Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk24
Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Lucam
Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Lukas - Kap. 24
| |
1. Una autem sabbati valde diluculo venerunt ad monumentum, portantes, quæ paraverant, aromata: 37. Conturbati vero, et conterriti, existimabant se spiritum videre. 47. Et prædicari in nomine ejus pœnitentiam, et remissionem peccatorum in omnes gentes, incipientibus ab Jerosolyma. 50. Eduxit autem eos foras in Bethaniam: et elevatis manibus suis benedixit eis. |
1. Am ersten Tage der Woche aber kamen sie am frühesten Morgen zum Grabe, und brachten die Spezereien, welche sie bereitet hatten.1 [Mt 28,1, Mk 16,2, Joh 20,1] 12. Petrus aber stand auf, und lief8 zum Grabe, und da er sich hineinbückte, sah er die Leintücher besonders liegen; und er ging hinweg,9 sich bei sich selbst über das verwundernd, was geschehen war. 41. Da sie aber noch nicht glaubten vor Freuden, und sich verwunderten,29 sprach er: Habt ihr etwas zu essen hier? |
Fußnote
Kap. 24 (1) Der Evangelist lässt mehrere Beweise für die Auferstehung folgen, weil diese schwer zu glauben war, vergl. [Lk 18,34], [Apg 17,32] - (2) Der Evangelist nennt den Heiland jetzt den Herrn Jesus. Vergl. [Mk 16,19] - (3) Plötzlich. - (4) Lange vor dem Leiden. - (5) Sie wunderten sich wohl, dass sie diese klaren Worte nicht schon früher [Lk 18,34] verstanden. - (6) Z. B. Salome [Mk 16,1] - (7) Ihr Zweifel stellt unseren Glauben sicher: diejenigen, welche die ersten Zeugen der Auferstehung waren und später dieselbe so standhaft behaupteten, waren keine leichtgläubigen Menschen. Sodann musste Christus seine Auferstehung beweisen, und diese Beweise erleichtern auch uns den Glauben (Greg., Bed., Bon.). - (8) In gewohntem Eifer. - (9) Griech.: Nach Hause. - (10) Von den Anhängern des Herrn (V. 9)). – (11) Nachdem Petrus vom Grabe gekommen, wie V. 23, 24 zeigen, noch bevor Maria Magdalena den Herrn gesehen, also etwa vor 8 Uhr früh. – (12) Emmaus jetzt Kubeide, drei Stunden nordwestlich von Jerusalem. – (13) Worüber, zeigt V. 19. – (14) So geschah es auch Maria Magdalena [Joh 20,14] und den Jüngern am See Genesareth. [Joh 21,4] Einige Ausleger nehmen an, dass Christus ihnen in veränderter Gestalt erschien, doch ist diese Erklärung nicht notwendig zuzulassen. Da die Jünger von ihm reden, ist der Herr ihnen nahe, da sie aber an ihm zweifeln, können sie ihn nicht erkennen (Greg., Bedr.). – (15) Wohl zusammengezogen aus Kleopatros. Wer der andere war, ist unbekannt. – (16) Das Griech. hat den Sinn: War und sich als solchen bewährte. – (17) Jesus hatte in ihnen diese Hoffnung erweckt. Aber ist er der Messias, der Erlöser Israels, wie konnte er von den Vorstehern Israels so grausam getötet werden und die Hoffnung auf die Erlösung unerfüllt lassen? – (18) Petrus (V. 12) und Johannes [Joh 20,2] hieraus ist [Mt 28,9] zu erklären. – (19) Was geschehen (V. 18, 19) – (20) Siehe [Lk 23,43] – (21) Er wäre weiter gegangen, hätten sie ihn nicht so dringend eingeladen. Der Heiland stellt sie auf die Probe, ob sie ihn als Fremdling lieben (Beda). – (22) Vergl. [Rich 19,8]. Es war nach Mittag. – (23) Jesus handelt nicht wie ein Gast, sondern wie der Familienvater. Ein Tischgebet war bei den Israeliten üblich; vor der Mahlzeit reichte dann der Familienvater Brot. – (24) Sie konnten leicht vor Anbruch der Finsternis in Jerusalem sein. – (25) Es ist so, wie Maria Magdalena verkündet und wir nicht geglaubt hatten. [Mk 16,11] – (26) Vergl. [1Kor 15,5]. Petrus bestärkt zum ersten Male seine Brüder im Glauben. – (27) Plötzlich. So offenbart der Heiland die Eigenschaften seines verklärten Leibes. – (28) Sie tragen die Merkmale der Nägel. Der Heiland behielt seine Wundmale, um dadurch seinen Jüngern die Wahrheit seiner Auferstehung zu beweisen, dem Vater zu zeigen, was er für uns in diesem Leben erduldet, den Erlösten allezeit das Andenken an seine Erbarmung vor Augen zu stellen, den Ungläubigen zu offenbaren, wie gerecht sie verdammt werden (Beda.). Diese Wunden gehören auch zur Mehrung seiner Verherrlichung als Wahrzeichen seiner Tugenden (Thom.). – (29) Alle Umstände, die sichtbare Erscheinung des Herrn, seine Ansprache, seine Wundmale, drängten die Tatsache auf: Er ist auferstanden, daher die Verwunderung: Ist es denn möglich, dass der vor drei Tagen Verstorbene heute lebendig vor uns steht? – (30) Griech.: Und er nahm es und aß es vor ihnen. Vergl. [Apg 10,40.41]. – (31) Vielleicht an einem anderen Tage. – (32) Nämlich: Dass alles erfüllt werden müsse. – (33) Im sterblichen Leibe. – (34) Die Bücher des A. T. wurden zur Zeit Christi, wie die Einleitung des Ekklesiastikus (Jesus Sirach) zeigt, in drei Klassen geteilt, welche der Heiland hier aufzählt. – (35) Die in den Evangelien und Briefen gelegentlich vorkommenden Schrifterklärungen sind also mit Recht dem Heilande selbst zuzuschreiben. – (36) Also steht es geschrieben, und weil es geschrieben steht, musste es geschehen, dass Christus litt usw. – (37) Des Leidens, der Auferstehung, der Vollendung des messianischen Werkes, der Erfüllung der Prophezeiungen. – (38) Den vom Vater verheißenen heil. Geist. [Jes 44,3, Ez 11,19, Ez 36,26.27, Ez 39,29, Joe 2,28] Vergl. [Joh 14,16] [Joh 16,7] – (39) Mit dem von oben gesandten kraftspendenden heil. Geiste. – (40) Nach dem Griech. nicht in dem Flecken selbst. – (41) Nur an dieser Stelle lesen wir, dass die Jünger den Herrn angebetet. – (42) Täglich zu bestimmten Zeiten. Wie anders als zuvor, wo sie sich hinter verschlossenen Türen verbargen! – Mit dem Opfer im Tempel hat das Evangelium begonnen, mit dem Lobe Gottes im Tempel, das die Priester des Neuen Testamentes Gott als Opfer darbringen, schließt es (Beda.) - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 |
Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.