Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir01: Unterschied zwischen den Versionen
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1. Alle Weisheit<sup>1</sup> kommt von dem Herrn, von Gott;<sup>2</sup> bei ihm war sie allezeit und ist von Ewigkeit her.<sup>3</sup> <br/> | 1. Alle Weisheit<sup>1</sup> kommt von dem Herrn, von Gott;<sup>2</sup> bei ihm war sie allezeit und ist von Ewigkeit her.<sup>3</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe03|1Koe 3,9]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe04|1Koe 4,29]]'']<br/> | ||
2. Den Sand des Meeres, die Tropfen des Regens und die Tage der Ewigkeit, wer hat sie gezählt? Wer hat die Höhe des Himmels, die Breite der Erde und die Tiefe des Meeres ermessen? <br/> | 2. Den Sand des Meeres, die Tropfen des Regens und die Tage der Ewigkeit, wer hat sie gezählt? Wer hat die Höhe des Himmels, die Breite der Erde und die Tiefe des Meeres ermessen? <br/> | ||
3. Wer hat die Weisheit Gottes, die allen Dingen voranging, ergründet?<sup>4</sup> <br/> | 3. Wer hat die Weisheit Gottes, die allen Dingen voranging, ergründet?<sup>4</sup> <br/> |
Aktuelle Version vom 23. August 2023, 14:28 Uhr
In Ecclesiasticum Jesu Filii Sirach. Prologus.
Zum Buch Ekklesiastikus, Jesus, des Sohnes Sirachs. Vorrede
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MULTORUM nobis, et magnorum per legem, et prophetas, aliosque qui secuti sunt illos, sapientia demonstrata est: in quibus oportet laudare Israel doctrinæ et sapientiæ causa: quia non solum ipsos loquentes necesse est esse peritos, sed etiam extraneos posse et dicentes et scribentes doctissimos fieri. Avus meus Jesus, postquam se amplius dedit ad diligentiam lectionis legis, et prophetarum, et aliorum librorum, qui nobis a parentibus nostris traditi sunt: voluit et ipse scribere aliquid horum, quæ ad doctrinam et sapientiam pertinent: ut desiderantes discere, et illorum periti facti, magis magisque attendant animo, et confirmentur ad legitimam vitam. Hortor itaque venire vos cum benevolentia, et attentiori studio lectionem facere, et veniam habere in illis, in quibus videmur sequentes imaginem sapientiæ deficere in verborum compositione. Nam deficiunt verba Hebraica, quando fuerint translata ad alteram linguam. Non autem solum hæc, sed et ipsa lex, et prophetæ, ceteraque aliorum librorum, non parvam habent differentiam, quando inter se dicuntur.
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Viele und große Weisheit ist uns durch das Gesetz, die Propheten und die anderen, welche ihnen nachfolgten,1 kund getan worden, um derentwillen man Israel preisen muss wegen seiner Wissenschaft und seiner Weisheit.
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Fußnote
Vorrede. (1) Dieselbe Dreiteilung, welche auch [Lk 24,44] wiederkehrt. - (2) Der lateinische Übersetzer hat den Sinn nicht getroffen. Griech.: wodurch nicht nur die Leser (der heiligen Schrift unter den Israeliten) selbst unterrichtet werden müssen, sondern auch in den Stand gesetzt werden, lernbegierigen Ausländern (außerhalb Palästinas zerstreuten Juden) durch mündlichen und schriftlichen Unterricht nützlich zu werden – habe ich beschlossen, das Buch griechisch herauszugeben. - (3) Wenn man sie hebräisch nachliest, bemerkt man den großen Unterschied zwischen Original und Übersetzung. - (4) Ptolemäus Euregetes regierte von 170-117 v. Chr. Der Enkel Jesus kam um das Jahr 132 vor Chr. nach Ägypten und begann alsbald die Übersetzung. - (5) Griech.: fand ich einen nicht geringen Unterschied der Bildung vor. – Die alexandrinischen Juden verstanden das Hebräische nicht mehr. - (6) Griech.: auch für die in der Fremde (Diaspora) weilenden herauszugeben, welche willens sind, sich der Schrift zu befleißigen, sofern sie sich in ihrem Wandel dazu vorbereiten, ein Leben usw.
Ecclesiasticus. Caput I.
Ekklesiastikus. Das Buch Jesus Sirach. Kapitel 1
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1. OMNIS sapientia a Domino Deo est, et cum illo fuit semper, et est ante ævum. 3. Sapientiam Dei præcedentem omnia quis investigavit? 7. Disciplina sapientiæ cui revelata est, et manifestata? Et multiplicationem ingressus illius quis intellexit? 10. Et effudit illam super omnia opera sua, et super omnem carnem secundum datum suum, et præbuit illam diligentibus se. 15. Quibus autem apparuerit in visu, diligunt eam in visione, et in agnitione magnalium suorum.
18. Religiositas custodiet et justificabit cor, jucunditatem atque gaudium dabit. 23. Et vidit, et dinumeravit eam: utraque autem sunt dona Dei. 26. In thesauris sapientiæ intellectus, et scientiæ religiositas: execratio autem peccatoribus sapientia. 28. Nam qui sine timore est, non poterit justificari: iracundia enim animositatis illius, subversio illius est. 30. Bonus sensus usque in tempus abscondet verba illius, et labia multorum enarrabunt sensum illius. 37. Ne fueris hypocrita in conspectu hominum, et non scandalizeris in labiis tuis. 40. Quoniam accessisti maligne ad Dominum, et cor tuum plenum est dolo et fallacia.
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1. Alle Weisheit1 kommt von dem Herrn, von Gott;2 bei ihm war sie allezeit und ist von Ewigkeit her.3 [1Koe 3,9, 1Koe 4,29]
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Fußnote
Kap. 1 (1) Alle wahre Weisheit, jeder Akt und jedes Objekt derselben. Das Wort Weisheit ist hier in allgemeiner Bedeutung zu verstehen: einmal als unerschaffene Weisheit, die eine ewige Eigenschaft der drei göttlichen Personen und in dem Sohne Gottes selbst personifiziert ist; dann als erschaffene Weisheit, welche Gott den vernünftigen Wesen mitteilt. Ebenso ist im weiteren Sinne das Wort Weisheit auch in den Sprüchen Salomons und in dem Buche der Weisheit gefasst. Daher erklärt sich, warum einiges von dem Folgenden nur auf die unerschaffene, einiges nur auf die erschaffene Weisheit, manches auf beide bezogen werden kann. - (2) V. 1, 4, 5 handeln vom Ursprung der Weisheit, V. 2, 3, 6, 7 von ihrer Erhabenheit. Im Griech. fehlt V. 3, 5, 7 der Vulgata. - (3) In den göttlichen Ideen. Griech.: ist sie auf ewig. - (4) Vers 3 fehlt im Griech. und mit Recht, da der Verfasser jeden Satz in zwei Stichen auszudrücken pflegt und V. 3 zudem nichts Neues enthält. In sechs Vergleichen wird angegeben, dass der sterbliche Mensch niemals alle Weisheit in ihrem Umfange und ihrer Erhabenheit erfassen kann, denn die Zahl ihrer Werke ist wie der Sand des Meeres. - (5) Früher als das Werk ist der Gedanke des Werkmeisters von demselben (vergl. [Spr 8,22]: Gott schuf mich im Anfange seiner Wege) als Vorbild, Ursache und Mittel. - (6) Gottes Vorstellung selbst. - (7) Und diese Quelle sendet auch uns ein Bächlein zu. - (8) Gleichsam Kanäle. - (9) Die von Ewigkeit her in Gottes Weisheit und Willen bestehenden Gesetze, welche er in der Zeit in die Herzen einschrieb und durch die Stimme der Natur oder durch seine Offenbarung in seinem Gesandten kundtat. - (10) Die Quelle der Weisheit ist Gott, den niemand zu ergründen oder zu umfassen vermag. - (11) Vers 8-10 sind im latein. Texte ausführlicher als im griechischen. - (12) Der alle Weisheit besitzt, ja die Weisheit selbst ist. Vers 8 ist Antwort auf Vers 6. Syr.: Einer ist er und schrecklich, er alleinige Gott, der Macht hat über alle Schätze. - (13) Glosse des latein. Textes: Gott schuf alles aus Liebe, diese seinen Geschöpfen mitteilend. - (14) Antwort auf V. 2, 6, 7. Er kennt alle Gründe und Maße der Weisheit von Ewigkeit her. Vergl. [Weish 11,21]. - (15) Bei der Schöpfung, indem er alles seinen Zielen entsprechend schuf und ordnete. - (16) Syr.: Er hat sie offenbart und gesehen und verteilt über alle seine Werke. Einem jeden Fleisch hat er sie nach seinem Willen gegeben und reichlich ausgeschüttet über alle, die ihn fürchten (seine Verehrer). - (17) Wahre Frömmigkeit ist Ehre, sofern sie solche verschafft und vor Gott zur Ehre gerechnet wird. - (18) Grund zum Ruhm, als wahres Gut des Menschen. - (19) Bringt wahre Freude, Trost und Frieden, und dies im höchsten Grade. - (20) Der Verheißung [2Mos 20,12; 5Mos 5,16; Ps 20,5; Ps 22,6; Ps 54,24; Ps 90,16, Spr 3,2.16] u.a. entsprechend. - (21) Vergl. [Ps 37,37]. - (22) Die Liebe ist ein höherer Grad der Weisheit als die Frömmigkeit oder Furcht. Wem die Weisheit erschienen, dem verleiht sie die Liebe, welche nach der Erkenntnis der Großtaten Gottes strebt. (Griech.) - (23) Wer die Erkenntnis und Weisheit irgendwie besitzt, liebt sie in ihrer erhabenen Schönheit, sie im Herzen erwägend und ihre erhabenen Werke bewundernd. – V. 14, 15 fehlten in den besten griech. Kodizes, mit recht, da sie den Fortgang der Darlegung unterbrechen. - (24) Wer die Weisheit erlangen will, muss mit der Furcht beginnen. - (25) Sie ist den Getreuen so eigen, dass sie gleichsam mit ihnen erschaffen erscheint. - (26) Griech.: Sie ward im Mutterleibe geschaffen mit den Frommen. - (27) Die Furcht des Herrn ist eine Verehrung Gottes, deren Ursprung in seiner Erkenntnis und Schätzung ist. - (28) Dasselbe wie V. 12. Inwiefern erfreut die Furcht Gottes das Herz? - (29) Wiederholung des V. 13. Vers 17-19 finden sich nur im Lateinischen und sind lediglich Wiederholung. - (30) V. 120 schließt an V. 16 an. - (31) Eine Gott fürchtende Seele ist ein Haus, das die Weisheit bewohnt und mit ihren Schätzen ausstattet. - (32) Der höchste Schmuck des Menschen ist die Weisheit, diese aber bietet die Furcht Gottes. Dieser Schmuck bringt Frieden und die beste Gesundheit, geistiges und leibliches Wohl. Im Alten Testamente werden zeitliche Güter für die Beobachtung der Gebote Gottes verheißen. - (33) Friede und Gesundheit. Vers 23b fehlt im Griech. - (34) Wie in V. 21 wird die Weisheit als Person gefasst, welche ihren Jüngern, denen, die Gott fürchten, ihre Gaben mitteilt. - (35) Aus dieser wächst sie empor und wird aus ihr genährt. - (36) Weil er durch die Sünde ein Gegner Gottes ist. - (37) Zusatz der Vulgata. Subjekt ist vielmehr derselbe Geduldige wie V. 29. - (38) Ohne in Zorn auszubrechen oder sich zu rühmen. - (39) In der er sich Gott unterwirft und dem Nächsten gütig begegnet. - (40) Dem, was die Furcht des Herrn von dir fordert. - - (41) Von V. 36 an werden die Hindernisse der Weisheit dargestellt.
- Weitere Kapitel: 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 |
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