Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir42: Unterschied zwischen den Versionen
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Kap. 42 ('''1''') Die dir anvertraut sind. - ('''2''') Griech.: so wirst du in Wahrheit schamhaft sein und bei allen usw. – Dieser Satz ist besser noch zum vorigen Kapitel zu ziehen. - ('''3''') Hüte dich vor falscher Furcht und schädlicher Scham. - ('''4''') Vergl. das Gegenteil [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mak01|1Mak 1,16]]'']. Diese Mahnung war für Juden, die inmitten von Heiden lebten, sehr notwendig. - ('''5''') Ihn auch freisprechend, wenn er unschuldig angeklagt ist. - ('''6''') Du bist nicht verpflichtet, ihnen alles umsonst zu gewähren, sondern darfst gerechte Entschädigung fordern. - ('''7''') Ohne Gunst, nach Recht. - ('''8''') Hebr.: nicht die Waage vom Staube zu reinigen und Epha und Gewichtssteine abzuwischen (damit nicht Staub und Schmutz das Gewicht beeinträchtigte). - ('''9''') Der lateinische Text enthält sicher einen Schreibfehler. Vielleicht nach dem Griech.: des Gewinnes. - ('''10''') Sorgfältige Bewachung, so dass das Weib gleichsam versiegelt wird. - ('''11''') Damit weder Irrtum noch Betrug statthabe. - ('''12''') Törichterweise zu seinem eigenen Schaden. Im Hebr. ist von einem der Unzucht angeklagten Greise die Rede. - ('''13''') Dinge, welche dem Familienvater am Herzen liegen müssen. - ('''14''') Keinen Mann finde. - ('''15''') So dass er sie, von seinem rechte Gebrauch machend, verstoße. So fällt der Vater aus einer Sorge in die andere. - ('''16''') Die Unfruchtbarkeit war für eine Frau eine Schande und galt als eine Strafe und ein Fluch vom Herrn. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos23|2Mos 23,26]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos07|5Mos 7,14]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer22|Jer 22,30]]'']. - ('''17''') Das Hebr. lässt diese Einschränkung fort. - ('''18''') Nach dem Hebr. vielmehr: bei der Versammlung in den Toren. - ('''19''') Man könnte es dem bösen Beispiele, zum mindesten der Nachlässigkeit des Vaters zuschreiben. Im Hebr. folgt: da, wo sie weilt, sei kein Fenster, und wo sie nachts schläft, sei kein Zugang ringsherum. - ('''20''') Im Hebr. bezieht sich dies auf die Tochter: Sie soll keinem Manne ihre Schönheit zeigen und weile nicht in der Mitte der Weiber, denn von der Kleidung geht die Motte aus und von einer Frau die Bosheit des Weibes. – Die Tochter soll nicht durch die Beispiele anderer verdorben werden. – Im Griech. und Lat. Richtet sich die Anrede an die Tochter. - ('''21''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir09|JSir 9,9]]'']. - ('''22''') Der schilt. - ('''23''') Nämlich ein Weib, das durch seine Schmeicheleien den Mann zuletzt in Schande bringt. - ('''24''') Zuerst der Werke im Allgemeinen. - ('''25''') Betrachtet und erkannt habe. - ('''26''') Durch seinen Willen. - ('''27''') Hebr.: und das Werk seines Wohlgefallens nach seiner Richtschnur. - ('''28''') Und wie die Sonne von niemanden nicht gesehen oder verdunkelt werden kann, so leuchtet Gottes Herrlichkeit am Werk seiner Schöpfung und kann niemanden, der Vernunft besitzt, unbekannt bleiben. - ('''29''') Hebr. Griech.: Nicht hat es der Herr den Heiligen gegeben, auszuerzählen alle seine Wunderwerke usw. – Wie das Licht der Sonne nicht erschöpft wird, obwohl alle es genießen, so vermögen selbst die Heiligen nicht, alle seine Wunder zu erzählen. - ('''30''') Die Meeres tiefe und das menschliche Herz sind gleich unergründlich. - ('''31''') Der wahre Gott: [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes41|Jes 41,42ff]] | Kap. 42 ('''1''') Die dir anvertraut sind. - ('''2''') Griech.: so wirst du in Wahrheit schamhaft sein und bei allen usw. – Dieser Satz ist besser noch zum vorigen Kapitel zu ziehen. - ('''3''') Hüte dich vor falscher Furcht und schädlicher Scham. - ('''4''') Vergl. das Gegenteil [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mak01|1Mak 1,16]]'']. Diese Mahnung war für Juden, die inmitten von Heiden lebten, sehr notwendig. - ('''5''') Ihn auch freisprechend, wenn er unschuldig angeklagt ist. - ('''6''') Du bist nicht verpflichtet, ihnen alles umsonst zu gewähren, sondern darfst gerechte Entschädigung fordern. - ('''7''') Ohne Gunst, nach Recht. - ('''8''') Hebr.: nicht die Waage vom Staube zu reinigen und Epha und Gewichtssteine abzuwischen (damit nicht Staub und Schmutz das Gewicht beeinträchtigte). - ('''9''') Der lateinische Text enthält sicher einen Schreibfehler. Vielleicht nach dem Griech.: des Gewinnes. - ('''10''') Sorgfältige Bewachung, so dass das Weib gleichsam versiegelt wird. - ('''11''') Damit weder Irrtum noch Betrug statthabe. - ('''12''') Törichterweise zu seinem eigenen Schaden. Im Hebr. ist von einem der Unzucht angeklagten Greise die Rede. - ('''13''') Dinge, welche dem Familienvater am Herzen liegen müssen. - ('''14''') Keinen Mann finde. - ('''15''') So dass er sie, von seinem rechte Gebrauch machend, verstoße. So fällt der Vater aus einer Sorge in die andere. - ('''16''') Die Unfruchtbarkeit war für eine Frau eine Schande und galt als eine Strafe und ein Fluch vom Herrn. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos23|2Mos 23,26]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos07|5Mos 7,14]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer22|Jer 22,30]]'']. - ('''17''') Das Hebr. lässt diese Einschränkung fort. - ('''18''') Nach dem Hebr. vielmehr: bei der Versammlung in den Toren. - ('''19''') Man könnte es dem bösen Beispiele, zum mindesten der Nachlässigkeit des Vaters zuschreiben. Im Hebr. folgt: da, wo sie weilt, sei kein Fenster, und wo sie nachts schläft, sei kein Zugang ringsherum. - ('''20''') Im Hebr. bezieht sich dies auf die Tochter: Sie soll keinem Manne ihre Schönheit zeigen und weile nicht in der Mitte der Weiber, denn von der Kleidung geht die Motte aus und von einer Frau die Bosheit des Weibes. – Die Tochter soll nicht durch die Beispiele anderer verdorben werden. – Im Griech. und Lat. Richtet sich die Anrede an die Tochter. - ('''21''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir09|JSir 9,9]]'']. - ('''22''') Der schilt. - ('''23''') Nämlich ein Weib, das durch seine Schmeicheleien den Mann zuletzt in Schande bringt. - ('''24''') Zuerst der Werke im Allgemeinen. - ('''25''') Betrachtet und erkannt habe. - ('''26''') Durch seinen Willen. - ('''27''') Hebr.: und das Werk seines Wohlgefallens nach seiner Richtschnur. - ('''28''') Und wie die Sonne von niemanden nicht gesehen oder verdunkelt werden kann, so leuchtet Gottes Herrlichkeit am Werk seiner Schöpfung und kann niemanden, der Vernunft besitzt, unbekannt bleiben. - ('''29''') Hebr. Griech.: Nicht hat es der Herr den Heiligen gegeben, auszuerzählen alle seine Wunderwerke usw. – Wie das Licht der Sonne nicht erschöpft wird, obwohl alle es genießen, so vermögen selbst die Heiligen nicht, alle seine Wunder zu erzählen. - ('''30''') Die Meeres tiefe und das menschliche Herz sind gleich unergründlich. - ('''31''') Der wahre Gott: [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes41|Jes 41]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes42|Jes 42ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes43|Jes 43,9]]''] - ('''32''') Von dem Wissen Gottes geht der Weise zu seinen Werken über. - ('''33''') So dass sie nicht, wie die Werke der Menschen, der Verbesserung bedürfen. - ('''34''') Verschieden voneinander (hebr.), so zwei Geschlechter, bei Tieren und Blüten. - ('''35''') Diese Verschiedenheit ist notwendig, wie sie schön ist, ein Wesen stützt das Wohlergehen des anderen. - ('''36''') Wie sie sich in der Natur offenbart. | ||
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Version vom 26. Oktober 2019, 08:48 Uhr
Ecclesiasticus. Caput XLII.
Ekklesiastikus. Das Buch Jesus Sirach. Kapitel 42
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1. Non duplices sermonem auditus, de revelatione sermonis absconditi, et eris vere sine confusione, et invenies gratiam in conspectu omnium hominum: ne pro his omnibus confundaris, et ne accipias personam ut delinquas.
4. De æqualitate stateræ et ponderum, et acquisitione multorum et paucorum, 5. De corruptione emptionis, et negotiatorum, et de multa disciplina filiorum, et servo pessimo latus sanguinare. 9. Filia patris abscondita est vigilia, et sollicitudo ejus aufert somnum, ne forte in adolescentia sua adulta efficiatur, et cum viro commorata odibilis fiat: 10. Nequando pulluatur in virginitate sua, et in paternis suis gravida inveniatur: ne forte cum viro commorata transgrediatur, aut certe sterilis efficiatur. 11. Super filiam luxuriosam confirma custodiam: ne quando faciat te in opprobrium venire inimicis, a detractione in civitate, et objectione plebis, et confundat te in multitudine populi. 12. Omni homini noli intendere in specie: et in medio mulierem noli commorari: 14. Melior est enim iniquitas viri, quam mulier benefaciens, et mulier confundens in opprobrium. 15. Memor ero igitur operum Domini, et quæ vidi annuntiabo. In sermonibus Domini opera ejus. 16. Sol illuminans per omnia respexit, et gloria Domini plenum est opus ejus. 17. Nonne Dominus fecit sanctos enarrare omnia mirabilia sua, quæ confirmavit Dominus omnipotens stabiliri in gloria sua? 18. Abyssum, et cor hominum investigavit: et in astutia eorum excogitavit. 26. Uniuscujusque confirmavit bona. Et quis satiabitur videns gloriam ejus?
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1. Erzähle nicht weiter, was du gehört hast, und offenbare nicht Geheimnisse;1 so wirst du wahrlich nicht zuschanden werden, sondern bei allen Menschen Gunst finden.2 Aller dieser Dinge schäme dich nicht und sündige nicht aus Rücksicht auf irgend jemand.3 [3Mos 19,15; 5Mos 1,17; 5Mos 16,19; Spr 24,23; Jak 2,1]
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Fußnote
Kap. 42 (1) Die dir anvertraut sind. - (2) Griech.: so wirst du in Wahrheit schamhaft sein und bei allen usw. – Dieser Satz ist besser noch zum vorigen Kapitel zu ziehen. - (3) Hüte dich vor falscher Furcht und schädlicher Scham. - (4) Vergl. das Gegenteil [1Mak 1,16]. Diese Mahnung war für Juden, die inmitten von Heiden lebten, sehr notwendig. - (5) Ihn auch freisprechend, wenn er unschuldig angeklagt ist. - (6) Du bist nicht verpflichtet, ihnen alles umsonst zu gewähren, sondern darfst gerechte Entschädigung fordern. - (7) Ohne Gunst, nach Recht. - (8) Hebr.: nicht die Waage vom Staube zu reinigen und Epha und Gewichtssteine abzuwischen (damit nicht Staub und Schmutz das Gewicht beeinträchtigte). - (9) Der lateinische Text enthält sicher einen Schreibfehler. Vielleicht nach dem Griech.: des Gewinnes. - (10) Sorgfältige Bewachung, so dass das Weib gleichsam versiegelt wird. - (11) Damit weder Irrtum noch Betrug statthabe. - (12) Törichterweise zu seinem eigenen Schaden. Im Hebr. ist von einem der Unzucht angeklagten Greise die Rede. - (13) Dinge, welche dem Familienvater am Herzen liegen müssen. - (14) Keinen Mann finde. - (15) So dass er sie, von seinem rechte Gebrauch machend, verstoße. So fällt der Vater aus einer Sorge in die andere. - (16) Die Unfruchtbarkeit war für eine Frau eine Schande und galt als eine Strafe und ein Fluch vom Herrn. Vergl. [2Mos 23,26; 5Mos 7,14; Jer 22,30]. - (17) Das Hebr. lässt diese Einschränkung fort. - (18) Nach dem Hebr. vielmehr: bei der Versammlung in den Toren. - (19) Man könnte es dem bösen Beispiele, zum mindesten der Nachlässigkeit des Vaters zuschreiben. Im Hebr. folgt: da, wo sie weilt, sei kein Fenster, und wo sie nachts schläft, sei kein Zugang ringsherum. - (20) Im Hebr. bezieht sich dies auf die Tochter: Sie soll keinem Manne ihre Schönheit zeigen und weile nicht in der Mitte der Weiber, denn von der Kleidung geht die Motte aus und von einer Frau die Bosheit des Weibes. – Die Tochter soll nicht durch die Beispiele anderer verdorben werden. – Im Griech. und Lat. Richtet sich die Anrede an die Tochter. - (21) Vergl. [JSir 9,9]. - (22) Der schilt. - (23) Nämlich ein Weib, das durch seine Schmeicheleien den Mann zuletzt in Schande bringt. - (24) Zuerst der Werke im Allgemeinen. - (25) Betrachtet und erkannt habe. - (26) Durch seinen Willen. - (27) Hebr.: und das Werk seines Wohlgefallens nach seiner Richtschnur. - (28) Und wie die Sonne von niemanden nicht gesehen oder verdunkelt werden kann, so leuchtet Gottes Herrlichkeit am Werk seiner Schöpfung und kann niemanden, der Vernunft besitzt, unbekannt bleiben. - (29) Hebr. Griech.: Nicht hat es der Herr den Heiligen gegeben, auszuerzählen alle seine Wunderwerke usw. – Wie das Licht der Sonne nicht erschöpft wird, obwohl alle es genießen, so vermögen selbst die Heiligen nicht, alle seine Wunder zu erzählen. - (30) Die Meeres tiefe und das menschliche Herz sind gleich unergründlich. - (31) Der wahre Gott: [Jes 41, Jes 42ff, Jes 43,9] - (32) Von dem Wissen Gottes geht der Weise zu seinen Werken über. - (33) So dass sie nicht, wie die Werke der Menschen, der Verbesserung bedürfen. - (34) Verschieden voneinander (hebr.), so zwei Geschlechter, bei Tieren und Blüten. - (35) Diese Verschiedenheit ist notwendig, wie sie schön ist, ein Wesen stützt das Wohlergehen des anderen. - (36) Wie sie sich in der Natur offenbart. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 |
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