Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe21: Unterschied zwischen den Versionen
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25. Es hat also keinen anderen gegeben, der so wie Achab war, der sich verkaufte zu tun, was böse war vor dem Herrn, denn sein Weib Jezabel reizte ihn dazu an <br/> | 25. Es hat also keinen anderen gegeben, der so wie Achab war, der sich verkaufte zu tun, was böse war vor dem Herrn, denn sein Weib Jezabel reizte ihn dazu an <br/> | ||
26. und er ward derart verabscheuungswürdig, dass er den Götzen anhing, welche die Amorrhiter gemacht hatten,<sup>22</sup> die der Herr vor den Söhnen Israels vernichtet hatte. <br/> | 26. und er ward derart verabscheuungswürdig, dass er den Götzen anhing, welche die Amorrhiter gemacht hatten,<sup>22</sup> die der Herr vor den Söhnen Israels vernichtet hatte. <br/> | ||
27. Als nun Achab diese Worte hörte, zerriss er seine Kleider und | 27. Als nun Achab diese Worte hörte, zerriss er seine Kleider und legte ein härenes Gewand um den bloßen Leib und fastete und schlief in einem Bußgewande und ging mit gebeugtem Haupte<sup>23</sup> einher.<sup>24</sup> <br/> | ||
28. Da erging das Wort des Herrn an Elias, den Thesbiter, also: <br/> | 28. Da erging das Wort des Herrn an Elias, den Thesbiter, also: <br/> | ||
29. Hast du nicht gesehen, wie Achab sich vor mir gedemütigt hat? Weil er sich also meinetwillen verdemütigt hat, will ich das Unglück nicht in seinen Tagen hereinbrechen lassen, sondern in den Tagen seines Sohnes will ich das Unglück über sein Haus kommen lassen.<sup>25</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe09|2Koe 9,26]]''] <br/> | 29. Hast du nicht gesehen, wie Achab sich vor mir gedemütigt hat? Weil er sich also meinetwillen verdemütigt hat, will ich das Unglück nicht in seinen Tagen hereinbrechen lassen, sondern in den Tagen seines Sohnes will ich das Unglück über sein Haus kommen lassen.<sup>25</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe09|2Koe 9,26]]''] <br/> |
Version vom 18. November 2019, 07:36 Uhr
Liber primus Regum Tertius, secundum Hebræos primos Malachim. Caput XXI.
Das dritte, nach dem Hebräischen das erste Buch der Könige. Kap. 21
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1. Post verba autem hæc, tempore illo vinea erat Naboth Jezrahelitæ, qui erat in Jezrahel, juxta palatium Achab regis Samariæ. 2. Locutus est ergo Achab ad Naboth, dicens: Da mihi vineam tuam, ut faciam mihi hortum olerum, quia vicina est, et prope domum meam, daboque tibi pro eo vineam meliorem: aut si commodius tibi putas, argenti pretium, quanto digna est. 3. Cui respondit Naboth: Propitius sit mihi Dominus, ne dem hereditatem patrum meorum tibi. 7. Dixit ergo ad eum Jezabel uxor ejus: Grandis auctoritatis es, et bene regis regnum Israel. Surge, et comede panem, et æquo animo esto, ego dabo tibi vineam Naboth Jezrahelitæ. 8. Scripsit itaque litteras ex nomine Achab, et signavit eas annulo ejus, et misit ad majores natu, et optimates, qui erant in civitate ejus, et habitabant cum Naboth. 10. Et submittite duos viros filios Belial contra eum, et falsum testimonium dicant: Benedixit Deum et regem: et educite eum, et lapidate, sicque moriatur. 15. Factum est autem, cum audisset Jezabel lapidatum Naboth, et mortuum, locuta est ad Achab: Surge, et posside vineam Naboth Jezrahelitæ, qui noluit tibi acquiescere, et dare eam accepta pecunia: non enim vivit Naboth, sed mortuus est. 17. Factus est igitur sermo Domini ad Eliam Thesbiten, dicens: 19. Et loqueris ad eum, dicens: Hæc dicit Dominus: Occidisti, insuper et possedisti. Et post hæc addes: Hæc dicit Dominus: In loco hoc, in quo linxerunt canes sanguinem Naboth, lambent quoque sanguinem tuum. 21. Ecce ego inducam super te malum, et demetam posteriora tua, et interficiam de Achab mingentem ad parietem, et clausum et ultimum in Israel. 22. Et dabo domum tuam sicut domum Jeroboam filii Nabat, et sicut domum Baasa filii Ahia: quia egisti, ut me ad iracundiam provocares, et peccare fecisti Israel.
24. Si mortuus fuerit Achab in civitate, comedent eum canes: si autem mortuus fuerit in agro, comedent eum volucres cœli.
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1. Nach diesen Begebenheiten geschah es um diese Zeit, dass Naboth, der Jezraheliter, einen Weinberg hatte, der in Jezrahel nahe bei dem Palaste Achabs, des Königs von Samaria,1 lag. |
Fußnote
Kap. 21 (1) Jezrahel war nur Sommerresidenz. – Als Achab nach außen Ruhe hat, denkt er, ohne dass die Erfahrungen, welche er gemacht, einen tieferen Eindruck zurückgelassen haben, nur an seinen Lustgarten. - (2) Nach dem Gesetze [3Mos 25,23ff, 4Mos 36,7.8]. Anstatt diese Gewissenhaftigkeit zu achten, zieht Achad verdrießlich nach Samaria. - (3) Aus Sucht nach dem fremden verschmäht er das eigene. (Ambr.) Die kindische Handlungsweise Achabs zeigt, dass ihm zwar die Gesinnung der Bosheit nicht abgeht, wohl aber die Energie der Tat fehlt. - (4) Spöttisch. Ebenso hebr.: Übst du jetzt Königsgewalt in Israel aus? - (5) Das Siegel enthielt wohl den Namen des Königs. - (6) Unter irgendeinem Vorwande. Mit solchen Fasten war meist eine öffentliche Versammlung verbunden, welche Gelegenheit zum Vorgehen gegen Naboth bietet. - (7) Damit der Unwille des Volkes umso heftiger werde, wenn man seine Unwürdigkeit und Schuld vorführt. - (8) Nichtsnutzige Leute. - (9) Auf Gotteslästerung steht Todesstrafe. [5Mos 13,10, 5Mos 17,5] Die Lästerung des Königs als des Stellvertreters Gottes, zieht gleichfalls Todesstrafe nach sich. Vergl. [2Sam 16,9] - (10) Sie sind des Königspaares würdig. - (11) Nichtsnutzige Leute. - (12) Mit seinen Söhnen. [2Koe 9,26] - (13) Die Güter der Majestätsverbrecher und Empörer wurden konfisziert. Vergl. [2Sam 16,4]. Das Verfahren gegen Naboth bildet einen Wendepunkt in der Geschichte Achabs. Der Mord Naboths war ein Beweis, dass Gottes Langmut vergeblich gewesen. Darum musste der Prophet wieder auftreten, dessen Amt es war, die Gerichte Gottes zu verkünden. [JSir 48,10] Jezabel hat sich bis dahin nur als fanatische Verehrerin der Astarte gezeigt, jetzt offenbart sich ihre volle Ruchlosigkeit. Sie sieht die Königsgewalt nicht als eine Stellvertretung Jahves, sondern als eine absolute Herrschaft an, die jedes Mittel, das in ihrer Macht liegt, gebrauchen darf, ja jeder Ungehorsam gegen die Tyrannei soll als Majestätsverbrechen gelten und scheinbare Gerechtigkeit ein Deckmantel werden für die Ruchlosigkeit. - (14) Samaria lag 443, Jezrahel 123 Meter über dem Meere. - (15) Hebr.: Frage. - (16) Hebr.: An der Stätte, wo die Hunde Naboths Blut geleckt haben, sollen die Hunde auch dein Blut lecken! Vermutlich wurde Naboth als Verbrecher außerhalb der Stadt hingerichtet, also außerhalb der Stadt sollst du sterben und Hunde dort dein Blut lecken. - (17) Hast du mich je als deinen Feind erfunden, dass du nun einen gewalttätigen Tod über mich verhängen willst, den du doch als Vertreter Gottes abwenden kannst? Hebr.: Hast du mich gefunden, mein Feind? Achab sucht die Drohung des Propheten nicht als Ausspruch des Herrn, sondern als Ausfluss persönlicher Feindseligkeit hinzustellen. - (18) Zweites Urteil über Achab. Vergl. [1Koe 20,42] - (19) Hebr.: Wegfegen. - (20) Unmündigen. - (21) Hebr.: Wer von Achab (von Achabs Nachkommen) in der Stadt stirbt. - (22) Hebr.: ganz wie die Amorrhiter getan. - (23) Hebr.: still. - (24) Die Buße war wohl aufrichtig (Chry.), aber keine tiefgehende und dauernde Bekehrung, denn Achab macht sein Unrecht nicht wieder gut. (Ambros.) - (25) Das ganze Unheil soll nicht über Achab kommen, sondern nur ein Teil. Der Herr weist auf die Drohung hin, das Unrecht der Väter an den Kindern bis ins 3. und 4. Glied zu strafen. Die Milderung der Strafe hob das Lecken des Blutes durch die Hunde bei Jezrahel auf; dass sie es bei Samaria taten, war Zeichen des [1Koe 20,42] angedrohten gewaltsamen Todes. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 22 |
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