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<center> III. Brief Jeremias. (Kap. 6) A. Die Götzen sind ohnmächtig. (V. 15) B. Die Götzen sind bewegungslose Klötze. (V. 26) C. Die Götzen werden von ihren eigenen Verehrern verachtet. (V. 44) D. Von Menschen werden die Götzenbilder gemacht und erhalten. (V. 58) E. Nichts ist verächtlicher als ein Götzenbild.</center> | <center> '''III. Brief Jeremias.''' (Kap. 6) A. Die Götzen sind ohnmächtig. (V. 15) B. Die Götzen sind bewegungslose Klötze. (V. 26) C. Die Götzen werden von ihren eigenen Verehrern verachtet. (V. 44) D. Von Menschen werden die Götzenbilder gemacht und erhalten. (V. 58) E. Nichts ist verächtlicher als ein Götzenbild.</center> | ||
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Version vom 15. Juli 2019, 12:12 Uhr
Prophetia Baruch. Caput VI.
Prophezeiung Baruchs. Kap. 6
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Exemplar epistolæ, quam misit Jeremias ad abducendos captivos in Babyloniam a rege Babyloniorum, ut annuntiaret illis secundum quod præceptum est illi a Deo. 1.PROPTER peccata, quæ peccastis ante Deum, abducemini in Babyloniam captivi a Nabuchodonosor rege Babyloniorum. 3. Nunc autem videbitis in Babylonia deos aureos, et argenteos, et lapideos, et ligneos in humeris portari, ostentantes metum gentibus. 4. Videte ergo ne et vos similes efficiamini factis alienis, et metuatis, et metus vos capiat in ipsis. 6. Angelus enimmeus vobiscum est: ipse autem exquiram animas vestras. 8. Et sicut virgini amanti ornamenta: ita accepto auro fabricati sunt. 11. Hi autem non liberantur ab ærugine, et tinea. 14. Habet etiam in manu gladium, et securim, se autem de bello, et a latronibus non liberat. Unde vobis notum sit quia non sunt dii. 15. Non ergo timueritis eos. Sicut enim vas hominis confractum inutile efficitur, tales sunt et dii illorum: 16. Constitutis illis in domo, oculi eorum pleni sunt pulvere a pedibus introeuntium. 18. Lucernas accendunt illis, et quidem multas, ex quibus nullam videre posunt: sunt autem sicut trabes in domo. 23. Aurum etiam, quod habent, ad speciem est. Nisi aliquis exterserit æruginem, non fulgebunt: neque enim dum conflarentur, sentiebant. 24. Ex omni pretio empta sunt, in quibus spiritus non inest ipsis. 26. Propterea si ceciderint in terram, a semetipsis non consurgunt: neque si quis eum statuerit rectum, per semetipsum stabit, sed sicut mortuis munera eorum illis apponentur. 29. Unde enim vocantur dii? Quia mulieres apponunt diis argenteis, et aureis, et ligneis: 30. Et in domibus eorum sacerdotes sedent, habentes tunicas scissas, et capita, et barbam rasam, quorum capita nuda sunt. 32. Vestimenta eorum auferunt sacerdotes, et vestiunt uxores suas, et filios suos. 36. Hominem cæcum ad visum non restituunt, de necessitate hominem non liberbunt. 41. Quasi possint sentire qui non habent otum, et ipsi cum intellexerint, relinquent ea: sensum enim non habent ipsi dii illorum. 42. Mulieres autem circumdatæ funibus in viis sedent, succendentes ossa olivarum. 44. Omnia autem quæ illis fiunt, falsa sunt. Quomodo æstimandum, aut dicendum est, illos esse deos? 46. Artifices etiam ipsi, qui ea faciunt, non sunt multi temporis. Numquid ergo possunt ea, quæ fabricata sunt ab ipsis, esse dii? 50. Nam cum sint lignea, inaurata, et inargentata, scietur postea quia falsa sunt ab universis gentibus, et regibus: quæ anifesta sunt quia non sunt dii, sed opera manuum hominum, et nullum Dei opus cum illis. 51. Unde ergo notum est, quia non sunt dii, sed opera manuum hominum, et nullum Dei opus in ipsis est? 52. Regem regioni non suscitant, neque pluviam hominibus dabunt. 56. Non a furibus, neque a latronibus se liberabunt dii lignei, et lapidei, et inaurati, et inargentati, quibus hi, qui fortiores sunt, 58. Itaque melius est esse regem ostentantem virtutem suam: aut vas in domo utile, in quo gloraibitur qui possidet illud: vel ostium in domo, quod custodit quæ in ipsa sunt, quam falsi dii. 59. Sol quidem, et luna, ac sidera cum sint splendida, et emissa ad utilitates, obaudiunt. 62. Ignis etiam missus desuper ut consumat montes, et silvas, facit quod præceptum est ei. Hæc autem neque speciebus, neque virtutibus uni eorum similia sunt. 67. Bestiæ meliores sunt illis, quæ possunt fugere sub tectum, ac prodesse sibi. 72. Melior est homo justus, qui non habet simulacra: nam erit longe ab opprobriis.
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31. Auch heulen sie und schreien vor ihren Göttern, wie man bei Totenmahlen zu tun pflegt.
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Fußnote
Kap. 6 (1) Jeremias soll die Weggeführten gegen ihnen drohende Gefahren schützen. - (2) vergl. [Jer 25,11]. Geschlecht entspricht in spezieller Ausdrucksweise dem aller Wahrscheinlichkeit nach im Hebräischen gesetzten Worte, das Zeitabschnitt bedeutet, so dass das Maß desselben aus dem Zusammenhang erschlossen werden muss. So wird das Wort [1Mos 15,16] in V. 13 als Jahrhundert erklärt, ähnlich [Job 42,16]. Die Schwierigkeit der Stelle hat verschiedene Erklärungen gefunden. Soviel ist klar, dass Jeremias den ohnehin schon bestimmten und bekannten Zeitraum von siebzig Jahren bezeichnet. - (3) Das Beispiel des Königs, der Vornehmen und aller Klassen der Bevölkerung musste die, welche bereits in der Heimat geneigt waren, Götzendienst zu treiben, zur Verehrung der Götzen anreizen, umso mehr als die Heiden den Sieg über die Juden und ihr eigenes Wohlergehen ihren Göttern zuschrieben. Die Götzenbilder waren von Holz, indes mit goldenen oder silbernen Platten belegt, bisweilen bis vierzig und sechzig Ellen hoch. - (4) Wenn ihr dies bei allen Heiden geschehen seht. V. 5a gehört nach dem Griech. zu V. 4. - (5) Wenn ihr es mit dem Munde nicht wagt. - (6) Zwei Gründe, weshalb das Volk Gott stets anhängen soll: der Engel des Herrn (Michael, vergl. [Dan 10,13.21] und [Dan 12,1]) ist den Weggeführten nahe, wie er einst Israel nahe war beim Auszuge aus Ägypten, und wenn sie ihn verlassen, wird Gott sie strafen, ihnen den Tod sendend. - (7) Die Verehrer der Götzenbilder selbst zeigen, dass man diese verachten muss, denn einmal schmücken sie dieselben wie begehrliche Buhlerinnen, ein anderes Mal nehmen sie jenen, wenn es ihnen so beliebt, den Schmuck weg und verwenden ihn für sich oder schmücken ihre Götzen mit Dingen, welche sie durch schimpfliche Buhlerei erworben haben. Sie behandeln ihre Götter wie Buhlerinnen, die mit ihrem Putze die Menschen anzulocken suchen, so ihre niedrige Meinung von denselben zur Genüge offenbarend, die gleiche Verachtung zeigen sie auch auf andere Weise V. 9, V. 10. Im Griech. lautet V. 10: Sie geben davon den Schanddirnen, die im Buhlhause wohnen, und zieren mit Kleidern die Götzen von Gold, Silber und Holz, als wären es Menschen. – Die Vulgata stellt eine noch unwürdigere Handlungsweise an den Pranger. - (8) Die Götzen, die so geschmückt werden, könne sich nicht einmal vor den kleinsten Tierchen oder vor dem Schmutze schützen, und man sollte sie achten? - (9) So ohnmächtig sind sie, trotzdem sie wie Könige in Purpur gekleidet sind. - (10) Ein Götze. - (11) Zwar haben sie das Zeichen der Macht und des Kampfes in Händen, aber sie vermögen keinen zu strafen, der sich wider sie vergeht. Man stellt sie dar, als wären sie Richter über Leben und Tod, und doch sind sie schwächer und erbärmlicher als irgendein Mensch. - (12) Tempel - (13) Also dies allein bringen die Verehrer der Götzen ihnen dar, Beschmutzung. - (14) Alle Ausgänge aus dem Kerker. - (15) Im Griech. ist nur ein Vergleich: Wie dem, der sich gegen den König verfehlt hat, als einem dem Tode Verfallenen, jeder Ausgang verschlossen ist usw. - (16) Welchen Nutzen bringt es ferner, die Götzen zu verehren? - (17) Griech.: und mehr für sich selbst. - (18) Wie begründet dieser Vergleich ist, besagt das Folgende. - (19) Griech.: Ihr Herz wird zerfressen, sagt man; wenn Würmer aus der Erde sie und ihre Kleider zerfressen, merken sie es nicht. – Das Herz ist das Innere der Bildsäule, das Mark des Holzes. - (20) Tempel - (21) Es ist nicht wunderbar, dass sie sich ihren Goldglanz nicht bewahren können, denn als sie gemacht wurden, spürten sie es nicht und wussten nicht, dass sie aus Metall gebildet werden. - (22) Die sie verehren, müssen sich auch ihrer schämen über ihre Jämmerlichkeit. - (23) Vergl. [Jes 40,20] und [Jes 41,7; Jer 10,4]. - (24) Griech.: desgleichen salzen auch ihre Weiber Stücke davon ein. - (25) Nach dem Mosaischen Gesetze hatten Fremdlinge, Waisen und Witwen, Knecht und Magd ihren Anteil bei Festlichkeiten [5Mos 14,29; 5Mos 16,11.14] und den Armen sollte auf besondere Weise geholfen werden. [2Mos 23,11; 3Mos 19,10; 3Mos 23,22; 5Mos 15,11; 5Mos 24,19.20; 5Mos 26,12] u.a. Deshalb erschien diese Handlungsweise der heidnischen Priester den Juden tadelnswert und unmenschlich. - (26) Nach dem Gesetze der Juden galten solche Personen als unrein. [3Mos 12,4] und [3Mos 15,19]. Der Mangel an Ehrfurcht seitens der Götzendiener, der sich auch hierdurch kundgibt, zeigt, dass jene Götzen keine Götter sind. - (27) Vielleicht sollen wir ihre Gottheit daraus erkennen, dass Frauen ihnen Opfer darbringen? Dies war den Juden ein Abscheu. Oder daraus, dass die Priester im Tempel tun, was dem mosaischen Priestern daselbst untersagt war, so dass Haltung und Handlungen die Verachtung gegen die Götzen seitens ihrer Verehrer selbst zeigen. - (28) Den Priestern war es im Gesetze Moses verboten, das Haupt zu scheren, den Bart abzuschneiden [3Mos 19,27; 3Mos 21,5], ihre Kleider zu zerreißen. - (29) Anders der wahre Gott [1Koe 2,6-8; Job 12,18; Jer 27,5; 5Mos 32,35] - (30) Griech.: Weder Reichtümer, noch die kleinste Münze geben. - (31) Anders Gott [5Mos 23,21]. - (32) Dies gehört nach dem Griechischen besser zum Vorhergehenden. - (33) Griech.: Bringen sie Bel herbei und bitten ihn, der Stumme möchte die Gabe der Rede haben, als könnte jener (Bel) fühlen. - (34) Es ist zu lesen: ihn, den Stummen. Über Bel siehe [Jes 46,1]. - (35) Griech.: Und sie können sich, obwohl sie dies einsehen (dass die Götzen ohne Empfindung sind), nicht entschließen, sie zu verlassen, denn sie haben keinen Verstand. – Sie sind durch ihre verkehrte Gewöhnung so verblendet, dass sie sich jeder Einsicht verschließen. - (36) Griech.: Kleie. - (37) Die Heiden machen ihren Götzen Bel verächtlich, indem sie ihn um Dinge bitten, die er nicht zu leisten vermag. Die Göttin Bilit, seine Gemahlin, verehren die Frauen mit unsittlichem Dienste. Herodot erzählt, indem er sich gleichfalls über diese Sitte entrüstet, dass jede Frau sich einmal im Leben zu Ehren der Göttin preisgeben müsse, und jene, die dies wollen, mit Kränzen von Stricken auf dem Haupte an einem der Göttin geweihten Plätze sitzen, bis jemand sie fordert. - (38) Die Götzen und was zu deren Verehrung geschieht. - (39) Griech.: die Künstler. Die Gestalt des Gottes wird wie er Künstler sie will. Und wer sind diese selbst? - (40) Ähnliches [Jes 44,14-20; Jer 10,9] - (41) Griech.: Wie ist es also nicht offenbar und klar und handgreiflich, dass jene keine Götter sind? – Wie ist es möglich, dass nicht jeder alsbald die Nichtigkeit der Götzen erkennt? Vergl. [Jes 44,18]. - (42) Schon [Jer 10,11] wird den Heiden verkündet, dass die Götzen stürzen, die Wahrheit siegen, die Lüge verschwinden wird. - (43) Nach dem Cod. Alex. U.a. ist zu lesen: Wem kann es also unbekannt sein, dass sie keine Götter sind? - (44) Dies zeigen die nachfolgenden Beispiele, deren Gegenspiel die Heilige Schrift oft von Gott erwähnt, Gott stellt die Könige auf [1Mos 17,6.16; 1Mos 49,10; 1Sam 2,10; 1Sam 15,23.26; 1Sam 16,1; 2Sam 7,14; 1Koe 14,14; Spr 8,5; Job 36,7] er gibt Regen [3Mos 26,3; 5Mos 11,14; 5Mos 28,12; 1Sam 12,17; 1Koe 8,36; Jer 5,24; Jer 10,13] u.w. usw. - (45) Diese können zwar schreien, aber nichts weiter. - (46) Steinernen fehlt im Griechischen. - (47) Das Griechische fügt bei: oder eine hölzerne Säule in einem Königspalaste als solche falsche Götter. Indes ist auch dieser Text nicht unversehrt. Vielleicht: sie können sich nicht helfen, wie es Königen ziemt. Die Götter heißen auch Könige; wie töricht also ist es, sie so zu nennen. - (48) Weckt Bewunderung und zeigt Gottes Macht. - (49) Die Winde wehen Gott gehorchend, überall und das Feuer führt seine Rache willig aus. - (50) Vergl. [Jer 10,2]. - (51) Die Götzen sind gleichfalls unnütze und lächerliche Schreckmittel. Höchstens flößen sie den Menschen eine Zeitlang einen gewissen Schrecken ein, doch nicht sie, sondern vielmehr der törichte Aberglaube, den die Menschen hegen. - (52) Griech.: Dornstrauch. Wie eine Dornhecke, die nichts fühlt und die auf ihr sitzenden und die beschmutzenden Vögel nicht vertreiben kann. - (53) Wenn man ein Götzenbild sieht, dem Nase oder Ohr weggefressen ist. - (54) Ja, sogar Gott, das höchste und unendliche Gut besitzen.
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