Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir38: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 77: | Zeile 77: | ||
8. Denn der Friede Gottes ruht auf dem Erdboden. <br/> | 8. Denn der Friede Gottes ruht auf dem Erdboden. <br/> | ||
9. Mein Sohn!<sup>10</sup> versäume dich nicht selbst,<sup>11</sup> wenn du krank bist, sondern bete zum Herrn,<sup>12</sup> und er wird dich gesund machen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes38|Jes 38,2ff]]''] <br/> | 9. Mein Sohn!<sup>10</sup> versäume dich nicht selbst,<sup>11</sup> wenn du krank bist, sondern bete zum Herrn,<sup>12</sup> und er wird dich gesund machen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes38|Jes 38,2ff]]''] <br/> | ||
10. Wende dich ab von der Verfehlung, mache deine Handlungen recht und reinige dein Herz von | 10. Wende dich ab von der Verfehlung, mache deine Handlungen recht und reinige dein Herz von aller Sünde. <br/> | ||
11. Bringe Wohlgerüche<sup>13</sup> und Gedenkopfer<sup>14</sup> von Weizenmehl und fette Opfer dar<sup>15</sup> und verstatte dem | 11. Bringe Wohlgerüche<sup>13</sup> und Gedenkopfer<sup>14</sup> von Weizenmehl und fette Opfer dar<sup>15</sup> und verstatte dem Arzte Zutritt,<sup>16</sup> <br/> | ||
12. denn der Herr hat ihn geschaffen;<sup>17</sup> lass ihn nicht von dir, denn seine Dienste sind dir notwendig. <br/> | 12. denn der Herr hat ihn geschaffen;<sup>17</sup> lass ihn nicht von dir, denn seine Dienste sind dir notwendig. <br/> | ||
13. Es kommt eine Zeit, wo du in ihre Hände gerätst.<sup>18</sup> <br/> | 13. Es kommt eine Zeit, wo du in ihre Hände gerätst.<sup>18</sup> <br/> | ||
14. Sie aber werden den Herrn bitten,<sup>19</sup> dass er ihnen Linderung und Heilung gelingen lässt für ein längeres Leben.<sup>20</sup> <br/> | 14. Sie aber werden den Herrn bitten,<sup>19</sup> dass er ihnen Linderung und Heilung gelingen lässt für ein längeres Leben.<sup>20</sup> <br/> | ||
15. Wer vor den Augen seines Schöpfers sündigt, muss in die Hände des Arztes fallen.<sup>21</sup> <br/> | 15. Wer vor den Augen seines Schöpfers sündigt, muss in die Hände des Arztes fallen.<sup>21</sup> <br/> | ||
16. Mein Sohn! | 16. Mein Sohn! über einen Toten vergieße Tränen und beklage ihn, wie einer, dem großes Leid widerfahren ist.<sup>22</sup> Verhülle seinen Leib, wie es sich gebührt, und versäume sein Begräbnis nicht.<sup>23</sup> <br/> | ||
17. Um der Nachrede willen halte bittere Trauer um ihn einen Tag, alsdann getröste dich in deiner Traurigkeit. <br/> | 17. Um der Nachrede willen halte bittere Trauer um ihn einen Tag, alsdann getröste dich in deiner Traurigkeit. <br/> | ||
18. Trage Leid, wie es ihm zukommt, einen oder zwei Tage, der üblen Nachrede wegen.<sup>24</sup> <br/> | 18. Trage Leid, wie es ihm zukommt, einen oder zwei Tage, der üblen Nachrede wegen.<sup>24</sup> <br/> | ||
Zeile 106: | Zeile 106: | ||
36. ohne diese alle kann keine Stadt erbaut werden<sup>40</sup> <br/> | 36. ohne diese alle kann keine Stadt erbaut werden<sup>40</sup> <br/> | ||
37. und man kann darin weder wohnen noch umherwandeln; aber in der Versammlung tun sie sich nicht hervor. <br/> | 37. und man kann darin weder wohnen noch umherwandeln; aber in der Versammlung tun sie sich nicht hervor. <br/> | ||
38. Sie sitzen nicht auf dem Richterstuhle, kennen das Gesetz nicht, nach dem Gericht gehalten wird, und was Recht und | 38. Sie sitzen nicht auf dem Richterstuhle, kennen das Gesetz nicht, nach dem Gericht gehalten wird, und was Recht und Richterspruch verlangt, sprechen sie nicht aus und beschäftigen sich nicht mit Weisheitssprüchen,<sup>41</sup> <br/> | ||
39. sondern sie bleiben fest bei dem irdischen Schaffen<sup>42</sup> und ihr Gebet geht<sup>43</sup> auf die Ausübung ihrer Kunst; ihr<sup>44</sup> weihen sie ihre Seele und forschen im Gesetze des Allerhöchsten. <br/> | 39. sondern sie bleiben fest bei dem irdischen Schaffen<sup>42</sup> und ihr Gebet geht<sup>43</sup> auf die Ausübung ihrer Kunst; ihr<sup>44</sup> weihen sie ihre Seele und forschen im Gesetze des Allerhöchsten. <br/> | ||
Aktuelle Version vom 4. April 2023, 13:10 Uhr
Ecclesiasticus. Caput XXXVIII.
Ekklesiastikus. Das Buch Jesus Sirach. Kapitel 38
| |
1. Honora medicum propter necessitatem: etenim illum creavit Altissimus. 2. A Deo est enim omnis medela, et a rege accipiet donationem. 7. In his curans mitigabit dolorem, et unguentarius faciet pigmenta suavitatis, et unctiones conficiet sanitatis, et non consummabuntur opera ejus. 9. Fili in tua infirmitate ne despicias te ipsum, sed ora Dominum, et ipse curabit te. 10. Averte a delicto, et dirige manus, et ab omni delicto munda cor tuum. 11. Da suavitatem et memoriam similaginis, et impingua oblationem, et da locum medico: 17. Propter delaturam autem amare fer luctum illius uno die, et consolare propter tristitiam, 20. In abductione permanet tristitia: et substantia inopis secundum cor ejus. 24. In requie mortui requiescere fac memoriam ejus, et consolare illum in exitu spiritus sui. 25. Sapientia scribæ in tempore vacuitatis: et qui minoratur actu, sapientiam percipiet: qua sapientia replebitur, 26. Qui tenet aratrum, et qui gloriatur in jaculo, stimulo boves agitat, et conversatur in operibus eorum, et enarratio ejus in filiis taurorum. 28. Sic omnis faber et architectus, qui noctem tamquam diem transigit, qui sculpit signacula sculptilia, et assiduitas ejus variat picturam: cor suum dabit in similitudinem picturæ, et vigilia sua perficiet opus. 29. Sic faber ferrarius sedens juxta incudem, et considerans opus ferri: vapor ignis uret carnes ejus, et in calore fornacis concertatur: 31. Cor suum dabit in consummationem operum, et vigilia sua ornabit in perfectionem. 38. Super sellam judicis non sedebunt, et testamentum judicii non intelligent, neque palam facient disciplinam et judicium, et in parabolis non invenientur:
|
1. Ehre den Arzt um des Bedürfnisses willen,1 denn der Allerhöchste hat ihn geschaffen.2 4. Der Allerhöchste schuf Heilmittel aus der Erde4 und ein kluger Mann verschmäht dieselben nicht. 36. ohne diese alle kann keine Stadt erbaut werden40
|
Fußnote
Kap. 38 (1) Nach dem Hebr. ist vielmehr zu lesen: bevor du seiner bedarfst. Die ärztliche Kunst scheint damals wenig angesehen gewesen zu sein, dass der Weise mahnen muss, man solle den Arzt ehren, noch bevor man seiner bedarf, nicht nur in der Not. - (2) Hebr.: Der Arzt wird weise von dem Herrn. - (3) Ist er würdig zu empfangen. - (4) So wenig wie der Arzt dürfen Heilmittel verachtet und vernachlässigt werden, denn Gott hat sie aus der Erde hervorgehen lassen zum Nutzen und Gebrauche der Menschen. Ein Beispiel dafür, wie Gott den erschaffenen Dingen heilsame Kräfte verliehen, bietet V. 5 mit Anspielung auf [2Mos 15,23-25]. - (5) Griech.: auf dass seine Kraft kund würde – die dem Holze von Gott verliehene Wunderkraft. - (6) Griech. Durch sie beseitigt (der Arzt) ihre Beschwerden. - (7) Die Arzneien. - (8) Zusatz der Vulgata. - (9) Wie der Arzt und der, welcher die Arzneien bereitet, nicht aufhören, ihr Amt zu üben, so wird auch durch sie beständig Friede, Heil, Stillung des Schmerzes und Heilung von Krankheiten bewirkt. (V. 8) - (10) Weisungen, wie man sich zur Zeit der Krankheit zu verhalten hat. - (11) Hebr.: säume nicht. Lass die Vorsorge für deine Gesundheit nicht außer acht, sei es, dass du an deiner Genesung verzweifelst oder dass du allzu sicher auf diese rechnest. - (12) Wie? sagt V. 30: Aus reinem und unbeflecktem Herzen. - (13) Ein Opfer zum Wohlgeruch für den Herrn. Vergl. [1Mos 8,21; 3Mos 1,9.13.17; 3Mos 2,2] u.a. - (14) Vergl. [3Mos 2,2.9.16]. - (15) Sei nicht geizig in der Darbringung. Das Griech. fügt bei: Als wäre alle Lebenshoffnung aufgegeben. - (16) Zweites Mittel. - (17) Syr.: Denn er bringt dir Nutzen. Vergl. auch V. 1. - (18) Die Art der Behandlung und die Arzneien müssen damals recht hart gewesen sein. Griech.: Es gibt Zeiten, wo es ihren Händen glückt. - (19) Auch die Ärzte selbst müssen beten. - (20) Hebr.: Für den Lebensunterhalt, für den Lohn, den der Arzt erwarten kann. - (21) Die Krankheiten sind nicht selten Strafe für die Sünden. Unmäßigkeit, Sünden gegen das sechste Gebot, Tollkühnheit, andere Dinge bringen Schaden; zudem wird im Alten Testamente die Sünde oft mit zeitlichen Strafen belegt. [3Mos 26; 5Mos 28; Job 4,7] u.a. Eine doppelte Schwere der Sünde wird bezeichnet: in den Augen Gottes – gegen den Schöpfer. - (22) Tue nicht gefühllos wie die Stoiker noch zeige Freude über die etwaige Erbschaft. - (23) Erweise ihm die gebührenden Ehren. - (24) Die Vulgata bietet eine Doppelübersetzung des Griechischen: Lass deine Klage bitter sein und heiß dein Weinen und trage Leid, wie es ihm zukommt, einen Tag, auch zwei Tage, der üblen Nachrede wegen; dann lass dich trösten ob der Trauer. – Also auch nach dem Begräbnisse soll die Trauer andauern, doch mit Maß, die Trauer soll nicht lange bitter sein. Die gewöhnliche Trauer dauerte sieben Tage. [JSir 22,13] Warum die bittere Trauer nicht länger festzuhalten ist, besagt V. 19. - (25) Dieser Versteil (lähmt die Kraft) fehlt im Griechischen. - (26) Des Leibes und der Seele. - (27) Nach anderer griech. Lesart: Bei Heimsuchung dauert auch die Trauer an und des Armen Leben ist wider sein Herz – wider das, was er wünscht, ist elend. - (28) Erwägungen, welche allzu bittere Trauer vertreiben. - (29) Vergl. [JSir 30,22; Spr 17,22]. Unnütz ist es, sich zu grämen über das, was unvermeidlich ist, denke also, dass der Tod auf alle harrt. - (30) Halte es fest im Gedächtnis. - (31) Wenn du dich auch noch so grämst. Vergl. [1Sam 12,22]. - (32) Der Tote selbst wird redend eingeführt. - (33) Auch an dir wird das Urteil des Todes vollzogen werden. – Versprich dir nicht ein langes Leben, sondern denke daran, dass jeder Tag dein letzter sein kann. Vergl. [Jak 4,13-15]. - (34) Die peinigende und quälende Erinnerung, wie die zweite Hälfte des Verses im Griechischen zeigt. - (35) Dass er jetzt frei ist vom Elende dieses Lebens. - (36) Da hierzu Muße gehört. - (37) Tag und Nacht. - (38) Er muss eine bestimmte Zahl von Gefäßen oder von Gefäßen jeder Art eine vorgeschriebene Anzahl verfertigen. - (39) Nicht in anderen Dingen. - (40) Diese Handwerke sind notwendig, ohne sie kann die menschliche Gesellschaft nicht bestehen. - (41) Welche den Lehrern Ansehen verschaffen. - (42) Das der Menschheit so großen Nutzen bringt. - (43) Auf nichts Höheres, sondern einzig auf Erfolg in ihrer Kunst. - (44) Diese Worte gehören bereits zum folgenden Kapitel. Griech.: dagegen wer seine Seele darauf richtet und nachsinnt über das Gesetz des Höchsten, der erforscht die Weisheit der Alten usw. Die gleiche Teilung zeigt der syrische Text. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 |
Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.