Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir16: Unterschied zwischen den Versionen
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9. Auch den Ort verschonte er nicht, an dem Lot als Fremdling weilte, und verabscheute die Einwohner wegen ihrer übermütigen Reden.<sup>9</sup> <br/> | 9. Auch den Ort verschonte er nicht, an dem Lot als Fremdling weilte, und verabscheute die Einwohner wegen ihrer übermütigen Reden.<sup>9</sup> <br/> | ||
10. Er hatte kein Erbarmen mit ihnen, sondern vertilgte das ganze Volk, das sich in seinen Sünden überhob.<sup>10</sup> <br/> | 10. Er hatte kein Erbarmen mit ihnen, sondern vertilgte das ganze Volk, das sich in seinen Sünden überhob.<sup>10</sup> <br/> | ||
11. So verfuhr er auch mit den sechshunderttausend Wanderern, die sich in der Verhärtung ihres Herzens zusammenrotteten. Und wäre auch nur einer halsstarrig gewesen, so wäre es zu verwundern, wenn er ohne Strafe geblieben wäre. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos14|4Mos 14,29]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos26|4Mos 26,51]]''(korr.: Num 15,51->Num 26,51; vgl. Allioli 1839)] <br/> | 11. So verfuhr er auch mit den sechshunderttausend Wanderern, die sich in der Verhärtung ihres Herzens zusammenrotteten. Und wäre auch nur einer halsstarrig gewesen, so wäre es zu verwundern, wenn er ohne Strafe geblieben wäre. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos14|4Mos 14,29]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos26|4Mos 26,51]]'' (korr.: Num 15,51->Num 26,51; vgl. Allioli 1839)] <br/> | ||
12. Denn bei ihm ist wohl Erbarmen, aber auch Zorngericht. Er lässt sich zwar erbitten, gießt aber auch seinen Zorn aus.<sup>11</sup> <br/> | 12. Denn bei ihm ist wohl Erbarmen, aber auch Zorngericht. Er lässt sich zwar erbitten, gießt aber auch seinen Zorn aus.<sup>11</sup> <br/> | ||
13. So groß sein Erbarmen ist, so groß ist seine Züchtigung: er richtet den Menschen nach dessen Werken. <br/> | 13. So groß sein Erbarmen ist, so groß ist seine Züchtigung: er richtet den Menschen nach dessen Werken. <br/> | ||
14. Nicht wird der Sünder mit seinem Raube entrinnen<sup>12</sup> und des Barmherzigen stille Hoffnung wird nicht zuschanden werden. <br/> | 14. Nicht wird der Sünder mit seinem Raube entrinnen<sup>12</sup> und des Barmherzigen stille Hoffnung wird nicht zuschanden werden. <br/> | ||
15. Jedes Werk der Barmherzigkeit wird einem jeden nach seinem Verdienste hinterlegt und je nachdem sein Wandel weise war, wird ihm vergolten.<sup>13</sup> <br/> | 15. Jedes Werk der Barmherzigkeit wird einem jeden nach seinem Verdienste hinterlegt und je nachdem sein Wandel weise war, wird ihm vergolten.<sup>13</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem02|Roem 2,6]]''] <br/> | ||
16. Sage nicht: Ich werde mich vor Gott verbergen, wer wird aus der Höhe meiner gedenken?<sup>14</sup> <br/> | 16. Sage nicht: Ich werde mich vor Gott verbergen, wer wird aus der Höhe meiner gedenken?<sup>14</sup> <br/> | ||
17. Unter der großen Menge werde ich nicht bemerkt werden, denn was bin ich in der so unermesslichen Schöpfung? <br/> | 17. Unter der großen Menge werde ich nicht bemerkt werden, denn was bin ich in der so unermesslichen Schöpfung? <br/> | ||
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22. Denn die meisten seiner Werke sind verborgen. Wer kann die Werke seiner Gerechtigkeit verkündigen?<sup>19</sup> oder wer sie ertragen?<sup>20</sup> Fern ist freilich sein Bund<sup>21</sup> von manchen, aber am Ende werden alle erforscht. <br/> | 22. Denn die meisten seiner Werke sind verborgen. Wer kann die Werke seiner Gerechtigkeit verkündigen?<sup>19</sup> oder wer sie ertragen?<sup>20</sup> Fern ist freilich sein Bund<sup>21</sup> von manchen, aber am Ende werden alle erforscht. <br/> | ||
23. Wer wenig Einsicht hat, denkt nur an eitle Dinge<sup>22</sup> und der Unkluge und Irrende denkt auf Torheiten.<sup>23</sup> <br/> | 23. Wer wenig Einsicht hat, denkt nur an eitle Dinge<sup>22</sup> und der Unkluge und Irrende denkt auf Torheiten.<sup>23</sup> <br/> | ||
24. Höre auf mich, Sohn! | 24. Höre auf mich, Sohn! nimm die Lehre an, die dir Erkenntnis gibt, und richte dein Herz auf meine Worte. <br/> | ||
25. Ich will dir die rechte<sup>24</sup> Unterweisung geben und dir die Weisheit mitzuteilen suchen. Gib acht<sup>25</sup> in deinem Herzen auf meine Worte, so will ich mit aufrichtigem Geiste die Kräfte kundgeben, welche Gott von Anfang an in seine Werke gelegt, und getreue Einsicht mitteilen. <br/> | 25. Ich will dir die rechte<sup>24</sup> Unterweisung geben und dir die Weisheit mitzuteilen suchen. Gib acht<sup>25</sup> in deinem Herzen auf meine Worte, so will ich mit aufrichtigem Geiste die Kräfte kundgeben, welche Gott von Anfang an in seine Werke gelegt, und getreue Einsicht mitteilen. <br/> | ||
26. Nach Gottes Ratschluss bestehen seine Werke von Anbeginn an und von ihrer Erschaffung an sonderte er sie nach ihren Teilen und ihre | 26. Nach Gottes Ratschluss bestehen seine Werke von Anbeginn an und von ihrer Erschaffung an sonderte er sie nach ihren Teilen und ihre vornehmsten Teile<sup>26</sup> nach ihren Gattungen.<sup>27</sup> <br/> | ||
27. Er ordnete auf ewig ihre Tätigkeit, sie leiden keinen Mangel, sie ermüden nicht und lassen von ihren Verrichtungen nicht ab. <br/> | 27. Er ordnete auf ewig ihre Tätigkeit, sie leiden keinen Mangel, sie ermüden nicht und lassen von ihren Verrichtungen nicht ab. <br/> | ||
28. Eines hindert das andere in Ewigkeit nicht.<sup>28</sup> <br/> | 28. Eines hindert das andere in Ewigkeit nicht.<sup>28</sup> <br/> |
Aktuelle Version vom 23. August 2023, 14:36 Uhr
Ecclesiasticus. Caput XVI.
Ekklesiastikus. Das Buch Jesus Sirach. Kapitel 16
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1. Ne jucunderis in filiis impiis, si multiplicentur: nec oblecteris super ipsos, si non est timor Dei in illis. 2. Non credas vitæ illorum, et ne respexeris in labores eorum. 6. Multa talia vidit oculus meus, et fortiora horum audivit auris mea. 7. In synagoga peccantium exardebit ignis, et in gente incredibili exardescet ira. 9. Et non pepercit peregrinationi Lot, et exsecratus est eos præ superbia verbi illorum. 10. Non misertus est illis, gentem totam perdens, et extollentem se in peccatis suis.
12. Misericordia enim et ira est cum illo. Potens exoratio, et effundens iram: 13. Secundum misericordiam suam, sic correptio illius hominem secundum opera sua judicat. 17. In populo magno non agnoscar: quæ est enim anima mea in tam immensa creatura? 21. Et vias illius quis intelligit, et procellam, quam nec oculus videbit hominis? 26. In judicio Dei opera ejus ab initio, et ab institutione ipsorum distinxit partes illorum, et initia eorum in gentibus suis. 27. Ornavit in æternum opera illorum, nec esurierunt, nec laboraverunt, et non destiterunt ab operibus suis. 28. Unusquisque proximum sibi non angustiabit usque in æternum.
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1. Freue dich nicht über gottlose Kinder, mögen ihrer auch viele sein;1 freue dich nicht über sie, wenn nicht die Furcht Gottes sie erfüllt.2
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Fußnote
Kap. 16 (1) Kindermenge galt als besonderer Segen. [JSir 15,22] der Vulgata gehört im Hebr. und Griech. Bereits zu diesem Kapitel und zu dieser Mahnung. - (2) Gottlose Kinder ziehen Gottes Strafe herab und bereiten den Eltern Schmerz. - (3) Meine nicht, sie werden lange leben, weil sie jetzt kräftig und stark sind. - (4) Vergl. [3Mos 26, 5Mos 28, 5Mos 29, 5Mos 32]. - (5) Durch Bericht anderer und die Geschichte. Einige Beispiele folgen. - (6) Abiron [4Mos 16,1ff]. - (7) [4Mos 16,35] - (8) Griech.: Nicht verzieh Gott dem alten Riesen. - (9) Vergl. [Ez 16,49]. - (10) Hebr.: Und er hatte kein Erbarmen gegen das Volk der Verfluchung – die sieben kananäischen Völker. - (11) Er ist es seiner Heiligkeit schuldig, über den Unbußfertigen gerechte Strafe zu verhängen, wie er sich gern des Bußfertigen erbarmt. - (12) Gottes Zorn wird er nicht entrinnen noch bleibenden Nutzen haben von seiner Sünde. - (13) Bei Gott. - (14) Vergl. [Job 22,14, Jer 23,23]. - (15) Vergl. [Jer 23,24]. - (16) Der höchste Himmel. - (17) Zusatz der Vulgata. Im Griech. folgt alsbald die V. 21 gesetzte Frage. - (18) Wie der Mensch den Sturmwind nicht kennt und dessen Ursprung. - (19) Der Sünder denkt nicht an Gottes Gerechtigkeit und deren Erweise. - (20) Erwarten, bis sie ihn trifft. - (21) Mit Verheißungen und Drohungen. - (22) Die in V. 21, V. 22 angegebenen. - (23) Besser wird im Hebr. erklärt, wie der Gottlose in falscher Zuversicht sich tröstet: der Vernunft Entbehrende denkt so usw. - (24) Griech.: auf der Waage wohl abgewogen. - (25) Das weiter in diesem Verse Folgende ist Zusatz der Vulgata. - (26) Sonne, Mond und Sterne. - (27) Besser (dass sie dauern) von Geschlecht zu Geschlecht. - (28) Griech.: Und bis in Ewigkeit gehorchen sie seinem Worte. - (29) Diese Mahnung der Vulgata passt nicht wohl hierher. - (30) Vergl. [1Mos 1,9-13]. - (31) Mit lebenden Wesen, als deren Herrscher er den Menschen einsetzte. - (32) Das Wort: verkünden ist in der Vulgata wohl Fehler eines Abschreibers. Griech.: Allerlei lebende Wesen bedeckten ihre Oberfläche.
- Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 |
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