5. Und er wandte sich wieder an sie, und sprach zu ihnen: Wer von euch, dessen Esel oder Ochs in eine Grube fiele, würde ihn nicht sogleich herausziehen am Tage des Sabbats? [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt12|Mt 12,11]]''] <br/> | ||
6. Und sie konnten ihm darauf nichts antworten. <br/> | 6. Und sie konnten ihm darauf nichts antworten. <br/> | ||
7. Er sagte aber auch zu den Geladenen ein Gleichnis, als er bemerkte, wie sie sich die ersten Plätze aussuchten, und sprach zu ihnen: <br/> | 7. Er sagte aber auch zu den Geladenen ein Gleichnis, als er bemerkte, wie sie sich die ersten Plätze aussuchten, und sprach zu ihnen: <br/> | ||
8. Wenn du zu einem Hochzeitsmahle<sup>5</sup> geladen wirst, so setze dich nicht auf den ersten Platz, dass nicht etwa ein Vornehmerer als du von ihm geladen sei, <br/> | 8. Wenn du zu einem Hochzeitsmahle<sup>5</sup> geladen wirst, so setze dich nicht auf den ersten Platz, dass nicht etwa ein Vornehmerer als du von ihm geladen sei, <br/> | ||
9. und derjenige, welcher dich und ihn geladen hat, komme, und dir sage: Mache diesem Platz! | 9. und derjenige, welcher dich und ihn geladen hat, komme, und dir sage: Mache diesem Platz! und du alsdann mit Schande untenan sitzen müssest. <br/> | ||
10. Sondern wenn du geladen bist, so gehe hin, und setze dich auf den letzten Platz, damit, wenn der, welcher dich geladen hat, kommt, er dir sage: Freund,<sup>6</sup> rücke weiter hinauf! Dann wirst du Ehre haben vor denen, die mit zu Tische sitzen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr25|Spr 25,7]]''] <br/> | 10. Sondern wenn du geladen bist, so gehe hin, und setze dich auf den letzten Platz, damit, wenn der, welcher dich geladen hat, kommt, er dir sage: Freund,<sup>6</sup> rücke weiter hinauf! Dann wirst du Ehre haben vor denen, die mit zu Tische sitzen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr25|Spr 25,7]]''] <br/> | ||
11. Denn ein jeder, der sich selbst erhöhet, wird erniedriget werden; und wer sich selbst erniedriget, wird erhöhet werden.<sup>7</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt23|Mt 23,12]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk18|Lk 18,14]]''] <br/> | 11. Denn ein jeder, der sich selbst erhöhet, wird erniedriget werden; und wer sich selbst erniedriget, wird erhöhet werden.<sup>7</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt23|Mt 23,12]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk18|Lk 18,14]]''] <br/> |
Version vom 19. Januar 2021, 14:45 Uhr
Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Lucam
Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Lukas - Kap. 14
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1. Et factum est cum intraret Jesus in domum cujusdam principis Pharisæorum sabbato manducare panem, et ipsi observabant eum. 22. Et ait servus: Domine, factum est ut imperasti, et adhuc locus est.
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1. Und es geschah, als Jesus in das Haus eines Obersten1 der Pharisäer an einem Sabbate eintrat, um da zu speisen, beobachteten sie ihn genau. 12. Zu dem aber, der ihn geladen hatte, sprach er auch: Wenn du ein Mittag- oder Abendmahl gibst, so lade nicht deine Freunde ein, noch deine Brüder, noch Verwandte, noch reiche Nachbarn, damit sie dich nicht etwa wieder einladen, und dir wiedervergolten werde;8 |
Fußnote
Kap. 14 (1) Es war dies jemand, der an Ansehen höher stand und aus einer vornehmeren Familie stammte. - (2) Der Kranke kam wohl von selbst. Er fürchtet sich vielleicht vor den Pharisäern, weil es Sabbat ist, und redet aus diesem Grunde nicht. - (3) So beugt der Heiland der Verleumdung vor, die das Wunder getroffen hätte, wenn er, ohne die Lehrer Israels zu befragen, den Wassersüchtigen geheilt hätte. - (4) Sie fürchten sich, nein zu sagen, aber wollten auch nicht ja sagen, da sie andere an einem Sabbat vorgenommene Heilungen getadelt haben. Da sie Lehrer sind und auf die Frage nicht antworten, muss ihr Stillschweigen dem Volke als Zustimmung gelten. - (5) Die Einladung zu einer Hochzeitsfeier galt als ehrenvoller als die zu einem Gastmahle. Zugleich geht der Tadel so nicht ohne weiteres auf die Anwesenden. - (6) Wie verschieden ist diese Anrede von der anderen V. 9! - (7) Nach Gottes Ratschluss, wie viele Stellen der heil. Schrift zeigen (Bonav.). Vergl. übrigens [Mt 23,12]. - (8) Der Sinn ist der gleiche wie [Mt 5,46]. - (9) Vergl. [Mt 8,10]. - (10) Nach morgenländischer Sitte ergeht die Einladung zweimal: einmal lange vorher, sodann unmittelbar vor dem Mahle. Der Familienvater ist Gott, das große Abendmahl sind die Güter des messianischen Reiches. Die letzte Einladung ergeht durch den Sohn Gottes. (Cyr., Theoph., Euth.). Jedenfalls sind dem Heilande die Apostel beizugesellen (Greg.), da das Gleichnis nicht in allem, z. B. V. 21, auf Christus Anwendung finden kann. – (11) Was ich damit anfangen soll. – (12) Billige es, dass ich nicht komme. – (13) Vielleicht kann er sie zurückgeben, wenn sie sich nicht eignen. Er entschuldigt sich nicht mit der Notwendigkeit wie der erste, sondern erklärt ohne Umschweif: Ich gehe hin, aber entschuldigt sich noch. Der dritte unterlässt selbst die Bitte um Entschuldigung. Alle diese Beschäftigungen sind sittlich gestattet, dennoch sind sie den Betreffenden ein Hindernis, Gottes Rufe zu folgen. Es geht an ihnen in Erfüllung, was [Lk 8,14] gesagt ist. - (14) Denn das Mahl ist bereitet. - (15) Die Armen (Cyr., Greg., Theoph., Euth.). Von diesen glaubten nach der Sendung des heil. Geistes viele. Vergl. [Roem 15,25]. - (16) Für die nicht zum jüdischen Volke Gehörigen. - (17) Außerhalb der Stadt, außerhalb des Bundesvolkes. - (18) Wie sehr wünscht der Familienvater, dass die Armen, zur himmlischen Seligkeit Eingeladenen kommen! Auch auf die heil. Eucharistie findet dieses Gleichnis Anwendung (innerhalb der Oktave des Fronleichnamsfestes). - (19) In diesen Versen geht der Heiland von dem Gleichnis zur Anwendung über (Ich sage euch), und zeigt den Anwesenden, was sie erwartet, wenn sie die Einladung verschmähen. - (20) Aus ihrer Begleitung nimmt der Herr Gelegenheit und Bild seiner Rede. - (21) Warum wollen diese vielen nicht auch in das messianische Reich eintreten? - (22) Ein großes Gebäude. Das Bild wird oft auf die christliche Vollkommenheit angewendet. - (23) Vergl [2Petr 2,21]. Eine große Entschlossenheit ist erforderlich. - (24) Die Größe der Gefahr, welche Unstätigkeit herbeiführt.
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