Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir37: Unterschied zwischen den Versionen
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10. Er möchte etwa einen Pfahl in die Erde schlagen<sup>7</sup> und zu dir sagen: <br/> | 10. Er möchte etwa einen Pfahl in die Erde schlagen<sup>7</sup> und zu dir sagen: <br/> | ||
11. Du bist auf gutem Wege.<sup>8</sup> Indes bleibt er gegenüber stehen, um zu sehen, was dir begegnet.<sup>9</sup> <br/> | 11. Du bist auf gutem Wege.<sup>8</sup> Indes bleibt er gegenüber stehen, um zu sehen, was dir begegnet.<sup>9</sup> <br/> | ||
12. Mit einem gottlosen Menschen<sup>10</sup> verhandle über Heiligkeit,<sup>11</sup> mit einem Ungerechten über Gerechtigkeit,<sup>12</sup> mit einer Frau über ihre | 12. Mit einem gottlosen Menschen<sup>10</sup> verhandle über Heiligkeit,<sup>11</sup> mit einem Ungerechten über Gerechtigkeit,<sup>12</sup> mit einer Frau über ihre Nebenbuhlerin, mit einem Furchtsamen über Krieg,<sup>13</sup> mit einem Kaufmann über Handelsgeschäfte,<sup>14</sup> mit einem Käufer über Verkauf, mit einem Missgünstigen über Dankbarkeit, <br/> | ||
13. mit einem Gottlosen über Frömmigkeit, mit einem Unehrbaren über Ehrbarkeit, mit einem Arbeiter auf dem Acker über allerlei Arbeiten,<sup>15</sup> <br/> | 13. mit einem Gottlosen über Frömmigkeit, mit einem Unehrbaren über Ehrbarkeit, mit einem Arbeiter auf dem Acker über allerlei Arbeiten,<sup>15</sup> <br/> | ||
14. mit einem auf ein Jahr gedungenen Arbeiter über das Ende des Jahres, mit einem faulen Knechte über viele Arbeit. Nach allen diesen richte dich nie in einer Beratung. <br/> | 14. mit einem auf ein Jahr gedungenen Arbeiter über das Ende des Jahres, mit einem faulen Knechte über viele Arbeit. Nach allen diesen richte dich nie in einer Beratung. <br/> | ||
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29. Der Weise erwirbt sich unter seinem Volke Ehre<sup>37</sup> und sein Name lebt ewig.<sup>38</sup> <br/> | 29. Der Weise erwirbt sich unter seinem Volke Ehre<sup>37</sup> und sein Name lebt ewig.<sup>38</sup> <br/> | ||
30. Mein Sohn! | 30. Mein Sohn! prüfe bei deiner Lebensart deine Seele,<sup>39</sup> und wenn ihr etwas schädlich ist, gewähre es ihr nicht, <br/> | ||
31. denn alles ist nicht allen zuträglich und nicht jedem gefällt alles. <br/> | 31. denn alles ist nicht allen zuträglich und nicht jedem gefällt alles. <br/> | ||
Version vom 4. April 2023, 13:09 Uhr
Ecclesiasticus. Caput XXXVII.
Ekklesiastikus. Das Buch Jesus Sirach. Kapitel 37
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1. Omnis amicus dicet: Et ego amicitiam copulavi: sed est amicus solo nomine amicus. Nonne tristitia inest usque ad mortem? 6. Non obliviscaris amici tui in animo tuo, et non immemor sis illius in opibus tuis. 12. Cum viro irreligioso tracta de sanctitate, et cum injusto de justitia, et cum muliere de ea, quæ æmulatur: cum timido de bello, cum negotiatore de trajectione, cum emptore de venditione, cum viro livido de gratiis agendis,
14. Cum operario annuali de consummatione anni, cum servo pigro de multa operatione: non attendas his in omni consilio. 15. Sed cum viro sancto assiduus esto, quemcumque cognoveris observantem timorem Dei, 22. Vir peritus multos erudivit, et animæ suæ suavis est. 23. Qui sophistice loquitur, odibilis est: in omni re defraudabitur. 24. Non est illi data a Domino gratia: omni enim sapientia defraudatus est. 25. Est sapiens animæ suæ sapiens: et fructus sensus illius laudabilis. 27. Vir sapiens implebitur benedictionibus, et videntes illum laudabunt. 29. Sapiens in populo hereditabit honorem, et nomen illius erit vivens in æternum.
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1. Jeder Freund spricht: Auch ich habe Freundschaft geschlossen! Aber mancher ist nur dem Namen nach Freund. Bringt es nicht Gram bis zum Tode, 30. Mein Sohn! prüfe bei deiner Lebensart deine Seele,39 und wenn ihr etwas schädlich ist, gewähre es ihr nicht, 32. Sei nicht gierig nach einer Mahlzeit40 und gib dich nicht maßlos hin bei allen Speisen,
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Fußnote
Kap. 37 (1) Die Vulgata sagt wörtlich „geschaffen“, genau entsprechend dem hebr. Texte. - (2) Dieser ist ebenso unzuverlässig wie der in V. 4 geschilderte. – Oder es ist ein Gegensatz da: Ein guter Freund kämpft mit dem Frechen und gegen den Fein ergreift er den Schild. – wie am: Rande des hebr. Fragmentes steht. - (3) Wahre Freundschaft fordert Mitteilung der Güter. Nach dem Hebr. scheint der Sinn zu sein: Zeige dich als treuer Freund sowohl im Kampfe, indem du deinen Freund verteidigst, wie bei der Teilung der Beute. - (4) Im Griech. steht dieser Vers nach V. 11 der Vulgata. - (5) Traue nicht jedem Ratgeber alsbald. - (6) Damit er nicht einen Rat gebe, der nur seinen eigenen Nutzen im Auge hat. - (7) Er möchte dir einen Anstoß schaffen, der dich schädigt, wie ein (kleiner) Pfahl auf dem Wege, der den Fuß verletzt. Griech.: Dass er nicht das über dich werfe – dein Schicksal dem Zufall anheimgebe, sich gleichgültig von dir zurückziehe. - (8) Dein Handeln ist recht, dein Vorsatz gut. - (9) Deines Unglücks lachend, wenn solches dich trifft, und für sich daraus Vorteil ziehend. - (10) Hier folgen im Griech. neun Beispiele, wen man nicht als Ratgeber zuziehen soll, in der Vulgata zwölf (einschließlich V. 7). - (11) Ironisch, wie der Schluss V. 14 zeigt. - (12) Im Griech. fehlen die beiden ersten Glieder des Verses. - (13) Er wird, auch wenn derselbe notwendig, abraten. - (14) Er wird nur seinen Vorteil vor Augen haben. - (15) Griech.: Mit einem Lohndiener im Hause über Arbeitsabschluss. - (16) Ein solcher wird nur raten, was dem Gesetze gemäß ist. - (17) Außer der Frömmigkeit wird erfordert, dass er dir in Freundschaft verbunden sei. - (18) Und dir aufhilft. - (19) So darf niemand von dem Rate anderer abhängen, dass er nicht sein eigenes Herz befrüge und selbst wohl überlegte. Niemand kennt besser deine Wünsche als du selbst. - (20) Fehlt im Griech. - (21) Was gegen die eigene Meinung und Neigung geschieht, nimmt keinen guten Fortgang. - (22) Ohne Irrtum. - (23) Vergl. [Ps 24,5, Tob 4,19]. - (24) Was darunter zu verstehen ist, sagt die zweite Hälfte des Verses. - (25) Aus dem Herzen. - (26) Lohn und Strafe. - (27) Durch die Zunge wird Gutes und Böses dem Herzen tiefer eingeprägt, durch dieselbe wird es verbreitet und auf andere übertragen. Vergl. [Spr 18,21]. - (28) Wiederholung des zweiten Teiles von V. 21. - (29) Ein Sophist, der mit seinem scheinbaren Scharfsinn prahlt. - (30) Ist des Brotes unwürdig, das er fordert. - (31) Der Rede. - (32) An wahrer Weisheit. Wahre Weisheit sucht nicht den Pomp der Worte, sondern ist klar und weiß sich mit einer gewissen Annehmlichkeit und Süßigkeit mitzuteilen. - (33) Er besitzt in sich Weisheit und die Frucht dieser Weisheit tut sich auch allezeit in seinen Worten kund. – Nach anderen hat das Griech. den Sinn: Mancher ist nur für sich selbst weise und die Früchte seiner Einsicht sind nur dem Munde nach zuverlässig. - (34) Ist nicht nur für sich weise. - (35) Und dauernd. - (36) Des Volkes. So bleibt des wahren Weisen Andenken in Ewigkeit. - (37) Alle setzen auf ihn ihr festes Vertrauen. - (38) Vergl. [Ps 110,10]. - (39) Was dir nützlich und was dir schädlich ist. - (40) Sei nicht gierig nach irgend einem Genusse. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 |
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