Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps18: Unterschied zwischen den Versionen

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2. Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes<sup>3</sup> und das Firmament verkündet seiner Hände Werke.<sup>4</sup> <br/>
2. Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes<sup>3</sup> und das Firmament verkündet seiner Hände Werke.<sup>4</sup> <br/>
3. Ein Tag überbringt<sup>5</sup> dem andern das Wort, es gibt eine Nacht der andern die Kunde.<sup>6</sup> <br/>
3. Ein Tag überbringt<sup>5</sup> dem andern das Wort, es gibt eine Nacht der andern die Kunde.<sup>6</sup> <br/>
4. Es ist keine Sprache, es ist kein Wort, deren Laue man nicht vernähme. <br/>
4. Es ist keine Sprache, es ist kein Wort, deren Laute man nicht vernähme. <br/>
5. Über die ganze Erde geht ihr<sup>7</sup> Schall<sup>8</sup> aus und bis an die Enden des Erdkreises ihre Worte. <br/>
5. Über die ganze Erde geht ihr<sup>7</sup> Schall<sup>8</sup> aus und bis an die Enden des Erdkreises ihre Worte. <br/>
6. Er schlug sein Zelt in der Sonne auf<sup>9</sup> und sie gleicht dem Bräutigam, der aus dem Brautgemache hervorgeht; gleich einem Helden jauchzt sie, ihre Bahn zu laufen.<sup>10</sup> <br/>
6. Er schlug sein Zelt in der Sonne auf<sup>9</sup> und sie gleicht dem Bräutigam, der aus dem Brautgemache hervorgeht; gleich einem Helden jauchzt sie, ihre Bahn zu laufen.<sup>10</sup> <br/>
7. Vom äußersten Himmel geht sie aus und ihr lauf geht hin bis zu seiner Grenze, und niemand ist, der sich vor ihrer Glut verbergen könnte.<sup>11</sup> <br/>
7. Vom äußersten Himmel geht sie aus und ihr Lauf geht hin bis zu seiner Grenze, und niemand ist, der sich vor ihrer Glut verbergen könnte.<sup>11</sup> <br/>
8. Des Herrn Gesetz<sup>12</sup> ist makellos,<sup>13</sup> die Seelen umgestaltend;<sup>14</sup> des Herrn Zeugnis ist verlässig<sup>15</sup> und gibt Weisheit den Einfältigen.<sup>16</sup> <br/>
8. Des Herrn Gesetz<sup>12</sup> ist makellos,<sup>13</sup> die Seelen umgestaltend;<sup>14</sup> des Herrn Zeugnis ist verlässig<sup>15</sup> und gibt Weisheit den Einfältigen.<sup>16</sup> <br/>
9. Die Vorschriften des Herrn sind gerade<sup>17</sup> und erfreuen die Herzen, hellleuchtend ist das Gebot des Herrn und Licht den Augen. <br/>
9. Die Vorschriften des Herrn sind gerade<sup>17</sup> und erfreuen die Herzen, hellleuchtend ist das Gebot des Herrn und Licht den Augen. <br/>

Version vom 13. Juli 2015, 14:59 Uhr

Liber Psalmorum. Psalmus XVIII.

Das Buch der Psalmen. Psalm 18 (19)


Zwei Herolde Gottes: die Schönheit des Himmels und die Pracht der Sonne offenbaren Gottes Herrlichkeit beständig auf der ganzen Erde. (V. 7) Lob des göttlichen Gesetzes, dessen Wirkungen David selbst erfahren. (V. 12) Bitte um Vergebung seiner Übertretungen und um Hilfe gegen die Götzendiener und sehnlicher Wunsch, seine Worte und Gedanken möchten Gott stets gefallen.

1.In finem, Psalmus David.
2. Cœli enarrant gloriam Dei, et opera manuum ejus annuntiat firmamentum.

3. Dies diei eructat verbum, et nox nocti indicat scientiam.

4. Non sunt loquelæ, neque sermones, quorum non audiantur voces eorum.
5. In omnem terram exivit sonus eorum: et in fines orbis terræ verba eorum.
6. In sole posuit tabernaculum suum: et ipse tamquam sponsus procedens de thalamo suo:
Exsultavit ut gigas ad currendam viam,
7. A summon cœlo egression ejus: Et occursus ejus usque ad summum ejus: nec est qui se abscondat a calore ejus.
8. Lex Domini immaculate convertens animas: testimonium Domini fidele, sapientiam præstans parvulis.
9. Justitiæ Domini rectæ, lætificantes corda: præceptum Domini lucidum; illuminans oculos.
10. Timor Domini sanctus, permanens in sæculum sæculi: judicia Domini vera, justificata in semetipsa.
11. Desiderabilia super aurum et lapidem pretiosum multum: et dulciora super mel et favum.
12. Etenim servus tuus custodit ea, in custodiendis illis retribution multa.
13. Delicta quis intelligit? Ab occultis meis munda me:
14. Et ab alienis parce servo tuo.
Si mei non fuerint dominate, tunc immaculatus ero: et emundabos a delicto maximo.
15. Et erunt ut complaceant eloquia oris mei: et meditation cordis mei in conspectus tuo semper.
Domine adjutor meus, et redemptor meus.


1.Zum Ende,1 ein Psalm Davids.2
2. Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes3 und das Firmament verkündet seiner Hände Werke.4
3. Ein Tag überbringt5 dem andern das Wort, es gibt eine Nacht der andern die Kunde.6
4. Es ist keine Sprache, es ist kein Wort, deren Laute man nicht vernähme.
5. Über die ganze Erde geht ihr7 Schall8 aus und bis an die Enden des Erdkreises ihre Worte.
6. Er schlug sein Zelt in der Sonne auf9 und sie gleicht dem Bräutigam, der aus dem Brautgemache hervorgeht; gleich einem Helden jauchzt sie, ihre Bahn zu laufen.10
7. Vom äußersten Himmel geht sie aus und ihr Lauf geht hin bis zu seiner Grenze, und niemand ist, der sich vor ihrer Glut verbergen könnte.11
8. Des Herrn Gesetz12 ist makellos,13 die Seelen umgestaltend;14 des Herrn Zeugnis ist verlässig15 und gibt Weisheit den Einfältigen.16
9. Die Vorschriften des Herrn sind gerade17 und erfreuen die Herzen, hellleuchtend ist das Gebot des Herrn und Licht den Augen.
10. Die Furcht18 des Herrn ist heilig und währt in Ewigkeit; die Satzungen des Herrn sind wahr, gerecht befunden insgesamt.
11. Wünschenswerter sind sie viel mehr als Gold und viel Edelgestein19 und süßer als Honig und Honigseim.
12. Auch befolgt sie dein Diener,20 ihre Beobachtung bringt vielfache Vergeltung.
13. Wer merkt die Sünden21 alle? Von meinen verborgenen Sünden22 reinige mich
14. und vor fremden behüte deinen Diener.23 Wenn sie nicht über mich herrschen, so werde ich unbefleckt bleiben und rein sein von schwerer Schuld.
15. Alsdann werden24 dir die Reden meines Mundes wohlgefallen und meines Herzens Gedanken werden allezeit vor dir sein. O Herr, du mein Helfer und mein Erlöser!


Fußnote

Psalm. 18 (1) Für den Vorsänger. - (2) Gelegenheit der Abfassung unbekannt. - (3) Seine Weisheit und Macht. - (4) Gott hat den Geschöpfen den Abglanz seiner Herrlichkeit gegeben. Jene strahlen ihn wieder zurück, so gleichsam auf Gott und ihn bekennend. - (5) Erzählt begeistert. - (6) Der Psalmist personifiziert gleichsam Tag und Nacht. - (7) Es ist keine Rede und keine Worte, deren Stimme unvernommen (unvernehmbar) wäre. Dies Zeugnis des Himmels und des Firmamentes, des Tages (Himmels) wie der Nacht (des Nachthimmels) ist eine Predigt in allvernehmbarer und allverständlicher Sprache. - (8) Hebr.: Messschnur (Machtbereich), gleichbedeutend mit „Worte“ am Ende des Verses. [Roem 10,18] bedient sich der heilige Paulus dieses Verses, um in vergleichendem Beweise vom Geringeren zum Höheren einen Schluss zu ziehen: Was David von Gottes Offenbarung in der Natur sagt, gilt noch viel mehr von der Offenbarung Christi in Israel. Die Anwendung des Psalmes beim heiligen Paulus ist nach einigen heiligen Vätern (Thom., Aug., Arnob., Cassiod.) im mystischen Sinne gemacht, indes pflegen doch Typen nur aus der heiligen Geschichte Israels genommen zu werden. - (9) Hebr.: dem Sonnenball hat er an ihm (dem Himmel) ein Zelt gesetzt. - (10) Die Sonne gleicht dem Bräutigam, der, wenn er das Ziel seiner Sehnsucht erreicht hat, sich gleichsam am Anfange eines neuen Lebens befindet und dessen Angesicht von Wonne strahlt. Wie ein Held durchmisst sie ihre Bahn, alles überwindend. - (11) Hebr.: und nichts ist, was sich ihrer Glut entziehen könnte. - (12) Von der materiellen Sonne geht er auf die geistige über. Diese bezeichnet er mit verschiedenen Namen und gibt ihr zwölf Lobsprüche. Je zwei sind immer wie Voraussetzung und Folgerung verbunden. Diese Lobsprüche haben auch vom Standpunkt des Neuen Testamentes ihre Berechtigung. Vergl. [Roem 7,12-14]. - (13) Hebr.: vollkommen. - (14) Das Herz vom Bösen abwendend. (Theod.) - (15) In seinen Aussagen über jeden Zweifel erhaben, in seinen Verheißungen und Drohungen unfehlbar. - (16) Den der religiösen Weisheit entbehrenden, aber dafür zugänglichen. - (17) Richtig. - (18) Das Gesetz des Herrn, das Gottes Furcht einflößt. - (19) Hebr.: ja Feingold viel. - (20) Hebr.: Auch dein Diener wird belehrt durch sie. Das Gesetz ist die Richtschnur des Handelns und bietet so einen Spiegel der Prüfung. - (21) Die Verfehlungen der Unwissenheit und Schwäche. - (22) Die ich trotz guten Willens nicht erkenne. - (23) lass mich nicht unter den mächtigen Einfluss der Fremden (Gottentfremdeten, Götzendiener, Sünder, Dämonen. – Theod.) kommen. Nach Aug. Neutr.: Halte von Lastern fern deinen Diener, dass sie mich nicht beherrschen. - (24) Im Hebr. ist dieser Satz in Wunschform gegeben, die Vulg. fasst ihn als sichere Hoffnung. – Der Sternenhimmel erinnert den Christen nicht nur an Gott als Schöpfer, sondern auch an den, der uns die Sonne der Gerechtigkeit und die Heiligen als Sterne gegeben, die diese Sonne umringen, Maria an der Spitze.


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