Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk02
Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Marcum
Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Markus - Kap. 2
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1. Et iterum intravit Capharnaum post dies, |
1. Nach einigen Tagen kam er wieder nach Kapharnaum.1 [Mt 9,1] |
Fußnote
Kap. 2 (1) Unbemerkt. - (2) Des heil. Petrus, wie [Mk 1,29] angedeutet wird. - (3) Das griechische Wort bezeichnet auch den Raum an der Türe, die Vorhalle. - (4) Eine Außentreppe führt auf das Dach. - (5) Der Träger und des Gelähmten (Theoph.). Siehe [Mt 9,2] - (6) Welche Liebe! Christus vergibt aus eigener Machtvollkommenheit die Sünden, so verstehen ihn die Pharisäer, so bezeugt er selbst V. 10. - (7) Die Wunder hätten ihnen sagen müssen, dass Christus von Gott gesandt ist. Ebenso kannten sie das Zeugnis des heil. Johannes von Christus. - (8) Mit Verachtung. - (9) Da Christus ihnen die Geheimnisse ihrer Herzen offenbart, zeigt er ihnen, dass er Gott ist. Vergl. [1Koe 8,39, 1Chr 28,9, Ps 7,10] Er erkennt das Verborgene in seinem Geiste. - (10) Beides erfordert göttliche Macht. Vermag ich das eine, wie es sogleich vor euren Augen sich zeigen wird, so sind auch meine Worte von der Sündenvergebung nicht eitel. – (11) Jetzt können die Schriftgelehrten nicht mehr zweifeln, wer er ist. [Dan 7,13.14] – (12) Zum Zeichen, dass er nicht allein geheilt, sondern sogar die Kräfte wiedergewonnen hat. – (13) Die Heilung ist eine sofortige: sogleich; eine kraftspendende: er trägt sein Bett; eine offenbare: vor allen. - (14) Wie [Mk 1,16] - (15) Wohl am Meere. - (16) Der Heiland beruft einen Mann zum Apostelamte aus dem Stande, der ganz besonders von den Juden verachtet wurde. Wie ganz anders handelt der Herr als die Führer des Volkes, die ihn anfeinden! - (17) Des Matthäus. Christus zeigt, wie lieb ihm diejenigen sind, welche von den Sorgen dieser Welt und dem Wege der Sünde zu ihm kommen. - (18) Jünger. - (19) Sie fürchten den Heiland, deshalb wenden sie sich an die Jünger, die sie ihm abspenstig machen wollen. - (20) Also ist er der Arzt des Menschengeschlechtes. Vergl. [Jes 35,4]. und [Jes 53,5]. - (21) Hieraus erhellt, wer die Gesunden und wer die Kranken sind. Sünder sind alle Menschen (Aug.). - (22) Eine strenge Lebensweise flößt dem Volke Hochachtung ein. Zudem hat der heil. Johannes, den das Volk so hoch verehrte, eine solche geübt und seine Jünger gelehrt. Der Angriff der Pharisäer ist also geschickt. - (23) Einige von den Gästen (Aug., Bed., Theoph.). Der bei [Mt 9,14] erzählte Streit ist entweder ein anderer, oder beide fragen, Johannesjünger und Gäste. - (24) Christus antwortet durch das Zeugnis des heil. Johannes [Joh 3,29]. Auch bei den Propheten wird die Zeit des Messias als Hochzeit beschrieben [Hos 2,19, Jes 61,60]. - (25) Fasten heißt im A. T. seine Seele betrüben [3Mos 16,31, 3Mos 23,27.32, 4Mos 29,7]. - (26) Zum ersten Male spricht Christus von seinem Tode, indem er [Jes 53,8] auf sich anwendet. Dreimal hebt er diese Zeit hervor: Es werden Tage kommen, dann: in jenen Tagen. Wie der Heiland [Mt 6,17] das Fasten empfiehlt, so sagt er hier die Übung desselben seitens der Seinigen voraus. Mit Recht also hat die Kirche für dasselbe bestimmte Zeiten festgesetzt zum Andenken an das Leiden Christi und zur Erinnerung daran, dass wir hier auf Erden noch fern von ihm uns in mancherlei Gefahr der Sünde befinden. So zeigt der Heiland den Pharisäern zugleich, dass er seine Jünger keineswegs zu einem unabgetöteten Leben erzieht. - (27) Christus benutzt den Vorwurf, um anzudeuten, dass das messianische Reich sich nicht innerhalb der Grenzen des A. B. hält. - (28) Sonst würde er weder die Güter des Alten noch die des Neuen Bundes erlangen. (Tert.) - (29) An einem Sabbat. - (30) Eine oder die andere. - (31) Nach [1Sam 22,11-20] vielmehr Achimelech, der Vater des Abiathar. Indes war auch dieser damals in Nobe. Beide also billigten Davids Handlungsweise, denn außer dem Buchstaben des Gesetzes sind noch andere Dinge zu erwägen. - (32) Das Gesetz steht im Range dem Menschen selbst nach. Wäre der Mensch für den Sabbat geschaffen, so müsste er eher den Tod erdulden als diesen nicht beobachten. Nun aber ist der Sabbat für das Seelenheil und das körperliche Wohlsein des Menschen bestimmt. Für sie Seele, damit der Mensch durch die Feier des Sabbats bekenne, dass Gott Himmel und Erde geschaffen hat [2Mos 20,11, 5Mos 5,12]; für den Leib, damit der Mensch nach der Arbeit der sechs Wochentage ruhe. Mithin ist der Sabbat so zu beobachten, dass er weder dem Heile der Seele, noch des Leibes schade. So gibt der Heiland zugleich eine allgemeine Richtschnur zur Auslegung der positiven Gesetze. - (33) Ist der Sabbat wegen der Menschen da, so ist der Herr aller Menschen [Dan 7,13.14] auch der Herr alles dessen, was zu ihrem Heile geordnet ist. - Weitere Kapitel: 01 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
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