Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps07: Unterschied zwischen den Versionen
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Psalm 7 ('''1''') Kus, Anhänger Sauls, verleumdet David. Falsch Chusi (nach Septuag). - ('''2''') Hebr.: suche ich Zuflucht. - ('''3''') Im Hebr. wird hinzugefügt: und zermalme. Von der Mehrzahl geht der Psalmist zur Einzahl über, weil der zur Zeit schlimmste Feind ihm vor der Seele tritt. Die Verfolger sind wie wilde Tiere, als Löwen gedacht, die ihren Fang zerfleischen und seine Knochen zermalmen. - ('''4''') Was mir zugeschrieben wird, besonders wohl das Folgende. - ('''5''') Hebr. nach einigen: wenn ich dem, der in Frieden mit mir lebte, Böses tat; ich rettete vielmehr den, der mich grundlos befeindete. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Sam24|1Sam 24,4]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Sam26|1Sam 26,18ff]]'']. Nach anderen: vergolten habe und den, der mich ohne Grund verfolgte, ausraubte. - ('''6''') Mir schimpflich das Leben nehmen. - ('''7''') Meine Ehre mit Schmach bedecken, oder: meine Seele in den Todesstaub ziehen. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps21|Ps 21,16]]'']. Am Schlusse des Verses: Sela. - ('''8''') Hebr.: Erhebe dich, o Herr, in deinem Zorne! Erhebe dich wider meiner Dränger Wüten und wache auf für mich, der du (gerechtes) Gericht befohlen hast. Vulg.: Erhebe dich, Herr, und strafe die Übertretungen meiner Feinde und führe aus gemäß dem gerichtsbefehle, den du erlassen. - ('''9''') Besonders die zwölf Stämme, die Kirche Gottes. Sie sollen schauen, wie Gott Rache nimmt. - ('''10''') Wenn Gott ein solches Gericht hält, besteigt er seinen Stuhl in Himmelshöhen, von dort aus den Spruch zu fällen. Sofern Gott nicht richtend tätig ist, hat er diesen Stuhl gleichsam verlassen. Daher die Bitte, er wolle zur Höhe zurückkehren: komme zum Gericht. – Nach anderen: die Völker sollen Jahve im Kreise umstehen, indes er Gericht hält, um nach denselben soll er über sie hinweg [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos17|1Mos 17,22]]''] emporschweben und im Triumphe zum Himmel zurückkehren. - ('''11''') Vom allgemeinen Gerichte geht der Psalmist auf das besondere Gericht Gottes über ihn selbst über. - ('''12''') Die Nieren sind der Sitz der Affekte. Die Vulgata kann auch als Prophezeiung gefasst werden. - ('''13''') Hebr.: Meinen Schild hält Gott. - ('''14''') Vulg.. Gott ist zwar langmütíg, deshalb straft er die Sünder nicht sofort, aber, da er gerecht ist, wird er sie sicher zu seiner Zeit strafen. Hebr.: Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, dräuend Tag um Tag. – Wenn Gott seinen Zorn zuletzt losbrechen lässt, tut er es dennoch nicht, ohne vorher täglich den Gottlosen bedroht zu haben. Bekehrt dieser sich nicht, so wetzt Jahve sein Schwert. - ('''15''') Hebr.: Wenn (der Frevler) sich nicht bekehrt, so wetzt der Herr sein Schwert. - ('''16''') Das Strafgericht bereitet sich allmählich vor (V. 13a), es ist aber auch wie ein gegen den Sünder gespannter Bogen mit auf ihn zielenden Pfeilen, so dass es augenblicklich vollzogen werden kann. - ('''17''') Hebr.: Unheil, Böses. - ('''18''') Hebr.: Täuschung. Über das Gute betrübt, sann er böses und suchte Unrecht zuzufügen. - ('''19''') Wie gegen ein wildes Tier. - ('''20''') Zweites Bild des Unterganges. Beispiele hierfür sind Daniel in der Löwengrube und die drei Jünglinge im Feuerofen. - ('''21''') Da er das Gute belohnt, das Böse bestraft hat. - ('''22''') Die Teilung der Verse entspricht im lat. Text nicht immer dem Parallelismus der Glieder. V. 5b gehört im Hebr. zu V. 6. – Das Breviergebet hat mittlerischen Charakter, wird namens der Kirche und für siegebetet; wir flehen in diesem Psalme um den Sieg der vom Satan (dem Kuschiten) und seinem Anhange viel verfolgten und ungerecht verleumdeten Kirche. | Psalm. 7 ('''1''') Kus, Anhänger Sauls, verleumdet David. Falsch Chusi (nach Septuag). - ('''2''') Hebr.: suche ich Zuflucht. - ('''3''') Im Hebr. wird hinzugefügt: und zermalme. Von der Mehrzahl geht der Psalmist zur Einzahl über, weil der zur Zeit schlimmste Feind ihm vor der Seele tritt. Die Verfolger sind wie wilde Tiere, als Löwen gedacht, die ihren Fang zerfleischen und seine Knochen zermalmen. - ('''4''') Was mir zugeschrieben wird, besonders wohl das Folgende. - ('''5''') Hebr. nach einigen: wenn ich dem, der in Frieden mit mir lebte, Böses tat; ich rettete vielmehr den, der mich grundlos befeindete. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Sam24|1Sam 24,4]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Sam26|1Sam 26,18ff]]'']. Nach anderen: vergolten habe und den, der mich ohne Grund verfolgte, ausraubte. - ('''6''') Mir schimpflich das Leben nehmen. - ('''7''') Meine Ehre mit Schmach bedecken, oder: meine Seele in den Todesstaub ziehen. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps21|Ps 21,16]]'']. Am Schlusse des Verses: Sela. - ('''8''') Hebr.: Erhebe dich, o Herr, in deinem Zorne! Erhebe dich wider meiner Dränger Wüten und wache auf für mich, der du (gerechtes) Gericht befohlen hast. Vulg.: Erhebe dich, Herr, und strafe die Übertretungen meiner Feinde und führe aus gemäß dem gerichtsbefehle, den du erlassen. - ('''9''') Besonders die zwölf Stämme, die Kirche Gottes. Sie sollen schauen, wie Gott Rache nimmt. - ('''10''') Wenn Gott ein solches Gericht hält, besteigt er seinen Stuhl in Himmelshöhen, von dort aus den Spruch zu fällen. Sofern Gott nicht richtend tätig ist, hat er diesen Stuhl gleichsam verlassen. Daher die Bitte, er wolle zur Höhe zurückkehren: komme zum Gericht. – Nach anderen: die Völker sollen Jahve im Kreise umstehen, indes er Gericht hält, um nach denselben soll er über sie hinweg [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos17|1Mos 17,22]]''] emporschweben und im Triumphe zum Himmel zurückkehren. - ('''11''') Vom allgemeinen Gerichte geht der Psalmist auf das besondere Gericht Gottes über ihn selbst über. - ('''12''') Die Nieren sind der Sitz der Affekte. Die Vulgata kann auch als Prophezeiung gefasst werden. - ('''13''') Hebr.: Meinen Schild hält Gott. - ('''14''') Vulg.. Gott ist zwar langmütíg, deshalb straft er die Sünder nicht sofort, aber, da er gerecht ist, wird er sie sicher zu seiner Zeit strafen. Hebr.: Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, dräuend Tag um Tag. – Wenn Gott seinen Zorn zuletzt losbrechen lässt, tut er es dennoch nicht, ohne vorher täglich den Gottlosen bedroht zu haben. Bekehrt dieser sich nicht, so wetzt Jahve sein Schwert. - ('''15''') Hebr.: Wenn (der Frevler) sich nicht bekehrt, so wetzt der Herr sein Schwert. - ('''16''') Das Strafgericht bereitet sich allmählich vor (V. 13a), es ist aber auch wie ein gegen den Sünder gespannter Bogen mit auf ihn zielenden Pfeilen, so dass es augenblicklich vollzogen werden kann. - ('''17''') Hebr.: Unheil, Böses. - ('''18''') Hebr.: Täuschung. Über das Gute betrübt, sann er böses und suchte Unrecht zuzufügen. - ('''19''') Wie gegen ein wildes Tier. - ('''20''') Zweites Bild des Unterganges. Beispiele hierfür sind Daniel in der Löwengrube und die drei Jünglinge im Feuerofen. - ('''21''') Da er das Gute belohnt, das Böse bestraft hat. - ('''22''') Die Teilung der Verse entspricht im lat. Text nicht immer dem Parallelismus der Glieder. V. 5b gehört im Hebr. zu V. 6. – Das Breviergebet hat mittlerischen Charakter, wird namens der Kirche und für siegebetet; wir flehen in diesem Psalme um den Sieg der vom Satan (dem Kuschiten) und seinem Anhange viel verfolgten und ungerecht verleumdeten Kirche. | ||
Version vom 2. September 2019, 13:21 Uhr
Liber Psalmorum. Psalmus VII.
Das Buch der Psalmen. Psalm 7
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1. Psalmus David, quem cantavit Domino pro verbis Chusi filii Jemini. 2. Domine Deus meus in te speravi: 5. Si reddidi retribuentibus mihi mala, decidam merito ab inimicis meis inanis, 6. Persequatur inimicus animam meam, et comprehendat, et conculcet in terra vitam meam, et gloriam meam in pulverem deducat. 12. Deus judex Justus, fortis, et patiens; numquid irascitur per singulos dies? 15. Ecce parturiit injustitiam: concepit dolorem, et peperit iniquitatem. 16. Lacum aperuit, et effodit eum: et incidit in foveam, quam fecit. 17. Convertetur dolor ejus in caput ejus: et in verticem ipsius iniquitas ejus descendet.
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1. Ein Psalm Davids, welchen er dem Herrn sang wegen der Worte Chusis, eines Sohnes Jeminis.1 9. Der Herr ist Richter über die Völker.11 Schaffe mir Recht, o Herr! nach meiner Gerechtigkeit und nach meiner Unschuld, die mir innewohnt.
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Fußnote
Psalm. 7 (1) Kus, Anhänger Sauls, verleumdet David. Falsch Chusi (nach Septuag). - (2) Hebr.: suche ich Zuflucht. - (3) Im Hebr. wird hinzugefügt: und zermalme. Von der Mehrzahl geht der Psalmist zur Einzahl über, weil der zur Zeit schlimmste Feind ihm vor der Seele tritt. Die Verfolger sind wie wilde Tiere, als Löwen gedacht, die ihren Fang zerfleischen und seine Knochen zermalmen. - (4) Was mir zugeschrieben wird, besonders wohl das Folgende. - (5) Hebr. nach einigen: wenn ich dem, der in Frieden mit mir lebte, Böses tat; ich rettete vielmehr den, der mich grundlos befeindete. Vergl. [1Sam 24,4, 1Sam 26,18ff]. Nach anderen: vergolten habe und den, der mich ohne Grund verfolgte, ausraubte. - (6) Mir schimpflich das Leben nehmen. - (7) Meine Ehre mit Schmach bedecken, oder: meine Seele in den Todesstaub ziehen. Vergl. [Ps 21,16]. Am Schlusse des Verses: Sela. - (8) Hebr.: Erhebe dich, o Herr, in deinem Zorne! Erhebe dich wider meiner Dränger Wüten und wache auf für mich, der du (gerechtes) Gericht befohlen hast. Vulg.: Erhebe dich, Herr, und strafe die Übertretungen meiner Feinde und führe aus gemäß dem gerichtsbefehle, den du erlassen. - (9) Besonders die zwölf Stämme, die Kirche Gottes. Sie sollen schauen, wie Gott Rache nimmt. - (10) Wenn Gott ein solches Gericht hält, besteigt er seinen Stuhl in Himmelshöhen, von dort aus den Spruch zu fällen. Sofern Gott nicht richtend tätig ist, hat er diesen Stuhl gleichsam verlassen. Daher die Bitte, er wolle zur Höhe zurückkehren: komme zum Gericht. – Nach anderen: die Völker sollen Jahve im Kreise umstehen, indes er Gericht hält, um nach denselben soll er über sie hinweg [1Mos 17,22] emporschweben und im Triumphe zum Himmel zurückkehren. - (11) Vom allgemeinen Gerichte geht der Psalmist auf das besondere Gericht Gottes über ihn selbst über. - (12) Die Nieren sind der Sitz der Affekte. Die Vulgata kann auch als Prophezeiung gefasst werden. - (13) Hebr.: Meinen Schild hält Gott. - (14) Vulg.. Gott ist zwar langmütíg, deshalb straft er die Sünder nicht sofort, aber, da er gerecht ist, wird er sie sicher zu seiner Zeit strafen. Hebr.: Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, dräuend Tag um Tag. – Wenn Gott seinen Zorn zuletzt losbrechen lässt, tut er es dennoch nicht, ohne vorher täglich den Gottlosen bedroht zu haben. Bekehrt dieser sich nicht, so wetzt Jahve sein Schwert. - (15) Hebr.: Wenn (der Frevler) sich nicht bekehrt, so wetzt der Herr sein Schwert. - (16) Das Strafgericht bereitet sich allmählich vor (V. 13a), es ist aber auch wie ein gegen den Sünder gespannter Bogen mit auf ihn zielenden Pfeilen, so dass es augenblicklich vollzogen werden kann. - (17) Hebr.: Unheil, Böses. - (18) Hebr.: Täuschung. Über das Gute betrübt, sann er böses und suchte Unrecht zuzufügen. - (19) Wie gegen ein wildes Tier. - (20) Zweites Bild des Unterganges. Beispiele hierfür sind Daniel in der Löwengrube und die drei Jünglinge im Feuerofen. - (21) Da er das Gute belohnt, das Böse bestraft hat. - (22) Die Teilung der Verse entspricht im lat. Text nicht immer dem Parallelismus der Glieder. V. 5b gehört im Hebr. zu V. 6. – Das Breviergebet hat mittlerischen Charakter, wird namens der Kirche und für siegebetet; wir flehen in diesem Psalme um den Sieg der vom Satan (dem Kuschiten) und seinem Anhange viel verfolgten und ungerecht verleumdeten Kirche.
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