Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe20: Unterschied zwischen den Versionen
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4. Da antwortete der König von Israel: Nach deinem Worte, mein Herr und König! ich bin dein, mit allem, was mein ist. <br/> | 4. Da antwortete der König von Israel: Nach deinem Worte, mein Herr und König! ich bin dein, mit allem, was mein ist. <br/> | ||
5. Doch die Boten kamen wieder und sprachen: Also spricht Benadad, der uns an dich sendet: Dein Silber und dein Gold, deine Frauen und deine Söhne sollst du mir geben. <br/> | 5. Doch die Boten kamen wieder und sprachen: Also spricht Benadad, der uns an dich sendet: Dein Silber und dein Gold, deine Frauen und deine Söhne sollst du mir geben. <br/> | ||
6. Daher<sup>3</sup> werde ich morgen um diese Stunde meine Diener zu dir senden, dass sie dein Haus und das Haus deiner Diener durchsuchen, und sie werden alles, was ihnen gefällt, an sich nehmen und forttragen. <br/> | 6. Daher<sup>3</sup> werde ich morgen um eben diese Stunde meine Diener zu dir senden, dass sie dein Haus und das Haus deiner Diener durchsuchen, und sie werden alles, was ihnen gefällt, an sich nehmen und forttragen. <br/> | ||
7. Da berief der König von Israel alle Ältesten des Landes und sprach: Erkennet und sehet, dass er uns nachstellt, denn er hat zu mir gesendet, um meine Frauen und Söhne, | 7. Da berief der König von Israel alle Ältesten des Landes und sprach: Erkennet und sehet, dass er uns nachstellt, denn er hat zu mir gesendet, um meine Frauen und Söhne, um mein Silber und Gold und ich habe es ihm nicht verweigert. <br/> | ||
8. Da sprachen alle Ältesten und das ganze Volk zu ihm: Höre nicht auf ihn und gehe nicht auf seinen Willen ein. <br/> | 8. Da sprachen alle Ältesten und das ganze Volk zu ihm: Höre nicht auf ihn und gehe nicht auf seinen Willen ein. <br/> | ||
9. Er antwortete also den Boten Benadads: Saget meinem Herrn, dem Könige: Alles, um was du zuerst zu mir, deinem Knechte, gesandt hast, will ich tun; dies aber kann ich nicht tun. <br/> | 9. Er antwortete also den Boten Benadads: Saget meinem Herrn, dem Könige: Alles, um was du zuerst zu mir, deinem Knechte, gesandt hast, will ich tun; dies aber kann ich nicht tun. <br/> | ||
10. Als nun die Boten zurückkehrten und es jenem berichteten, sandte er sie nochmals hin und ließ sagen: Dies mögen mir die Götter tun und das dazu, wenn der Staub von Samaria hinreicht, dass alles Volk, welches mir folgt, eine Handvoll davon nehmen kann!<sup>4</sup> <br/> | 10. Als nun die Boten zurückkehrten und es jenem berichteten, sandte er sie nochmals hin und ließ sagen: Dies mögen mir die Götter tun und das dazu, wenn der Staub von Samaria hinreicht, dass alles Volk, welches mir folgt, eine Handvoll davon nehmen kann!<sup>4</sup> <br/> | ||
11. Der König von Israel aber antwortete und sprach: | 11. Der König von Israel aber antwortete und sprach: Saget ihm: Es rühme sich nicht der Gegürtete gleich dem, der den Gürtel abgelegt hat.<sup>5</sup> <br/> | ||
12. Es geschah aber, als Benadad diese Antwort hörte, trank er eben mit den Königen in den Zelten<sup>6</sup> und er sprach zu seinen Knechten: Umschließet die Stadt! Und sie umschlossen sie. <br/> | 12. Es geschah aber, als Benadad diese Antwort hörte, trank er eben mit den Königen in den Zelten<sup>6</sup> und er sprach zu seinen Knechten: Umschließet die Stadt! Und sie umschlossen sie. <br/> | ||
13. Siehe, da kam ein Prophet zu | 13. Siehe, da kam ein Prophet zu Achab, dem Könige von Israel, und sprach zu ihm: So spricht der Herr: Hast du wohl diese ganze große Menge gesehen? Siehe, ich werde sie heute in deine Hand geben, damit du erfahrest, dass ich der Herr bin!<sup>7</sup> <br/> | ||
14. Achab sprach: Durch wen? Er antwortete ihm: So spricht der Herr: Durch die Mannschaften, welche den Obersten der Landschaften folgen.<sup>8</sup> Da fragte er weiter: Wer soll den Kampf beginnen? Jener antwortete: Du.<sup>9</sup> <br/> | 14. Achab sprach: Durch wen? Er antwortete ihm: So spricht der Herr: Durch die Mannschaften, welche den Obersten der Landschaften folgen.<sup>8</sup> Da fragte er weiter: Wer soll den Kampf beginnen? Jener antwortete: Du.<sup>9</sup> <br/> | ||
15. Hierauf musterte er die Leute der Obersten der Provinzen und fand ihre Zahl zweihundertzweiunddreißig und nach ihnen musterte er das Volk, alle Söhne Israels, siebentausend. <br/> | 15. Hierauf musterte er die Leute der Obersten der Provinzen und fand ihre Zahl zweihundertzweiunddreißig und nach ihnen musterte er das Volk, alle Söhne Israels, siebentausend. <br/> | ||
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27. Die Söhne Israels wurden gleichfalls gemustert und sie empfingen Speisevorrat und zogen ihnen entgegen und schlugen ihr Lager ihnen gegenüber auf, wie zwei kleine Herden Ziegen,<sup>14</sup> die Syrer aber überschwemmten das Land. <br/> | 27. Die Söhne Israels wurden gleichfalls gemustert und sie empfingen Speisevorrat und zogen ihnen entgegen und schlugen ihr Lager ihnen gegenüber auf, wie zwei kleine Herden Ziegen,<sup>14</sup> die Syrer aber überschwemmten das Land. <br/> | ||
28. (Da kam ein Mann Gottes und sprach zu dem Könige von Israel: So spricht der Herr: Weil die Syrer gesagt haben: Ein Gott der Berge ist der Herr und nicht ein Gott der Täler, so will ich diese ganze große Menge in deine Hand geben und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin.) <br/> | 28. (Da kam ein Mann Gottes und sprach zu dem Könige von Israel: So spricht der Herr: Weil die Syrer gesagt haben: Ein Gott der Berge ist der Herr und nicht ein Gott der Täler, so will ich diese ganze große Menge in deine Hand geben und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin.) <br/> | ||
29. So stellten sie sieben Tage lang ihre Reihen gegenüber auf, am siebenten Tage aber kam es zur Schlacht, und die Söhne Israels schlugen von den Syrern hunderttausend Mann Fußvolk an einem Tage. <br/> | 29. So stellten sie sieben Tage lang ihre Reihen einander gegenüber auf, am siebenten Tage aber kam es zur Schlacht, und die Söhne Israels schlugen von den Syrern hunderttausend Mann Fußvolk an einem Tage. <br/> | ||
30. Die Übriggebliebenen aber flohen nach Aphek in die Stadt und es fiel die Mauer auf die siebenundzwanzigtausend Mann, die noch übriggeblieben waren.<sup>15</sup> Auch Benadad kam auf der Flucht in die Stadt und verbarg sich im innersten Gemache. <br/> | 30. Die Übriggebliebenen aber flohen nach Aphek in die Stadt und es fiel die Mauer auf die siebenundzwanzigtausend Mann, die noch übriggeblieben waren.<sup>15</sup> Auch Benadad kam auf der Flucht in die Stadt und verbarg sich im innersten Gemache. <br/> | ||
31. Da sprachen seine Diener zu ihm: Siehe, wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Israel barmherzig sind; wir wollen also Trauergewänder um unsere Lenden legen und Stricke um unsere Häupter<sup>16</sup> und zu dem Könige von Israel gehen, vielleicht wird er uns das<sup>17</sup> Leben schenken. <br/> | 31. Da sprachen seine Diener zu ihm: Siehe, wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Israel barmherzig sind; wir wollen also Trauergewänder um unsere Lenden legen und Stricke um unsere Häupter<sup>16</sup> und zu dem Könige von Israel gehen, vielleicht wird er uns das<sup>17</sup> Leben schenken. <br/> | ||
32. Und sie gürteten Trauergewänder um ihre Lenden und Stricke um ihre Häupter und kamen zu dem Könige von Israel und sprachen zu ihm: Dein Knecht Benadad | 32. Und sie gürteten Trauergewänder um ihre Lenden und Stricke um ihre Häupter und kamen zu dem Könige von Israel und sprachen zu ihm: Dein Knecht Benadad lässt dir sagen: Lass mich am Leben, ich bitte dich! Jener antwortete: Ist er noch am Leben, so ist er mein Bruder.<sup>18</sup> <br/> | ||
33. Das nahmen die Männer für ein gutes Zeichen und griffen eilig das Wort aus seinem Munde auf<sup>19</sup> und sprachen: Benadad ist dein Bruder!<sup>20</sup> Er sprach zu ihnen: Gehet und führet ihn zu mir! Da kam Benadad zu ihm heraus und er ließ ihn auf seinen Wagen steigen. <br/> | 33. Das nahmen die Männer für ein gutes Zeichen und griffen eilig das Wort aus seinem Munde auf<sup>19</sup> und sprachen: Benadad ist dein Bruder!<sup>20</sup> Er sprach zu ihnen: Gehet und führet ihn zu mir! Da kam Benadad zu ihm heraus und er ließ ihn auf seinen Wagen steigen. <br/> | ||
34. Dieser<sup>21</sup> sprach zu ihm: Die Städte, die mein Vater deinem Vater weggenommen hat, will ich zurückgeben; lege dir Straßen<sup>22</sup> in Damaskus an, wie mein Vater in Samaria getan hat, und ich werde als Verbündeter von dir scheiden. Er schloss also einen Bund mit ihm und entließ ihn. <br/> | 34. Dieser<sup>21</sup> sprach zu ihm: Die Städte, die mein Vater deinem Vater weggenommen hat, will ich zurückgeben; lege dir Straßen<sup>22</sup> in Damaskus an, wie mein Vater in Samaria getan hat, und ich werde als Verbündeter von dir scheiden. Er schloss also einen Bund mit ihm und entließ ihn. <br/> | ||
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37. Hierauf traf er noch einen andern Mann und sprach zu ihm: Schlage mich! Dieser schlug und verwundete ihn. <br/> | 37. Hierauf traf er noch einen andern Mann und sprach zu ihm: Schlage mich! Dieser schlug und verwundete ihn. <br/> | ||
38. Alsbald ging der Prophet hin und stellte sich dem Könige auf dem Wege entgegen und gab sich ein anderes Aussehen, indem er Staub auf seinen Mund und seine Augen<sup>25</sup> streute. <br/> | 38. Alsbald ging der Prophet hin und stellte sich dem Könige auf dem Wege entgegen und gab sich ein anderes Aussehen, indem er Staub auf seinen Mund und seine Augen<sup>25</sup> streute. <br/> | ||
39. Als nun der König vorüberkam, rief er | 39. Als nun der König vorüberkam, rief er denselben an und sprach: Dein Knecht war zum Handgemenge in die Schlacht ausgezogen; da floh ein Mann und ein anderer führte ihn zu mir<sup>26</sup> und sprach: Bewahre diesen Mann; wenn er entrinnt, so soll dein Leben für sein Leben einstehen oder du sollst ein Talent Silber<sup>27</sup> zahlen. <br/> | ||
40. Während ich aber bestürzt mich dahin und dorthin wandte, war er plötzlich nicht mehr zu sehen. Da sprach der König von Israel zu ihm: Das ist dein Urteil, das du selbst gefällt hast. <br/> | 40. Während ich aber bestürzt mich dahin und dorthin wandte, war er plötzlich nicht mehr zu sehen. Da sprach der König von Israel zu ihm: Das ist dein Urteil, das du selbst gefällt hast. <br/> | ||
41. Alsbald wischte er den Staub von seinem Angesichte und der König von Israel erkannte, dass er einer von den Propheten war. <br/> | 41. Alsbald wischte er den Staub von seinem Angesichte und der König von Israel erkannte, dass er einer von den Propheten war. <br/> |
Aktuelle Version vom 28. April 2023, 15:39 Uhr
Liber primus Regum Tertius, secundum Hebræos primos Malachim. Caput XX.
Das dritte, nach dem Hebräischen das erste Buch der Könige. Kap. 20
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1. Porro Benadad rex Syriæ, congregavit omnem exercitum suum, et triginta duos reges secum, et equos, et currus: et ascendens pugnabat contra Samariam, et obsidebat eam. 32. Accinxerunt saccis lumbos suos, et posuerunt funiculos in capitibus suis, veneruntque ad regem Israel, et dixerunt ei: Servus tuus Benadad dicit: Vivat, oro te, anima mea. Et ille ait: Si adhuc vivit, frater meus est. 33. Quod acceperunt viri pro omine: et festinantes rapuerunt verbum ex ore ejus, atque dixerunt: Frater tuus Benadad. Et dixit eis: Ite, et adducite eum ad me. Egressus est ergo ad eum Benadad, et levavit eum in currum suum. 37. Sed et alterum inveniens virum, dixit ad eum: Percute me. Qui percussit eum, et vulneravit. 39. Cumque rex transisset, clamavit ad regem, et ait: Servus tuus egressus est ad prœliandum cominus: cumque fugisset vir unus, adduxit eum quidam ad me, et ait: Custodi virum istum: qui si lapsus fuerit, erit anima tua pro anima ejus, aut talentum argenti appendes. 42. Qui ait ad eum: Hæc dicit Dominus: Quia dimisisti virum dignum morte de manu tua, erit anima tua pro anima ejus, et populus tuus pro populo ejus.
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1. Benadad aber, der König von Syrien,1 sammelte sein ganzes Heer und zweiunddreißig Könige2 um sich und Rosse und Wagen und er zog aus und kämpfte gegen Samaria und belagerte es.
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Fußnote
Kap. 20 (1) Vergl. [1Koe 15,18]. - (2) Vasallen, Herren einzelner Städte. - (3) Vielmehr. Die Nachgiebigkeit Achabs hat Benadad Hoffnung gemacht, dass er noch mehr erreichen kann. Deshalb lehnt er das Anerbieten des Königs als scheinbar ungenaue Auslegung seiner Worte ab: Du willst nach Gutdünken geben und ich will nach meinem Wohlgefallen nehmen. Er fordert unbedingte Unterwerfung. - (4) So wenig soll von Samara übrig bleiben. - (5) Sprichwort: Nicht vor dem Kampfe rühme dich des Sieges. - (6) Richtiger: In Hütten aus Ästen und Zweigen gebaut. - (7) Durch Gottes Fürsorge kommt es nicht zum Sturme. - (8) Durch die Mannschaften der Landvögte der eroberten Provinzen, welche V. 15 von den eigentlichen Israeliten unterschieden werden. - (9) Die Israeliten. Achab selbst rückt erst später aus, als die Syrier bereits fliehen. (V. 21) - (10) Septuag.: Mit einigen Reitern. - (11) Gehört V. 21 vor V. 20 oder ist in V. 20a etwas ausgelassen? Verstärke deine Streitkräfte. - (12) Vergl. [1Koe 22,31]. - (13) Die ganz von dir abhängen. - (14) Israel hatte wohl sein Lager in zwei Abteilungen an den Gebirgsabhängen der Ebene Jezrahel aufgeschlagen. - (15) Waren die 27000 übriggebliebenen Syrer in Aphek an der Mauer der Stadt, so kämpften sie dort gegen die Israeliten, und fiel in diesem Kampfe ein großer Teil der Mauer auf die Syrer, so fiel die Mauer auf die Übriggebliebenen, auch wenn nur ein Teil derselben durch die Mauer getötet ward. - (16) Die Säcke (Trauergewänder) waren ein Zeichen der Reue und Buße, die Stricke Zeichen der völligsten Unterwerfung. - (17) Hebr.: dein. - (18) Diese Demut schmeichelte Achab und er behandelte Benadad in der Antwort als ebenbürtigen König. - (19) Hebr. etwa: nahmen dies als zugesichert, brachten es vor ihm in Sicherheit. - (20) Vielleicht Frage. - (21) Benadad. Er will Achab bei geneigtem Wohlwollen erhalten. - (22) Eine mit Mauern abgeschlossenen Karawanserei, welche ganze Straßen einzunehmen pflegte. - (23) Den Prophetenschülern. - (24) Damit meine Wunde versinnbildliche, welche Achab und das Volk durch die Begnadigung Benadads erlitten. - (25) Nach anderen: eine Binde über den Augen anlegte. - (26) Hebr.: war ausgezogen mitten in die Schlacht, da trat (plötzlich) jemand aus der Schlachtreihe aus, brachte einen Mann zu uns und sprach. - (27) Über 6000 Mark. Der gefangene wird damit als eine wichtige Person bezeichnet. - (28) Hebr.: Der meinem Banne verfallen war. (Benadad) Siehe [4Mos 21,2]. Die Freilassung Benadads war eine Leugnung der macht und Gnade Jahves, der ihn in deine Hände gegeben. Dein Sieg sollte offenbar machen, dass Jahve allein Gott ist. Die Strafe, welche du jenem eigenmächtig erlassen, soll dich und dein Volk treffen. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 21 | 22 |
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